Planet der Fremden von Mond-chan28 ================================================================================ Kapitel 7: Der Fluchtplan ------------------------- Leise zog er sich aus und ging um die große Wanne herum. Sein Gegenüber hatte die Augen noch immer geschlossen, also stieg er vorsichtig über den Rand und glitt ins Wasser. Als die ersten Wellen über ihre Brust schwappten, machte Bulma die Augen auf und stieß einen erstickten Schrei aus, als sie den Prinzen bemerkte, der ihr gegenüber saß. Sie riss sich die Kopfhörer aus den Ohren. „Was machst du denn schon hier? Hoppla, ich meine, was macht Ihr so früh schon hier, mein Prinz? Wolltet Ihr nicht erst in zwei Tagen kommen?“ Sie rutschte tiefer ins Wasser und wurde rot, als sie seinen interessierten Blick bemerkte. „Ich kann kommen, wann ich will“, antwortete er zweideutig und kam ihr näher. Bulma merkte, wie ihre Brustwarzen sich aufstellten und es zwischen ihren Beinen zu kribbeln begann. Er hatte sie noch gar nicht berührt, warum reagierte sie so stark auf ihn? Als er bei ihr war, streckte er die Hand aus und streichelte ihr sanft über die Wange. Verblüfft schaute sie ihm in die dunklen Augen und lächelte zaghaft. „Ich weiß, mein Prinz. Ich freue mich, dass Ihr wieder da seid.“ Das meinte sie ehrlich, obwohl sie es kaum glauben konnte. Aber sie hatte ihn tatsächlich vermisst. Vor allem, weil sie Ume seit dem Tag von Vegetas Abreise nicht mehr gesehen und dadurch mit niemandem hatte reden können. Vegeta überbrückte den Abstand zwischen ihnen und küsste sie. Wieder war er erstaunt, wie gut ihm das gefiel, das hätte er nie gedacht. Bei seinen früheren Gespielinnen hatte er nie das Bedürfnis gehabt, zärtlich zu ihnen zu sein, bei Bulma war das etwas anderes. Aber er wusste nicht genau, warum das so war. Er genoss es einfach, wie sie sich an ihn schmiegte und seinen Kuss stürmisch erwiderte. Schwer atmend löste sie sich nach einer Weile von ihm und legte den Kopf in den Nacken, damit er an ihren Hals heran konnte. Die Chance nutzte er sofort und küsste sie sanft. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper, obwohl sie im warmen Wasser waren. „Das ist schön, mein Prinz“, hauchte Bulma und fuhr mit den Händen in seine hochstehenden Haare. Sanft massierte sie seine Kopfhaut, was ihm ein leises Knurren entlockte. Ermutigt ließ sie ihre Hände auf seine Schultern gleiten und begann sie ebenfalls zu massieren. Er zuckte leicht zusammen. „Dreht Euch um“, sagte Bulma liebevoll und wartete, bis er ihrer Aufforderung nachkam. Jetzt erst fielen ihr die ganzen Narben an seinem Rücken auf, doch sie traute sich nicht, ihn deswegen zu fragen. Also begann sie ihre Massage und spürte, wie seine Muskeln langsam lockerer wurden. „Tun die Narben weh?“, fragte sie nach einer Weile. Er versteifte sich einen Moment, entspannte sich aber wieder. „Nein, tun sie nicht.“ Eine Weile machte Bulma schweigend weiter, bis Vegeta von ihr wegrutschte und sich umdrehte. „Was war das vorher eigentlich in deinen Ohren?“, wollte er wissen und zeigte auf ihren MP3-Player. Bulma lächelte. „Das ist ein MP3-Player, mein Prinz. Darauf ist Musik gespeichert, die ich gerne höre. Über die Kopfhörer geht der Klang direkt in mein Ohr. Möchtet Ihr einmal hören?“ Vegeta zuckte die Schultern, aber innerlich war er sehr neugierig. „Ihr müsst die beiden Knöpfe in die Ohren stecken – so.“ Sie zeigte es ihm und schaltete dann das Gerät ein. Vegeta zuckte zusammen, als die Musik erklang. Eine Weile lauschte er, dann nahm er die Kopfhörer heraus. „Das ist eine interessante Maschine“, gab er gegen seinen Willen zu. Bulma lachte übermütig und legte den Player wieder weg. Dann deckte sie ihn mit dem Handtuch zu, drehte sich um und spritzte Vegeta nass, womit sie ihn völlig überrumpelte. Während er sich das Wasser aus den Augen wischte, kicherte Bulma und kam näher zu ihm. Knurrend packte sich Vegeta seine Sklavin und küsste sie heftig, was sie sofort erwiderte. Was eigentlich eine Bestrafung hätte werden sollen, wurde zu einem Duell, in dem sie sich beide in nichts nachstanden. Vegeta knetete ihre Brüste und zupfte an den Spitzen, bis Bulma völlig atemlos war. Währenddessen küssten sie sich immer wieder und als Vegeta sich auf die Bank setzte und mit dem Rücken an den Wannenrand lehnte, ließ sich Bulma auf ihn nieder und nahm ihn tief in sich auf. Beide stöhnten synchron auf und Bulma begann sich zu bewegen. Ihre Brüste befanden sich genau auf Höhe von Vegetas Mund, was er prompt nutzte, um an den harten Spitzen zu saugen. Bulma warf den Kopf in den Nacken und keuchte. Es dauerte nicht lange, bis sich ihr Orgasmus anbahnte und auch Vegeta spürte, wie er dem Gipfel näher kam. Als Bulma über die Klippe stürzte, folgte der Prinz und verströmte sich tief in ihr. Ermattet sank ihr Kopf auf seine Schulter und ihre Hände waren um seinen Hals geschlungen. Sanft streichelte er ihren Rücken, während sie versuchten, wieder zu Atem zu kommen. Eine Weile später hob Bulma ihren Kopf und schaute ihn an. „War die Mission schwer? Was war Euer Auftrag?“, fragte sie, war sich aber nicht sicher, ob sie es wissen wollte. Vegeta zuckte die Schultern. „Nein, sie war nicht schwer. Ich darf dir allerdings nichts darüber sagen, außerdem ist es nicht interessant für dich, da bin ich sicher.“ Bulma beließ es dabei und schaffte es, Vegeta zu einer zweiten Runde zu überreden. Anschließend trug Vegeta ihren ermatteten Körper nach oben ins Schlafzimmer und legte sie auf die Matratze. Dann deckte er sie zu und kroch neben ihr unter die Decke. Ohne groß nachzudenken schlüpfte sein Arm unter ihrem Hals durch und er zog sie an sich, sodass sie mit dem Rücken zu ihm lag. Seinen anderen Arm legte er über ihre Taille und streichelte sanft ihren Bauch, was sie mit einem genüßlichen Seufzen begrüßte. Die nächsten zwei Tage verliefen so, wie vor Vegetas Mission. Bulma kochte ihm Frühstück, Mittag- und Abendessen, zwischendrin war er beim Trainieren und Bulma schrieb in ihr Tagebuch, das sie gefunden hatte. Sie traute sich nicht mehr in den unterirdischen Palast, solange Vegeta da war. Einerseits hoffte sie, dass er bald eine neue Mission bekam, andererseits gewöhnte sie sich langsam an ihren neuen Alltag. Nichtsdestotrotz vermisste sie ihre Erde ganz schrecklich. Jede Nacht und auch manchmal tagsüber schlief Vegeta mit ihr, wogegen Bulma nichts hatte. Am dritten Tag stand Vegeta ganz früh auf und verschwand. Bulma, die nicht genau wusste, wo er war, überlegte, ob sie zu Ume gehen sollte, verwarf den Gedanken aber, da sie nicht wusste, wann der Prinz wieder kommen wollte. Bulma stellte, dass sie im Prinzip an dem Stockholmsyndrom litt. Denn immerhin hatte er sie entführt und versklavt, was sie aber zu ihrer Verwunderung nicht mehr so störte. Denn seit sie regelmäßig das Bett teilten und sie sich ihm nicht dauernd widersetzte, war der Prinz viel umgänglicher geworden. Nichtsdestotrotz gab sie ihre Fluchtpläne nicht auf und war entschlossen, wieder zur Erde zurück zu kehren. Gegen Abend kam Vegeta wieder. Bulma saß gerade im Schlafzimmer über ihrem Tagebuch und kritzelte in Steno einige Gedanken hin, als er in den Raum stürmte. Sie drehte sich um und erschrak. Er war voller Kratzer, sein Kampfanzug war zerrissen und eine hässliche Wunde befand sich über dem linken Auge. Bulma sprang auf und kam auf ihn zu. „Was ist denn passiert?“ Vegeta fluchte und begann, seinen Anzug auszuziehen. „Diese verdammten Idioten. Immer müssen sie sich prügeln, wenn der Vollmond kurz bevor steht.“ Bulma zuckte zusammen. „Die Oozarus“, flüsterte sie. Vegeta hielt inne und schaute sie an. „Woher weißt du davon?“, fragte er und fluchte wieder, als er einen Kratzer an der Schulter betrachtete. „Oh, äh, also, Kakarott hat damals so etwas erwähnt, als ich ihn fragte, was das mit den Fellgürteln ist.“ Dass sie von Ume noch viel mehr wusste, verschwieg sie. Vegeta war den Anzug endlich los und ging ins Bad. Bulma folgte ihm und beobachtete, wie er aus einem Schränkchen ein Medipack herausholte. „Soll ich Euch helfen, mein Prinz?“, fragte Bulma, doch Vegeta schüttelte den Kopf. „Lass mich in Ruhe“, sagter unwirsch und drehte ihr den Rücken zu. Waren sie also mal wieder so weit, dachte Bulma. Ohne weiter nachzudenken, ging sie auf ihn zu und nahm ihm den Wattebausch und das Desinfektionsmittel weg, was er gerade in der Hand hielt. „Hört auf, Euch so kindisch zu benehmen, mein Prinz“, sagte sie und drückte ihn auf den Toilettensitz. Verblüfft starrte Vegeta sie an, ließ aber zu, dass sie die Wunden abtupfte. Anschließend klebte sie ein Pflaster auf seine Wunde an der Stirn und besah sich das Ergebnis. „Ein paar Tage Ruhe, dann wird das wieder“, sagte sie, doch Vegeta schüttelte den Kopf und ging ins Schlafzimmer hinüber. Bulma folgte ihm und zog die Augenbrauen hoch, als er einen neuen Kampfanzug aus dem Schrank holte. „Was wird das?“, fragte sie argwöhnisch. „Nach was sieht es aus? Ich gehe trainieren“, antworte Vegeta und schlüpfte in den eng anliegenden Anzug. Dann zog er sich die Kampfweste über den Kopf. Bulma schüttelte den Kopf und seufzte leise. „Na schön, dann geht. Ich werde jetzt Duschen.“ Sie warf dem Prinzen einen einladenden Blick zu und ging ins Bad. Ob er ihr folgen würde? Was war ihm wichtiger? Ihr Körper oder sein Training? Rasch zog sie sich aus und stieg unter die Dusche. Gerade wurde das Wasser warm, als die Tür wieder aufging und Vegeta hereinkam. Er hatte sich bereits wieder ausgezogen und kam nackt zu ihr. Bulma verkniff sich ein Grinsen und ließ zu, dass er zu ihr in die Dusche stieg. Dann zog er sie in seine Arme und küsste sie sanft. Bulma freute sich, dass sie ihm wichtiger war als sein Training. Sie rieb ihren Körper an ihm und spürte seine Erektion, die sich gegen ihren Bauch presste. Wohlig seufzend erwiderte sie seine Küsse und kratzte leicht über seine Schultern. Sie liebte es, wenn er dann ein Knurren ausstieß und wilder wurde. Seine Hand fuhr zwischen ihre Beine und testete, wie bereit sie war. „Das fühlt sich doch schon mal gut an“, sagte er mit rauher Stimme und zog seine Hand weg. Kurzerhand hob er sie hoch, lehnte sie mit dem Rücken gegen die Fliesen und sie schlang ihre Beine um seine Hüften. Dann drang er mit einem Ruck in sie ein und brachte sie beide zum Stöhnen. Es dauerte nicht lange bis zum Höhepunkt, Bulma keuchte heftig und begann zu zittern, als es so weit war. Als Vegeta spürte, wie sich ihre inneren Muskeln um ihn zusammenzogen, kam auch er und biss sie leicht in die Schulter, woraufhin Bulma ihm ihre Nägel in den Rücken drückte. Anschließend ließ er sie herunter und stützte sie, da ihre Beine zitterten. „Das war unglaublich, mein Prinz“, keuchte Bulma und lehnte sich an ihn. „Danke.“ Vegeta griff nach seinem Duschgel und gab etwas davon auf seine Handfläche. Dann begann er, sanft ihren Rücken einzuschäumen. Als er damit fertig war, machte er vorne weiter. Bulma lehnte sich gegen die Fliesen, schloss die Augen und genoss die Zärtlichkeiten. Das war selten, bis jetzt hatte er das erst einmal getan. Zwei weitere Höhepunkte später war Bulma am Ende. Vegeta, der über unerschöpfliche Energie zu verfügen schien, trug sie ins Bett und legte sie hin. Dann setzte er sich an die Bettkante. „Hör zu, heute ist Vollmond und das bedeutet, dass sich einige Saiyajin in Oozarus, also in große Weraffen, verwandeln, sobald sie eine Weile den Mond betrachten. Es gibt allerdings auch einige Saiyajin, die ihren Weraffen kontrollieren können, das heißt, sie können weiterhin menschlich denken. Dazu gehört die Königsfamilie und die Elitekrieger. Diese bewachen während des Vollmondes die Stadt, während sich die Unterklassekrieger auf dem Planeten verteilen, damit die Stadt nicht zerstört wird.“ Bulma hatte ihre Müdigkeit vergessen und lauschte ihm fasziniert. „Müsst Ihr auch die Stadt verteidigen?“, fragte sie und Vegeta schüttelte den Kopf. „Muss ich nicht, aber ich mache es trotzdem. Denn sollten die Oozarus in die Stadt kommen, stünde hier bald kein Stein mehr auf dem anderen, denn zusätzlich zur Größe steigert sich die Energie und sie werden extrem stark. Natürlich keine Gegner für mich, den Prinzen der Saiyajin“, brüstete er sich, was Bulma zum Kichern brachte. „Dann hoffe ich, dass Ihr nicht verletzt werdet, mein Prinz“, sagte sie und gähnte lauthals. „Tut mir leid, aber Ihr habt mich erschöpft. Wie kommt es, dass Ihr so voller Energie seid?“ Vegeta grinste. „Das ist einer der Vorteile des Vollmondes. Er gibt uns Kraft und das Gefühl, unbesiegbar zu sein. Das macht die Unterklassekrieger auch so gefährlich.“ Er stand auf und ging zur Tür, wandte sich aber noch einmal um. „Ach, und egal, was du hörst, geh ja nicht nach draußen, auch nicht auf den Balkon, verstanden?“ Bulma nickte, schon im Halbschlaf. Das Klicken der Tür hörte sie nicht mehr. Irgendwann wachte sie auf, weil ein lautes Brüllen ertönte. Hastig sprang sie aus dem Bett und sah sich um. Woher war das gekommen? Sie eilte zum Fenster und schaute nach draußen. Fast hätte sie die Balkontür aufgerissen, doch ihr fiel gerade noch ein, was Vegeta gesagt hatte. Also schaute sie nur durch die Glasscheibe und riss die Augen auf. In der Ferne waren riesengroße Affen zu sehen. Sie trugen alle die Kampfanzüge – scheinbar wuchsen sie mit, sehr praktisch, dachte Bulma – und gingen aufeinander los. Ob Vegeta unter ihnen war? Hatte er als königlicher Affe – sie grinste – eine bestimmte Farbe oder ein bestimmtes Merkmal? Das würde sie ja zu gerne herausfinden, aber sie traute sich nicht. Eine Weile beobachtete sie die Vorgänge draußen, dann setzte sie sich an den Schreibtisch und schlug ihr Notizbuch auf, um ihre Eindrücke aufzuschreiben. Eine halbe Stunde später gähnte sie und beschloss, wieder ins Bett zu gehen. Sie wusste nicht genau, ob Vegeta in dieser Nacht wieder kommen würde oder wie so ein Vollmond ablief. „Ach, das erfahre ich noch früh genug“, murmelte sie und schlüpfte wieder unter die Decke. Kurz darauf war sie auch schon wieder eingeschlafen. Unsanft wurde sie auf einmal von einer lauten Stimme geweckt. „Wo bleibt mein Frühstück, Weib? Ich kann nicht ewig warten!“ Bulma blinzelte schlaftrunken. Bevor sie reagieren konnte, hatte Vegeta ihr bereits die Decke weggezogen und sie hoch gehoben. Instinktiv schlang Bulma ihre um seinen Nacken. Er roch nach Schweiß und Blut und nach seinem eigenen Geruch. Die Mischung war auf eine seltsame Weise anregend, fand Bulma, noch immer halb am Schlafen. „Hallo? Hörst du mir zu?“ Bulma schüttelte den Kopf, um wach zu werden. „Mein Prinz?“, sagte sie und begann zu zappeln, woraufhin er sie zu Boden gleiten ließ. „Was wollt Ihr?“ Vegeta schnaubte, packte ihr Handgelenk und zog sie mit in die Küche. „Etwas zu essen, was sonst. Hast du mir nicht zugehört, Weib?“ Bulma zuckte zusammen und warf ihm einen Seitenblick zu. Er wirkte grimmig und unausgeschlafen. Wenn er bessere Laune gehabt hätte, überlegte sie, hätte sie ihm einige kräftige Widerworte gegeben, doch in Anbetracht seiner Blicke – und seines knurrenden Magens – beschloss sie, ihm ein Frühstück zu bereiten. „Schon gut, mein Prinz. Setzt Euch, ich arbeite so schnell ich kann.“ Vegeta saß im Esszimmer und zwar hatte er sich so postiert, dass er seine Sklavin beobachten konnte. Sie trug wieder ein Shirt von ihm, was ihr aber nur bis kurz unter den Po reichte. Immer wenn sie sich streckte, rutschte das Hemd hoch und entblößte ihre weiße Unterhose. Trotz seiner Erschöpfung erfreute sich Vegeta an dem Anblick. Er hatte die ganze Nacht seine Krieger davon abhalten müssen, die Stadt zu zerstören. Zum Glück gab es genug Elitekämpfer, die ihren Oozaru unter Kontrolle hatten, trotzdem war es extrem anstrengend gewesen. Zehn Minuten später hatte er ein reichhaltiges Frühstück vor sich und begann hungrig zu Essen. Sie hatte sich gemacht, seine Sklavin. Kakarott hatte ihm erzählt, dass sie nicht kochen konnte, aber sie war einfallsreich und inzwischen wusste sie, was er gerne aß und richtete sich danach. Er nickte nur, als sie ihn fragte, ob sie sich anziehen dürfe, obwohl er sie am liebsten weiter so rumlaufen ließ wie sie gerade war. Oder noch besser, ohne alle Kleider. Aber da würde sie nicht mitmachen, das wusste er und aus irgendeinem komischen Grund, den er nicht benennen konnte, wollte er ihr inzwischen nichts mehr befehlen, was unter ihrer Würde gewesen wäre. Er würde sie früh genug wieder nackt in seinem Bett haben oder im Whirlpool oder... ihm fielen noch andere Ideen ein, die er während dem Essen näher betrachtete. Bulma hingegen ahnte nichts von den Gedanken ihres Prinzen, ihr gingen ebenfalls Gedanken durch den Kopf, aber die hatten eher mit Ume und dem Palast zu tun als mit dem Prinzen. Hoffentlich bekam er bald wieder einen Auftrag. Ihre Hoffnung wurde nicht enttäuscht, denn am Abend teilte Vegeta ihr mit, dass er diesmal weiter weg müsse und daher vermutlich erst in anderthalb Wochen wieder da wäre. Diese Nacht bekamen beide sehr wenig Schlaf, denn immer wieder fing wieder einer von ihnen an, den anderen zu liebkosen, was dann immer mit einem Orgasmus endete. So kam es, dass ein etwas unausgeschlafener, aber körperlich befriedigter Vegeta zu den Raumkapseln kam. Diesmal sollte er mit Radditz und Nappa ein Team bilden. Radditz störte ihn nicht, aber Nappa war ihm zuwider. Vor allem hatte Vegeta ihm noch nicht verziehen, dass der Glatzkopf damals Bulma geschlagen hatte. Doch er ließ sich nichts anmerken und stieg in seine Kapsel. Bulma stand auf einem der Balkone und starrte in den Himmel. Sie bemerkte drei Lichtschweife, die in den Himmel katapultiert wurden und fragte sich, ob das ihr Prinz war. Ja, er war ihr Prinz, inzwischen sah sie ihn so. Als nichts mehr zu sehen war, ging sie in den Turm zurück und lief die Treppe nach unten zur Falltür. Kurze Zeit später stand sie in der Bibliothek vor dem Sockel, doch keine Projektion erschien. Sie vermisste die schwarze Katze, zum einen, weil sie ihre einzige Verbindung zur Erde war, andererseits weil Ume sehr viel wusste. Bulma hatte ihr Tagebuch dabei und las noch einmal alles durch, was sie sich bei ihrem Gespräch mit Ume aufgeschrieben hatte. Sie hatte beschlossen, die Gunst der Stunde zu nutzen und ihre Flucht zu planen. Diesmal war sie sicher, dass Vegeta nicht schon nach vier Tagen wieder da war. Genug Zeit also, einen Plan auszuhecken. Doch dazu brauchte sie Ume. Sie holte ein paar interessant aussehende Bücher in ihrer Sprache und setzte sich an den Tisch, der neben dem Sockel stand. Zwei Stunden später flimmerte blaues Licht neben Bulma auf und als sie den Kopf hob, blickte sie in Umes schwarze Augen. „Hallo, Bulma. Schön, dass du da bist. Ich nehme an, der Prinz ist weg?“, fragte Ume und zwinkerte. Bulma nickte lächelnd. „Freut mich, dich zu sehen. Wie geht es meinen Eltern?“ „Ganz gut. Deinem Vater hat der Kongress sehr gefallen und deine Mutter hat die ganze Zeit alle Männer bewundert.“ Bulma lachte lauthals los, denn so kannte sie ihre Mutter. Diese liebte zwar ihren Mann, doch das hinderte sie nicht daran, andere Männer – vor allem Jüngere – zu bewundern. „Wie geht es dir? Du siehst erschöpft aus“, sagte Ume besorgt und musterte Bulma, die jedoch abwinkte. „Ach, Vegeta hat mich letzte Nacht...“, sie brach verlegen ab und wurde bis über die Ohrenspitzen rot. „Vergiss es, ich habe nicht gut geschlafen in letzter Zeit“, sagte sie dann und rieb sich die glühenden Wangen. Ume grinste. „Schon gut, meine Liebe, ich weiß Bescheid. Ich habe kein Problem damit. Solange er dir nicht weh tut.“ Als Bulma nur den Kopf schüttelte und verträumt vor sich hinlächelte, lachte Ume nur. „Hör mal, ich wollte dich etwas fragen“, sagte Bulma und versuchte, wieder einen klaren Gedanken zu fassen. „Weißt du etwas über die Raumkapseln, die es hier gibt? Wo sie sind, ob es dort viele Wachen gibt beziehungsweise überhaupt Wachen? Und wie sind sie zu bedienen? Und die Koordinaten der Erde brauche ich auch.“ Ume lachte. „Atme erstmal tief durch. Also, sofern sich nichts geändert hat, werden die Raumkapseln nur von Kriegern und von Babys genutzt, davon habe ich dir ja bereits erzählt. Die verschiedenen Kapseln befinden sich in verschiedenen Räumen, sind aber gleich groß. Also in eine Kapsel, die bei der Brutstation ist, passt auch ein Erwachsener. Die Steuerung ist eigentlich nicht schwer, wichtig ist, dass du die richtigen Koordinaten eingibst, den Rest macht die Kapsel von selber. Ich bin aber nicht sicher, ob sie das Problem mit der Landung schon in den Griff gekriegt haben. Denn der Aufprall einer solchen Kapsel am Boden ist ziemlich heftig. Und es werden auf jeden Fall Leute dort sein, denn eigentlich gibt es immer etwas zu tun an den Dingern. Ich habe mich auch mal eine Weile darum gekümmert, aber es wurde mir zu langweilig. Ich würde dir raten, dass wenn du es versuchst, nicht die Kapseln der Krieger zu nutzen. Denn bei der Brutstation sind sie sicher nicht so wachsam. Aber sei trotzdem vorsichtig. Ich bin sicher, dass es auffällt, wenn eine Sklavin eine Kapsel haben will.“ Bulma nickte. „Daran hab ich auch schon gedacht. Ich werde einfach meinen Arbeitskittel anziehen, den haben sie mir nicht weggenommen. Das wird schon keiner merken. Wenn alles gut geht, bin ich bald wieder zu Hause“, sagte sie freudestrahlend und klatschte in die Hände. Ume nickte zufrieden. „Deine Eltern werden sich freuen, ebenso deine Freunde. Sie sind in den ersten Tagen täglich gekommen, um nach dir zu fragen.“ Bulma kämpfte mit den Tränen. Das war schön zu hören. Sie vermisste sie alle. Yamchu, Krillin, Chichi und Pool und sogar das nervige Schwein Oolong. „Das tut gut zu hören. Ume? Glaubst du, dass ich es schaffe?“, fragte sie dann unsicher und blickte die schwarze Katze an. Ume kratzte sich am Ohr. „Ich weiß es nicht, ich will ehrlich sein. Es wird nicht einfach, aber du bist einer der hellsten Köpfe, die ich kenne. Dir wird etwas einfallen, da bin ich sicher.“ Bulma lächelte dankbar. Zwei Tage später bekam Bulma die Gelegenheit, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Sie hatte mit Hilfe von einem von Umes Spionagerobotern, die noch immer in einer Art Werkstatt lagen, den Weg zu der Brutstation gesucht und sich einen Plan gemacht. Auch einen alten Scouter hatte sie gefunden und ihn so umfunktioniert, dass sie damit jederzeit die Auren der Saiyajin lesen konnte. Damit konnte sie ihnen besser ausweichen. Zufrieden saß sie an dem Schreibtisch in der Bibliothek und testete das Gerät. Ume beobachtete sie neuigierig. „Funktioniert er?“, fragte die schwarze Katze und setzte sich auf. Bulma lachte, als sie in einiger Entfernung zwei Kräfte wahrnahm. „Das müssen meine Wachen sein, die vor dem Turm stehen. Ja, es funktioniert einwandfrei. Was bin ich gut“, lobte sie sich selbst und brachte Ume zum Lachen. „Ja, du bist wirklich gut. Du kannst es schaffen. Und ich habe auch eine Idee, wie du die Wachen ablenken kannst.“ Bulma war begeistert, als ihr Ume seinen Plan erklärte und machte sich sofort an die Arbeit. Sie suchte die nötigen Utensilien zusammen und begann unter Umes Anleitung zu basteln. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)