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Akai Tsuki no mukou ~ Beyond the Red Moon

Eine Dir en grey-/Merry-/MUCC-/Kagerou-Story / Final chapter 24 uploaded!
von

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14. [Conspiracea]

Bereits am frühen Morgen waren die Strassen von Tokyo stark befahren. Der Night Liner schlängelte sich sicher seinen Weg durch die anderen Autos, LKWs und Motorräder, die über die dreispurige Autobahn brausten. Noch brannten die Strassenbeleuchtungen, noch begrüssten blinkende Schriftzüge den neuen Tag.
 

Ein diffuses Grau lag über der Stadt. Wolken hingen tief. Feiner Regen benetzte die Strasse.
 

Kaoru richtete sich langsam in seinem Sitz auf und streckte vorsichtig seine verkrampften, kalten Glieder.
 

Wie erwartet hatte er kaum geschlafen. Wohl keiner von ihnen. Die ganze Fahrt über war immer wieder jemand aufgestanden, war im Bus rumgeschlichen, hatte Ablenkung gesucht. Erst vor einer oder zwei Stunden waren die meisten in einen unruhigen Erschöpfungsschlaf gefallen, aus dem sie nun wegen der von draussen einfallenden Morgendämmerung nach und nach erwachten.
 

Der Bandleader blieb noch eine Weile sitzen, betrachtete mit müden, trockenen Augen die draussen vorbeiziehenden Hochhäuser, Strassenschluchten, spärlichen Grünflächen, Tempel.

Endlich zuhause.
 

Inoue kam den Gang entlang und blieb an seiner Seite stehen.
 

"Wir fahren euch alle gleich direkt nach Hause, nicht dass ihr noch in der Rush Hour rumfahren müsst."
 

Kaoru schluckte und nickte. Ein schaler, unangenehmer Geschmack lag ihm auf der Zunge. Ein klares Zeichen dafür, dass er nicht ganz auf dem Damm war, aber wenigstens hatten die Schmerzen schon länger nicht mehr so richtig zugeschlagen.
 

"Wie geht es Die?".
 

Der Gitarrist richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Manager. Schulterzucken.
 

"Ich hoffe besser. Habe ihm gestern ein Schlafmittel gegeben, damit er durchschlafen kann. Fahren wir zuerst zu ihm?".
 

Mit einem Nicken ging Inoue langsam nach vorne, um dem Fahrer Bescheid zu sagen.
 

Gerade als Kaoru aufstehen wollte, um Die wecken zu gehen, erhob sich auch Toshiya. Ihrer beider Blicke trafen sich. Ein unausgesprochener Vorwurf lag in den verschlafenen Augen des Bassisten. Stummer Zweikampf.

Du hast dich die letzten Wochen nie um ihn gekümmert - meinst du etwa, auf einmal ist alles wieder beim Alten? , schien der Jüngere zu sagen.

Auch wenn Kaoru wusste, dass Toshiya froh war, dass er mit Die geredet hatte - er wusste ebenso gut, dass der Bassist weiterhin ein wachsames Auge auf sie beide halten würde. Die war für ihn zu einem Freund geworden, den er Kaoru nun nicht einfach so kampflos wieder überlassen würde. Erst würde er Toshiya beweisen müssen, dass er Die's Freundschaft wieder verdiente.
 

Kaoru liess als Erster die Augen sinken, liess Toshiya gewinnen. Nach allem, was gewesen war, hatte er an diesem frühen Morgen in Tokyo, nach einer stundenlangen Fahrt, keine Kraft mehr, zu kämpfen.
 

* * *
 

Leise liess er die Tür hinter sich ins Schloss fallen, ganz vorsichtig, um Akemi nicht zu erschrecken und die Hunde nicht in Aufruhr zu versetzen. Koffer und Handgepäck liess er achtlos in der Eingangshalle stehen, zog die Schuhe aus und ging auf Zehenspitzen die dreistufige Treppe runter ins Wohnzimmer.
 

Beim Anblick der sich ihm bot, zog sich sein Herz schmerzhaft zusammen. Soviel Liebe.
 

Der Tisch war gedeckt. Akemi hatte ihr schönstes Geschirr aus dem Schrank geholt. Sogar neue Sets und Servietten hatte sie gekauft. Farblich perfekt auf Geschirr und Einrichtung des Raumes abgestimmt.

Frische, weisse Lilien vollendeten das Bild.
 

So gerührt und verzaubert war er, dass er die Schritte hinter sich nicht hörte. Arme schlossen sich um seinen schlanken, muskulösen Körper. Sanfte Finger strichen das Haar aus seinem Nacken und leicht feuchte, warme Lippen bedeckten seine weiche Haut mit Küssen.
 

"Endlich..."
 

Shinya drehte sich langsam um und nahm seine Liebste zärtlich in die Arme. Blickte ihr lange tief in die Augen. Genoss ihren Anblick nach den Tagen der Trennung.
 

"Schön, dass du wieder da bist - ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen vor Aufregung...".
 

Ihr leicht verlegenes Lächeln liess sein Herz schneller schlagen.
 

"Und ich erst. Bin so froh, dass wir so früh schon abgefahren sind. Wir haben vier Tage, vier Tage...".
 

Sie verschloss seinen Mund mit ihren Lippen. Seine vom Schlagzeugspielen rauen Hände wanderten liebkosend über ihren seidenen Morgenmantel. In seinem Körper breitete sich eine wohltuende Wärme aus. Sein Kopf fühlte sich auf einmal sehr leicht und schwebend an.
 

Ein Kratzen und Bellen erweckte seine Aufmerksamkeit.
 

"Du hast Miyu und Yuyu doch nicht etwa eingesperrt?!". Gespieltes Entsetzen.

"Doch, für einmal wollte ich dich ganz für mich allein haben...".

Akemi grinste frech, strich ihren Morgenmantel glatt, ging zu einer der Türen, die in ein Gästeschlafzimmer führten, und liess die beiden bereits ganz verrückt gewordenen Hunde raus. Sofort war Shinya in Beschlag genommen, was seiner Freundin Zeit gab, sich um die letzten Vorbereitungen fürs Frühstück zu kümmern.
 

* * *
 

"Ich muss jetzt los...".
 

In ihrem Gesicht lag eine zerknirschte Entschuldigung.

Unwillig blickte er auf.

Keine halbe Stunde war er zuhause und schon verliess sie ihn wieder. Eine bisher ungekannte Traurigkeit nahm von ihm Besitz.

Sie tut nur ihren Job. Sie kann nichts dafür.

So sprach die Vernunft in ihm. Und sein Realitätssinn gab ihr recht.

Nur...

Sie hatte gewusst, wann er nach Hause kommen würde. Hätte sie den Termin nicht verschieben können?
 

Als ob seine Gedanken für sie ein offenes Buch wären, stand sie auf einmal vor ihm und sah auf ihn runter.
 

"Toshiya...es tut mir leid. Ich hab's dir schon vorhin gesagt. Dieses Shooting ist wichtig. Wir müssen dazu noch einiges besprechen. Ich kann da nicht wegbleiben...".
 

Am nervösen Spiel ihrer gepflegten Finger sah er, dass ihr die Sache wohl genau so weh tat, wie ihm.

Und er sass da und machte ihr unausgesprochene Vorwürfe.

Sie musste arbeiten, genau wie er auch.

Auch sie hatte Verpflichtungen, nicht nur er.

Manchmal liess er dies ausser Acht.
 

Mit einem beschämten Lächeln nahm er ihre eine Hand. Kühl. Aber trocken. Und weich. Frisch eingecremt.

"Ich weiss. Sorry. Manchmal vergesse ich, dass ich nicht der Einzige bin, der seinen Job zu machen hat. Aber heut Abend bist du da, ja? Ich koche was für uns...".

Nun lächelte sie ebenfalls und drückte seine schwielige Hand.

"Ja, wahrscheinlich bin ich bereits gegen 15.00 Uhr wieder da - dann kochen wir zusammen. Und du musst mir von den Konzerten erzählen."

Mit diesen Worten löste sie ihre Hand von der seinen, nahm ihre Handtasche vom Tisch und machte sich auf zur Besprechung mit ihrem Agenten und den Auftraggebern.
 

Der Bassist blieb allein auf dem Sofa zurück. Seine Knie angezogen und mit beiden Armen umschlungen sass er da und starrte vor sich hin.

Sogar zum Nachdenken war er zu müde.

Es kam ihm vor, als wäre sein Hirn so voller Gedanken, dass er diese nicht mehr ordnen konnte.

Sein ganzer Körper tat weh. Wie immer nach Tourneen. Und verdammt, sie hatten grade mal 11 Konzerte gespielt - bis Ende des Jahres standen nochmal so viele an.

Ein Bad würde jetzt Wunder wirken.

Hatte Akiko nicht gesagt, sie hätte neue Badezusätze gekauft?!

Mit einem Stöhnen streckte Toshiya die Beine von sich, wartete, bis sie wieder richtig durchblutet und zu Kräften gekommen waren, und ging dann ins Bad.

Dem noch vollen Koffer mitten im Eingangsbereich schenkte er keine Beachtung - auspacken konnte er später. Nun musste er erstmal wieder zu sich selber kommen.
 

* * *
 

Zärtlich streichelte er ihren gewölbten Bauch unter dem Pulli und brachte sie damit zum kichern.

"Ich werde fett...". Gespieltes Schmollen.

"Du bist wunderschön."

Er streichelte sie weiter, konnte nicht von ihr ablassen.

"Bin ja gespannt, ob du das in fünf Monaten auch noch sagst...".

"Noch in 50 Jahren werd ich das sagen...".

Nun lachte sie.

"Grosse Worte, mein Liebster, grosse Worte!".

Kaoru wurde ernst.

"Und ich meine sie so, wie ich sage. Es hört sich verdammt kitschig an, aber...ich gedenke, dich bis zu meinem Tod zu lieben."

Yumi fuhr mit dem Zeigefinger über sein Tattoo am Unterarm, malte die einzelnen Buchstaben nach.

"Wenn man dich so anschaut, würde man dir nicht zutrauen, dass du so mit ner Frau redest."

Fragender Blick.

"Wie wirke ich denn? Wie der harte, abgebrühte, coole Rocker?".

"So ähnlich." Wieder erklang ihr Lachen.

"Selbst die hartgesottensten Rocker haben nen weichen Kern und sehnen sich nach einem Halt in ihrem Leben."

Yumi schwieg.

Es war hart gewesen, Kaoru so bald nach dem Wiederzusammenfinden ziehen zu lassen. Als er weg gewesen war, hatte sie bereut, dass sie schon wieder zurück in ihre gemeinsame Wohnung gezogen war. So lang und einsam kamen ihr die Tage ohne ihn vor. Doch dann hatte sie doch keine Lust verspürt, noch einmal zu ihrer Schwester zu fahren. In der Wohnung hatte es genug zu tun gegeben. Als sie sie zum ersten Mal nach der Versöhnung wieder betreten hatte, hatte sich eine kalte Hand um ihr Herz gekrallt. So kalt. So unendlich kalt hatten die ehemals so vertrauten Räume auf sie gewirkt. Kaoru hatte den grössten Teil des Abfalls bereits weggeräumt gehabt und auch Staub gesaugt, abgestaubt - doch eine Frau wie Yumi liess sich von solch oberflächlicher Reinlichkeit nicht täuschen.

Also hatte sie sich während Kaorus Abwesenheit die Zeit genommen, ihr Heim wieder richtig wohnlich zu machen. Hatte das Sofa neu beziehen lassen, neue Kissen gekauft, neue Bettwäsche, neue Vorhänge.

Nun erstrahlte das Wohnzimmer in warmen Orange-, Rot- und Ockertönen, ebenso das Schlafzimmer.

Erst hatte sie befürchtet, Kaoru würde die Farben nicht mögen, doch seine Augen hatten beim Anblick der neu dekorierten Zimmer so gestrahlt, dass kein Zweifel bestand - er hiess die Änderungen gut.
 

Draussen hatte sich die Nacht über die Stadt gesenkt.

Seit 12 Stunden war er zuhause - und es kam ihr vor, als sei er schon ewig wieder da.

"Die meinte übrigens, ich würde nen guten Vater abgeben...".

Kaorus Stimme durchschnitt die entstandene Stille.

"Natürlich wirst du das!". Yumi schmiegte sich eng an ihn.

Der Gitarrist grinste.

"Ich werde mir auf jeden Fall alle Mühe geben."
 

Wieder schwiegen sie.

Yumi wusste, dass Kaoru etwas auf dem Herzen hatte, doch sie wollte nicht in ihn dringen.

Nervös spielte er mit seinem Zippo. Seit er von Yumis Schwangerschaft wusste, rauchte er in der Wohnung nicht mehr, sondern verzog sich jedes Mal auf den Balkon. Wenn man sich vor Augen führte, wie viele Zigaretten er früher im Laufe eines Abends im Wohnzimmer geraucht hatte, erkannte man, wie gross das Opfer war, dass er damit für sie brachte.
 

Fast schon erwartete Yumi, dass Kaoru erst eine rauchen gehen würde, bevor er mit der Sprache rausrückte, doch dann legte der Bandleader das Feuerzeug weg.
 

"Ich werde die Tage mit Die eine Aussprache halten müssen - und verdammt, ich weiss nicht, wie ich anfangen soll."

Yumi sah ihn von der Seite an. Die leicht gerunzelte Stirn. Die ins Leere blickenden Mandelaugen. Die an der Spitze minim gebogene Nase. Die Aknenarben, die es nicht schafften, diesem Gesicht die Schönheit zu nehmen.

"Musst du denn irgendwo anfangen? Könnt ihr euch nicht einfach von der Seele reden, was euch belastet?".

Seufzen.

"Dann würde ich ganz bestimmt etwas vergessen, das ich zur Sprache bringen wollte. Ich möchte aber ein für allemal alles klären."

"Ist das nicht etwas too much? Ich glaube kaum, dass eine Aussprache dafür reicht...".

Genau diesen Zweifel teilte er ebenfalls.

"Das befürchte ich ja auch...".

"Hey, mach dir nicht so nen Kopf deswegen. Die weiss bestimmt ebenfalls, was da auf euch zukommt. Auch er wird sich Gedanken machen, wie er die Sache angehen soll."

"Manchmal hab ich Schiss, dass es eh schon zu spät ist. Dass dieser Schritt, den ich letzte Nacht getan hab, uns nur noch näher an den Rand des Abgrunds geführt hat."

Erstaunen.

"Warum das?".

"Es ist so viel geschehen. So vieles steht zwischen uns. Wir haben uns von einander so weit entfernt, dass ich Schiss hab, dass uns nichts mehr zusammen führt. Gar nichts mehr."

"Nun hör mal auf! Auch wenn ihr einander vielleicht nie mehr so nah kommt, wie ihr euch einmal wart, versucht doch einfach, was Neues aufzubauen. Vergesst, was war. Tut so, als würdet ihr euch neu kennen lernen."

Kaoru dachte über das Gehörte nach.

Yumi's Vorschlag klang vernünftig - aber so sehr er sich gewünscht hätte, ihn umsetzen zu können, ein Teil von ihm wusste bereits jetzt, dass es umsonst sein würde.

"So sauer kann er ja auf dich nicht sein, wenn er so nette Worte für dich findet."

"Was?".

"Na, das mit dem Vater sein. Ich glaube kaum, dass er dir ein solches Kompliment machen würde, wenn er nicht doch noch ein kleines Quäntchen Zuneigung für dich empfinden würde."

Der Gitarrist beugte sich vor und behändigte wieder sein Feuerzeug. Das nervöse Spiel ging von vorne los.

"Vermutlich kann auch er nicht vergessen, was mal war. Dass wir mal sowas wie beste Freunde waren. Das macht es uns jetzt beiden so schwer, wieder zueinander zu finden. Für andere mag diese Tatsache es leichter machen, jemandem zu verzeihen - bei uns schwebt unsere verlorene Freunschaft über uns wie ein Damoklesschwert...".

Bei seinen Worten lief ein kalter Schauer durch Yumi's Körper. Kaorus düstere Worte gefielen ihr ganz und gar nicht.

"Versucht es trotzdem - um eurer Selbst Willen."

"Weißt du, als ich gestern mit ihm gesprochen hab, als er mich mit diesen fiebrigen Augen angeguckt hat, da hätte ich alles für ihn getan. Alles. Und jetzt, auf einmal, krieg ich wieder Schiss. Schiss davor, zuviel von mir zu offenbaren. Zu nachsichtig zu sein. Zu schnell zu vergeben...".

Seine Freundin legte ihm tröstend den Arm um die Schulter, streichelte ihn beruhigend.

"Meinst du nicht, dass ihn ähnliche Gedanken quälen? Es sagt ja keiner, dass ihr euch von einem Tag auf den anderen wieder 100 %-ig vertrauen sollt. Keiner verlangt, dass ihr wieder ein Herz und eine Seele seid. Von eurer Freundschaft ist vermutlich nur noch ein ganz kleiner Funke übrig - den Atem, der sie wieder zum lodern bringt, müsst ihr ihr schon selbst einhauchen...".

Stille.

Yumi's letzte Worte hallten in Kaoru nach wie ein Echo.

"Sobald's ihm besser geht, geh ich ihn besuchen...".
 

* * *
 

Ganz leise tapste sie ins dunkle Schlafzimmer.

Im Licht, das durch die halb geöffnete Tür aufs Bett fiel, wirkte er sehr friedlich.

Doch beim genaueren Hinsehen entdeckte man die tiefen Ringe unter den geschlossenen Augen, die gerötete Nase, die Fieberblasen an den Lippen, hörte das unregelmässige, schwere Atmen.
 

Seit 12 Stunden schlief er nun schon.

Wie ein Stein.

Leichenblass war er gewesen, als er zur Tür hereingekommen war. Völlig am Ende.

Ohne grosse Erklärung hatte er sein Gepäck stehen lassen, hatte sich die verschwitzten Kleider vom Leid gerissen, war in eine frische Boxershorts und eines seiner geliebten Puma-Shirts geschlüpft und hatte sich sofort ins Bett verzogen.
 

Yoshie wusste aus Erfahrung, dass man ihren Freund am besten alleine liess, wenn er krank war. Kleine Aufmerksamkeiten und eine gewisse Anteilnahme wusste er zu schätzen, doch angenehm war es ihm nie dabei. Sich pflegen und bemuttern zu lassen, hiess für ihn, Schwäche zu zeigen. Und darin war er noch nie sonderlich gut gewesen.
 

Sie hoffte nur, dass die vier freien Tage reichten, ihn wieder aufzupäppeln. Der Gig im Forum würde openair sein, in der kühlen Novemberluft.
 

Ach was, sie würde ganz einfach dafür sorgen, dass er bis dahin wieder soweit okay war, dass ihn nicht noch ein weiteres Mal ein paar Bazillen ausser Gefecht setzen konnten.
 

Grimmig nickte Yoshie vor sich hin, wandte sich um und ging zurück ins Wohnzimmer. Ihr Nachtlager - das ausziehbare Sofa, das sie sonst ihren Gästen anboten - wartete auf sie. Viel lieber wäre sie in Die's Armen eingeschlafen, aber darauf würde sie nun wohl oder übel warten müssen.
 

Die Vorhänge waren noch nicht zugezogen. Yoshie trat ans Fenster. Unter ihr breitete sich das Lichtermeer der Stadt aus wie ein Teppich. Auch nach all den Malen, die sich ihr dieser Anblick schon geboten hatte, liess er sie doch einmal mehr vor Erfurcht erzittern. Seine Schönheit tat ihr im Herzen weh.
 

Im gleichen Atemzug tauchte Die's Gesicht vor ihrem inneren Auge auf.
 

* * *
 

Lustlos öffnete er den Kühlschrank. Nichts. Was hatte er auch anderes erwartet. Schliesslich hatte er vor der Abreise nicht mehr eingekauft. Heinzelmännchen waren halt doch nur eine Legende.
 

Kyo kratzte sich die Seite und stiess die Tür zu.
 

Er war zuhause - doch heimisch fühlte er sich trotzdem nicht. Alles kam ihm so kalt und falsch vor. Beinahe bereute er es, Chieko gesagt zu haben, er wolle sie erst später sehen. Er hätte sie anrufen können, doch das liess sein Stolz nicht zu. Überhaupt, woher wusste er denn, dass sie um die Zeit zuhause war, alleine, und Lust hatte, ihn zu sehen.
 

Während der einsamen Tage auf Tour hatte er viel nachgedacht - wie immer. Vielleicht war es ein Fehler, dieses Mädchen so nah an sich ranzulassen? Sie hatte ihm keinen Grund für sein Misstrauen gegeben, und doch...
 

Zuviel war geschehen. Zuviel Schmerz war noch immer in ihm, liess ihn keine Ruhe finden. Andere mochten gescheiterte Beziehungen ohne weiteres wegstecken - er nicht. Und trotz aller Vernunft konnte er sich seiner Vergangenheit nicht stellen und sie ein und für allemal hinter sich lassen.
 

Der Sänger nahm sich die Flasche Cola, die er sich aus dem Night Liner hierher mitgenommen hatte, und schlurfte ins Wohnzimmer. Staub lag in der Luft. Das war der Nachteil, wenn man niemanden hatte, der regelmässig mal in der Wohnung vorbeischaute und lüftete. Gara oder Daisuke hätten diesen Job bestimmt übernommen, doch Kyo hatte ganz vergessen, sie darum zu bitten.
 

Unwillig ging er zum Fenster und riss es weit auf.

Kühle Nachtluft und entfernter Strassenlärm drangen herein.
 

Einen Moment verharrte der selbsternannte Prophet, füllte seine Lungen mit der frischen Luft.

Dann wandte er sich um und trat vor das Tischchen, auf dem Telefonstation und Anrufbeantworter standen. Aufgeregt blickte das rote Lämpchen.
 

Wollte er sich tatsächlich die Mühe nehmen, alle für ihn hinterlassenen Nachrichten abzuhören?

Dann rief er sich ins Gedächtnis, dass so gut wie niemand seine Nummer kannte. Seine Familie. Die Leute von Band und Crew. Seine engsten Freunde. Chieko.
 

Also, los. So schlimm konnte es ja nicht werden.
 

Hey. Ich weiss, du wolltest dich melden. Will dich auch nicht nerven, wollte dir nur Hallo sagen - welcome home! Hoffe, es geht dir gut. Ruf mich an, wenn du Lust hast, ja?! Baibai.
 

Chieko. Kawaii. Ihre Art, ihm Aufmerksamkeit zu schenken, ohne ihm dabei die Luft zum Atmen zu nehmen - jetzt wusste er wieder, warum diese Frau ihm so gefiel.
 

Vielleicht war sie's ja doch wert, dass er sich ihr öffnete?
 

Kyo-sama? Hab heute schon dreimal versucht, dich anzurufen! Jetzt reicht's - wenn du diese Message hörst, ruf zurück, ja? Irgendwann musst du ja aufwachen und deine Nachrichten abhören. Und schalt dein Keitai ein, verdammt...
 

Typisch Gara.
 

Kyo verzog sein Gesicht zu einem schiefen Grinsen.
 

Sein Magen machte sich zornig bemerkbar. Kein Wunder, seit gut 24 Stunden hatte er nichts Richtiges mehr gegessen. Obwohl, wenn's nach Shinya ginge, konnte man auch Hamburger und Pommes nicht als richtiges Essen bezeichnen.
 

Beim Gedanken an Shinya fing er an, den Kopf zu schütteln. Dann schnappte er sich sein schnurloses Telefon und tippte Gara's Nummer ein. Wenn man keinen Bock hatte, raus zu gehen und sich Essen zu holen, musste man dafür sorgen, dass einem jemand was vorbei brachte.
 

* * *
 

"Gara, dein Keitai...!".
 

Nero's Geschrei drang durch die geschlossene Toilettentür.
 

"Ja!".
 

Der Sänger von Merry zog den Reissverschluss zu, betätigte die Spülung, wusch sich schnell die Hände und ging zurück ins Wohnzimmer.

Irgendwo aus dem Berg all ihrer Jacken und Mäntel schrie sein Handy nach ihm. Nach einigem Wühlen bekam er es endlich in die Finger und drückte den Empfangsknopf, ohne auf den Display zu gucken.
 

"Moshi moshi?".

"Das hat ja gedauert...".

"Kyo?!".

"...".

"Genki? Genug gepennt?".

Ein amüsiertes Grinsen klang in Gara's Stimme und spielte um seine Lippen.

"Werd nur ja nicht frech - was ist das für ein Lärm bei dir?!".

Der Sänger von Merry sah sich um. Der einzige Lärm, von dem Kyo sprach, musste die Musik im Hintergrund sein. Die anderen im Raum verhielten sich verdächtig ruhig. Vermutlich waren Miya und Tatsurou längst weggeratzt. Nur Nero schien noch wach zu sein und blätterte in einer der Porno-Zeitschriften, die bei Tatsurou en masse rumlagen.

"Lärm? Nicht so empfindlich, ja. Wir haben nur Mucke laufen...".

"Marilyn Manson?".

Oh, ja, es war Marilyn Manson. Leicht betreten ging Gara zur Stereoanlage und drehte die Lautstärke runter.

"Besser so?".

"Warum hört ihr die Scheisse?".

"Wir haben Vergleiche angestellt...".

Der Dir en grey-Sänger liess ein verächtliches Schnauben hören.

"Wenn ihr meint...wo bist du eigentlich?".

"Bei Tatsurou, zusammen mit Nero und Miya. Aber ich denke, die Party ist vorbei...".

"Alle k.o.?".

"So gut wie."

"Lust auf ne Party zu zweit?!".

"Lass mich raten: Du bist grad erst aufgestanden und hast gemerkt, dass du nichts zu futtern da hast?!".

Kyo lachte.

"Sollte es mir Angst machen, dass du mich so gut kennst?!".

"Vielleicht...". In Gara's Stimme lag ein Lachen, verbunden mit tiefer Zuneigung zu seinem Sempai. "Worauf hast du Lust?".

"Chinesisch? Irgendwas aus dem Wok, mit Fleisch und Nudeln."

"Alles klar. Bin in ner halben Stunde bei dir."

"Okay, ja ne!".
 

Der dünne Sänger beendete den Anruf, zog seinen Mantel aus dem Kleiderhaufen und wandte sich an Nero, den Einzigen, der ihm noch ansprechbar schien.
 

"Ich geh dann mal...".

"Jaja, der grosse Kyo ruft, Klein-Gara rennt...".

Verletzt starrte Gara seinen Bandkumpel an, hatte aber keine Lust, sich mit ihm einmal mehr wegen diesem Thema zu streiten.

Stattdessen schlüpfte er in seinen Mantel, knöpfte diesen bis unters Kinn zu und band sich sein Halstuch um. Die Luft draussen war kühl, und er musste auf seine Stimme Acht geben.

"Gara?".

Die Stimme des Merry-Schlagzeugers hielt ihn zurück.

"Pass auf, ja?!".

Der Sänger winkte ab.

"Es sind grad mal zwei Stationen...".

"Trotzdem, man weiss nie...".

"Du redest schon wie Tetsu!".

"Jaja - hau schon ab!".

"Viel Spass noch, ne, und sag Tatsurou und Miya Tschüss von mir."

Doch der Schlagzeuger ging nicht mehr darauf ein - er hatte sich schon wieder in seine Zeitschrift vertieft.
 

* * *
 

Nur wenige Minuten nachdem Gara die Wohnung verlassen hatte, ging eine Wandlung mit Tatsurou vor. Der Sänger, der die ganze Zeit scheinbar im Halbschlaf dagelegen hatte, stand plötzlich voller Energie auf und wühlte im Haufen nach seiner Jacke.
 

Verwundert blickte Nero von seiner 'Lektüre' auf.
 

"Willst du weg? Verdammt, ich dachte, du seist total besoffen...".

Der Sänger von MUCC zwinkerte verschwörerisch.

"Gehört zum Plan - muss noch was erledigen. Hab schon gedacht, Kyo meldet sich gar nicht mehr."

"Du wolltest Gara los sein? Warum hast du uns nicht einfach weggeschickt?".

"Dann hätte er sofort gemerkt, dass was nicht stimmt...".

"Was hast du denn vor?".

"Ich muss nen kurzen Abstecher ins "Cyber" machen."

Erstaunen.

"Ins "Cyber"? Da waren wir ja schon ewig nicht mehr...".

"Genau. Und den Grund dafür kennst du ebenso gut wie ich...".

"Sachiko?!?". Nun liess der Drummer seinen Porno endgültig sinken.

Nicken.

"Du weißt, was du da tust, oder?".

Abermals ein Nicken.

"Wenn Gara nichts auf die Reihe kriegt...".

"Na dann viel Glück."

"Die beiden warten nur drauf, dass man ihnen unter die Arme greift."

Nero zuckte nur die Schultern. Er hatte die Sache damals mitbekommen - es würde bestimmt nicht leicht werden.

"Ist's okay, wenn ich noch ne Weile bleibe?".

"Ja, klar, kannst dir auch Videos angucken, wenn dir die Heftchen nicht mehr reichen." Tatsurou schenkte ihm ein anzügliches Grinsen.

"Idiot, nicht alle sind so pervers und notgeil wie du!".

"Wie du meinst..."
 

Mit diesen Worten liess der hoch gewachsene Sänger den Schlagzeuger sitzen und machte sich auf zum "Cyber".
 

* * *
 

Aufgeweckte, mandelförmige Augen musterten ihn forschend.
 

"Lange nicht gesehn."
 

Sie sprach laut, um die Musik zu übertönen, kümmerte sich um ein paar Cocktails und Tatsurou's Bier, liess ihn dabei jedoch keine Sekunde aus den Augen.
 

"Dôzo."
 

Mit einem geschäftlich-höflichen Lächeln stellte sie das Glas vor ihn hin.
 

Der grosse Sänger rutschte unbequem auf dem Barhocker rum. Das Ding war eindeutig zu klein für seine langen Beine.
 

Der Klub hatte sich seit seinem letzten Besuch kaum verändert. Er war immer gern hier gewesen, hatte sich aber dann Gara gegenüber solidarisch gezeigt und angefangen, den Ort zu meiden. Blöd, aber was tat man nicht alles für gute Kumpels.
 

Es war also keine Überraschung, dass Sachiko ihn immer wieder von oben bis unten musterte. Fragend. Ratlos.
 

Als sie das nächste Mal in seiner Nähe stand, sprach er sie zum ersten Mal in dieser Nacht von sich aus an.
 

"Kannst du mal Pause machen?".
 

Verwunderung zeigte sich auf ihren hübschen Zügen. Dann aber wechselte sie ein paar Worte mit ihrer Kollegin und gab Tatsurou danach zu verstehen, dass sie in einer Viertelstunde Zeit für ihn haben würde.
 

Der Sänger nippte geduldig an seinem Bier und rauchte zwei Zigaretten, während er wartete.
 

Später standen er und Sachiko sich in einem Hinterzimmer gegenüber. Immer noch schien sie nicht genau zu wissen, wie sie sich verhalten sollte. Kein Wunder.
 

"Also, was gibt's?."

"Wie geht's dir?".

Sie hob leicht die rechte Augenbraue.

"Hör zu - erspar mir das Geplänkel. Ich hab 5 Minuten für dich und die solltest du nicht mit Small Talk vergeuden. Also?!".

Soso, sie wollte also in die Offensive gehen und die Starke spielen? Gut, konnte sie haben.

"Wie du willst. Ich möchte, dass du mich am 5. November zum Dir en grey-Konzert begleitest."

Ihr Gesicht blieb unbewegt. Doch an ihren Augen sah er, dass ihre Gedanken rasten.

"Klingt nett - wo ist der Haken?".

"Kannst du dir das nicht denken?".

"Wie rührend - du spielst Verkuppler."

Tatsurou spitzte seine vollen Lippen und spreizte seine Finger.

"Nenn es, wie du willst. Also, was meinst du?".

Die junge Frau blickte ihm abschätzend in die Augen.

"Sobald er mir auf den Geist geht, werde ich gehen, ist das klar?!".

"Hauptsache, du gibt's ihm ne Chance...".

"Die er nicht verdient hat!".

"Es ist nicht an mir, das zu beurteilen. Ich würde aber sagen, dass schon ein paar Monate einen Menschen verändern können...".

"Hat er das denn? Sich verändert?".

"Das musst du schon selbst rausfinden."
 

* * *
 

Seine Wohnung war leer, als er gegen halb 3 wieder nach Hause kam.

Nicht einmal Miya lag schnarchend in seinem Bett. Normalerweise blieb der Bandleader von MUCC gleich bei ihm, wenn er zuviel getrunken hatte - doch vermutlich war er dieses Mal nicht ganz so arg dran gewesen und war mit Nero weitergezogen.
 

Schaler Zigarettenrauch lag in der Luft.
 

Tatsurou öffnete eines der Fenster, trug den überquellenden Aschenbecher in die Küche und leerte ihn dort.

Die Bierflaschen hatte Nero bereits ausgespült und fein säuberlich auf der Anrichte aufgereiht. Es musste Nero's Werk sein, Miya hätte sowas nie im Leben getan.
 

Der Sänger kratzte sich in den Haaren, machte das Fenster wieder zu, löschte das Licht und begab sich in sein Schlafzimmer.
 

Wie gewöhnlich zog er sich ganz aus und legte sich nackt ins Bett. Dank der Bodenheizung war seine Wohnung auch im Winter immer wohlig war - ein Glück, dass er diese moderne Bleibe gefunden hatte. Eine wahre Wohltat nach all den Löchern, in denen er früher gelebt hatte.
 

Schnell wurde ihm warm unter der Decke.
 

Seine Gedanken schweiften zu Gara. Der Kleine verdiente es, von Sachiko eine zweite Chance zu bekommen. Schliesslich war sie damals auch nicht ganz unschuldig an all den Missverständnissen gewesen. Genau genommen hatte sie die ganze Misere heraufbeschworen. Unabsichtlich, aber trotzdem.

Blieb nur zu hoffen, dass Sachiko auch bereit war, sich noch einmal auf ihren Ex-Freund einzulassen. Sie war genau so eigensinnig und stolz wie Gara - es würde nicht einfach werden. Doch in ihren Augen hatte er gelesen, dass sie immer noch eine tiefe Zuneigung für den jüngeren Sänger empfand. Es war also nicht alles verloren.
 

Tatsurou drehte sich auf den Bauch und zog die Decke bis über seine Schultern, wickelte sich darin ein.
 

Ein wohlbekanntes Ziehen meldete sich zwischen seinen Beinen.
 

Da schmiedete er Pläne, um einem seiner Kumpel zu helfen, und wer half ihm? Wer kümmerte sich je darum, ob er sich alleine fühlte? Ob es ihn ankackte, mit immer wechselnden Partnern zu ficken? Ob er genug davon hatte, es sich selbst zu besorgen, wenn keiner da war?
 

Kein Wunder, dass ihn so viele seltsame Träume heimsuchten.
 

Der von vor ein paar Wochen...
 

Der Sänger drehte sich wieder auf den Rücken und machte sich an die Arbeit. Egal wie frustrierend es war - wenigstens verdrängte es die Erinnerung an diesen Traum.
 

+ + +
 

Lang geworden, das Kapitel. ^^
 

Sylvia, ich hab Nero ne Gastrolle verschafft - extra für dich! ^__^v
 

Würde mich wieder sehr über Kommentare freuen! Danke fürs Lesen! ^__^



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  serialhorrorshow
2005-06-20T13:51:07+00:00 20.06.2005 15:51
Herrje,das Kapitel ist vom Februar und ich hab's jetzt erst gelesen..Schande über mich T.T

Eins muss man dir lassen,ist ja schon eine ganz schön kompakte Story..immer mehr Charaktere tauchen auf aber du schaffst es das man trotzdem den Überblick behält und nicht den Faden verliert,Hochachtung!!!!

Waii...Danke~~~ das du Nero eine Gastrolle verschafft hast *knuddel*,das ist total lieb von dir...er ist so ein bissiges verdorbenes Stück XDDD...nein,er ist eben nur ein Mann *auf Pornoheft deut*lach
Ich fand's nicht nett das er Gara wegen Kyo's Anruf gleich so angemacht hat XDD.
Von: abgemeldet
2005-04-18T13:33:56+00:00 18.04.2005 15:33
mouuu~

erstmal, deine ff ist echt super toll!
ich hab sie schon seit monaten gelesen , kam aber wirklich nie dazu mal ein kommi zu schrieben ~__~

also, ..., ich finde es echt klasse wie du eine dir en rgey ff geshcireben hast und dann noch anderebands mit rein zu bringen. und da es sich auch noch um merry und mucc handelt .. *sternchen augen hab*
die ff ist richtig schön zu lesen und auch sehr realistisch nachvollziehbar..... ergibt dieser satz einen sinn? haha~ *hust*

und die story mit gara und sachiko, waii~ toll
ich weiß gar nciht wie ich mich ausdrücken soll XD~

ich hoffe das du schnell weiter schreibst!!!
rei-ka
Von: abgemeldet
2005-02-18T11:40:31+00:00 18.02.2005 12:40
heyyyyyyaaaa *anspring*
endlich! eeeeeendlich hab ichs geschafft, das Chapter zu lesen! Das is schlimm, wenn man immer nur kurz im I-net
caf'e ist....
Aber ich bin natürlich total begeistert. Dein Schreibstil ist einfach wunderschön *___* Das Zwischenmenschliche kommt sehr gut rüber... oder bild ich mir das ein?

Jedenfalls... am allerbesten finde ich (natürlich) die Szenen mit Kaoru... ich bin schon seeeehr gespannt, wie die Aussprache zwischen ihm und Die sein wird. Ob das gut geht? (ich hoffe nicht, loool... nain, ich bin so fies >.<)
Jedenfalls bringt mich das zum nächsten Punkt: Wann gehts weiter?????? *vor eury auf knie fall* Nyaaaaa >__< ich bin schlimm, ich weiß... aber die Story macht einfach süchtig. Das sind normale Entzugserscheinungen.... um die einigermaßen zu besänftigen, les ich die FF jetzt nochmal von vorne XD....

knuddel
Jez
Von: abgemeldet
2005-02-06T19:29:09+00:00 06.02.2005 20:29
hihi^^ am anfang hab ich das fanfic nicht so gemocht ôô irgendwie XD ich bin süchtig ._____.
mehr mehr mehr *daumen hoch* XD
*aufs nächste wartet* ^.^
Von:  Poolee
2005-02-02T07:47:19+00:00 02.02.2005 08:47
*wink*
So, ich kann jetzt auch mal eben kurz zwischen dem Lernen kurz ein commi schreiben.
*platt ist vom vielen Lernen*

Mir gefällt es wie jedesmal wieder sehr gut.

Schön hast du das mit den verschiedenen Perspektiven gemacht, in denen man jdes Bandmitglied für sich sieht und wie es die Pause nutzt.

Die Freundinnen sind auch wieder sehr gelungen!
Mal wieder ein Beweis, dass die Frau oft der Fels in der Brandung ist und unterstützt!

Was würden sie nur ohne ihre Frauen tun?
Wahrscheinlich verzweifeln. ^^

Ich bin gespannt auf die Aussprache von Kaoru und Die!
Ich hoffe doch nicht, dass es schon zu spät ist??!??

Und wie das so allgemein mit dem Zusammenhalt der Band weiter geht.
Ob es da überhaupt noch einen gibt?

Tja, im Prinzip muss da irgendeine Scheiße passieren, die die Band betrifft und die alle Bandmitglieder wieder fester zusammenschweißt.
Könnte natürlich auch ein schönes Erlebnis sein - z.B. die Geburt von Kaos Kind...

Ok, ich spinne schon zu sehr.

Du siehst, ich bin gespannt!

*knuffz*

^^Poo
Von:  Fukai
2005-02-01T22:48:51+00:00 01.02.2005 23:48
o___Ô;
*umgugg*
*immer noch einziger kommi is*
>____>
leute..was is los mit euch??
diese FF is toll..
schreibt mehr kommentare!!!!!
Von:  Fukai
2005-02-01T12:35:54+00:00 01.02.2005 13:35
sooo ich muss jetz mal einen kommi schreiben..
die FF ist wirklich wunderschön realistisch geschrieben..
ich mag die darstellung der dirus und ihrer freundinnen..
die emotionen, die du beschreibst, all die probleme, mit denen sie tagtäglich zu kämpfen haben..
man merkt richtig, dass du ahnung von diru hast, da du viele kleine details einbaust... und du zeigst, dass die welt der dirus keineswegs nur friede freude eierkuchen ist... sondern dass sie sich auseinander gelebt haben.. dass sie durch hochs und tiefs gehen.. und dass sie trotzdem, wie kyo es so schön auf der bühne gedacht hat, eine einheit sind, eine familie, die unzertrennlich ist ^^

mir gefällt auch, dass du andere bands mit eingeflochten hast.. ist es nicht sogar wahr, dass kyo und gara in reality beste freunde sind? *möglicherweise mal wieder nurn gerücht aufgeschnappt hat* >___>

auch der gedanke einmal shoujo ai einzubringen hat was... es ist auch geschickt gelöst, dass du dabei frei erfundene charaktere wählst und keine stars... das ganze konstrukt deiner geschichte ist wirklich sorgsam aufeinander aufgebaut.. die gemeinsame vergangenheit von chieko und akiko, das erneute zusammentreffen in der gegenwart, ihr gemeinsames geheimnis...

auch ist die balance zwischen dramatik und romantik gegeben.. zwischen freude und trauer... somit lässt sich die story flüssig lesen.. es wirkt nciht übertrieben oder gestellt... es ist einfach.. verdammt realistisch.. wie aus dem direkten leben gegriffen....
sab mal.. du bespitzelst die armen dirus nich zufällig xDD~

ich finde es nur erschreckend welche rolle du shinya zugeteilt hast.. du stellst ihn ja als regelrechten außenseiter der band dar.. nur ein bandkollege.. kein freund.. aber irgendwie.. passt die rolle zu ihm.. soll also kein vorwurf sein.. vielmehr.. bin ich nur erstaunt...

nyu genug gelabert..
also ein großes lob von meiner seite..
ich freu mich auf die nachfolgenden kapitel..

~s lerngeplagte Fü


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