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Schulfieber

Teil 1
von
Koautor:  Monsterauto

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Part 1 Endo und Suwa - Abschnitt 12

E

Ich war einfach sehr erleichtert das dieser Abend ,wohl eher Morgen, so erstaunlich gut gelaufen war. In meinem Bauch kribbelte es, die Schmetterlinge liefen Amok und ich war einfach durch und durch gut gelaunt.

Es war schon Nachmittag als wir uns aus dem Bett erhoben hatten. Ich ließ ihn nur ungern gehen, wollte aber nicht direkt wie ein Klammer Affe dastehen..

Der Tee zog noch ein wenig und ich gähnte vor mich hin. So was, kann ich definitiv nicht all zu oft machen. Ich war kein Mensch um sich die Ohren um die Nächte zu hauen, es sei denn ich war mit Hide unterwegs.

Mein Telefon vibrierte und ich sah in dessen Richtung. Äußerst selten, dass es das tat. Entweder, Hide rief an oder stand spontan vor der Tür. Aber niemals, schrieb er. Mir kam in den Sinn, dass Aki und ich ja die Nummern getauscht hatten.

„»Lernen, kann so öde sein!«“, stand in dieser und ich schmunzelte.

Vor meinem Tee sitzend, schrieb ich ihm zurück „» Wer was werden will, muss auch was dafür tun!«“.

Gerade als ich nach meinem Tee griff rappelte es erneut.

„» Du schon wieder. Haben Lehrer eigentlich ständig diese Moral?«“

„» Ja , irgendwie schon. Stell dir vor wir würden unseren Schülern sagen, ihr habt kein Talent, ihr seit Stroh dumm, ihr werdet da draußen verhungern! Hört man nicht so gerne oder?«“

„» Ja, klingt irgendwie … arschig!«“

Ich lachte, denn irgendwie schien er sich nicht so Recht auf seine Aufgaben konzentrieren zu können.

Das Handy wieder beiseite legend, nippte ich nun endlich an meinem Tee und musste feststellen, dass er zu lange gezogen hatte.

„Ihgit“, murmelte ich und schüttete ihn weg, als es auch schon an der Tür klopfte.

„Ja bitte?“, fragte ich und hinter der Tür hörte ich : „ICH BIN DEIN SCHLIMMSTER ALBTRAUM!!“.

Ich lachte, denn das war er nun wirklich nicht.

Die Tür öffnend, grinste Hide mich breit an und hatte anscheinend, einen ganzen Imbiss überfallen.

„ABENDESSEN!“, brüllte er und stampfte an mir vorbei in die Wohnung.

„Was bist du denn so gut drauf?“, fragte ich und grinste.

Er schmiss sich auf die Couch und verteilte das Essen auf dem Couch Tisch.

„Darf ich vorstellen, vor Ihnen sitzt Doktor Hideki Nowak! Heute kamen die Ergebnisse! Ich bin nun endlich fertig und darf mich spezialisieren!“, grinste er freudig und ich jubelte.

„Das ist toll! Das müssen wir feiern. Ich hab irgendwo noch eine Flasche Schnaps!“, rief ich und stürzte mich in der Küche in meine Schränke.

„Nicht nötig! Wir beide Essen jetzt . Ich habe uns einen Tisch reserviert im Sometimes wo wir uns nach Lust und Laune betrinken können. Und du mein Freund, bist eingeladen!“, grinste er und meine Mine verfinsterte sich.

„Was ist los?“, wollte er plötzlich wissen und ich blieb vor ihm stehen.

„Du weißt, dass du mein Freund bist. Das ich dich schätze und immer deinen Rat befolgt habe. Nur ist es diesmal anders. Ich bin verliebt Hide. Du machst es mir nicht leicht, wenn wir ins Sometimes gehen wo Aki kellnert.“, murmelte ich als dieser sich die Hand vor den Kopf schlug.

„Haru, ich habe dir gesagt, der Bengel wird dir wirklich Ärger bringen. Vertrau doch bitte in meine Worte. Es könnte sogar deinen Job kosten, wenn der seine fünf Minuten bekommt.“, versuchte er eher sanft als trotzig und ich setzte mich zu ihm.

„Ich bin wirklich verliebt! Mach mir das nicht kaputt!“, bat ich und er verdrehte die Augen.

„Sag am Ende nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!“, knurrte er und drückte mir einen Karton mit gebratener Ente in die Hand.

„Und nun iss. Wir brauchen was im Magen, bevor der Alkohol sich dazu mischt!“, grinste er über beide Ohren.

„Wie Sie wünschen Herr Doktor!“, lächelte ich und nahm einen Bissen.
 

Im Sometimes, war es brechen voll! Was gestern wohl zu wenig los war, war heute enorm gut besucht. Die Kellner flitzen wie die Irren durch die Reihen und es dauerte eine Weile, bis wir unsere Getränke hatten. Aki, bediente uns nicht, da er schon für andere Tische zugeteilt war. Es fiel mir wirklich schwer, Hide meine Aufmerksamkeit zu schenken, anstatt zu schauen welcher Perverse gerade seine Finger an meinen Aki legte!

Hide, amüsierte sich prächtig, denn irgendwann hatte sich ein junger Mann dazu gesetzt, der mitbekommen hatte was wir feiern.

„Darf ich?“, fragte er Hide und war diesem seitdem nicht mehr von der Seite gewichen.

Ich ließ die beiden ihren Spaß haben. Irgendwie schien es Hide auch außergewöhnlich gut zu tun. Seit der Sache mit Sergi, hatte er keinen Mann mehr so angelächelt wie diesen. Als Hide und er sich kurz entschuldigten, wusste ich was da wohl nun ablaufen würde. Verlegen starrte ich auf mein Getränk und wartete darauf, dass der Kellner kam und uns etwas neues brachte.

„Hey“, hörte ich neben mir und ich sah auf. Aki hatte sich an meinen Tisch verirrt. Ich lächelte.

„Heute keine Begrüßung?“, murmelte er etwas, was sich schon beinahe gekränkt anhörte.

„Ich wollte dich nicht von deiner Arbeit abhalten. Ist ja ganz schön was los!“, erklärte ich mich und er nickte.

„Eine kurze Pause ist schon drin. Soll ich dir noch was holen?“, fragte er mich und ich schüttelte den Kopf. Er sollte in seiner Pause nicht die Zeit vertrödeln und mir was zu Trinken bringen.

„Nein, setz dich ruhig. Hide ist gerade...“, brach ich ab als Aki den Satz schon fortfuhr : „Poppen!“.

Ich wurde rot und nickte.

„Na soll er doch. Ist hier Gang und Gebe irgendwie, dass die Männer sich aufs Klo verziehen. Mir tut die Putzfee leid, die diese Schweinerei ständig wegmachen muss“, spaßte er und ich lächelte erneut.

„Du hast so was noch nicht gemacht oder?“, kam es unsicher von meinem Gegenüber.

„Einen One Night Stand? Doch. Aber ich mag das lieber zu Hause, in meinem Bett, statt auf einer schmuddeligen Toilette“, lachte ich und Aki nickte. Er wurde kurz ziemlich ruhig und ich legte meine Finger an sein Kinn.

„Komm, du weißt das ich mir die Hörner abgestoßen habe. Dennoch, wenn ich verliebt bin, bin ich verliebt. Dann habe ich keine Augen für Andere!“.

Aki nickte und ich merkte wie er sich wieder entspannte.

„Feiert ihr heute nur hier?“, wollte er wissen und ich grinste : „Woher weißt du das wir feiern?“.

Er zuckte mit den Schultern : „Als Kellner hört man irgendwie alles. Er hat es eben Sergi erzählt das er nun seinen Titel hat. Kaum zu glauben, dass so jemand Leben retten wird!“, gluckste er amüsiert.

„Ich kann mir keinen besseren Arzt und Freund vorstellen als ihn!“, kommentierte ich kurz mit einem zwinkern.

„Und was kannst du dir mit uns vorstellen?“, provozierte er mich nun und ich zog ihn an seiner Weste zu mir und küsste ihn.

„Eigentlich das, was Hide gerade treibt. Nur hab ich es nicht besonders eilig damit. Der Moment soll passen!“.

Aki wurde hoch rot, wie eine Tomate.

„Ich muss dann wieder an die Arbeit. Gibt auf euch Acht!“, sagte er und strich mit der Hand beim vorbeigehen noch mal über meinen Arm.

Wieder kribbelte alles und ich freute mich.

Es dauerte eine Weile, bis Hide endlich zurück kam und der Junge wohl das Weite gesucht hatte.

„Wo ist denn dein Liebesknabe?“, fragte ich nach und Hide kicherte.

„Kam wohl mit der Prostata Untersuchung nicht ganz klar. Wobei, das Ergebnis an der Toilettenwand für sich sprach. Keine Ahnung. Hat das Weite gezogen, als wir fertig waren“.

Entsetzt sah ich ihn an und er winkte ab : „Ach komm schon Haru. Hast du deine Mädels immer lange um dich herum gehabt? Rein, Raus, Fertig, da ist die Tür!“, schmunzelte er und irgendwie hatte er leider Recht gehabt.
 

Y

Es war schon schwierig genug sich auf die Arbeit zu konzentrieren, aber jetzt wo Haruma hier war war es fast schon unmöglich. Immer mal wieder, sah ich zu den beiden rüber und wollte wissen was sie besprachen. Wenn Haruma scheinbar den Raum nach mir absuchte, tat ich beschäftigt. Nicht das ich es nicht war. Die Wochenenden waren immer recht gut besucht. Bei vielen der Gäste floss der Alkohol, ohne das die Host sich groß anstrengen mussten.

„Aki, kannst du den Herren noch eine Flasche hiervon bringen?“, rief mir Patron zu und hielt eine leere Flasche eines milden Sackes hoch. Ich nickte, fühlte dann aber ein Zupfen an meiner Weste was vom Tisch kam, an dem ich gerade stand. Oder viel mehr, von einem Gast der daran saß.

„Wie ist das eigentlich, wenn du mich bedienst? Setzt du dich dann auch an meinen Tisch?“, fragte ein Gast mit kurzen lockigen Haaren. Ein Lächeln zog sich über sein Gesicht, ich war mir sicher das ich ihn hier schon mal gesehen hatte.

„Pardon? Wenn Sie eine Begleitung für den Abend wollen, kann ich Ihnen...“, wollte ich ausweichen, zumal ich nicht ganz verstand was das sollte, er unterbrach mich allerdings.

„Auf einen Host hab ich ehrlich gesagt nicht so recht Lust. Ich dachte nur ,es sei in Ordnung, zumal du dich vorhin auch zu dem Gast dahinten gesetzt hast oder nicht? Ich hatte gehofft man hätte die Regelung ein wenig gelockert. Es würde mir eine Freude bereiten.“, grinste der Mann. Mir wurde bewusst wie blöd das gewesen war ,sich zu Haruma zu setzen. Zumindest war der Kerl halbwegs höflich. Fieberhaft überlegte ich wie ich aus der Situation wieder rauskommen konnte.

„Ähm... nein haben sie sich nicht. Der Gast dort ist ein Bekannter von mir. Ich glaube alles weitere geht Sie nichts an.“, sagte ich recht steif und fühlte wie der Gast endlich die Weste los lies.

„Zu schade.“, seufzte er und ich konnte fühlen wie Erleichterung sich bei mir breit machte. „Wie hoch ,stehen meine Chance ein „Bekannter“ von Ihnen zu werden?“, fragte er in einem leicht neckischen Ton. Ich musste ein bisschen grinsen. Legte Daumen und Zeigefinger auf einander und hielt es hoch. Er lachte kurz auf, was mehr belustigt als bedauerlich klang.

Damit konnte ich meine Arbeit weiter machen und hoffte drauf das nicht noch wer, dass zwischen mir und Haruma mitbekommen hatten. Von Sergi kam ein Spitzer Spruch. „Heb dir so was für die Freizeit auf!“.

Tequila gab mir an Ende der Schicht einen Spruch mit. Dann war auch schon wieder Schluss. Gegen 3 Uhr waren Haruma und Nowak aus dem Sometimes getorkelt und eine Nachricht auf dem Telefon bestätigte mir ,dass er Zuhause angekommen war.

Als ich den Laden verließ war bereits die Sonne aufgegangen. Es war schon wieder Sonntag.. Ich würde jetzt nach Hause fahren, mich ausruhen. Wieder über den Schulkram brüten und Abends wieder schlafen.

Für einen winzigen Moment spielte ich mit dem Gedanken, bei Haruma vorbei zu fahren, allerdings waren die Chancen groß das er entweder nicht da war, oder aber Nowak bei ihm. Zum mal ich auf einen angetrunkenen Haru nicht bedeutend viel Lust hatte.

„Also die Zeit mit Nezumi vertreiben...“, dachte ich und steckte mir eine Kippe an.

Ob er wohl Karten spielte?
 

Etwas traf mich am Kopf.

„Suwa, hier spielt die Musik!“, schnauzte die säuerliche Stimme von Kashima und ich sah noch die Kreide vom Tisch fallen ,als ich ruckartig den Kopf hob. „Wenn Sie keine Lust haben meinem Unterricht zu folgen, können Sie den Rest stehend vor der Tür verbringen!“, fauchte der Lehrer für Sport und japanische Geschichte. Jemand im Raum fing an zu gibbeln und ich war mir sicher, dass es Honda war. Unter leisen Stöhnen richtete ich mich auf. „Gehen Sie Abends zügiger ins Bett oder verschieben Sie Ihre Schläfchen auf die Pause, aber folgen Sie gefälligst meinem Unterricht! Das gilt für Sie alle!“, zischte er und ich machte mich dran vor die Tür zu gehen.

Das Ganze wäre kein Problem gewesen, wäre mir nicht ein ausgestrecktes Bein im Gehen zwischen meine geschoben worden. Mit einem Keuchen stolperte ich, versuchte mich an irgendwas fest zu halten und bekam nur die Rückenlehne von Ichi zu fassen, welcher von mir umgerissen wurde. Ichi der kaum 3 cm größer war als ich, fiel halb auf mich und ich konnte ein schmerzerfülltes Stöhnen nicht unterdrücken. Nebenher hörte man Honda laut prusten, Omura unterdrückt lachen und Kashima sah das ganze nur kopfschüttelnd an. Der Lehrer holte geräuschvoll Luft, was ich selbst zwischen Ichis gefluche vernahm.

„Omura! Mit raus! Und vergesst die Eimer nicht!“, schnauzte der Sportlehrer.
 

„Dämlicher Wichser! Was musst du für ein Specktakel veranstalten.“, knurrte mir Omura zu.

„Das könnte ich dich fragen! Was sollte das?! Ich hätte mir was brechen können!“, zischte ich säuerlich. Auch wenn es wahrscheinlich nicht die Beste Idee war ihn doof an zu machen.

„Das wäre zur Abwechslung mal richtig lustig gewesen.“, gibbelte er.

Vor Entsetzten machte ich nur den Mund auf und sah ihn an. Er grinste gehässig vor sich hin.

„Würden die beiden Herren vor der Tür bitte die Klappe halten! Sie sind nicht beim Kaffeekränzen!“, schnauzte Kashima durch die Tür.

Wäre Omura mir nicht körperlich überlegen, hätte ich ihm eine reingehauen. Was stimmte mit dem Kerl nicht!?!

Die restliche Zeit, bis es klingelte, standen wir vor der Tür mussten über uns ein hämisches grinsen von Nowak ergehen lassen und standen uns die Beine in den Bauch. Nach kurzer Zeit tat mein Rücken weh und das nicht nur ,weil Ichi mir hinein gefallen war. Die ungewohnte Anstrengung zog an den Muskeln.

Mit einem leichten scheppern lies Omura die Eimer fallen als es klingelte. „Viel Spaß damit!“, knurrte er nur und trollte sich von dannen.

„Ist das dein Ernst? Soll ich jetzt...“, wollte ich ihm nach rufen. Allerdings warf er mir einen vielsagenden Blick zu und ich verstummte schnell, nahm meine Eimer nach drinnen und kippte das Wasser in den Abfluss. Das selbe machte ich mit dem von Omura.

Anschließend setzte ich mich an meinen Tisch, räumte die Geschichtssachen weg und legte den Kopf darauf.
 

Schritte die durch den Gang rannten, waren zu hören. Als ich kurz die Augen auf machte, konnte ich nur erkennen das ein Schüler an der Tür vorbei huschte. „War das unser Mäuschen?“, fragte der Junge. „Ich glaub schon. War er nass???“, fragte ein anderer und unter den Schülern die da waren, brach leises Gemurmel aus. Bis ein lautes Geschrei die Aufmerksamkeit auf sich zog.

„Lass los du scheiß Dreckssack!“. „Wenn du nicht sofort die Klappe hältst, verspreche ich dir das ich mich vergesse und du bekommst die Tracht-prügel deines Lebens, die deine Eltern wohl scheinbar bei der Erziehung versäumt haben! Und das ist keine leere Drohung!“.

Rasch sprangen alle auf und liefen zur Tür. Ich drückte mich an Dobashi vorbei um was sehen zu können.

Der Lehrer für Sport und Geschichte war Zornes rot angelaufen. Seine Hand war an Omuras Kopf. Oder viel mehr an dessen Ohren und zog dieses hinter sich her und leicht nach oben. Der Besitzer des Ohres fluchte und machte einen Höllen Aufstand.

„Das ist Misshandlung eines Schutzbefohlenen. Ich werde Sie verklagen!“. „Dummer Junge! Und was du machst ist weniger schlimm!? Dich sollte man mal mit dem Kopf voran ins Klo stecken! Vielleicht findest du das auch so toll!!! Mal sehen was der Direktor dazu sagen wird. Vielleicht tun wir uns endlichen selbst den Gefallen und befreien uns durch einen Rausschmiss von dir ,Plage!“, schnauzte der Leher, Omura wurde bleich, dann warf uns der Lehrer eine wütenden Blick zu. „Was gibt’s da zu glotzen!!!“, knurrte er und hektisch verschwanden alle ins Klassenzimmer.



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