Wenn aus Rache Liebe wird von Yugoku ================================================================================ Kapitel 12: Hinterhalt ---------------------- Die Reise zu unserem Ziel dauerte einige Zeit. Also hatte ich Zeit genug mir die Daten auf den Chip, den mir Prinz Vegeta kurz vor unserer Abreise gegeben hatte, anzusehen. Ich nahm meinen Scouter, steckte den Chip in die entsprechende Öffnung und schaltete ihn ein, nachdem ich ihn mir ans Ohr steckte. Sofort wurden mir auf dem Display einige Daten angezeigt und eine Stimme ertönte dazu: „Mission Nr. 1-777-89. Name der Mission: Aufklärung gescheiterter Missionen. Priorität: Sehr hoch. Informationen: Aufgrund mehrerer, kürzlich gescheiterter Missionen mit Todesopfern steht eine genauere Überprüfung der Ereignisse während der Missionen an. Des weiteren soll der Grund für das Scheitern der Missionen ermittelt werden. Es ist nicht auszuschließen, dass Feinde noch vor Ort sind. Jeder Beteiligter an dieser Mission hat auf seine eigene Sicherheit zu achten. Ausnahme: Die Sicherheit von Prinz Vegeta ist unter allen Umständen zu gewährleisten.“ „War ja klar, dass die Sicherheit des Prinzen an erster Stelle steht. Hätte mich auch gewundert wenn nicht.“, meinte ich zu mir selber, nachdem ich alles Wichtige zu unserer Mission gehört hatte. -„Da bin ich ja mal gespannt, ob wir wirklich etwas Wichtiges herausfinden.“ Ich stellte den Scouter darauf wieder aus. Ich wollte mich jetzt ausruhen für das, was auf uns zukommen könnte. Ich schloss meine Augen und kurze Zeit später wurde ich auch schon in einen künstlichen Schlaf versetzt, als ich die dafür nötigen Knöpfe in der Raumkapsel drückte. Ich war nicht der Einzige, der diese Funktion der Raumkapsel nutzte. Auch alle anderen Beteiligten an dieser Mission ließen sich in einen künstlichen Schlaf versetzen, damit sie ausgeruht und fit die Mission antreten konnten wenn wir unser Ziel erreichten. Schließlich, 2 Wochen später, kamen wir auf unserem Zielplaneten an. Eine Raumkapsel nach der anderen landete mit einen Aufprall und einen Krater hinterlassend auf dem Boden. Der künstliche Schlaf wurde kurz nach der Landung automatisch beendet. Alle kamen wieder zu sich und stiegen aus ihrer jeweiligen Raumkapsel aus. Ich war mit einer der Letzten, der sich zur Gruppe gesellte. „Gut, da wir nun alle vollzählig versammelt sind, können wir die Mission in Angriff nehmen.“, meinte Prinz Vegeta und schaute in die Runde. -„Als Erstes sollte erst einmal die Lage gecheckt werden. Wer weiß, was uns auf diesem Planeten erwartet. Deswegen werden wir uns in Zweiergruppen aufteilen und die Gegend erkunden.“ „Wie Ihr wünscht, Eure Hoheit.“, stimmten die Saiyajins aus der Spezialeinheit auf der Stelle dem Prinzen zu. Ich hielt mich bewusst zurück. Ich ahnte schon mit wem ich eine Zweiergruppe bilden würde. „Unterklasse, du kommst mit mir und der Rest teilt sich nach Belieben auf.“, das klang schon fast nach einem Befehl, aber war ja auch nicht anders vom Prinzen zu erwarten. „Ha. Ich wusste es doch. Ich soll den Prinzen begleiten. Ich hätte Wetten darauf abschließen sollen. Der Prinz kann anscheinend echt nicht mehr ohne mich.“, scherzte ich in Gedanken. „Ähm, Eure Hoheit...?“, sprach kurz darauf einer der Saiyajins aus der Spezialeinheit. „Was denn?“, fragte der Prinz. „Wäre es nicht besser, wenn einer von uns Euch begleiten würde? Immerhin muss Eure Sicherheit bei dieser Mission garantiert sein.“, antwortete der Saiyajin auf die Frage des Prinzen. „Willst du etwa meine Entscheidung anzweifeln?“, Prinz Vegeta war leicht verärgert. „Nein, nein. So war das nicht gemeint. Ich meine nur... Ist diese Unterklasse denn in der Lage Euch zu beschützen, wenn es zu einer bedrohlichen Situation während unserer Abwesenheit kommen sollte?“, versuchte der Saiyajin seinem Prinzen zu erklären. „Och, ich schätze, wenn es hart auf hart kommt, weiß diese Unterklasse schon was zu tun ist.“, damit blickte er direkt in meine Augen. Was mit dann doch irgendwie unangenehm war und ich seinem Blick ausweichen musste, indem ich meinen Kopf leicht drehte. -„Außerdem kann ich gut auf mich selber aufpassen und jetzt los. Wir haben eine wichtige Mission zu erledigen.“ „Wie Ihr befiehlt, Eure Hoheit.“, keine Sekunde später erhoben sich auch schon die Saiyajins aus der Spezialeinheit und flogen in den vorher gebildeten Zweierteams in alle Richtungen davon. Nur ich und der Prinzen waren noch übrig. „Ich bin wirklich überrascht, dass Ihr so viel Vertrauen in mich habt, Eure Hoheit. Seid Ihr wirklich sicher, dass ich Euch beschützen werde wenn es notwendig ist?“, neckte ich ihn grinsend. Darauf drehte er sich zu mir um, nachdem er den Anderen zugesehen hatte wie sie wegflogen. Er kam dann zu mir rüber und hatte ebenfalls ein Grinsen im Gesicht. Er blieb genau vor mir stehen, packte mein Kinn mit seiner rechten Hand und zwang mich so ihn direkt wieder in die Augen zu schauen. „Ich bin mir sicher, dass du das machen wirst, Unterklasse. Das Eigentum kann ja schließlich nicht ohne seinen Meister auskommen.“, neckte nun der Prinz mich. „Pah... Wenn du hier krepieren würdest, wäre das das Beste was mir passieren könnte. Dann wäre ich nicht länger dein Eigentum und wäre wieder frei...“, dachte ich nur bei seinen Worten. Ich war echt froh, dass Prinz Vegeta nicht meine Gedanken lesen konnte. Für das, was ich gerade dachte, hätte er mich sonst bestimmt getötet. „Okay, bevor wir auch aufbrechen können, muss ich noch was erledigen, damit du mich auch wirklich beschützen kannst wenn es drauf ankommt.“, mit diesen Worten ließ der Prinz mein Kinn wieder los. „He? Was denn?“, ich verstand gerade nicht worauf er hinaus wollte. „Oh man. Du scheinst ja ein Gedächtnis wie ein Sieb zu haben.“, Prinz Vegeta schüttelte etwas fassungslos den Kopf und kicherte dabei. Ich schaute ihn nur verdutzt mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Schließlich holte er etwas aus einer kleinen Tasche, die er bei sich trug und zeigte es mir. Als ich es sah, war ich aber nicht so erfreut es zu sehen. Dies verdeutlichte ich durch meinen geschockten Gesichtsausdruck. „Die Fernbedienung für...“, weiter kam ich nicht. „Ganz genau. Die Fernbedienung für deine Ki-Blocker. Ich werde die Ki-Blocker für die Dauer dieser Mission deaktivieren. Sonst krepierst du noch bei der erstbesten Gelegenheit und das würde weder mir, noch dir gefallen, oder? Außerdem, was wäre ein Beschützer ohne Kraft.“, er drückte ein paar Knöpfe auf der Fernbedienung und ich spürte darauf regelrecht wie meine ursprüngliche Kraft zurückkehrte. „Das...“, ich war sprachlos. Fassungslos betrachte ich meine Handflächen. Doch das war eindeutig meine normale Kampfkraft die meinen Körper durchfloss. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich schon gar nicht mehr damit gerechnet sie noch einmal zu spüren. Zumindest nicht so lange, wie ich Eigentum von Prinz Vegeta war. „Was ist los, Unterklasse? Warum so sprachlos?“, der Prinz verstand mein Verhalten nicht so wirklich. „Ich habe nur länger nicht meine ursprüngliche Kraft gespürt. Ich hatte dieses Gefühl schon fast vergessen.“, versuchte ich dem Prinzen mein Verhalten zu verdeutlichen. „Na ja, ist ja auch kein Wunder. Du trägst die Ki-Blocker ja auch schon eine längere Zeit. Aber werde deswegen jetzt nicht sentimental. Wie ich bereits sagte, sobald diese Mission beendet ist, werde ich die Ki-Blocker wieder aktivieren. Also gewöhne dich nicht zu lange daran.“, machte mir Prinz Vegeta noch einmal klar. Ich nickte nur als Zustimmung, immer noch fasziniert davon meine normale Kampfkraft wieder zu haben. Das ich diese „Freiheit“ nur für eine Weile genießen sollte, blendete ich in diesem Moment aus. „Ach ja, eins noch.“, wandte sich der Prinz noch einmal an mich. -„Jetzt wo du deine ursprüngliche Kampfkraft wieder hast... Komm ja nicht auf dumme Gedanken. Versuch nicht mich anzugreifen oder vielleicht sogar zu fliehen oder ähnliches. Ich bin immer noch stärker und schneller als du. Vergiss das nicht. Verstanden?“, verdeutlichte mir Prinz Vegeta mit einem ernsten Gesichtsausdruck. „Natürlich nicht, Eure Hoheit. Ich werde nichts dergleichen tun.“, versicherte ich ihm mit gehobener Hand. „Das will ich auch hoffen. Ansonsten werde ich kurzen Prozess mit dir machen.“, sagte er noch, bevor er sich von mir abwandte und vom Boden abhob. „Eigentlich wäre das schon eine geeignete Gelegenheit um dem Prinzen zu entkommen. Allerdings hat er recht. Ich bin ihm immer noch nicht gewachsen und wenn ich mich gegen ihn stelle, wird er mich entweder töten oder vielleicht auf diesem Planeten zurücklassen und dann könnte ich wohl nicht mehr nach Vegeta-sei zurück. Weil, dann hätte ich erst recht seine Ehre verletzt und ich würde es ihm mehr als zutrauen mich zu verbannen. Ich wäre den Prinzen dann zwar los. Aber nicht mehr nach Hause zu können würde mir noch weniger gefallen. Das heißt, meine Rache muss auch noch warten. Die will ich genauso wenig auf´s Spiel setzen.“, überlegte ich. „Jetzt komm endlich in die Puschen, Unterklasse. Sonst lasse ich dich hier.“, drängte darauf der Prinz und holte mich schlagartig aus meinen Gedanken. „Ich komme ja schon...“, ich hob nun auch endlich vom Boden ab und folgte Prinz Vegeta, der schon ziemlich weit oben in der Luft war. Als ich bei ihm ankam, flog er einfach ohne ein weiteres Wort zu sagen in irgendeine Richtung und ich folgte ihm. Eine Weile flogen der Prinz und ich herum um die Gegend zu erkunden. Doch wir entdeckten nichts ungewöhnliches. Der Prinz entschloss, dass wir eine Pause einlegen sollten und landete schließlich kurz darauf auf einem Felsvorsprung. Ich folgte ihm sofort und landete neben ihm. Doch zu unserer geplanten Pause kamen wir nicht. Denn keine Minute nachdem ich ebenfalls gelandet war, wurden wir von einem der Saiyajins aus der Spezialeinheit über den Scouter kontaktiert. „An alle... Mein Team wird von unbekannten Feinden angegriffen... Wir benötigen dringend Unterstütz...“, die Verbindung brach abrupt ab und man hörte durch den Scouter nur noch ein Rauschen. „Verdammt... Was ist da passiert?“, Prinz Vegeta bediente seinen Scouter und versuchte damit den Ort zu finden, von woher der Notruf kam. Lange brauchte er auch nicht suchen, als ihm 2 immer schneller sinkende Kampfkräfte angezeigt wurden und man sah ebenfalls auf dem Scouter, dass die 2 angegriffenen Saiyajins nicht alleine waren. „Mist...“, der Prinz erhob sich auf der Stelle und flog in die angezeigte Richtung. Ich folgte ihm sofort und checkte mit meinem Scouter nun ebenfalls die Lage und auch mein Scouter zeigte die gleichen Werte an wie der Scouter des Prinzen. „Oh man. Das sieht nicht gut aus.“, kam es mir in den Sinn. „An alle Teams... Sofort Erkundung abbrechen und zum Zielort des Notrufs eilen.“, schrie Prinz Vegeta in den Scouter. Er wollte auf Nummer sicher gehen, dass sich alle Zweierteams auch wirklich auf den Weg machten, da keiner wusste mit wem oder mit wie vielen Feinden sie es zu tun bekommen würden. Während der Prinz und ich noch unterwegs waren, erreichten 2 andere Zweierteams kurz nacheinander den Ort des Notrufs. Jedoch wurden sie ebenfalls angegriffen. Das war gut auf dem Scouter abzulesen, da weitere Kampfkräfte stetig sanken. „Das gibt’s doch nicht. Was treiben die denn da nur?“, verärgert knirschte Prinz Vegeta mit den Zähnen und erhöhte automatisch sein Flugtempo. Ich versuchte mit seinem Tempo mitzuhalten. Was aber gar nicht so leicht war. Ein paar Flugminuten später erreichten Prinz Vegeta und ich endlich unser Ziel. Wir blieben in der Luft stehen und betrachteten die zerstörte Umgebung unter uns. Es war nicht zu übersehen, dass hier vor kurzem ein Kampf stattgefunden hatte. Wir landeten schließlich und mussten entsetzt feststellen, dass die Saiyajins aus dem Team, dass den Notruf abgesetzt hatte, aber auch die, die ihnen bereits zur Hilfe geeilt waren, nicht mehr am Leben waren. Ihre regungslosen Körper lagen fast alle an derselben Stelle. „Verdammt...“, mehr brachte Prinz Vegeta beim Anblick der vielen toten Saiyajins nicht heraus. „Wir sind zu spät...“, sagte ich nur dazu. „Ach ne. Das ist ja wohl schlecht zu übersehen, oder?“, grabte mich der Prinz an. Der Prinz war sauer. Das war nicht zu überhören. Aber ist ja auch verständlich. Schließlich liegen hier einige seiner besten Männer tot auf dem Boden und keiner von uns wusste, wie es dazu gekommen war. „Eure Hoheit.“, hörten wir darauf von oben rufen. Die restlichen 2 Zweierteams gesellten sich endlich zu uns und waren genauso geschockt von dem Anblick ihrer toten Kameraden wie der Prinz und ich. „Was ist hier passiert?“, fragte einer der gerade angekommenen Saiyajins. „Keine Ahnung. Das wüsste ich selber gerne.“, antwortete Prinz Vegeta immer noch verärgert. -„Aber wie es aussieht, ist das hier wohl auch der Ort, wo die Saiyajins umgekommen sind, deren gescheiterte Mission wir hier untersuchen.“ Erst verstand keiner, was genau der Prinz damit meinte. Als sie sich jedoch etwas genauer umsahen, erkannten sie, dass hier eindeutig schon einmal ein heftiger Kampf getobt hatte. „Wurden die Anderen aus unserer Gruppe deswegen angegriffen, weil sie diesen Ort gefunden hatten?“, wollte ein anderer Saiyajin aus der Spezialeinheit wissen. „Nun, denkbar wäre es. Es könnte gut sein, dass sich hier noch Spuren der damaligen Angreifer befinden, die auf ihre Identität hindeuten könnte und damit diese Identität nicht ans Licht kommt, wurden alle Anwesenden umgebracht oder besser gesagt, sie wurden regelrecht abgeschlachtet.“, erklärte Prinz Vegeta ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken. Alle anderen, auch ich, mussten erst einmal schlucken, nachdem sie das hörten. „Wie kann er das nur so emotionslos vor sich hin sagen? Der Prinz macht seinen Ruf mal wieder alle Ehre.“, dachte ich, während der Prinz immer noch mit demselben Gesichtsausdruck vor uns stand. „Aber... aber wenn das stimmt, was Ihr sagt, Eure Hoheit... Würde das nicht bedeuten, dass wir...“, fing ein anderer unserer Gruppe an zu sprechen. Jedoch kam er nicht dazu seinen Satz zu beenden. Denn mittendrin flogen aus heiterem Himmel Ki-Geschosse auf uns zu und nicht gerade wenige. „Da hast du deine Antwort.“, meinte der Prinz und wich den Ki-Geschossen spielend aus. „Das ist ein Hinterhalt...“, schrie der Saiyajin von eben und alle versuchten nun den immer mehr werdenden Ki-Geschossen auszuweichen. Auch ich wich so gut es ging aus. Die Attacken schienen aus allen Richtungen zu kommen. Die Umgebung, in der wir uns gerade befanden, war wirklich perfekt für einen Hinterhalt. Überall um uns herum waren hohe Felswände oder Felsvorsprünge, von denen aus man super solche Fernangriffe durchführen konnte. Unsere, immer noch unbekannten, Angreifer schienen dieses Gelände wirklich gut zu kennen. Während des Angriffs kam es sogar so weit, dass unsere Gruppe getrennt wurde. Prinz Vegeta und 2 der Saiyajins aus der Spezialeinheit, sowie ich und 2 weitere Saiyajins bildeten nun 2 kleine Gruppen, die sich durch die nicht aufhörenden Ki-Angriffe immer weiter voneinander entfernten. „Mist, wir werden voneinander getrennt. Das ist nicht gut. Damit verliert unsere gesamte Gruppe an Stärke.“, rief einer der Saiyajins aus meiner Gruppe, immer noch wie alle anderen auch damit beschäftigt, die Ki-Geschosse so gut es ging abzuwehren. Ich schielte zu der Gruppe mit Prinz Vegeta rüber. Bei ihnen sah es auch nicht besser aus. Obwohl es dem Prinzen von uns allen immer noch am Besten gelang den Angriffen standzuhalten. Hätte mich ehrlich gesagt auch sehr gewundert, wenn er nicht dazu in der Lage gewesen wäre. Doch dann geschah es. Zuerst wurde einer der Saiyajins aus meiner Gruppe tödlich getroffen und kurz darauf ebenfalls einer aus der Gruppe des Prinzen. Es sah wirklich nicht gut für uns aus. Ich bemerkte schnell, dass die Intensität der Angriffe auf meine Gruppe merklich abließ, nachdem einer bei uns gefallen war und sich die Anzahl der Angriffe auf des Prinzens Gruppe erhöhte. So wie es aussah, hatten die Angreifer es auf ein Ziel in dieser Gruppe abgesehen. Ich konnte mir auch schon mehr als gut vorstellen, auf wen genau sie es abgesehen hatten. Nämlich... auf Prinz Vegeta. Das wurde kurz darauf auch dem Saiyajin, der sich noch bei mir befand klar, nachdem ihm endlich auch das aufgefallen war, was ich schon wusste. „Shit, sie haben es auf den Prinzen abgesehen. Ich muss ihn beschützen. Sorry, Unterklasse. Aber du musst alleine klarkommen...“, damit bahnte er sich auch schon einen Weg zum Prinzen und ließ mich wirklich eiskalt alleine zurück. „War ja klar. Der Schutz des Prinzen hat ja oberste Priorität.“, scherzte ich in Gedanken und versuchte mich weiter gegen die Angriffe zu behaupten. Ich schien wirklich recht gehabt zu haben mit meiner Vermutung. Denn die Angriffe auf meine Gruppe, die inzwischen ja nur noch aus mir selber bestand, wurden wieder deutlich weniger. Aber das kam mir auch zugute. Nun war ich endlich in der Lage zurück zu schlagen.Ich flog auf meine Angreifer zu, wich nebenbei ihren Ki-Geschossen aus und schaltete einen Angreifer nach dem Anderen schnell und gezielt aus. „Die sind gar nicht so stark. Die Menge machts.“, dachte ich, als ich vor dem leblosen Körper desjenigen stand, den ich als Letzten ausschaltete. „Oder hab ich nur die Schwachen von denen abbekommen?“, ich wusste es in diesem Moment nicht. War mir auch egal. Hauptsache sie sind außer Gefecht gesetzt. -„Jedenfalls... Das ist also einer derjenigen, die bereits vorher schon die Mitglieder der vorangegangen Mission besiegt hatten.“ Als ich mir darauf den Körper des vor mir Liegenden noch einmal genauer betrachtete, erkannte ich ein Wappen auf seiner Rüstung. Irgendwie hatte ich das Gefühl, es irgendwo schon einmal gesehen zu haben. Doch ich konnte mich nicht erinnern. Plötzlich hörte ich einen Schrei. Ich schaute von meiner nun erhöhten Position, da ich mich auf einem der Felsvorsprünge befand, auf die Gruppe rund um Prinz Vegeta. Der Saiyajin, der mich eben noch eiskalt meinem Schicksal überlassen hatte, sackte, nachdem eine Ki-Attacke direkt seine Brust durchbohrte, tot zu Boden. Nun gab es nur noch einen überlebenden Saiyajin aus der Spezialeinheit. Dieser versuchte fieberhaft sich alleine zu behaupten und gleichzeitig den Prinzen zu beschützen. Doch lange hielt er nicht durch. Kurz darauf wurde auch er tödlich getroffen. Jetzt musste sich Prinz Vegeta alleine wer weiß wie vielen Gegnern stellen. Ich hätte jetzt eigentlich die Chance nutzen könne um zu fliehen, da ich wohl mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch draufgehen würde, wenn ich den Prinzen jetzt unterstütze. Außerdem griff mich auch keiner unserer Feinde mehr an, weil sie zu sehr mit Prinz Vegeta beschäftigt waren. Eine bessere Gelegenheit würde ich wohl nicht mehr bekommen. Doch ich entschied mich nicht für Flucht. Irgendwas hielt mich davon ab den Prinzen in dieser Situation jetzt alleine zu lassen. Ich wollte mich aber nicht direkt ins Getümmel stürzen. Ich überlegte, die Angreifer einzeln nacheinander auszuschalten. Das war eindeutig die bessere Wahl, als alle auf einmal anzugreifen. Also nahm ich kurz darauf auch schon den ersten der Angreifer ins Visier, schlich mich an ihn heran und schaltete ihn schließlich aus. Dies wiederholte ich einige Male. Immer darauf bedacht nicht entdeckt zu werden, was wohl sonst meine sofortiges Todesurteil bedeutet hätte. Unsere Feinde bekamen es aufgrund ihrer Anzahl aber nicht wirklich mit, dass ich ihre Anzahl nach und nach dezimierte. Aber vor allem lag es auch daran, weil sie zu sehr darauf fixiert waren Prinz Vegeta zu töten, der sich immer noch gut gegen die zahlreichen Angriffe behauptete. Nachdem ich mich dem nächsten Feind gewidmet hatte und ihn besiegte, fiel mir ein weiterer Feind auf einem mir höher gelegenen Felsvorsprung auf. Er sah anders aus als die, mit denen wir es bis jetzt zu tun hatten. Ich hatte auf einmal ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Dieses Gefühl sollte sich auch wenige Augenblicke später bewahrheiten. Die Ki-Attacke, die er in seiner Hand bildete, war eindeutig gefährlicher als die Bisherigen und er richtete sie genau auf den Prinzen. Wenn er die abfeuern würde, würde sie definitiv auch Prinz Vegeta ernsthaft verletzen. Ich musste mich also schnell entscheiden was ich machen sollte. Soll ich ihn angreifen, dabei riskieren entdeckt zu werden und die Attacke selber abzubekommen um den Prinzen zu retten oder lieber hier stehen bleiben und darauf hoffen, dass Prinz Vegeta die Attacke heil übersteht oder es sogar schafft auszuweichen? Zur gleichen Zeit wehrte der Prinz die Attacken auf ihn immer noch ab. Doch allmählich merkte er, dass auch er langsam an seine Grenze kam. „Verdammt. Wo steckt diese Unterklasse wenn man sie braucht? Ich bin mir sehr sicher, dass er noch nicht krepiert ist. Bestimmt steckt er hinter der langsam reduzierten Gegneranzahl. Das sagt mir mein Gefühl. Aber immerhin macht er sich nützlich. Obwohl es mir lieber wäre, wenn er jetzt Seite an Seite mit mir kämpfen würde. Aber wenn ich recht überlege, wäre er dann wohl auch schon längst tot, wie die Anderen auch. Also hat er sich richtig entschieden so zurück zu schlagen.“, dachte der Prinz, während er sich weiter verteidigte. Mir blieb im selben Moment keine Zeit mehr nachzudenken, was ich tun sollte, da die Ki-Attacke darauf auch schon abgefeuert wurde und direkt auf den Prinzen zuraste. Ich flog auf den schnellsten Weg zum Prinzen. „Eure Hoheit... Passt auf...“, schrie ich dem Prinzen entgegen. Prinz Vegeta bemerkte meinen Ruf und schaute in meine Richtung. Dabei sah er auch die Ki-Attacke, die sich eindeutig von den anderen unterschied, auf sich zukommen. „Shit...“, mehr konnte er nicht sagen. Er ging in eine Verteidigungsstellung, weil er wusste keine Zeit zu haben auszuweichen. Er kniff die Augen zusammen. Allerdings kam die Attacke nicht bei ihm an. Er wunderte sich darüber, öffnete langsam wieder seine Augen und riss sie förmlich auf, als er den Grund sah, weswegen ihn die Ki-Attacke nicht traf. Ich hatte mich noch rechtzeitig schützend vor ihm gestellt und die Ki-Attacke volle Breitseite abbekommen. Mir gelang es gerade noch so ebenfalls eine abwehrende Haltung einzunehmen. Das dämpfte wenigstens etwas den Aufprall der Ki-Attacke. Selbst nachdem der aufgewirbelte Staub verflogen war, stand ich noch immer in meiner abwehrenden Haltung und der Prinz sah mich mit einem geschockten Gesichtsausdruck an. Ich stand mit dem Rücken zu ihm. Deswegen konnte ich diesen Gesichtsausdruck von ihm nicht sehen. „Ich... Ich hoffe... Ihr seid in Ordnung..., Eure Hoheit.“, sagte ich mit leiser Stimme zu ihm und brach schließlich vor seinen Augen zusammen. „KAKAROTT...“, schrie der Prinz und musste mit ansehen, wie mein Körper auf dem Boden aufkam. „Hey... Kakarott. Mach jetzt nicht schlapp.“, rief er, nachdem er sich zu mir runter gekniet hatte. Eigentlich hätte mich diese Ki-Attacke töten müssen. Doch ich lebte anscheinend noch. Keine Ahnung wie ich das hinbekommen hatte. „Kakarott, halt durch.“, hörte ich Prinz Vegeta sagen, während er mir genau ins Gesicht schaute. Ich lag bäuchlings auf dem Boden, das Gesicht auf die rechte Seite gedreht. So konnte er mich anschauen. „Das... das ist das erste Mal..., dass Ihr mich mit meinem Namen ansprecht...“, lächelte ich ihn an, bevor ich schließlich das Bewusstsein verlor. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)