Planet der Fremden von Mond-chan28 ================================================================================ Kapitel 1: Planet der Affen --------------------------- „Wir kommen bald auf der Erde an, Prinz Vegeta. Hier gibt es die schönsten Frauen, die genau richtig sind, um uns zu Diensten zu sein. In allen Lebenslagen.“ Der Sprecher grinste dreckig und warf einen Blick auf seinen Prinzen, der mit finsterer Miene auf seinem Thron saß und ungeduldig mit den Fingern auf die Lehne klopfte. „Ich will hoffen, dass wir bald da sind, Sardon. Meine Geduld neigt sich dem Ende zu. Wenn sich diese Weiber als nutzlos herausstellen, mache ich dich persönlich dafür verantwortlich.“ Sardon schluckte und nickte. Auf der Erde ahnten die Menschen noch nicht, was ihnen in Kürze bevorstehen würde. Sie gingen zufrieden ihren täglichen Vergnügungen nach. Unter ihnen war auch Bulma Briefs, die Tochter des berühmten Dr. Briefs, der reichste Mann der Welt. Bulma saß meistens in ihrer Werkstatt und tüftelte an verschiedenen Dingen herum, denn sie hatte das Talent ihres Vaters geerbt und liebte es, Sachen zu erfinden. Sie bastelte gerade an einem Spielzeug für das Kind ihrer Freundin herum, als draußen ein lauter Knall ertönte, auf den laute Schreie folgten. Bulma sprang auf und rannte auf ihren Balkon. Weiter im Süden stieg eine Staubwolke auf. Es donnerte wieder und ein Stück weiter schoss ein gleißend helles Licht zum Himmel. Brüllendes Gelächter und laute Schreie kamen immer näher, dann explodierten einige Autos. Bulma riss die Augen auf, als sie zufällig in den Himmel schaute und dort oben einen Mann schweben sah. Er hatte rabenschwarze Haare, die senkrecht in die Höhe standen und einen grimmigen Blick. Sein Körper steckte in einem Kampfanzug. Bulma vermutete, dass es eine Panzerung war. Vor seinem linken Auge trug er eine Scheibe, so groß wie ein Sonnenbrillenglas, die mit einer Art Kopfhörer verbunden war, der das ganze linke Ohr umschloss. Ein roter Umhang lag auf seinen Schultern und ließ den Mann irgendwie majestätisch wirken. Die Hände waren von weißen Handschuhen verhüllt und die Füße steckten in weißen Stiefeln. Zu allem Überfluss hatte er noch einen... Fellgürtel um die Hüften geschlungen? Wer mochte der Kerl sein? Sie bemerkte auch noch einen anderen Mann weiter weg, der auch in der Luft schwebte, jedoch keinen roten Umhang trug, allerdings ebenfalls einen Fellgürtel. Ob der Mantel ein besonderes Zeichen war? Und was sollte der Gürtel? War der mit dem Umhang der Anführer? Und wie machten sie es überhaupt, dass sie in der Luft schweben konnten? Und warum ein Fellgürtel? Von dieser Frage kam sie nicht los, konnte aber nicht weiter darüber nachdenken, denn jetzt erschallte eine laute Stimme, die vermutlich in der ganzen Stadt zu hören war. „Alle Frauen und Mädchen zwischen zwanzig und vierzig sollen sich auf der Straße versammeln. Tun sie das nicht, werden wir euren Planeten zerstören. Also los, ein bisschen plötzlich“, befahl die Stimme. Gegen ihren Willen wollte Bulma vom Balkon springen und zu der Stimme laufen, doch etwas hielt sie zurück. Als sie sich umdrehte, bemerkte sie die Katze ihres Vaters, die sich in ihrem Schuh verkrallt hatte. Die Stimme wiederholte ihre Worte und Bulma umklammerte unwillkürlich wieder das Balkongitter. Die kleine schwarze Katze maunzte und grub ihre Krallen jetzt in Bulmas Schienbein. Da sie einen knielangen Rock unter ihrem Forscherkittel trug, erwischte das Tier pure Haut. Mit einem Aufschrei, der den schwarzhaarigen Mann alarmierte, bückte sich Bulma und untersuchte die Kratzer. „Böse Chatounette“, schimpfte sie und hob das schwarze Fellbündel hoch. Sie warf einen Blick auf die Straße und riss wieder die Augen auf. Aus den umliegenden Häusern kamen lauter Mädchen und Frauen und stellten sich auf die Straße. Sie wirkten wie Roboter. Was war hier nur los? Hatten die Frauen keinen eigenen Willen mehr? Zu ihrem Entsetzen bemerkte Bulma einige Männer, die den Frauen Handschellen anlegten. Langsam wich sie zur Balkontür zurück und ließ die Katze los, die sich fauchend zurück ins Zimmer zog. Als wie aus dem Nichts dicht vor ihr jemand auftauchte, schrie sie vor Schreck auf und riss ihren Fuß hoch, der genau jene empfindliche Stelle traf, bei der jeder Mann die Krise bekam. So auch hier. Bulma erkannte den schwarzhaarigen Mann, der sich jetzt mit schmerzverzerrtem Gesicht vorbeugte. Er war genauso groß wie sie, vielleicht etwas größer, das hatte sie noch erkennen können. Langsam richtete er sich auf und starrte sie finster an. Bulmas Nackenhaare richteten sich auf, als sie in sein attraktives Gesicht sah. Dieser Mann war gefährlich. Sehr gefährlich. Seine Präsenz legte sich um sie wie eine Würgeschlange und ließ sie auf die Knie sinken. „Das hast du nicht umsonst getan, Erdenweib. Wie kannst du es wagen, Hand an den Prinz der Sayajins zu legen?“ Bulma hätte am liebsten hysterisch gekichert, statt dessen sagte sie das nächstbeste, was ihr gerade einfiel, trotz der bedrohlichen Art ihres Gegenübers: „Also wenn überhaupt habe ich Fuß an dich gelegt. Und zweitens, wer bist du eigentlich? Seid ihr irgendwelche Freaks, die sich einen Spaß machen, Unschuldige zu quälen?“ Wieder einmal ärgerte sich Bulma über ihr loses Mundwerk, vor allem, als der Gesichtsausdruck des Prinzen noch finsterer wurde. Fasziniert fragte sich Bulma, wie er das wohl schaffte. Ob er auch lächeln konnte? Vegeta starrte auf die blauhaarige Frau vor ihm. Sie war vermutlich Mitte zwanzig und sehr attraktiv, das musste er zugeben. Sie hatte ihn überrascht mit ihrem Angriff, denn er kannte Frauen bisher nur unterwürfig. Als sie ihn berichtigte, hätte er beinahe geschmunzelt, obwohl er tierisch wütend war, dass sie ihm zwischen die Beine getreten hatte. „Wir sind gekommen, weil wir Weiber brauchen, die uns zu Diensten sind, wenn wir vom Kämpfen heimkommen.“ Die Frau starrte ihn verblüfft an, dann brach sie in lautes Gelächter aus. Es klang leicht hysterisch und ärgerte ihn. Glaubte sie, dass er scherzte? „Hör sofort auf zu lachen, Weib“, fauchte Vegeta, doch sie ließ sich nicht beruhigen. Kurzerhand versetzte er ihr einen sanften Nackenschlag, der dafür sorgte, dass sie ohnmächtig wurde. Dann hob er sie hoch und stieg in die Luft. Sardon staunte nicht schlecht, als sein Prinz neben ihm auftauchte, eine junge Frau auf dem Arm. „Wollt Ihr sie zu den anderen Weibern bringen, mein Prinz?“, fragte Sardon und verbeugte sich kurz. „Nein, diese hier beanspruche ich für mich. Hast du etwas dagegen?“, fragte Vegeta drohend, als Sardon Anstalten machte, den Mund zu öffnen. Prompt klappte er ihn wieder zu. „Nein, nichts dagegen, mein Prinz. Haben wir hier in der Stadt alle?“ Das war an einen dritten Mann gerichtet, der gerade vor ihnen auftauchte. Der Ankömmling warf einen raschen Blick auf die Frau im Arm seines Prinzen, wandte seine Aufmerksamkeit aber gleich wieder ab. „Ja, hier in der Hauptstadt schon. Sollen wir die anderen Städte auch noch anfliegen? Mein Prinz, wir haben die ganzen Weiber auf einem Platz versammelt, Ihr solltet sie Euch ansehen und dann entscheiden.“ Vegeta flog hinter seinen Hauptmännern her. Als er die Menge sah, grinste er kurz. Wohl an die fünfzig Frauen und jungen Mädchen standen mit Handschellen gefesselt auf einem großen Platz und starrten wie hypnotisiert auf eine große Gestalt, die in einen schwarzen Umhang gehüllt war. Das war der „Hypnotiseur“. Keiner kannte seinen richtigen Namen, aber er war für die Sayajins von großem Wert bei ihren Beutezügen. Er konnte die Sayajins nicht kontrollieren, dafür die schwachen Menschen und auch fast alle Wesen, die ihnen bis jetzt als Sklaven dienten. „Was sagt Ihr, mein Prinz?“, erkundigte sich Sardon und ließ seinen Blick über den Platz schweifen. „Wir fliegen zurück, ich denke, wir sollten erst einmal testen, ob die Erdenfrauen wirklich so unterwürfig sind“, sagte Vegeta und dachte an den Angriff der Frau, die jetzt in seinen Armen lag. „Es gibt allerdings noch ein Problem, mein Prinz“, sagte Sardon unterwürfig. Vegeta schaute ihn auffordernd an. „Nun ja, wie Ihr sicher gemerkt habt, ist die Schwerkraft auf diesem Planeten sehr viel leichter als auf Vegeta-Sei. Ich fürchte, dass die Erdenweiber dem Druck nicht gewachsen sind. Allerdings“, sagt er rasch, als Vegeta den Mund aufmachte, „gibt es die Gravitationsarmbänder.“ Vegeta knurrte. „Habt ihr denn welche dabei? Und wie kommt es, dass ich nichts davon weiß?“, fragte er wütend. Sardon zuckte zusammen. „Es tut mir leid, Prinz Vegeta, das kann ich nicht sagen. Ich weiß es von Eurem Vater, König Vegeta. Es ist wohl eine Technologie der Tsufurujin. Nicht viele Leute wissen etwas darüber. Und um Eure Frage zu beantworten, ja, wir haben Armbänder. Ich weiß aber nicht, wie viele.“ Vegeta verlagerte das Gewicht der blauhaarigen Frau in seinen Armen. „Verteilt an alle die Armbänder und wer keines hat, den lassen wir erstmal hier. Sollten sich die Frauen, die wir mitnehmen, als brauchbar erweisen, können wir die anderen immer noch holen.“ Sardon führte den Befehl aus und am Ende waren es immer noch knapp dreißig, die sie mitnehmen konnten. Vegeta hatte für seine eigene Sklavin natürlich auch ein Armband, immerhin war er der Prinz. Bulma kam langsam wieder zu sich. Verwirrt stemmte sie sich aus ihrer liegenden Position in eine kniende und schaute sich um. Sie befand sich in einem großen Raum, der sie an einen orientalischen Harem erinnerte. Überall lagen Kissen so drapiert, dass man sich bequem hinsetzen konnte. Hier und da stand auch ein Sofa. Außer ihr selber befanden sich vielleicht noch knapp dreißig Frauen im Raum. Alle wirkten leicht desorientiert. Bulma stand auf und ging zu einem runden Fenster. Als sie hinausschaute, stockte ihr der Atem. Das war nicht mehr die Erde. Ganz sicher nicht, denn sie erblickte... „Zwei Monde? Und eine rote Atmosphäre? Wo bin ich?“ Keiner gab ihr eine Antwort. Bulma musterte weiter die seltsamen Häuser. „Der Architekt gehört gefeuert“, murmelte sie leise vor sich hin und hielt den Atem an, als ihr bewusst wurde, dass da draußen Männer unterwegs waren, die alle irgendwelche komischen Anzüge an hatten. Es gab alle möglichen Formen und Farben. „Freaks“, sagte Bulma und wandte sich vom Fenster ab. Sie fragte sich, ob der Mann, dem sie zwischen die Beine getreten hatte, Schuld war, dass sie an diesem komischen Ort festsaß. Na warte, dachte Bulma. Nicht für lange. Ich finde einen Weg hier weg. Was wollen sie überhaupt von uns? Dann fielen ihr die Worte ihres Entführers wieder ein. „Wir brauchen Weiber, die uns zu Diensten sind, wenn wir vom Kämpfen wiederkommen.“ „Brrr, wie eklig. Ich fürchte, ich weiß ganz genau, was diesen Affen vorschwebt. Ich wette, Gleichberechtigung zählt hier nichts“, murmelte Bulma und wandte sich um. Die Frauen hatten sich gegenseitig hoch geholfen und standen jetzt etwas verwirrt im Raum. Bulma bemerkte ein Armband, das sie nicht kannte, bemerkte nebenbei, dass die anderen Frauen auch jede eines hatte und wollte es gerade entfernen, als die Tür aufging und eine Gruppe Männer lachend und scherzend hereinkam. Alle trugen sie diese komischen Fellgürtel. Als sie die Frauen sahen, pfiffen sie anerkennend. Ehe eine von ihnen reagieren konnte, hatte sich bereits jeder Mann eine oder auch zwei Frauen geschnappt. Auch auf Bulma kam ein muskulöser Typ zu. Er hatte eine Glatze und grinste sie breit an. Dann leckte er sich die Lippen, was Bulma einen Schauer des Ekels über den Rücken jagte. Kampflos würde sie sich sicher nicht ergeben. Ob ihr Überraschungsangriff wieder klappte? Sie wartete, bis der Typ ganz nahe bei ihr war und gerade die Hand ausstreckte, um sie zu berühren, dann riss sie ohne Vorwarnung wieder ihr Bein hoch. Mit einem leisen Ächzen ging der Kerl in die Knie und presste sich die Hände schützend in den Schritt, während Bulma zur Wand zurück wich. „Autsch, Nappa, das hat sicher weh getan, Mann.“ „Zeigs der kleinen Kampfmaschine.“ So tönten seine Freunde lachend. Zu ihrem Entsetzen erholte sich Nappa sehr schnell, zu schnell und war kurz darauf bei ihr. Er packte sie an den Haaren und riss ihren Kopf nach hinten, was ihr einen wütenden Schrei entlockte. Sie trat nach ihm und boxte in seinen Magen, doch er wich ihr spielend aus. Wie schnell war der Kerl? Plötzlich explodierte ein heftiger Schmerz in ihrem Kiefer und sie schmeckte Blut. Als Nappa sie losließ, sank sie zu Boden und presste sich eine Hand an die Wange. Er hatte sie geschlagen. Tränen schossen ihr in die Augen und sie wich wieder zurück bis zur Wand. Langsam kam Nappa auf sie zu. Bulma bemerkte, dass sie mit ihm ganz allein war, alle anderen waren verschwunden, inklusive Frauen. Er bewegte sich wieder blitzschnell und riss sie an den Haaren hoch, um sie fast im gleichen Moment quer durch den Raum zu schleudern. Sie machte sich auf einen harten Aufprall bereit, doch statt dessen landete sie erstaunlich weich in zwei Armen, die sich kurz darauf stahlhart um sie schlossen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)