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Schulfieber

Teil 1
von
Koautor:  Monsterauto

Vorwort zu diesem Kapitel:
Die dedeco ist durch und ich bin wieder in meinem beliebten NRW. Leider ist dabei das schrieben auf der strecke geblieben... Schade. Aber wir haben noch einiges an stoff zum lesen. Keine panik 😀 Komplett anzeigen

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Part 1 Nowak und Nezumi - Abschnitt 5

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Die Nacht über hatte ich kein Auge zu gemacht. Ständig, hatte ich dieses Bild in Kopf, wie Nezumi in der Tür stand, während ich mir einen runter holte. Dann, wieder ganz verrückt, träumte ich das er sich dazu setzte und mir mit seinem Mund behilflich sein würde. Hatte ich Entzugserscheinungen? Solange war es doch noch nicht her gewesen, dass ich jetzt schon einem Schüler hinterher schmachtete. Angewidert von mir selbst, machte ich mich am Waschbecken des Krankenzimmers frisch, zog meine Ersatzkleidung an und machte mich auf den Weg in die Klasse. Das würde nun mehr als peinlich werden!

Ich betrat den Klassenraum und der erste Blickkontakt zwischen Nezumi und mir war schrecklich. Wir beide liefen ziemlich rot an und dann fand ich aber ziemlich zügig meine Sprache wieder.

„Die Herrschaften. Wie angekündigt, eine kleine Lernstandserhebung. Viel Erfolg!“, knurrte ich schadenfroh und teilte den Fragenkatalog aus. An Nezumis Tisch, triefte es förmlich von Anspannung.

„Mach mit Ruhe!“, sagte ich im Flüsterton und er sah kurz auf.

Dann entfernte ich mich wieder vom Tisch und stellte den Timer an.

Eine Stunde lang nichts tun, konnte schon ziemlich entspannend sein. Wenn man nicht die Ganze Zeit vor Augen hatte, dass der Schüler in der ersten Reihe meinen Schniepel gesehen hatte.

Ich meine, er war durch aus sehr ansehnlich. Schämen, hätte ich mich dafür nicht müssen. Lediglich, für das schmutzige Zeug , dass ich mit ihm angestellt hatte. Die Zeit war abgelaufen, die Schüler kamen ans Pult und gaben einer nach dem Anderen ihre Tests ab. Flüchtige Blicke, ließen mich jetzt schon erahnen, dass das Ganze ein Fiasko war.

Als letztes kam Nezumi zum Pult. Die meisten waren schon gegangen.

Ich nahm seinen Test entgegen und sah auf diesen. Der Bengel, hatte lediglich seinen Namen geschrieben. Sonst gar nichts?!

„Ehm, hast du irgendwie vergessen, da was auszufüllen?“, fragte ich verwirrt nach ,als der Junge beinahe zu weinen begann.

„Ich krieg keinen klaren Gedanken mehr gefasst. Seit gestern Abend, hab ich nur noch diese Szene im Kopf! Warum, will es nicht aus meinen Schädel?“, knurrte er und ich merkte, dass da jemand einen Blackout hatte.

Der letzte Schüler hatte den Raum verlassen, bis auf Nezumi und mich.

„Setz dich! Wir gehen die Fragen noch mal durch!“, schlug ich vor doch er schüttelte den Kopf. „Nein, dass bringt eh nichts. Werten Sie den Test und ich werde meine Note akzeptieren!“.

Er war dabei zu gehen, als ich aufsprang und seine Hand zu greifen bekam.

„Nezumi. Ich bitte dich. Das was gestern war, tut mir leid! Ich bin auch nur ein Mann mit Bedürfnissen! Ich hätte besser aufpassen können. Aber tu es mir nicht an, dass ich dir ein „Nicht bestanden“ dafür geben muss“, bettelte ich schon förmlich, da ich den Jungen in diese Situation gebracht hatte.

„Setz dich da hin und schau gefälligst noch mal über den Test! Verdammt noch mal!“, knurrte ich und Nezumi wirkte mehr als eingeschüchtert. Genau das, was ich eigentlich nicht vor gehabt hatte.

Er kehrte auf der Stelle um zu seinem Platz und begann sich den Test noch einmal durch zu lesen. Sein Seufzen, konnte nichts gutes heißen.

„Ich bin unsicher. Mir fällt so viel dazu ein!“, murmelte er und ich bat, dass er alles was ihm einfiel auch aufschreiben sollte.

Nach zwanzig Minuten, war Nezumi mit dem Test fertig gewesen und das was ich da las, gefiel mir um einiges besser. Ich lächelte ihn an und bemerkte wie rot er wurde.

„Du solltest da nicht zu viel hinein interpretieren. Du hast nichts anderes gesehen gestern, als das was ihr euch in Pornos anguckt. Also, entspann dich!“, begann ich erneut und mir fiel auf wie unfassbar gut er roch.

„Trotzdem. Ist es mir sehr unangenehm!“, gab er kleinlaut von sich und wollte zum Gehen ansetzen.

„Machst du es dir denn nicht?“, sagte ich eher Spaßeshalber , als er stehen blieb. Irritiert sah ich zu ihm bis ich begriff.

„Nicht dein Ernst? Nicht mal wenn Suwa schläft oder unterwegs ist?“, harkte ich nach doch der Junge schwieg.

„Sie halten mich bestimmt für einen Psycho mit dem was nicht stimmt!“, gab er von sich und ich stand auf um ihn an der Schulter zu berühren.

„Nein. Das halte ich nicht von dir. Es gibt aber so viele Schöne Dinge die du bisher verpasst hast!“, sagte ich sanft, als er herumfuhr und mich an zickte : „Ach ja und was? Was hat das scheiß Leben auf diesem Scheiß Planeten schon groß zu bieten?“.

Erschrocken über sich selbst, vor allem seinem Ton mir gegenüber, sah er ängstlich zu mir. Dabei war er einfach nur süß.

Ich beugte mich vor und legte meine Lippen auf seine, zu einem Kuss.

„Das zum Beispiel!“, neckte ich ihn und wiederholte meinen Angriff auf ihn.

Wie zu einer Steinskulptur erstarrt, bewegte er sich keinen Meter und ließ mich einfach gewähren. Ich legte meine Finger an sein Kinn und öffnete dessen Mund leicht um meine Zunge hinein zu schieben. Dann, spürte ich zwei Hände an meiner Brust, die versuchten mich weg zu schieben. Ich ließ von ihm ab.

„Ja bitte?“, fragte ich belustigt doch er schien nicht zu wissen, was er mir mitteilen wollte.

„Ehm...“, kam es nur und ich grinste.

Ein Schlag ins Gesicht, ließ mir wieder klar werden, welche Scheiße ich gerade selbst verzapft hatte. Und das, obwohl ich genug bei Haru predigte was für ein Mist das sei.
 

N

Gefühlte Tausend Gedanken schossen durch meinen Kopf. Es war als hätte jemand einen Riesigen Eimer voll mit Tischtennisbällen, mit Schwung in einen kleinen Raum voller Mausefallen geworfen. Alles sprang durch einander, veranstaltete eine Höllen Lärm und war in Bewegung! Nur das es kein Raum war, sondern das Innere meines Schädels.

Erst als ich den Schmerz in der Hand fühlte, das laute Klatschen hörte und meinen eigenen schnellen Atem bemerkte, registrierte ich überhaupt ,was passiert war.

Ich hatte Nowak eine schallende Ohrfeige verpasst.

Meine Hand war immer noch erhoben, während das Gesicht vom dem Lehrer vor mir abgewendet war. Immer mehr wurde der Abdruck meiner Hand ,auf seiner Wange sichtbar.

Ich hielt vor Schreck die Luft an.

„Autsch...“,zischte der Lehrer halb laut und rieb sich durch das Gesicht. Ich hatte ihn geschlagen! Einen Lehrer! Vor mir begann sich alles zu drehen.

„Okay.. die hab ich, dass eine oder andere Mal verdient, aber das sie von dir kommt.“, schnaubte er. Ich schnappte entsetzt nach Luft. Drehte mich auf dem Absatz um, rempelte einen Tisch an, was für ein schmerzliches aufstöhnen von mir sorgte und rannte anschließend aus dem Klassenzimmer. Nowak rief mir irgendwas nach, aber ich wollte es nicht hören. Das war definitiv zu viel.

„Oh nein! Oh nein! Oh nein!“, keuchte ich im laufen und war darüber froh das mir so gut wie keiner meinen Weg kreuzte. Allerdings hatte das Schicksal eine fiese Form von Humor...

Im Laufen rieb ich mir durchs Gesicht, sah nicht richtig und krachte in etwas oder viel mehr in Jemanden. Mein Schwung riss uns beide zu Boden und mir entwich ein leiser, doch irgendwie spitzer Schrei. Warum musste alles immer noch schlimmer werden.

„Bitte nicht Omura.. bitte nicht Omura.. oder Honda... oder...“, flüsterte ich leise. Mir schossen die Tränen in die Augen. Nicht weil es weh tat oder ich mich unglücklich verletzt hatte. Wobei ich einen gebrochen Arm oder ein Bein begrüßt hätte. Nein! Es war die pure Angst das es Jemand war der mir das Leben zur Hölle machen würde, für die nächsten 5-15 Minuten und wahrscheinlich den Rest der Schulzeit.

„Verdammt Nezumi! Haben Sie keine Augen Kopf!?“, schnauzte es und die ruppige und vor allem wütende Stimme von Kashima, dem Lehrer für Sport. Grob wurde ich an den Schultern gepackt und hoch gedrückt. Einerseits war ich erleichtert, andererseits hätte ich auch besser in Jemand anderen laufen können. „Hoch mit dir! Sofort!“, schnaufte er und ich rappelte mich so gut es ging auf. Schrubbte mir mit dem Ärmel der Jacke über das Gesicht.

„Auf den Gängen wird nicht gerannt! Zum mal wo willst du überhaupt hin?! Die Klassenzimmer sind in der anderen Richtung!“, fauchte er und sammelte einige Seiten ein die er fallen gelassen hatte. „Ich... Ich...“, keuchte ich nach Luft ringend. „JA?!“, fragte er laut. Ich konnte fühlen wie mir das Wasser in die Augen stieg. „Ver...gessen.“, murmelte ich verschüchtert. Kashima war auf meiner Liste unter den Top 5 ,die mir am meisten Furcht bereiteten.

„Vergessen was?“, knurrte er. Mein Hirn raste! „Im Zimmer... Ich hab was vergessen.“, quietschte ich und starrte wie betäubt auf den Boden.

„Tzzz... Beeil dich, in 5 Min geht der nächste Unterrichtsblock los!“, zischte der Lehrer und ich zuckte kurz zusammen. Er stampfte an mir vorbei und ich ging mit zügigen Schritten weiter. Erreichte endlich das Zimmer. Schloss auf und die Tür hinter mir. Zog und zerrte grob das Hemd von mir runter und ging mit festen Schritten ins Badezimmer. Dort lies ich mich auf die kalten Fliesen gleiten. Zog die Knie an die Brust und starrte auf meine Füße. Durchlebte wie in einer Dauerschleife den kurzen flüchtigen Moment, bei dem der Biologie Lehrer mir so nahe gewesen war. Ich fragte mich wie etwas Schönes, gleichzeitig so unangenehm sein konnte. Rutschte jedoch dann ab in Gedanken. Er machte sich über mich lustig... mehr nicht. Er machte sich einen Spaß daraus, stellte mich bloß. Eine andere Erklärung konnte ich nicht finden. Das Ganze war blanker Hohn von ihm. Er machte sich über den armen ,verkümmerten Jungen lustig. Denn das und mehr war ich nicht. Der Fußabtreter von Allen... Das kleine Mäuschen Nezumi... Irgendwann würde die kleine Maus daran zu Grunde gehen. Allein und von keinem beachtet.

Mein Hand strich über meine Beine. Die Bewegungen wurden fahrig und unruhig.

Warum konnte man mich nicht einfach in Ruhe lassen...?

Die Finger ertasteten eine unebene Stelle. Es tat ein wenig weh. Wie ein blauer Fleck. Ich hatte mir das Schienbein angestoßen.. Die Haut war aufgeschoben und stand an einer Stelle ab. Es blutete nicht. Alles an mir fixierte sich darauf. Ich zog die Haut ab. Sie würde eh abfallen... Strich mit dem Finger darüber und eh ich mich versah, hatte ich die Stelle aufgekratzt. Erst als das Ziehen und Brennen deutlich zu spüren war und die Fingerspitze mit Blut verschmiert, realisierte ich was ich gemacht hatte. Erschreckte mich darüber selber und suchte hektisch in meinen Sachen nach Pflastern. Dabei rollten die Tränen unerbittlich.
 

Das Klicken eines Schlosses, Schritte und das Schließen einer Tür.

„Wo warst du?!“, hörte ich Yui gedämpft. Ich hatte mich auf meinem Futon verkrochen, zusammengerollt und wollte von allem was nicht darunter war nichts wissen. Jetzt aber trat die Welt wieder einmal den Beweis an ,dass es nicht so einfach ging.

Bevor Yui mich aus meinem Versteck zwang schob ich den Kopf hervor. „Mir war schlecht....“, sagte ich heiser. „...“. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen sah er mich an. Ich zog den Kopf wieder ein. „Ist wieder was passiert?“, fragte er vorsichtig. „Hast du wieder was gemacht?“, setzte er nach einer langen Pause nach.

Selbst wenn ich gewollt hätte, wann auch immer Suwa es getan hatte, der Mitschüler hatte alle scharfen Gegenstände verschwinden lassen, den Schlüssel aus dem Bad entfernt und damit scheinbar versucht die Gefahr das ich versuchte mich zu schneiden zu dämmen.

„Ayumi!“, der Ton wurde fordernder.
 

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Verdient, hatte ich diese Ohrfeige definitiv. Ich glaube erst in dem Moment, wurde mir so wirklich bewusst, was für einen Mist ich verzapft hatte. Erst, schaut der Bengel mir beim Palme wedeln zu und dann , gehe ich auch noch meinerseits auf ihn zu. „Du Idiot. Wieso hast du ihn geküsst?“, zischte ich mich selbst an und spritzte mir etwas kaltes Wasser am Waschbecken ins Gesicht.

„Du dummer, dummer, dummer Idiot!“.

„Mit wem reden Sie?“, fragte mich Yuudai der wann auch immer in die Toiletten gekommen war.

„Ich hab was zu Hause vergessen und schimpfe mit mir selbst!“, sagte ich beiläufig und der Direktor lachte.

„Das ist aber sonst nicht Ihre Art!“, sagte er, stellte sich neben mich und begann sich die Hände zu waschen.

„Sie wissen, dass ich nicht mehr lange hier bleiben werde? Ich meine, ich bin nun mit meinem Studium fertig und werde halt in Krankenhäusern gebraucht. Das hier, war nur nebenbei ein netter Zeitvertreib!“, schmunzelte ich um vom Thema abzulenken.

„Das ist bedauernd. Wir sind sehr zufrieden mit Ihnen. Wir haben überlegt Ihre Stelle umzuschreiben. Wir brauchen aufgrund, der Größe unserer Einrichtung einen richtigen Arzt hier. Keinen Schulmediziner! Was ein Glück, dass Sie jetzt einer sind!“ grinste Yuudai.

Wieso grinste der Kerl so viel? Das war irgendwie unheimlich. Das tat er nie.

„Nun, dann würde ich nicht mehr unterrichten oder?“, fragte ich nach was mir definitiv sehr entgegen kommen würde.

„Das ist korrekt. Lediglich, Wunden nähen, Salben schmieren und den ein oder anderen ein Medikament verschreiben“, zählte er auf und ich nickte.

„In Ordnung. Kann ich mich mit arrangieren!“,lächelte ich und reichte ihm die frisch gewaschene Hand.

„Ab wann, kann ich damit loslegen?“, wollte ich wissen, als Yuudai nur meinte, dass wenn ich es den Schülern erzählt hätte und meinen Unterrichtsstand an einen Vertretungslehrer abgegeben habe.

Wenn es nach mir ginge, schleunigst! Je früher desto besser. So würde ich nicht permanent Nezumi über den Weg laufen. Es sei denn, er würde sich wieder im Krankenzimmer verstecken wollen.

Erleichtert, machte ich mich in den C Trakt auf, wo vor dem Krankenzimmer bereits Suwa mit Nezumi wartete.

Wieso, sollte ich auch meine Ruhe haben?

„Was wollt ihr?“, knurrte ich und Suwa hatte Nezumi fest im Griff. Man konnte sofort erkennen, dass dieser nicht wirklich freiwillig hier war.

„Er hat sich was am Bein übel aufgekratzt. Guck dir das mal an!“, befahl Suwa und ich zischte.

„Bist du mein Boss?“, sagte ich recht zynisch als von Suwa kam : „Bist du Arzt?“. Er hatte den Nagel auf den Kopf getroffen.

„Dann bring ihn herein!“, seufzte ich und Nezumi währte sich regelrecht.

„Mir geht es gut! Lasst mich in Ruhe! Ich will nicht das er mich anfasst!“.

Irgendwie, konnte ich seine Reaktion verstehen, auch wenn ich es irgendwie, als sehr schade empfand.

„Lass ihn danach gucken!“, knurrte Suwa und schubste Nezumi auf die Pritsche.

„Aber...aber...“, stammelte er und Suwa zuckte mit den Schultern.

„Er ist schon die Ganze Zeit so komisch.“, murmelte Suwa und ich befürchtete, dass ich nicht ganz unschuldig daran war.

„Lass mich mit ihm reden“, bat ich und dies schien sich der Mitbewohner wohl nicht zweimal sagen zu lassen.

„Nein Yui, lass mich nicht alleine!“, bettelte Nezumi und ihm standen die Tränen in den Augen.

Die Tür knallte zu. Der Kerl benahm sich echt wie die Axt im Walde . Was Haru an ihm nur fand?

„Nun mach mal halblang. Nur weil ich dich geküsst habe, werde ich nicht über dich herfallen und dich vergewaltigen“, murmelte ich und Nezumi sah mich schockiert an.

„Ich sagte „Nicht“ und nicht das ich es „Doch“ mache“, erklärte ich, während ich sein Hosenbein, wo sich das Blut durchdrückte, hoch zog und mir die Stelle ansah. Es war nichts wildes. Ein wenig sauber machen, eine Wund- und Heilsalbe drauf und der Junge konnte wieder gehen. Ich strich ihm übers Bein und fuhr mit meinen Fingern über die Narben.

„Du machst echt viel mit oder? Und dann komm ich Trottel und übertreibe es. Ist das mit dem Knie wegen mir?“; fragte ich doch er verstummte.

Ich stand auf, drückte mich zwischen seine Beine und hob sein Kinn an. Sein Körper zitterte , als hätten wir Minus Grade.

Seufzend, zog ich ihn an mich heran und umarmte ihn.

„Es tut mir Leid. Ich wollte dir nicht zu Nahe treten, auch wenn genau das gerade wieder passiert!“, flüsterte ich und merkte, wie sich seine Hände auf meinen Rücken legten.

Er nuschelte etwas von : „Ich komme nicht mehr klar damit“.

Ich sah zu ihm hinunter und seine Augen waren voller Angst.

„Jeden Morgen aufstehen, darauf warten das irgendwas passiert. Wenn ich am wenigsten damit rechne, passieren die schlimmsten Dinge. Wieso, kann ich nicht einfach mein Leben in Ruhe leben?“, wimmerte er fast, ließ mich aber nicht los.

„Weil das Leben ein Arschloch ist. Und nur als Arschloch, schaffst du es! Also entweder, du nimmst es hin das diese Dinge mit dir passieren oder du setzt dich zur Wehr und bietest ihm die Stirn. Das, was du da mit dir selbst machst, wird dich kein Stück weiterbringen außer ins Grab. Eine Entzündung, eine unbehandelte Sepsis und das ist dein Ende! Dabei braucht die Welt so schlaue Köpfe wie dich Ayumi!“, sagte ich und merkte wie sein Körper erstarrte bei dem nennen seines Vornamens.

In mir löste es wieder Gefühle aus, die mir weit über den Kopf stiegen. Mein Herz schlug bis zum Hals, meine Lippen kribbelten und ich wusste, dass ich ihn einfach küssen wollte.

Gerade, als mein Körper dem Reiz nachkommen wollte, klopfte es an der Tür und ich trat einen Schritt von Nezumi weg. Dieser, sah seine Hände an, da diese nicht mehr auf meinem Rücken lagen.

Suwa kam herein.

„Und, wird er es überleben?“, fragte er belustigt und ich knurrte nur : „Natürlich“.

Dieser Wurm schlug mir langsam aber sicher aufs Gemüt! Erst, nimmt er mir meinen Haruma weg und sorgt dafür das er ein nervliches Wrack ist. Und dann, ist er auch noch der Zimmergenosse von Nezumi.

Ich schickte beide nach Draußen. Sie sollten einfach gehen. Allerdings, als Suwa schon vorging, griff ich nach Nezumis Hand, damit er sich wieder herumdrehte.

„Wenn du dich schlecht fühlst, oder etwas sein sollte. Komm zu mir , bevor du so was machst. Selbst, wenn ich der Grund dafür bin!“.

Er nickte nur und löste seine Hand ganz langsam aus meiner.

Kaum, dass sie weg waren, begann mein Kopf von vorne mich auszuschimpfen. Warum sollte ich zur Abwechslung nicht mal auf mein Herz hören? Na ja, jetzt hörte ich erst mal auf meinen Kopf und der sagte mir : „Du brauchst einen Drink!“.

Ich spazierte alleine ins „Sometimes“, da Haru ja deutlich gemacht hatte, heute nicht gestört werden zu wollen. Sergi begrüßte mich mit einem Nicken und mir kam wieder in dem Sinn, wie gut der Mann doch nackt aussah. Gleichzeitig aber auch, wie sich Tequila sich an seinen Hals schmiegt. Ich musste würgen.

Ein Platz, am Ende des Raumes war noch frei und ich lehnte mich auf diesem zurück.

Daiquiri kam auf mich zu, den die meisten nur Dai nannten und fragte ob ich heute seine Gegenwart wünschte. Zuerst, dachte ich mir das er wieder gehen könnte und ich nur einen Drink brauchte. Als ich aber an ihm vorbei sah und mitbekam wie Sergi herum flirtete, wurde daraus schnell beschlossene Sache.

„Wieso nicht. Erzähl doch mal Dai, was magst du an Männern gerne?“, grinste ich und begann ein ziemlich intensives Gespräch mit dem Host.

„Nun. Ich mag es wenn man mich küsst, mir einen bläst und ihn feste reinsteckt. Auch ohne Vorspiel!“, sagte dieser ziemlich ehrlich. Lag vielleicht auch an meinem Status des Stammgastes.

Ich rutschte näher an ihn heran und ging mit einem Finger über seinen Nacken.

„Was würdest du davon halten, wenn ich dir das gebe?“.

Der junge Mann neben mir wurde rot und schmunzelte : „Ziemlich viel, wenn ich auch zum Höhepunkt komme!“, grinste er und ich versicherte ihm, dass er das definitiv würde.

Wir zogen uns für seine Pause, in sein Auto zurück. Er meldete sich kurz bei seinem Chef ab und ich merkte, die Blicke von Sergi als ich mit Dai abzog.

Leider, war es kein all zu großer Wagen. Was das ganze etwas kuscheliger machte. Ich öffnete meine Hose und begann auch ihn aus seinem Anzug zu helfen. Er sollte ja nicht schmutzig werden. Dann setzte er sich auf meinen Schoß und begann sich an mir zu reiben.

„Oh ja . So ist es gut!“, murmelte ich als mein Schwert sich aufstellte, bereit ihn aufzuspießen.

Ich griff nach einem Gummi, zog es mir über und sah einen skeptischen Blick seinerseits.

„Echt? Das zerstört ein wenig die Stimmung!“, knurrte er und ich lachte.

„Glaub mir, die ist gleich wieder da“, murmelte ich und spreizte seine Po Backen um in ihn einzudringen.

„Oh mein Gott!“, stöhnte er und schien begriffen zu haben, dass was ich zu bieten hatte nicht all zu klein war.

Ich bewegte mich deutlich dominanter als er und machte klar, dass ich der bin der das Tempo angab.

Ich stieß so fest in ihn hinein, dass er nach wenigen Malen bereits zum Höhepunkt kam.

Dann war ich dran weiter zu machen, bis ich fertig war. Wir lösten uns ziemlich wortlos voneinander, er zog sich an und die gemeinsame Zeit war beendet. Kein Kuscheln, kein Küssen. Irgendwie einsam.



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