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Schulfieber

Teil 1
von
Koautor:  Monsterauto

Vorwort zu diesem Kapitel:
Cover und soweiter folgen noch. Bitte ein wenig gedullt. Komplett anzeigen

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Part 1 Endo und Suwa - Abschnitt 1

E

„Endo, wir wünschen Ihnen viel Erfolg in der neuen Schule! Hoffentlich werden Sie dort genauso geschätzt, wie bei uns. Sonst kommen Sie einfach zurück. Und nun, trinken wir auf Ihre Gesundheit und auf einen Guten Start !“, verabschiedete mich der Direktor und das Kollegium. Er führte den Schnaps zum Mund und meine nun ehemaligen Kollegen, taten es ihm gleich und prosteten mir nickend zu.

Es war eine gemütliche Runde im Lehrerzimmer und ein schwerer Abschied für mich.

Ich war in Osaka aufgewachsen, habe hier gelebt und geliebt und zog nun mit meinem Wissen in die weite Welt.

Um genauer zu sein, nach Nagoya in ein Internat für Jungs.

Dort wurde mir die Klasse 10.4 zugeteilt wo die Jugendlichen im Schnitt zwischen 15 und 16 Jahre alt waren. Als Klassenlehrer, würde ich in dieser alles unterrichten, bis auf die Leistungsfächer. Zusätzlich, unterrichte ich Mathematik in der 11.2 wo alle schon auf ihren Abschluss hinarbeiteten. Leider musste ich mir noch Gedanken darüber machen, welche Club Aktivität ich anbieten könnte. Grübelnd murmelte ich vor mich hin, bis Aya-chan ihre Hände über meinen Rücken gleiten ließ.

Sie lächelte und ich erwiderte dies.

„Verabschieden wir und später noch voneinander?“, flüsterte sie mir ins Ohr und war verlegen rot angelaufen.

„Das steht ja wohl außer Frage!“, flüsterte ich zurück und drückte kurz ihre Hand.

Zwischen Aya und mir lief nichts ernstes. Sie war die Frau des Direktors, hatte mit ihm drei Söhne und unterrichtete Hauswirtschaft an seiner Schule. Das Erste Mal, hatte ich Sie mit nach Hause genommen, als wir nach einer Lehrerkonferenz in einer Bar versackt waren und sie mir ihr Leid klagte. Herr Ukato, war im Bett wohl nicht der fürsorglichste Ehemann gewesen und ließ allgemein die Schule an erster Stelle stehen. Die 47-Jährige fühlte sich einsam und sehnte sich förmlich nach einem Kerl der ihr Trost spendete. Einem, wie mir.

Das Alter, spielte dabei keine Rolle da es sich nur um Sex handelte.

Und, sie sah für ihr Alter noch ziemlich scharf aus.

Die Abschiedsfeier fand ziemlich zügig ein Ende und so ging Aya, Arm in Arm, mit ihrem Gatten nach Hause. Ich leerte noch mein Glas und verabschiedete mich dann ebenfalls intensiv von dem Rest und tauschte Nummern aus.

Leicht wankend, fand ich mich zu Hause ein. Nun eigentlich, war es nur noch ein Raum mit Kartons und einem Futon auf de Boden.

Seufzend, ging ich mir mit der Hand durch die Haare.

„Ob ich das Richtige mache?“, murmelte ich und begann mich für eine Dusche auszuziehen.

Das Wasser auf der Haut tat gut, auch wenn es sich in meinem Kopf drehte. Oder drehte sich der Raum?

Ein Klopfen an der Tür weckte meine Aufmerksamkeit.

„Komm rein!“, rief ich so laut, dass es zu vernehmen war. Ich hörte wie diese auf und wieder zu ging. Im Bademantel, ging ich zurück ins Zimmer und rieb mir mit dem Handtuch die Haare trocken.

Das Licht war aus, was mich zunächst wunderte. Vielleicht wollte Aya Stimmung machen?

Scheinst es ja eilig zu haben! Liegst du schon?“, schmunzelte ich und ließ den Bademantel zu Boden gleiten.

Nackt ging ich weiter in den Raum hinein und hatte immer noch keine Antwort bekommen.

Heute, machte sie es aber spannend.

„Schläft dein Mann schon, dass du so früh abhauen konntest?“, lachte ich und sah zum Futon. Da lag aber niemand.

„Nein! Er ist hell wach!“, hörte ich Ukato hinter mir und ich schreckte zurück.

„Herr Direktor...“, begann ich doch dieser winkte ab, sodass ich verstummte.

„Machen Sie sich nicht die Mühe Endo! Ich bin nicht dumm. Mir kam es ziemlich gelegen, dass Sie nun die Schule wechseln, nachdem ich von Aya und Ihnen mitbekommen habe.“, lächelte er und zwei weitere Schatten tauchten neben ihm auf.

„Aber so ganz, ohne Abschiedsgeschenk, kommen Sie mir nicht davon“, knurrte er und die Schatten kamen auf mich zu.

Ich wollte fliegen, doch der erste Schlag ging in die Kniekehlen, sodass ich zu Boden stürzte.

„Sie hat mich verführt!“, versuchte ich verzweifelt das Ruder herumzureißen, doch dann folgte schon ein Tritt in den Bauch.

„Das weiß ich doch, aber ich könnte meine Frau nie schlagen! Jungs, ihr wisst Bescheid. Nicht töten und mir ein Bild schicken!“, gab dieser noch Anweisungen, bis ich erneut das öffnen und schließen meiner Haustür vernahm.

Das war mein Ende.

Keine Ahnung, wie oft ich getreten oder schlagen wurde. Es schmerzen nur noch überall.

„So, kommen wir zum Schluss. Willst du?“, hörte ich einen der beiden sagen.

„Nee, dass ist eher so dein Ding. Ich mach das Foto!“, knurrte der andere wohl und mein Gehirn arbeitete wie bescheuert, was gemeint sein konnte. Dann hörte ich das Klicken eines Gürtels, rascheln und das aufschlagen der Gürtelschnalle auf den Boden.

Brutal wurde ich auf den Bauch gedreht, was absolut unnötig war da ich eh keine Kraft mehr hatte.

Ich spürte, dass er über mir kniete und hörte ihn knurren : „Gruß vom Boss“.

Dann spreizte er mein Gesäß und stieß seinen Schwanz in mich hinein.

„NEIN ! NEIN!“, brüllte und weinte ich, doch er ließ erst von mir ab, nachdem er den Höhepunkt erreicht hatte.

„War mir ein Vergnügen!“, lachte er und zog sich aus mir zurück. Das Klicken der Kamera stoppte, die Schritte wurden leiser und ich blieb nackt auf dem Boden zurück.

Wimmernd verfluchte ich diesen Ort, Aya, ihren Gatten und mich selbst.

Das hätte soweit nicht kommen müssen. Ich Trottel, hätte einfach nur die Hände von einer verheirateten Frau lassen müssen.

Gerade so, schaffte ich es zum Futon zu kriechen und einzuschlafen, wo mich die blutigen Bilder des erlebten Szenarios im Traum verfolgten.
 

Das Erwachen war grausam. Meine Hoffnung, dass es nicht passiert war , wurde schlicht wie eine Seifenblase zerplatzt, beim ersten Augenaufschlag.

Ich hoffte ebenfalls, dass der Schmerz nicht einsetzen würde.

Fehlanzeige!

Mein Gesicht wirkte taub und schmerzte bei jeder kleinsten Mimik.

Mein Bauch, konnte sich nicht entscheiden zwischen Schmerz und Höllen Qual und da war noch das üble brennen in meinem Hintern.

Die Bilder schossen erneut in meinen Kopf und ließen mich wie ein Kind heulen.

Einsam, gedemütigt und vergewaltigt musste ich einfach so schnell wie möglich hier verschwinden. Allerdings, war das erste Ziel wieder „Aufstehen“ und „Laufen“ zu können.
 

„Heilige Scheiße Haru! Wie siehst du denn aus?“, fragte mich Hideki und ich seufzte.

Mein Freund Hideki Nowak, war der Grund gewesen für meinen Stellenwechsel. Er selbst war damals nach Nagoya gezogen um sein Medizin Studium zu beginnen.

Seit kurzem arbeitete er an diesem Jungen Internat als „Schularzt“ um sich zu seinem Studium etwas dazu zu verdienen, so bekam er von der ausgeschriebenen Stelle mit.

„Lass gut sein Hide! Sieht schlimmer aus, als es ist“, lächelte ich und ließ ihn in meine neue Wohnung.

Die Umzug Kartons stapelten sich bis zur Decke und von Ordnung war noch lange nicht zu reden. „Du siehst trotzdem aus, als seist du überfahren worden. Soll ich dich untersuchen?“, bot er an und ich lachte erneut.

„Mach erst einmal dein Studium zu Ende, bevor du an mir herum dokterst!“, sage ich und umarmte ihn.

„Du weißt, dass du nicht mein Typ von Mann bist“, schmunzelte er und es tat einfach gut meinen Freund wieder zusehen.

„Was soll's , heute Abend gehen wir deine Ankunft feiern! Hoffen wir mal, dass du nächste Woche besser aussiehst wenn die Schule losgeht“.
 

Y

"Sergi! Ich brauche eine Coke und zwei Bier.", rief ich gegen den Lärm an der über den Bartresen herrschte hinweg. Der Mann ,welcher dahinter in einer roten Weste mit Pailletten herum sprang schaute kurz zu mir rüber und nickte, rief etwas zurück und ich verengte die Auge, weil ich nichts verstand.

"Tisch 16 will was!", versuchte er es ein zweites mal und dieses mal verstand ich was er von mir wolle. Ich rollte genervt mit den Augen, als ich rüber sah. "Stell dich nicht so an! Das bringt gutes Trinkgeld!".

Wenn dem mal so wäre! Aus der Ecke winkten zwei Männer mit den Armen. Es waren die Art von Gästen, die dumme Sprüche vom Stapel ließen, grapschten und sich benahmen als wäre man in einem Hostclub! Nur das dem allerdings nicht ganz so war. Wobei, so stimmte das nicht... Es war einer... Fakt war aber, dass ich nur die Getränke und das Essen brachte und einige wohl verdrängten, dass ich nicht zum Amüsier - Personal gehörte. Dabei war der optische Unterschied stark sichtbar, trug ich schließlich auch eine dieser schrecklichen flitternden und glitzernden Anzugwesten.

Ich schlängelte mich zwischen den anderen Tischen hindurch, versuchte dabei nirgendwo anzustoßen und zog recht schnell meinen Block und den Stift aus der Kellnertasche.

"Da ist er ja! Wie war nochmal dein Name?", lachte ein leicht schmieriger Kerl der eine Rasur vertragen konnte. "Aki... Was kann ich Ihnen bringen.", seufzte ich und tippte mit dem Stift auf den Block. "Ich hätte gerne einen Sake und das du dich auf meinen Schoß setzt!", gibbelte der andere, ein leicht fülliger Kerl der nicht so aussah, als hätte er überhaupt Geld. Ich zog die Augenbraue hoch. Als würde irgendwer das freiwillig wollen...

"Sake. Wir servieren den Sake auf Wunsch kalt oder warm.", sagte ich ruhig und ignorierte das andere vollkommen. Kurz verzog der Mollige das Gesicht.

"Ich würde sagen wir nehmen direkt eine Flasche. Aber nur wenn du sie mit uns zusammen trinkst.", grunzte der Erste. Ich strich was ich aufgeschrieben hatte durch. "Eine Flasche.. Soll ich Ihnen einen meiner Kollegen schicken?",fragte ich und sah vom Block nicht auf.

"Wieso Kollegen?", kam es von dem Molligen verwirrt. "Sag nicht du zierst dich Aki. Wir wollen doch nur Spaß haben. Du setzte dich zu uns und wir trinken gemeinsam ein bisschen und reden.", grinste der Schmierige.

"Ich glaube Jim oder Danial sind gerade frei. Alternativ kann ich Ihnen den Kollegen Yukon empfehlen. Patron ist leider gerade beschäftigt.", seufzte ich, wand mich kurz um und fand ihn an einem anderen Tisch dabei, wie er einem Gast ein Glas reichte. Ich ignorierte das der Schmierige auf dem Ecksessel ein wenig in meine Richtung rutschte.

"Kein Jim, Danial oder Patron...", raunte der Schmierige und ehe ich mich versah, packte mich eine Hand beim Gürtel an dem die Kellnertasche hing und zog mich mit einem Ruck heran. Mit einem leichten Aufschrei landete ich auf dem Schoß von dem Schmierigen, streifte dabei die Kante vom Tisch schmerzhaft mit dem Oberschenkel und fluchte kurz darüber. Der Dickliche musste lachen und bevor ich noch was sagen konnte, schob sich ein Arm unter meinem durch und legte sich um meine Brust, während der Andere sich um meine Hüfte legte.

"Na, so schäbbige Worte aus so einem hübschen Mund!", zischte der Schmierige und schnüffelte an meinen Haaren? Zumindest hörte es sich so an! "Du bist leichter als ich gedacht hätte!", kicherte er und der Mollige lachte. "Lass ihn bloß nicht los!".

"Nehmen Sie die Finger weg! Ich bin kein Host!!!", fauchte ich und wand mich in den Armen. "Was nicht ist, kann ja noch werden.", gibbelte der Dickliche. Eine Hand zupfte an dem Hemd was in der Hose war und als ich eine kalte Hand auf meinem Brauch spürte, wurde ich Stocksteif.

"Würden Sie bitte die Finger von dem jungen Mann nehmen! Sie sehen doch, das ihm das nicht behagt!", war eine Stimme sehr laut zu hören. So laut, dass man es an den anderen Tischen mitbekommen haben musste und sich einige Köpfe umdrehten.

Groß und schlank gewachsen stand Koval vor dem Tisch, hielt eine Flasche in der Hand und stellte sie etwas zu feste auf dem Tisch ab. In der anderen Hand hatte er zwei Whiskey Gläser. Die nun freie Hand ,hielt er mir hin und ich griff recht schnell danach. Der Schmierige nahm die Hände weg und mit Schwung wurde ich vom Schoß gezogen.

„Es tut mir leid wenn ich Sie enttäuschen muss aber Aki gehört bedauerlicherweise nicht zu unserem Club-Personal im Sinne des Vergnügens. Aber ich kann Ihnen gerne anbieten sich mit mir den Abend zu vertreiben.“, erklärte er und dabei war seine Stimme nun weich und angenehm. Kein Vergleich zu dem vorher. Eher widerwillig ließen die beiden Gäste zu das Koval sich dazu setzte, die Flasche auf machte und sachte die Gläser befüllte.

Ich nutzte den Moment, verschwand Richtung Bar und rieb mir dabei über den Schenkel. Mit Sicherheit würde das einen Blausenfleck geben. Dämliche Idioten.

An der Bar erkundigte sich Sergi ob alle okay sei. „Hast du???“, fragte ich kurz und er nickte.

Ich seufzte erleichtert.

Zumindest konnte man sich hier auf die Kollegen verlassen.

Der restliche Abend verlief störungsfreier, dass hatte ich gehofft.

„Aki! Oder soll ich lieber Yuichiro sagen?“, lachte es mir leise ins Ohr ,als ich ein Paar Gläser zum spülen über die Theke reichte. Kaum merklich zuckte ich zusammen und drehte mich leicht säuerlich um.

„Ich hab Ihnen gesagt, Sie sollen nicht hier hinkommen, wenn ich Schicht hab!“, fauchte ich und sah in das grinsende Gesicht von Hideki Nowak. Er machte ein leichtes schmoll Gesicht.

„Ich kann nichts dafür, dass das hier mein Lieblingsladen ist und du hier nicht ganz legal arbeitest...“, kicherte er leise das nur ich es hören konnte. Irgendwann vor 4 Monaten tauchte der Lehrer für Kunst/Literatur und Biologie einfach so im Club auf. Mir rutschte damals das Herz in die Hose. Ein 17 Jähriger der in einem Club arbeitete... Das war nur möglich weil ich dem Chef gesagt hatte das ich bereits 21 wäre! Sollte es auffliegen wäre ich meinen Job los! Anderes herum wusste Herr Nowak genau, das ich ihn in der Hand hatte.

Ein Lehrer einer Jungen-Schule, der sich in den Vergnügungsvierteln in einem Club herumtrieb für Homosexuelle... Der Aufschrei und der Skandal wären Kolossal!

„Müssen wir doch, beim Kellner bestellen?“, fragte jemand laut und hinter Nowak tauchte zur Hälfte jemand auf. Ein Mann mit durchschnittlicher Körperstatur, schwarzen kurzen Haaren und blauen Augen. Alles in allem, machte er einen sehr gepflegten Eindruck, ignorierte man das er scheinbar vor kurzem erste in eine Prügelei geraten sein musste und irgendwie wollte er nicht so recht hier hinein passen. Der erste Gedanke der mir kam war, seit wann brachte Nowak wen mit? Das war für ihn recht untypisch.

„Nein nein! Ich hab einen Bekannten begrüßt. Wir brauchen nur Sergi fragen. Der gibt uns was.“, lachte Nowak und wand sich seinem Bekannten zu. Dieser schaute mich immer noch musternd an. Ich setzte das letzte Glas rüber, drehte mich um und machte schnell meine Runde. Fühlte jedoch noch immer den Blick im Nacken. So gut es ging versuchte ich dieses leichte kribbeln im Nacken zu verdrängen. Wäre nicht das erste mal das mich ein Gast permanent anstarrte.
 

„Ich brauch kurz ne Pause!“, teilte ich Sergi mit. Er nickte und ich verschwand durch die Küche zum Hintereingang. Suchte in der Tasche nach der Schachtel mit den Zigaretten und seufzte erleichtert nach dem ich den ersten Zug gemacht hatte.
 

E

Wir setzen uns an den Tresen und wurden vom dem Barkeeper ziemlich freundlich begrüßt. Hide, stellte mich vor und grinste schelmisch.

„Lass mich raten, einer deiner Verflossenen?“, fragte ich doch dieser winkte nur zwinkernd ab.

„Was heißt Verflossener? Wir treiben es gelegentlich immer noch. So wie wir Lust und Laune haben. Allerdings, ist Sergi neuerdings in einer festen Beziehung. Ich lasse somit die Hände von ihm, dass gehört sich so!“, sagte er so das es gegen die Lautstärke auch bei mir ankam.

Dieser Satz, ließ mich schmerzlich zucken, denn das hätte ich am besten auch zu meinem Motto gemacht. Vorher!

„Was aber nichts daran ändert, dass wir keine Freunde mehr sind!“, versicherte er mir noch und freute sich wie ein kleiner Junge, als er einen Blue Lotus serviert bekam.

Vor mir, stand nun das Selbe und ich sah Hide fragend an.

„Glaub mir! Das Zeug ist übelst lecker. Probier es einfach! Ist ein Pflaumenlikör, Pfirsichlikör, irgendwas blaues, Granatapfelsaft und frische Minze mit Eiswürfeln!“, zählte er auf und die Begeisterung war kaum zu beendigen.

Normalerweise, war ich nicht so für Cocktails zu haben, aber ich hinterfragte die Entscheidungen meines Freundes nie.

Ich nahm einen Schluck von dem kühlen Getränk, dass am Rand gezuckert war und staunte.

„Das ist wirklich lecker und nicht so penetrant im Alkohol!“, kommentierte ich den Geschmack und Hide nickte.

„Nur vorsichtig! Wenn Sergi den gemixt hat, ist es Teufelszeug. Drei Stück davon und du findest nicht mehr nach Hause“, lachte er und ich nickte ihm zu.

Es war ein netter Abend. Wir unterhielten uns viel, zwischendurch nahm Sergi ebenfalls angeregt am Gespräch teil und es war schon interessant, dass dies der erste Host-Club war den ich besuchte.

Alles war sehr dezent. Keiner wurde hier zu irgendwas gedrängt oder gezwungen. Es war wohl eine Regel, die Intern von Statten ging. Willst du Spaß, sprich die Männer ohne Weste an. Diese jungen Männer, waren alle der Reihe nach mit Anzügen ausgestattet. Das einzige was sie gemeinsam hatten, war eine weiße Blume im Knopfloch. Das restliche Personal, trug sehr auffällige Farben sodass sie in der Menge schneller zu erkennen waren, wenn man etwas haben wollte.

Der Junge, der hier eben herumlief, schien ziemlich erschöpft gewesen zu sein. Und das Hide ihn kannte, machte mich neugierig.

„Sag mal, wer war der junge Mann eben mit dem du gesprochen hast?“, wollte ich wissen, doch dieser zuckte nur mit den Schultern.

„Ein Kellner, wieso?“, antwortete er und nahm hastig einen Schluck.

„Komm schon. Ich kenne dich. Entweder du warst mit ihm im Bett, hast ihm einen Korb gegeben oder hast einen Korb bekommen!“, grinste ich breit woraufhin er zu kichern begann.

„Du wirst ihn schon noch früh genug wiedersehen, mein kleiner Romeo. Aber, kein Wort dann zu jemanden. Du würdest dem Kleinen seinen Job kosten und letztendlich uns allen Drein Probleme machen!“, sagte er und stand auf.

„Du entschuldigst mich, ich möchte tanzen! Und am liebsten mit dir!“, murmelte er und hielt mir die Hand hin. Wir hatten schon häufiger miteinander getanzt und ich weiß nicht wie oft man uns für ein Paar gehalten hatte. Es machte Spaß die anderen in Aufregung zu versetzen und selbst zu wissen, dass es nur gespielt war. Davon mal abgesehen, machte das Tanzen mit ihm einfach nur Spaß. Hide übernahm permanent, beim Standard Tanz den Part der Frau, sodass ich mich nicht umgewöhnen musste.

Ich folgte ihm auf die Tanzfläche und wir begannen miteinander zu tanzen. Einige vom Personal, die gerade niemanden zu „belustigen“ hatten, grinsten als sie uns sahen und Hide genoss es einfach.

„Gott, wie lange habe ich nicht mehr mit jemanden getanzt, der mich nicht ins Bett kriegen will!“, flüsterte er und schmiegte sich an mich.

„Sicher, dass du nicht versuchst mich ins Bett zu bekommen?“, scherzte ich vorauf er eine erschrockene Miene zog.

„Wo denkst du hin Haru! Wobei, möchtest du?“, grinste er und ich schüttelte energisch den Kopf.

„Na schau. Wieder mein Herz gebrochen!“, scherzte er und wir ließen einander los, da uns beiden langsam die Puste ausging.

„Noch einen Blue Lotus?“, fragte Sergi und wir beide stimmten zu. Diesmal suchten wir uns allerdings einen Platz an den Tischen, da der Barhocker so langsam ungemütlich wurde.

Das Polster im Rücken tat definitiv gut. Ich schien wirklich aus der Übung zu sein, was aber zum Teil auch mein demolierter Zustand Schuld war.

Hide verabschiedete sich kurz und wollte für kleine Jungs gehen und ich nickte ihm zu. Der Musik lauschend, lehnte ich mich zurück und fragte mich was man an diesem Krach nur finden konnte.

„Zwei Blue Lotus?“, hörte ich den Kellner fragen und ich öffnete die Augen. Es war der Bursche von eben, der so zügig abgedampft war. Ich nickte und besah mir das Namensschild auf seiner Weste.

„Vielen Dank, Aki!“, sagte ich und der Junge sah mich an, als hätte er einen Geist gesehen.

„Woher, wissen Sie meinen Namen?“, sagte er verlegen, was mich verwirrte.

„Ihr, Namensschild auf der Weste?!“, gab ich wieder und er sah auf dieses hinunter. Erleichterung breitete sich auf seinem Gesicht aus.

„Gern geschehen!“, sagte er kurz angebunden, doch ich rief ihn zurück.

„Entschuldige, können Sie mir etwas zu Essen empfehlen. Mein Freund und ich sind hungrig. Da er aber gerade, abhanden gekommen ist weiß ich nicht, was denn hier so serviert wird!“, rechtfertigte ich mich und wollte nicht zu sehr heraushängen lassen, dass dies eigentlich nicht meine übliche Wahl des Lokals war.

„Kein Problem. Ich bringe Ihnen eine Karte!“, sagte er sehr freundlich und ich hätte schwören können ein Lächeln auf seinen Lippen zu sehen. War sicherlich geübt.

Ziemlich zügig, kam Aki zurück zu unserem Tisch, überreichte mir zwei Karten und versicherte, dass er wiederkommen würde, sobald mein Freund ebenfalls hinein gesehen hätte.

Ich nickte ihm zu und einen Moment blieb er noch am Tisch stehen.

„Ist noch etwas?“, wollte ich wissen, doch dieser schmunzelte.

„Es steht Ihnen quasi auf der Stirn geschrieben, dass Sie nicht häufig solche Räumlichkeiten besuchen!“.

Ich lachte und nickte .

„Ja, ich bin wegen meines Freundes hier. Er bestand darauf mir seinen Lieblingsladen zu zeigen. Ich bin gerade erst hier hergezogen und fange nächste Woche einen neuen Job hier an“, lächelte ich und reichte ihm die Hand.

„Hallo, ich bin Haruma Endo!“, stellte ich mich vor und Aki erwiderte es und schüttelte mir die Hand.

„Freut mich“, gab er wieder und es kam einfach sehr ehrlich herüber.

Wir lächelten uns für einen kurzen Moment beide an und irgendwie, stockte mir dabei der Atem.

„Na, was macht ihr Turteltäubchen denn?“, hörte ich Hide der amüsiert zu uns stieß.

„Aki, hat mir nur die Karte gegeben. Du wolltest doch etwas Essen?“, fragte ich und mein Gegenüber strich sich über den Bauch.

„Aber Hallo! Durch das Kantinen Essen in der Uni, habe ich bereits zwei Kilo angenommen! Da gibt es definitiv nichts gescheites. Jetzt wo du wieder in meiner Nähe bist, lasse ich mich wieder bekochen!“, grinste er und schlug die Karte auf.

„Das hättest du wohl so gerne du Faulpelz“, schmunzelte ich und sah wieder zu Aki, der aber das Weite gesucht hatte.

Bedauerlicherweise.

Nachdem wir gewählt hatten, kam diesmal ein anderer Kellner zu uns, nahm die Bestellung auf und wir ließen es uns am Tisch richtig gut gehen.

Es war schon weit nach fünf Uhr am Morgen. Die Sonne ging langsam auf und Sergi kam an den Tisch um uns zu sagen, dass wir doch so langsam unsere sieben Sachen packen sollten.

„Aki, kommt gleich abrechnen!“, zwinkerte er Hide zu und verschwand wieder.

Seufzend, starrte dieser ihm nach.

„Schon schade, dass er nun vergeben ist!“, murmelte er und legte mir seine Geldbörse hin.

„Ich geh noch mal pinkeln, wenn ich nicht rechtzeitig zurück finde, nimm das Geld einfach aus meiner Geldbörse!“, grunzte er und wankte Richtung Toilette. Getrennt waren diese nur mit „Personal“ oder „Gäste“, hier kamen schließlich nur Männer hin.

Ich schüttelte den Kopf und hatte beschlossen ihn einzuladen. So lange, hatte ich schon keinen schönen Abend mehr gehabt.

Aki, kam an unseren Tisch und legte mir die Rechnung vor. Eine ziemlich erstaunliche Summe!

Kopfschüttelnd, zog ich meine Geldbörse und Aki fragte ob etwas nicht mit der Rechnung stimmen würde.

Ich grinste und sah erneut auf die Rechnung.

„Sie haben sich um vier Scheine vertan!“, grinste ich und Aki sah mich irritiert an.

„Keine Sorge! Das passiert mal. Aber, bevor Ihnen das in der Kasse fehlt und Sie Ärger bekommen, üben Sie das Kopfrechnen oder das tippen in den Taschenrechner noch mal!“, schmunzelte ich was auch ihn Lächeln ließ. Ich legte noch ein nettes Trinkgeld für ihn dazu und stand dann auf. Zumindest war es der Versuch aufzustehen. Ich wankte ein wenig und Aki stützte mich im richtigen Augenblick.

„Entschuldigung, dass ist mir peinlich!“, seufzte ich doch dieser lachte nur.

„Rechnen, aber nicht mehr laufen können. Das ist mir auch noch nicht untergekommen!“, scherzte der Junge und ich löste mich nickend von ihm.

„Schönen Abend noch“, sagte ich sehr sanft was der junge Mann nickend annahm.

„Ihnen auch“

Und dann schlenderte ich mit Hides und meiner Geldbörse zu den Toiletten und brüllte wo er denn bleiben würde.

Ein Schnarchen, in einer der Kabinen, ließ mich erahnen wo er sich befand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mamesa
2018-07-12T20:29:59+00:00 12.07.2018 22:29
Jaaaa geeeiiiil da pennt der sack doch tatsächlich auf dem klo ich packs net 🤣🤣🤣

Allso aki find ich ja echt knuffig
Antwort von:  Karokitty
13.07.2018 05:06
Hide... Tja


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