Be my Queen von DarkRapsody (another Time) ================================================================================ 6. -- “Hier, entweder du kommst zu mir ins Zentrum oder ich werde mir wohl ein Platz in deiner Unterkunft suchen.” Kylo steht mitten im Flur. Neben ihnen geht eine Tür auf und ein paar Trooper kommen heraus. Sie tragen keinen Helm und Waffen, also sind sie auf Pause. “Ist schon okay, ich komme einfach zu dir wenn ich möchte. Schließlich kannst du mich immer erreichen, du weißt ja.” “Gut, wie du möchtest.” Kylo streicht sich die Haare aus dem Gesicht. In letzter Zeit wirken sie ein wenig durcheinander und er sollte sie mal wieder schneiden. “Wenn du mich suchst, ich kümmere mich...um die Angelegenheiten.” meint er und dreht sich um. Rey nickt ihm zu, dann geht sie den Gang herab. Gut, es ist Zeit die Rolle als Anführer zu spielen. Wenn er sich um sie kümmert und das zukünftige Reich sollte er genug Zeit für sie haben. Wem sollte er bitte schön in heutigen Zeiten als Anführer der Truppen ernennen? Da fällt ihm derzeit niemand ein. Hux ist ein Arschloch, aber vielleicht ist er der Richtige wie schon die ganze Zeit. Ein guter Commander, aber ein Arschloch. Die Hände am Rücken und eine aufrechte Haltung wahrend stolziert er in die Kommandozentrale. “Stellt eine Verbindung mit dem Schiff von General Hux her.” Vor ihm ist ein breites Fenster welches den unendlich weiten Himmel zeigt. Dort wartet eine ganze Galaxie voller Planeten, und gemeinsam werden sie das Gleichgewicht herstellen. Ein grau, ein perfektes Zusammenspiel aus Licht und Dunkel. “Ja oberster Anführer, was ist?” General Hux klingt wie immer ein wenig angepisst. Ein Hologramm schwebt auf dem Tisch vor ihm. “Ich werde dich als Commander für die größeren Angriffe ernennen. Ich muss auf unsere neue Verbündete achtgeben und einen Plan ausarbeiten, wie wir das Gleichgewicht herstellen können.” Hux grinst ein wenig selbstgefällig. Am liebsten würde er jetzt das Holobild schlagen, aber das würde ihn nur dämlich aussehen lassen. “Natürlich, danke. Ich werde mich um Aufstände kümmern und um den Fortbestand unserer Truppen. Aber lasse deine Rolle nicht fallen, du Schwächling.” meint er zynisch. “Ich tue mal so als ob ich das nicht gehört hätte sonst kannst du deinen Posten sofort wieder verlassen.” Er tippt die Verbindung fort. Das ist geregelt. Dennoch, wie sollten sie dieses genannte Gleichgewicht erreichen? Mit einer großen Macht und Verbündeten wie Königreichen dürfte das möglich sein. Vorerst wird er sich aber wohl um die Verbindung zwischen ihnen beiden kümmern. Immer ist dort dieser kleine Funke, der ausbrechen und die Leidenschaft über sie wie ein Biest stürzen lassen will. Und der verhasste Kylo, der egoistische narzißtische Kylo Ren als Anführer der ersten Ordnung. Im Vorübergehen winkt er den Stormtroopern die an der Tür die Stellung halten. Vielleicht sollte er sie heute Abend auf ein Essen einladen und ihr zeigen, wie hübsch man ausgehen kann und gemeinsam am Tisch die Sachen genießen kann. Ja, das klingt gut. Vielleicht sollte er vorher sich die Haare schneiden lassen und eine Dusche nehmen. Und ihr die Einladung schicken. “Brauchen sie etwas, Oberster?” fragt die Wache an seiner Tür. “Gebt mir jemanden der mir die Haare schneiden kann und schickt ihr die Nachricht, dass es heute Abend ein gemeinsames Essen geben wird. Schicke jemand anderen, um den Saal vorzubereiten.” sagt er dem Trooper an, der heftig nickt und losrennt. Ein ganz fleißiger. Erschöpft wirft er die Zimmertür hinter sich zu und wirft den Mantel auf den Boden. Als Symbol sollte er vielleicht von nun an auch nur grau tragen und das Schwarz lassen. Das macht sein äußeres so düster, zumindest hatte er das so mit Absicht gemacht. Ein Blick auf die Uhr verrät ihm, dass es Nachmittag ist. Er kann sich selbst die Badewanne einlassen, aber vielleicht...nein das sollte er nicht tun. Unangekündigt andere spionieren ist nicht freundlich. Doch in der Ferne sich berühren zu können und zu sehen, das ist eine Fähigkeit die er gern öfters einsetzen wollen würde. Die Weste und Hosen lässt er vor dem Bad fallen und lässt warmes Wasser in die Badewanne. Man hat hier seltsamer weiße echt auf Luxus geachtet, es müssen auf jeden Fall Sachen geplündert worden sein. So gute Ausstattung hat man sicher nicht einfach so in diesen Stützpunkt getan. Als es mit Wasser bis zum Rand gefüllt ist, zieht er sich ganz aus und setzt sich in das warme Wasser. Wie eine Blase umhüllt es den Körper und wäscht nicht nur Schmutz, sondern auch alle Sorgen mit weg. Entspannt schließt er die Augen und lässt das Bewusstsein ein wenig schweifen. Hinaus auf die Flure. Verdammt, was tut er wieder? Es wird hier der Böse gespielt, oder? Schnell zieht er sich zurück und taucht tiefer in die Badewanne ein. Männer sollten wohl gut riechen wenn sie auf eine Art Date gehen, also verwendet er extra genug Schaum. Mehr heißt aber nicht immer besser. “Hey, bist du da?” Da ist das Gefühl wieder, wenn jemand in sein Bewusstsein eindringt. “Warte, das ist wieder nicht der Moment…” schon konnte er sie sehen. Sie sitzt vor ihm auf einem Stuhl, sie hat die Tunika abgelegt und trägt nur noch Hemd und Hose. “Ich weiß, aber stört dich das?” fragt sie frech zurück. Das hätte er am wenigsten von ihr erwartet. Rey sieht überhaupt nicht abgeschreckt aus. “Eigentlich wollte ich nur mein Bad genießen, aber bitte. Komm doch gern etwas näher.” Ben winkt ihr und streckt seine Hand aus dem Wasser. Die junge Frau zieht nur eine Augenbraue hoch, doch dann kommt sie ihm näher und setzt sich neben seiner Wanne. Kylo hebt die Beine aus dem Wasser und legt sie auf den Badewannenrand. Extra zum ärgern. “Hat man es dir mitgeteilt? Ich denke, wir können die Angelegenheiten besser am Tisch besprechen.” “Oh ja, aber ich habe noch nie ein Kleid in meinem Leben getragen.” antwortet sie. “Man hat mir extra eine neue Garderobe gegeben, und ich fühle mich nicht so wohl damit.” Kylo lacht und streckt ihr seine Hand hin. “Ich werde es doch als einziger sehen, also mach dir nicht zu viele Gedanken.” Reys dunkle Augen sehen direkt in seine eigenen. Würde er nur ihre Umgebung sehen können, hätte er für sie entscheiden können. So ein feiner Körper im Kleid, das muss wirklich ein Anblick sein. Er räuspert sich und wendet ihr sich eher zu. Seinen wirklich gut trainierten Oberkörper hatte sie ja bereits gesehen, also dürfte nichts für sie neu sein. “Es tut mir Leid, aber ich bin einfach noch ein wenig durcheinander. Alles ist so schnell vorangegangen und nun kann ich mich nicht mal mehr selbst verstehen.” Rey stützt ihr Kinn auf die Hände und starrt über ihm hinweg. “Manchmal ist das Leben nicht so einfach wie man es sich wünscht, das ist mir schon klar.” “Das sagst du, du hast deinen eigenen Vater getötet und hast nur noch eine trauernde Mutter!” Sie wird wütend und ihre Augen funkeln ihn direkt an. Ben seufzt. “Ich habe nicht einmal so richtige...Schuldgefühle. Die überkamen mich erst dann, als ich den Instinkt hatte, Snoke zu töten. Es ist einfach so, ich bin tot. Ein gefühlstoter Mensch. Aber das lässt sich ändern.” so frech wie er nur kann grinst er sie an. “Da sieht man ja wirklich mal andere Seiten von dir. Trotzdem kann ich immernoch nicht mir selbst verantworten, was du getan hast.” Ben sieht in das Wasser. Kleine Schaumblasen treiben auseinander als er seine Hand bewegt. Frauen sind sensibler als er glaubt. Das notiert er sich in seinen Gedanken. Seine Macht scheint ihm aber auch zu einem toten Mensch gemacht zu haben, jetzt wo seine Kräfte nicht mehr Snoke gehören. Neben ihm steht Rey auf und räumt etwas auf, was er nicht sehen kann. Die Verbindung ist nur auf den Körper beschränkt, keine Umgebung oder Gegenstände. Doch einander konnten sie berühren. Ihre Fingerspitzen waren so warm an dem Abend als sie ihn dazu brachte, ihr näher zu kommen bevor sie unterbrochen wurden. “Es kommt gleich mein Friseur, du solltest besser gehen und dich fertig machen. Du findest den Weg doch zum Saal, oder?” fragt er und schnappt sich ein Handtuch vom Boden. Schwarz wie sonst seine Kleidung. Nur wieso müssen selbst die Handtücher schwarz sein? Ben schüttelt den Kopf über so etwas bescheuertes. “Nun gut, aber ich denke ich bleibe noch kurz.” meint sie auf einmal. Erschrocken sieht er sie an. “Kann ich nicht einmal ohne aus dem Becken steigen?” “Was gibt es denn, was ich nicht sehen sollte?” entgegnet sie und sieht ihn weiter an. Ihr Kinn immer noch auf die Hände gestützt sieht sie direkt auf seiner Augenhöhe zu ihm. “Du wirst immer frecher, ich weiß nicht ob mir das gefallen sollte.” Rey kichert und schließt ihre Augen. “Nun gut, ich bin mal nicht so frech.” Sie wird immer aufmerksamer und lernt schrecklich schnell. Wie es um ihre Macht steht weiß er nicht, aber in Sachen Konversation hat sie stets die Nase vorn. Schnell nimmt er sich das seltsame schwarze Handtuch vom Boden und steigt aus dem Wasser. Kalte Luft und warmes Wasser tut sich nicht gut. Mit umgewickelten Handtuch geht er zum Schrank und spürt, wie die Verbindung wieder verschwindet. Diese Frau hat wohl mehr beängstigende Kraft als gedacht, nicht die physikalische sondern die Wirkung die sie auf ihn hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)