Thank you seems to be the hardest words... von Wunderbeerchen (oder sag einfach danke) ================================================================================ Kapitel 1: Ein folgenschwerer Auftrag ------------------------------------- Irgendwo in der neuen Welt, auf der zweiten Hälfte der Grand Line, segelte die mächtige Moby Dick, das gigantische Schiff des Kaisers Edward Newgate, besser bekannt als Whitebeard, gemächlich durch die Wellen. Es war eins der größten Schiffe die auf der Grand Line unterwegs waren. Es benötigte drei Masten und 14 Segel um überhabt vorwärts zu kommen. Bei einem Riesen wie seinem Besitzer musste das Schiff auch eine entsprechende Größe haben. Es war ein warmer, sonniger Tag und besagter Whitebeard saß gerade im Zentrum des Oberdecks auf seinem „Thron“. Eine Zeitungsmöwe hatte vor kurzem die Zeitung über dem Schiff abgeworfen und Whitebeard war der erste der es zu lesen bekam. Als Kapitän musste er immer auf dem Laufenden bleiben. Meistens war nichts sonderlich Interessantes zu lesen bis auf ein paar neue Steckbriefe, anders als an diesem Tag. Gelangweilt blätterte Whitebeard durch die Zeitung und überflog kurz die Artikel bis einer seine Aufmerksamkeit auf sich zog. In dem Artikel ging es um eine Frau aus dem East Blue die die Marine schon seit einiger Zeit an der Nase rumgeführt hatte und nun gesucht wurde. Genaue Details erfuhr man jedoch nicht. Was Whitebeard aber viel mehr interessierte war das Gebiet in dem sich die Frau angeblich aufhielt. Es handelte sich nämlich um sein Territorium. „Wer ist sie und was ist so besonders an ihr?“ Fragte sich Whitebeard im Stillen. Weil sie es geschafft hatte die Marine so einfach hinters Licht zu führen, war sie Whitebeard auf Anhieb sympathisch. Neben dem Artikel war auch ein Foto der Frau abgebildet. Sie hatte Schulterlange Haare und trug ein Kopf Band. Außerdem war sie sehr schlank und hatte ein Tattoo von der Brust bis hin zu ihrem rechten Oberarm. Die Haarfarbe konnte man nicht richtig deuten da die Zeitung nur in Schwarzweiß gedruckt wurde. Das versprach interessant zu werden, dachte sie Whitebeard lächelnd. Aber wen sollte er losschicken um nach ihr zu suchen? Im Geiste ging er all seine Kommandanten durch. Die einzigen die für diese Aufgabe in Frage kamen waren Marco, Ace und Thatch. Die restlichen Kommandanten wären natürlich auch dafür geeignet gewesen aber sie würden die junge Frau womöglich durch ihr Erscheinungsbild oder Verhalten verunsichern oder verschrecken. Da Marco erst mit seiner Division aufgebrochen war um eine Mission zu erfüllen und Thatch damit beschäftigt ein gigantisches Bankett auf die Beine zu stellen, blieb also nur noch einer übrig, Ace. Er war vor ein paar Tagen, mit seiner Truppe, von einer Mission zurückgekehrt. Ob er aber sonderlich begeistert davon sein würde jemanden zu observieren und herzubringen stand auf einem ganz anderen Blatt. „Was gibt es Vater?“ Fragte Puma D. Ace, besser bekannt als Ace mit der Feuerfaust seinen Käpt´n. Anders als auf den meisten Schiffen wurde Whitebeard von seiner Mannschaft nicht Kapitän oder Käpt'n sondern Vater gerufen und im Gegenzug nannte er seine Besatzung seine Söhne. Das war deshalb, weil er schon sein ganzes Leben nur eins haben wollte, eine Familie. Schätze oder das Sagenumwobene One Piece, nachdem alle Welt suchte, interessierten ihn nicht. „Hier lies das.“ Vater reichte Ace die Zeitung und dieser las den Artikel über die Frau. „Ich möchte dass du diese Frau ausfindig machst und herbringst.“ Befahl Whitebeard noch bevor Ace zu Ende gelesen hatte. Um die beiden herum herrschte an Deck reges Treiben. Ein paar Männer waren hoch oben auf dem Krähennest zur Wache und einige waren verteilt auf und unter dem Deck beschäftigt. Diejenigen die Keinen Dienst hatten Spielten Karten, soffen sich zu oder schliefen. „Warum interessierst du dich so für diese Frau, Vater?“ Wollte Ace wissen. „Sie wird von der Marine verfolgt und treibt sich in meinem Gebiet rum. Ich will wissen wie sie dahin gekommen ist und was sie dort macht.“ Bekam er als Antwort. „Naja, wenn sie mir auf die Nerven geht hau ich sie einfach K.O. dann wird sie leichter zu transportieren sein.“ Witzelte die Sommersprosse grinsend herum. „Du wirst dich benehmen Ace!“ Ordnete Whitebeard an. Beleidigt plusterte Ace seine Backen auf. „Tz, als ob ich mich nicht benehmen könnte. Man wird doch wohl noch ein Scherz machen dürfen, also wirklich.“ Da fiel ihm etwas ein. „Haben wir eigentlich noch genügend Boote? Mein Striker ist nur für eine Person konzipiert. Andererseits würde ich mit einem normalen Boot doppelt so lange hin und zurück brauchen.“ Überlegte Ace laut. „Ich möchte dass du die Frau so schnell wie möglich her bringst. Ihr könnt es euch ja auf deiner Nussschale gemütlich machen.“ Whitebeard lachte auf. Eingeschnappt steckte Ace seine Hände in die Hosentaschen und marschierte davon. Whitebeard unterdes grinste weiter in seinen weißen Bart hinein. Das versprach wirklich noch interessant und äußerst amüsant zu werden. Warum muss ich dieser dummen Nuss hinterherjagen? Kann ich doch nichts dafür wenn sie sich in Vaters Dunstkreis aufhält! Dachte sich Ace verärgert. Er hatte nicht die geringste Lust Babysitter zu spielen. Genervt machte er sich auf in seine Kabine um sich für seine Mission vorzubereiten. Als er fertig war streifte er sich seinen, grün-grauen Rucksack mit schwarzen Kreisen und Streifen auf die Schulter und machte seinen Striker fertig zum Aufbruch. Das konnte ja was werden… dachte sich die Sommersprosse seufzend. Naja irgendwie wird es schon gehen. Zum Abschluss verabschiedete er sich noch von Vater und seinen Kammeraden. Mit einem Satz landete er geschmeidig auf seinem geliebten Striker, aktivierte die Turbine durch das Feuer seiner Teufelsfrucht und düste los. To be continued… Und in der nächsten Folge von One Piece: Ace trifft nach längerer Suche endlich auf Nojiko, die sich für ein paar Tage in einem Dorf in ein Zimmer einquartiert hat. Wie wird das erste Treffen der beiden verlaufen? Wie wird Nojiko auf Ace reagieren? Wird sie zustimmen und Ace zu Whitebeard begleiten? Das alles erfahrt ihr in der nächsten Folge von One Piece. Kapitel 2: Erste Begegnungen ---------------------------- Seit mehreren Tagen war Ace nun schon auf dem offenen Meer unterwegs. Lässig saß er, an den einzigen Mast seines Strikers gelehnt und hielt den Eternal-Port, der ihn auf direktem Wege zu der gewünschten Insel führt, in den Händen. Whitebeard besaß von jeder Insel, die unter seinem Schutz stand, einen Eternal-Port damit sie, wenn nötig wie in diesem Fall, so schnell wie möglich zu jeder Insel gelangen konnten. Ganz schön praktisch diese Erfindungen. Gedankenverloren spielte er mit dem Kompass herum. Was war nur so besonders an dieser Frau? Überlegte die Feuerfaust. Der Striker bewegte sich mithilfe des Segels, welches Ace zuvor gehisst hatte, fort. Ace ließ sich ab und zu gerne auch mal einfach vom Wind treiben um dabei etwas zu entspannen, ohne seine Teufelskräfte benutzen zu müssen. Die Sonne schien mild an diesem Tag vom fast wolkenlosen Himmel und das konstante Wetter wies darauf hin, dass er sich seinem Ziel näherte. Das Wetter auf der Grand Line spielte zwar oft verrückt aber je näher man einer Insel kam desto beständiger wurde es. Und tatsächlich dauerte es auch nicht lange bis sich die Insel vor ihm erstreckte. Am Hafen angekommen holte Ace das Segel ein, ging mit dem Tau in der Hand von Bord und machte den Striker, mit einem gekonnten Knoten, am Steg fest, denn einen Anker hatte der Striker nicht. Nachdem er alles überprüft und gesichert hatte, streifte Ace sich seinen Rucksack über und marschierte ins Landesinnere. Am Anfang der kleinen Stadt begrüßte ihn ein großes Schild über dem Stadttor mit der Aufschrift „Willkommen in Moktown Village“. Er war bis jetzt nur ein einziges Mal hier gewesen aber es schien sich nichts verändert zu haben. Noch bevor Ace in Whitebeards Bande kam war Moktown Village schon Territorium des Kaisers gewesen. Die sogenannten Territorien waren mehrere Inseln und Landstriche in der neuen Welt, die unter den insgesamt vier Kaisern Whitebeard, dem rote Shanks, Big Mom oder Kaido aufgeteilt wurden. Sie beschützten bzw. kontrollierten sie. Die Marine blieb in diesen Bereichen außen vor und es herrschten eigene Gesetze. In den Straßen der Stadt herrschte reges Treiben als Ace den Weg entlang ging. In einer Ladenstraße, wo viele Bürger Stände aufgestellt hatten und ihre Waren zum Verkauf anboten, erkundigte sich die Feuerfaust, mithilfe des Bildes aus dem Zeitungsartikel, nach der gesuchten. Einige hatten sie erst vor ein paar Tagen gesehen und wieder andere glaubten gesehen zu haben wie sie seit mehreren Tagen in einer Pension ein und ausging. Ace bedankte sich und machte sich gleich auf den Weg dorthin. Die Pension war im Obergeschoss eines etwas größeren Gebäudes mit der Aufschrift „Pension und Gasthaus zum goldenen Tor“. Im Erdgeschoss befand sich neben der Rezeption auch ein kleines Restaurant. Der Geruch von Essen und sein Magenknurren erinnerten Ace daran, dass er schon seit Ewigkeiten nichts Richtiges mehr in den Magen bekommen hatte. Er beschloss erstmal was zu essen, vielleicht würde die Zielperson währenddessen hier auftauchen. Festen Schrittes ging er auf den Tresen zu. Seit er auf der Insel angekommen war bemerkte er, dass ihn einigen Leuten misstrauisch beobachteten und hinter seinem Rücken leise tuschelten. Die meisten erkannten wohl sein Rücken Tattoo, welches ihn eindeutig als Mitglied der Whitebeard Piraten identifizierte. Auch wenn diese Insel unter Whitebearts Schutz stand hatten viele Bewohner wohl immer noch Angst vor ihm obwohl er ihnen noch nie etwas zuleide getan hatte. Das war vielleicht auch besser so. Auf seinem Weg zur Bar fiel ihm eine junge Frau mit Schulterlangen hellblauen Haaren auf. Für ihn waren sie hellblau aber man konnte sich darüber streiten ob ihre Haarfarbe nun hellblau, violett oder lila war, denn das lag im Auge des Betrachters. Sie hatte auch einen sehr schön geformten Rücken wie er feststellte. War das vielleicht die Frau die er suchte? Er sah sich nochmal das Bild in der Zeitung an. Nun, möglich wärs. Spätestens wenn er neben ihr sitzen und sie ihn ansehen würde, würde er es wissen. „Entschuldigung, ist dieser Platz noch frei?“ Fragte er, höflich wie er war. „Klar, ich erwarte niemanden.“ Antwortete die Frau ohne sich umzudrehen. „Darf ich mich zu dir setzen?“ Ace wollte die Aufmerksamkeit der Frau auf sich ziehen. „Tu was du nicht lassen kannst.“ Mit diesen Worten drehte sie sich zu ihm um. Ace blieb kurz wie vom Donner gerührt stehen als er ihr Gesicht sah. Sie war in Wirklichkeit noch viel schöner als auf dem schwarz weiß Foto. Bingo, er hatte sie gefunden! Verlegen räusperte er sich und nahm an ihrer Seite Platz. Anschließend bestellte er sich fast alles was auf der Karte stand. Nojiko saß neben ihm und hatte einen Ellbogen auf dem Tresen gestützt. Mit ihrem Kinn auf der Handfläche sah sie verwundert zu ihm rüber. Sie war überrascht über die Menge die er bestellt hatte. Bei seinem muskulösen Körperbau konnte sie sich kaum vorstellen, dass er alleine so viel essen könnte. Doch sie wurde eines Besseren belehrt. Scheinbar mühelos schaufelte er das ganze Essen in sich rein, dabei unterhielt er sich ausgelassen mit ihr und dem Wirt. Ein paar Tischmanieren schien er zu haben. Mittlerweile waren sie von mehreren Stapeln Geschirr umgeben. Als er schon fast alles aufgegessen hatte, kippte sein Oberkörper plötzlich nach vorne und sein Kopf donnerte, mit vollem Karacho und einem klirrendem Knall, auf das Geschirr. Der linke Arm hing schlaff herunter während der andere Arm noch mit dem Ellbogen auf dem Tresen gestützt war und die Gabel hielt. Nojiko und der Wirt hinter der Bar schreckten auf. „Hey, was ist los? Lebst du noch?“ Fragte Nojiko vorsichtig, beugte sich zu ihm und legte ihre Hand auf seine Schulter um ihn etwas zu schütteln. Da schnellte der Kopf des jungen Mannes auch schon wieder blitzschnell in die Höhe, was Nojiko, mit einem erstickten Aufschrei, zurückschrecken ließ. Als ob nie was gewesen wäre nahm Ace seelenruhig eine Serviette in die Hand, wischte sein Gesicht damit ab und aß weiter. „Ist auch, alles in Ordnung mit dir?“ Nojiko lehnte sich vorsichtig wieder etwas nach vorne. „Ja keine Sorge, ich bin nur eingepennt.“ Erklärte die Sommersprosse. „Was eingepennt?“ Nojiko und der Wirt hinter dem Tresen staunten nicht schlecht. „Wie kann man nur während dem Essen und mitten im Gespräch so einfach wegpennen?“ Das war für Nojiko unbegreiflich. „Hast du dir etwa Sorgen um mich gemacht Süße?“ Ace schenkte Nojiko ein charmantes Grinsen und warf sie damit vollkommen aus der Bahn. „Nein ich ähm… ach vergiss es!“ Nojiko verschränkte die Arme vor ihrer Brust und Blickte zur Seite. Ein leichter Rotschimmer lag auf ihren Wangen. „Darf ich dich etwas fragen?“ Irritiert sah Nojiko wieder in seine Richtung. „Was willst du denn wissen?“ Fragte sie. „Nichts, du musst mir nur einen Gefallen tun.“ Ace bedachte sie mit einem geheimnisvollen Lächeln und Nojiko merkte auf. Auf einmal war der Mund des jungen Mannes ganz nah an ihrem Ohr. Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut und ein leichter Schauer durchfuhr ihren Körper. „Bezahl die Zeche für mich.“ Hauchte er in ihre Ohr sodass nur sie es hören konnte. „Hä?!“ Nojiko verstand nicht ganz und auf einmal war die Sommersprosse aus ihrem Blickfeld verschwunden. Sie sah sich um und entdeckte ihn schließlich wieder, wie er auf den Ausgang zuging. „Hey, sie müssen das Essen noch bezahlen!“ Rief ihm der Wirt hinterher. Ace zuckte kurz zusammen und drehte sich dann spitzbübisch grinsend wieder zu den beiden um. „Die Rechnung geht auf sie.“ Er zeigte mit dem Finger auf Nojiko. „Bis Bald.“ Mit diesen Worten rannte er auch schon, immer noch grinsend, davon. „Was?!“ Nojiko verstand die Welt nicht mehr. „Hey, du spinnst wohl.“ Doch das hörte er nicht mehr. Nojiko wollte ihm schon hinterher jagen, wurde aber durch die Stimme des Wirtes aufgehalten. „Halt! Jemand muss das Essen bezahlen oder ich schmeiße sie raus und lasse sie dreckige Teller abwaschen!“ Drohte er ihr. „Na warte, wenn ich den erwische!“ Drohend hob Nojiko die Faust. Ihr blieb nichts anderen übrig als ihr letztes Geld für einen Typen auszugeben, den sie kaum kannte. Aber das war halb so schlimm denn sie beschloss sich das Geld von ihm wiederzuholen, koste es was es wolle. TBC Und in der nächsten Folge lest ihr: Nojiko kann den Unbekannten Zechpreller ausfindig machen und stellt ihn zur Rede, doch plötzlich taucht unerwartet die Marine auf und sie muss fliehen. Wird sie es schaffen ihr Geld wieder zu bekommen? Und wird sie der Marine entkommen können? Das alles und noch viel mehr, erfahrt ihr in der nächsten Folge! Kapitel 3: Die Reise beginnt ---------------------------- Kurz nachdem Nojiko ihren Kaffee ausgetrunken und die hohe Rechnung bezahlt hatte, machte sie sich auch schon auf die Suche nach diesem unverschämten Zechpreller, mit den Sommersprossen. Mit seinem orangen Cowboyhut wird er wohl nicht allzu schwer zu finden sein. Außerdem erinnerte sie sich noch an das merkwürdige Tattoo auf seinem linken Oberarm, ASCE. Das S war durchgestrichen. War das sein Name? Asce oder Ace? Aber wer war schon so blöd und ließ sich seinen Namen falsch und auch noch auf eine so sichtbare Stelle tätowieren? Fragte sich die Blauhaarige. Eine verlorene Wette vielleicht? Überlegte sie weiter. Na ja, es gab ja die merkwürdigsten Leute, beschloss sie. Dass das Tattoo eine besondere Bedeutung hatte wusste sie nicht, woher auch. Da sie schon mehrere Tage hier war schaffte sie es, sich einigermaßen in den Straßen der Stadt zurechtzufinden. Doch wo sollte sie anfangen zu suchen? Er könnte überall sein. Durch das Getuschel der Menschen bekam sie mit, dass er wohl ein Pirat war. Auf das Tattoo auf dem Rücken hatte sie kaum geachtet als er eingeschlafen war, denn da hatte sie andere Sorgen und Probleme. Sie beschloss als erstes am Hafen nachzusehen. Vielleicht war er bei seinem Boot oder Schiff oder womit auch immer er durch die Weltmeere fuhr. Aber sie musste auch auf der Hut sein, denn die Marine war ihr nach wie vor auf den Fersen. Sich umsehend ging sie auf der Promenade umher, als sie schließlich fündig wurde. Mit den Händen in den Hosentaschen, spazierte der Gesuchte gemütlich auf der Promenade herum. Erst jetzt viel ihr das große Tattoo auf seinem Rücken auf. Es zeigte einen Totenkopf vor einem einfachen Knochenkreuz. Ein halbmondförmiger weißer Bart zog sich über die Mitte des Totenkopfes. Da wurde ihr bewusst, dass sie es mit einem Whitebeard Piraten zu tun hatte. Na super, erst die Marine und nun verfolgte sie auch noch einer von Whitebeards Männern! Was wollten die alle bloß von ihr?! Das alles änderte allerdings nichts an der Tatsache, dass sie ihr Geld wiederhaben wollte, Pirat hin oder her. Sie atmete einmal tief durch, um etwas Mut zu sammeln und ging schnellen Schrittes auf den Piraten zu. „Hey du! Bleib sofort stehen und gib mir mein Geld zurück!“ Ace grinste. Sein Plan war aufgegangen. Er blieb stehen, als er ihre Stimme hörte und drehte sich, nach wie vor grinsend, zu ihr um. „Oh, hallo Prinzessin.“ Meinte er freudig. „Ich bin nicht deine Prinzessin du Blödmann! Du hast mich reingelegt und ich will jetzt sofort mein Geld wiederhaben!“ Entschlossen ging Nojiko weiter auf Ace zu. „Ich habe im Moment aber kein Geld bei mir, vielleicht kann ich es dir ja auch, auf eine andere Art und Weise zurückzahlen.“ Ace grinste nun geheimnisvoll und gefährlich. „Wie bitte?!“ Nojiko blieb stehen und machte große Augen. Was hat er da gerade gesagt? „Hey, da ist sie kommt!“ Nojiko wurde aus ihren Gedanken gerissen als sie Stimmen hinter sich hörte, die immer näher kamen. Erschrocken drehte sie sich ruckartig um. „Mist, sie haben mich gefunden!“ Fluchte sie. Was sollte sie jetzt nur machen? Drei Marinesoldaten standen mittlerweile vor ihr und hatten die Waffen auf sie gerichtet. Nojiko überlegte fieberhaft was sie als nächstes tun sollte. Diese verdammte Marine! Dachte sie. „Was habt ihr hier zu suchen? Das hier ist Whitebeards Territorium!“ Erklang eine männliche Stimme. Auf einmal ging der junge Mann, mit den Sommersprossen, entschlossen an Nojiko vorbei. „Die Marine hat hier nichts verloren!“ Meinte er mit drohendem Unterton. Für ihn war die Anwesenheit der Marine, auf Whitebeards Insel, eine Beleidigung. „Feuerfaust Ace, wir haben nicht vor gegen dich zu kämpfen oder irgendjemandem auf dieser Insel etwas anzutun. Wir haben den Befehl diese Frau da mitzunehmen!“ Einer der Soldaten wies auf Nojiko. „Was für ein Interesse hat die Marine an einer wehrlosen Frau?“ Wollte die Feuerfaust wissen. „Das geht dich nichts an du dreckiger Pirat! Geh endlich aus dem Weg!“ Schrie der Soldat. „Lauf weg, wir treffen uns später wieder, ich werde sie ablenken.“ Wandte sich Ace nun zu Nojiko. „Warum hilfst du mir?“ Nojiko verstand die Welt nicht mehr. „Jetzt ist keine Zeit für Erklärungen, hau endlich ab!“ Die Blauhaarige junge Frau nickte verstehend und suchte schnell das Weite. „Geh endlich aus dem Weg Puma D. Ace!“ Nachdem Nojiko nicht mehr in Sichtweite war grinste Ace wieder. „Tja, tut mir ja sehr leid für euch, aber das kann ich leider nicht machen, denn ich habe keine Lust dazu!“ Allmählich ging sein ganzer Körper in Flammen auf. „Na los, schießt doch ihr Hohlköpfe!“ Grinste er höhnisch. Die Flammen vor den Soldaten breiteten sich immer weiter aus. „Feuer frei!“ Brüllte ein Soldat das Kommando und alle drei Marinesoldaten schossen drauf los. Die Kugeln flogen aber durch das Feuer hindurch. Zu der Verwunderung der Soldaten löste sich das Feuer langsam auf. Nachdem die Feuerfaust seine Attacke „Hitzedunst“, zur Ablenkung eingesetzt hatte und diese abgeklungen war, war er verschwunden. „Los, verteilt euch und sucht sie!“ Befahl einer der Soldaten und sie schwärmten aus. Bei den Ankerplätzen fand Ace die blauhaarige Frau schließlich, kurze Zeit später wieder. „Hallo Prinzessin, hast du mich vermisst?“ Fragte er schelmisch grinsend. „Nenn mich nicht immer Prinzessin! Hast du die Marinesoldaten erledigt?“ Wollte Nojiko im Gegenzug wissen. „Nein, ich habe sie nur reingelegt und mich ein bisschen amüsiert.“ Grinste Ace immer noch. „Ach übrigens Prinzessin, wie heißt du eigentlich?“ Fiel ihm plötzlich ein. „Mein Name ist Nojiko und nicht Prinzessin. Und du bist Ace mit der Feuerfaust nehme ich an?“ Fragte Nojiko im Gegenzug. „Was für ein hübscher Name, passend zu einer schönen Frau.“ Und ein weiteres Mal an diesem Tag schaffte er es sie zu irritieren. Was wollte er nur von ihr? Plötzlich tauchten die Marinesoldaten wieder bei ihnen auf. „Man kann sich hier einfach nicht in Ruhe Unterhalten komm mit!“ Auf einmal packte Ace Nojiko am Handgelenk und lief schnell mit ihr, in Richtung des Strikers. „Wo laufen wir hin?“ Wollte Nojiko hechelnd wissen. „Du bist auf dieser Insel nicht sicher, wir müssen hier verschwinden.“ Mit diesen Worten lenkte er sie zu einer kleinen Nussschale, dicht gefolgt von den Soldaten. Ace löste das Tau an dem der Striker befestigt war. Doch als er, immer noch Nojikos Handgelenk festhaltend, an Bord gehen wollte blieb diese wie angewurzelt stehen. „Verdammt, warum bleibst du stehen, wir müssen weg!?“ Fragte Ace gehetzt. „Willst du dich etwa von der Marine erwischen lassen?“ Fuhr er sie weiter an. „Aber…“ Nojiko begriff im Moment gar nichts mehr. Warum wollte dieser Ace, mit der Feuerfaust, ihr unbedingt helfen? Und selbst wenn sie es schaffen würden vor der Marine zu fliehen, was würde er dann mit ihr anstellen? Konnte sie ihm vertrauen? Er war immerhin ein Pirat und hatte sie schon einmal sitzenlassen. Andererseits hatte er ihr vorhin auch geholfen abzuhauen. Mist! Noch eher Nojiko ihre nächsten Schritte planen konnte wurde ihr die Entscheidung einfach abgenommen. „Oh Mann, alles muss man selber machen!“ Rief Ace genervt aus, nahm Nojiko auf seine muskulösen Arme und sprang schnell auf seinen Striker. Nojiko war so hin und her gerissen, dass sie sich nicht bewegen konnte. Auch dann noch als Ace sie auf der kleinen Nussschale hinsetzte, sie an den Schultern packte und sie zwang ihn in die Augen zu sehen. „Nojiko, schau mich an! Ich werde uns jetzt hier raus holen und dich in Sicherheit bringen versprochen, aber dafür musst du mir jetzt einfach vertrauen und dich gut festhalten in Ordnung?“ Er sah sie eindringlich an. Nojiko brachte nur ein schwaches Nicken zustande und erwachte langsam wieder aus ihrer Lethargie. Sie schlang ihre Arme und Beine um den Mast und hielt sich mit all ihrer Kraft daran fest. Als Ace merkte das Nojiko soweit war, aktivierte er die Plattform am Boden des Strikers, mit Hilfe seiner Teufelskräfte, und setzte so die große Turbine in Gang. Mit hoher Geschwindigkeit fuhren die beiden, nach einem überraschten Ausruf von Nojiko, davon. Die Marinesoldaten blieben verwirrt stehen und starrten ihnen völlig verdutzt hinterher. Was zum Henker war hier gerade passiert? Wie konnte das kleine Schiff auf einmal so schnell werden? Fragen über Fragen. TBC Und in der nächsten Folge lest ihr: Da es zu gefährlich ist nachts durch die Meere zu fahren, gehen Ace und Nojiko an einer nahe liegenden Insel an Land, um dort ihr Nachtlager aufzuschlagen. Nojiko betrachtet traurig ein Foto in ihrer Hand. Wer sind die Personen auf dem Foto? Wie wird es weiter gehen? Das alles und noch viel mehr erfahrt ihr in der nächsten Folge! Kapitel 4: Klein ist die Welt ----------------------------- Ace konnte, nachdem er mit Nojiko an Bord das Weite gesucht, und sie eine ausreichende Entfernung zur Insel erreicht hatten, das Tempo etwas drosseln damit die Fahrt nicht so kräftezehrend für ihn war. Sie hatten schließlich noch eine längere Reise vor sich. Fast den ganzen Tag war die Feuerfaust durchgefahren, und die ganze Fahrt über herrschte eisernes Schweigen. Ace bemerkte nach einiger Zeit, als er sich zu Nojiko umdrehte, dass sie vor lauter Erschöpfung eingeschlafen war. Sie hatte sich dazu an den Mast gelehnt. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Auch er wurde langsam müde nach dem anstrengenden Tag und beschloss, in der Abenddämmerung, die nächste Insel anzusteuern und dort das Nachtlager aufzuschlagen. Es war fast schon dunkel als sie die Insel erreichten und an Land gingen. Ace suchte ein schönes, etwas verstecktes Plätzchen für sie aus. Nojiko trottete die ganze Zeit, wie benommen, hinter ihm her ohne ein Wort zu sagen oder eine Miene zu verziehen. Sie war immer noch mitgenommen von den Erlebnissen des Tages. Dank seiner Teufelskraft war es ein Kinderspiel für Ace, ein Lagerfeuer zu machen. Die Nacht war frisch und die Flammen spendeten wohltuende Wärme. Nojiko hatte, bei der unvorhergesehenen Flucht, all ihre Sachen in der Pension auf der Insel zurücklassen müssen. Es handelte sich dabei zwar um nichts mit emotionalem Wert für sie, aber da waren auch wärmere Sachen zum Anziehen dabei. Das einzige was ihr noch blieb war das, was sie am Leibe trug und ein altes Foto, welches Nojiko immer bei sich hatte. Nachdenklich saß sie am Lagerfeuer und betrachtete das Bild in ihren Händen. Ein trauriger Schein hatte sich über ihre Züge gelegt. Ace gefiel diese Traurigkeit nicht und so beschloss er etwas dagegen zu unternehmen und sie aufzumuntern. „Leuchtkäferlicht“ Rief er leise aus uns seine Hände begannen grün zu leuchten. Überrascht sah Nojiko auf und bemerkte, dass sie auf einmal von vielen Glühwürmchen umgeben war. Sie begann zu lächeln und war überwältigt von dem Anblick der sie ihr bot. Das konnten aber keine gewöhnlichen Insekten sein, stellte sie fest, denn jeder einzelne von ihnen strahlte eine enorme Hitze aus. Es handelte sich vielmehr um kleine Lichtkugeln die scheinbar ferngesteuert wurden, aber wie war das möglich? Immer noch verzaubert bewunderte sie weiter das Schauspiel, bis sie aus dem Augenwinkel bemerkte, dass ihr Begleiter der Urheber dieses Spektakels war. Mit großen Augen sah sie zu ihm rüber. „Du machst das?“ Fragte sie verwundert. „Gefällt es dir?“ Fragte Ace lächelnd. „Ja, es ist Wunderschön.“ Nun lächelte auch sie. „Weißt du, normalerweise folgt diesen Leuchtkugeln immer eine Explosion, wenn sie auf ein Ziel treffen, aber für dich habe ich es etwas abgeändert.“ Erklärte Ace, stolz grinsend, eine seiner Techniken. Ace schloss seine Hände zu Fäusten und das Leuchten verschwand. Allmählich verpufften auch die kleinen Feuerbälle, einer nach dem anderen. „Sag mal, wer ist das auf dem Foto?“ Fragte Ace nachdem sie eine Weile nebeneinander gesessen sind. „Das ist ein altes Familienfoto von Bellemere, meiner Ziehmutter, meiner Stiefschwester Nami und mir.“ Etwas fragend sah Ace sie an. „Ich habe meine richtige Familie als kleines Kind verloren, nachdem man unsere Heimatstadt zerstört hatte. Damals hat Bellemere, Nami und mich gerettet und als ihre eigenen Kinder großgezogen.“ Erzählte Nojiko. „Leider lebt sie nicht mehr, weil unsere zweite Heimatinsel Kokos damals, von Arlong und seinen Fischmenschen terrorisiert wurde. Sie verlangten jeden Monat eine hohe Summe Geld als Austausch für unser Leben. Eines Tages hatte Bellemere nur genügend Geld für Nami und mich zusammen und wurde deswegen von Arlong erschossen.“ Ein wehmütiger und trauriger Ausdruck lag erneut in ihren Augen. „Danach hat Arlong meine Schwester, als kleines Kind, zu sich in die Bande geholt, damit sie für ihn Seekarten zeichnet. Sie hat großes Talent dafür. Er hatte ihr das Versprechen gegeben, ihre Heimat freikaufen zu können, wenn sie ihm eine bestimmte Summe zahlen würde. Als sie dann, nach jahrelangem stehlen, die Summe endlich zusammen hatte, tauchte plötzlich, durch einen Tipp von Arlong, die Marine auf unserer Insel auf, und riss sich das ganze Diebesgut unter den Nagel.“ Berichtete sie weiter. „Nami war vollkommen verzweifelt und am Boden zerstört. Ihre ganzen Bemühungen waren völlig umsonst gewesen. Aber zu der Zeit tauchten auch ein seltsamer Junge mit Strohhut und seine Piratenbande auf unserer Insel auf. Sie konnten Arlong und seiner Fischmenschbande schließlich das Handwerk legen und uns befreiten.“ Nojiko wusste nicht warum sie einem Fremden überhaupt diese Geschichte erzählte. „Sagtest du gerade Strohhut?“ Ace wurde hellhörig. „Ja, so unglaublich das auch klingt, ein Junge mit Strohhut, der jedem lang und breit erzählte, dass er der nächste Piratenkönig wird, hat unsere Insel gerettet.“ Nojiko wusste selber wie unwirklich das klingen musste. „Strohhut, König der Piraten? Sprichst du etwa von Ruffy?“ Fragte Ace weiter nach. „Woher weißt du wie er heißt? Kennst du ihn etwa?“ Nojiko war verwundert. „Ob ich ihn kenne? Er ist mein kleiner Bruder! Warte kurz.“ Rief Ace freudestrahlend aus und kramte kurz in seinem Rucksack herum. Nachdem er gefunden hatte wonach er suchte, hielt er Nojiko einen Steckbrief vor die Nase. „Ja das ist er. Monkey D. Ruffy hat unser Dorf befreit. Er ist wirklich dein kleiner Bruder?“ Sie konnte es immer noch nicht glauben, dass sie Brüder sein sollen. „Ja. Erzähl mir etwas über ihn und seine Bande.“ Kam es bittend von Ace. „Naja, von meiner Schwester Nami, die Navigatorin ist, habe ich dir ja schon erzählt.“ Nojiko überlegte kurz. „Da waren noch drei Typen bei ihm. Zum einen Zorro, ein grünhaariger Schwertkämpfer, der mit drei Schwertern kämpfte.“ Begann Nojiko. „Ein blonder Smutje, der im Kampf nur seine Beine benutzte, namens Sanji und Lysop, ein Typ mit langer Nase, der ständig log und immer davonlief wenn es gefährlich wurde. Sie alle haben den Fischmenschen ordentlich eingeheizt.“ Grinste Nojiko. „Das hört sich nach einem verrückten Haufen an. Und der verrückteste von ihnen ist wahrscheinlich Ruffy selbst.“ Grinste die Sommersprosse. Ace freute sich riesig von den Abenteuern seines kleinen Bruders zu hören. „Also hat er es geschafft los zu segeln und sich eine starke Mannschaft zu suchen, das ist wirklich klasse!“ Ace grinste stolz. „Ja, er ist immer für seine Freunde da und hat sie und uns alle beschützt.“ Aus Nojikos Stimme klang Dankbarkeit. „Ja, das ist wirklich typisch Ruffy, er war schon als kleiner Junge so.“ Meinte der große Bruder mit einem liebevollen Lächeln. Es entstand erneut eine nachdenkliche Stille. „Warum hast du deine Heimat verlassen?“ Fragte Ace in die Stille hinein. “War dir zuhause so langweilig, dass du dir gedacht hast: Oh, ich willst wissen was es sonst noch so alles auf der Welt gibt?“ Meinte er dann breit grinsend, eher spaßeshalber. Nojiko schwieg. „Naja…“ Begann sie nach einer Weile. Er hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. „Nachdem Bellemere und auch meine Schwester nicht mehr da waren, habe ich mich einsam gefühlt, trotz der vielen Menschen aus dem Dorf. Es war so als würde ein Teil von mir fehlen. Bellemere war bei der Marine und nun fuhr auch Nami zur See, wahrscheinlich bin ich aufgebrochen um den beiden nahe zu sein. Aus diesem Grund bin ich damals Hals über Kopf und vollkommen unvorbereitet losgezogen, bescheuert nicht?“ Nojiko rechnete damit jeden Moment ausgelacht zu werden. „Bereust du dass du weggegangen bist?“ Fragte Ace stattdessen. Hm, gute Frage. „Das kann ich nicht genau sagen…“ Meinte sie schließlich. „Aber ich denke, dass ich es eher bereut hätte, wenn ich nicht aufgebrochen wäre. Immerhin habe ich seitdem schon so einiges erlebt. In meinem Heimatdorf Kokos erlebt man meist in seinem ganzen Leben nicht so viel. Da sind Touristen das einzige Highlight, das man zu Gesicht bekommt.“ Nein, Nojiko bereute nichts. „Dann war es die richtige Entscheidung und da ist nicht bescheuertes dran. Du bist deinem Herzen gefolgt und das ist das einzige was zählt.“ Verwundert sah Nojiko zu ihm rüber. „Man hat nur dieses eine Leben und sollte es so führen, dass man es nicht bereuen muss etwas getan oder nicht getan zu haben.“ Nojiko war sich nicht sicher ob er sie meinte oder er von sich selber sprach. „Das ist zumindest meine Meinung und meine Vorstellung von Freiheit.“ Sagte er dann noch dazu. Soviel Tiefsinn hätte sie von einem Piraten niemals erwartet. Irgendwie fing das Gespräch mit ihm an ihr zu gefallen. Sie lächelte. „Das ist eine gute Einstellung, denn wie du schon richtig gesagt hast, man lebt nur einmal.“ Nun sah sie auch sein grinsen wieder. Bis tief in die Nacht blieben sie noch beieinander sitzen, unterhielten sich und genossen die Gesellschaft des anderen. TBC Und in der nächsten Folge lest ihr: Nojiko erfährt dass sie zu Whitebeard gebracht werden soll und ist schockiert. Wie wird es weitergehen? Wird Ace sie überzeugen können aus freien Stücken mitzukommen oder muss er doch Gewalt anwenden? Das alles und noch viel mehr erfahr ihr in der nächsten Folge! Kapitel 5: Niemals! ------------------- Nojiko erwachte am nächsten Tag, nachdem die ersten Sonnenstrahlen des Tages ihr Gesicht kitzelten. Trotz der kühlen Nacht und ihrer spärlichen Kleidung war ihr warm, was sie etwas wunderte, denn das Lagerfeuer brannte schon lange nicht mehr. Sie hatte kurz die leise Befürchtung gehabt, dass Ace sie in den Arm genommen hatte, um sie warm zu halten. Aber als sie ihre Augen aufschlug bemerkte sie, dass nur ein Kleidungsstück auf ihr lag. Bei genauem Hinsehen erkannte sie, dass es sich bei dem Kleidungsstück um einen langen schwarzen Mantel handelte. Ihr viel ebenfalls auf dass ihr Kopf nicht auf dem nackten Boden gelegen hatte, sondern auf einem weißen Schal. War sie enttäuscht? Hatte sie sich vielleicht gewünscht, dass Ace sie ihn seine starken Arme nahm? Schnell verwarf sie diese absurden Gedanken wieder, die sich aber immer wieder zurück in ihre Gedanken schlichen. Etwas weiter sah sie Ace neben sich liegen. Er lag mit dem Rücken zu ihr auf der Seite und hatte seinen Kopf auf seinem angewinkelten Arm gebettet. So wie sie ihn bisher kennengelernt hatte, war sie sich sicher, dass der Mantel und der Schal ihm gehörten. Er hingegen war, nach wie vor, nur mit einer Knielangen schwarzen Hose bekleidet. Sein orangefarbener Cowboyhut bedeckte seinen Kopf und seine schwarzen Stiefel trug er auch. Nojiko wurde einfach nicht schlau aus diesem Mann. Weil sie ausgeschlafen hatte, streckte sie sich ausgiebig und erhob sich anschließend. Sie brauchte den Mantel nicht mehr und da Ace immer noch schlief, deckte sie ihn jetzt damit zu. Augenblicklich ergriff seine Hand den Stoff des Mantels und er kuschelte sich in die Wärme hinein. Sie hob auch seinen Kopf etwas an und legte ihm den Schal auf den angewinkelten Arm, um seinen Kopf darauf zu betten. Ein wohliger Seufzer kam dabei von Ace, doch er wachte nicht auf. Ein mildes Lächeln zog sich über Nojikos Gesicht bei dem Anblick. Sie wusste nicht warum, aber bevor sie aufstand legte sie eine Hand auf seinen Arm und fuhr ein paarmal leicht darüber. Sie erhob sich schließlich und schlich leise zum Strand um die Sonne und das Meer zu genießen und um nachzudenken. Nojiko war tief in ihren Gedanken versunken und die Zeit schien wie im Flug vergangen zu sein, denn als sie wieder in den Himmel sah, stand die Sonne an ihrem höchsten Punkt. „Guten Morgen Prinzessin.“ Hörte sie Ace hinter sich sagen und drehte sich zu ihm. „Ich meinte natürlich Nojiko.“ Fügte er dann breit grinsend hinzu. „Guten Morgen.“ Lächelte sie zurück. „Lass uns was essen gehen, dann aufbrechen und weiterfahren, wir haben noch einen langen Weg vor uns.“ Sagte er während Nojiko sich erhob und sie gemeinsam zu ihrer Feuerstelle gingen. „Wohin fahren wir denn?“ Wollte sie wissen. „Zum Schiff von Whitebeard natürlich.“ Antwortete Ace ohne sich umzudrehen. Wie bitte? Er wollte sie zu Whitebeard bringen? Das war also der Grund für die ganze Show, die er bis jetzt bei ihr abgezogen hatte? Er hatte überhaupt kein Interesse an ihr und sie fühlte sich deshalb irgendwie hintergangen. Es war naiv von ihr zu glauben, dass er sich um sie bemühte, weil ihm etwas an ihr lag. Was für ein leichtsinniger Fehler. Sie musste wohl noch viel lernen, vor allem nicht jeden auf Anhieb zu vertrauen, der ihr schöne Augen machte. Abrupt blieb sie stehen. „Du bist also die ganze Zeit nur hinter mir hergerannt und hast diese Scharade veranstaltet, damit ich mit zu deinem Kapitän komme?! Von wegen Prinzessin und in Sicherheit bringen!“ Rief Nojiko wütend. „Aber das kannst du vergessen, ich komme nicht mit!“ Sie machte auf dem Absatz kehrt. „Danke Ace, wirklich! Danke für gar nichts!“ Meinte sie verärgert und straffte die Schultern. Aufgebracht marschierte sie in die entgegengesetzte Richtung davon. Ace seufzte resigniert. „Nojiko warte!“ Nun drehte auch er um und ging ihr hinterher. „Bleibt stehen!“ Rief er ihr nach. „Vergiss es! Ich bleibe weder stehen noch werde ich mit dir kommen. Ich habe mein Leben auf Kokos nicht aufgegeben, um als Sklave auf dem Schiff eines elenden Piraten zu verrotten oder an was weiß ich wen verhökert zu werden!“ Schrie sie Ace entgegen. Allmählich verlor Ace die Geduld. „Nojiko, jetzt bleib endlich stehen und hör mir zu verdammt!“ Rief er verstimmt, packte sie etwas unsanft am Arm und zwang sie so sich zu ihm umzudrehen. „Wie kommst du überhaupt darauf, dass du als Sklave gehalten oder verkauft werden sollst?“ Er fragte sich wie sie auf so eine absurde Idee kam, doch sie hielt seinem Blick stand. „Sowas tut ihr Piraten doch oder?! Morden, plündern, Sklavenhandel treiben, ihr seid alle gleich!“ Warf sie ihm vor Verzweiflung an den Kopf. „Schon allein weil ich Ruffys Bruder bin, solltest du wissen, dass ich sowas nie unterstützen würde! Ich weiß zwar nicht warum Vater dich sehen will aber ich bin mir sicher, dass er nichts dergleichen mit dir vorhat! Und abgesehen davon darf ich dich vielleicht daran erinnern, dass dein Dorf von einer Piratenbande befreit wurde und dass deine Schwester jetzt auch eine Piratin ist?!“ Begann er ihr Sprichwörtlich den Kopf zu waschen. „Es sind eben nicht alle Piraten gleich! Ich kenne Whitebeard und würde mein Leben darauf verwetten, dass er sowas niemals tun würde!“ Beendete die Feuerfaust schließlich seine Standpauke. Nojiko war mucksmäuschenstill geworden und sah Ace verängstigt an. Dieser lockerte seinen Griff an ihrem Arm. „Falls ich mich wiedererwarten, doch in Whitebeard täuschen sollte…“ Begann er erneut und ließ ihren Arm nun gänzlich los. Nojiko sah fragend zu ihm auf. „…und er doch etwas Verächtliches mit dir vorhat, werde ich dich persönlich mit meinem Leben beschützen, das verspreche ich dir!“ Nojiko konnte nicht glauben was sie da gerade gehört hatte, doch sie konnte die Wahrheit und Ernsthaftigkeit der Worte und pure Entschlossenheit in seinen Augen sehen. „Für mich ist es aktuell das wichtigste, dich auf die Moby Dick zu bringen wo du vorerst, vor allem vor der Marine in Sicherheit bist, danach werden wir weiter sehen...“ Diese Worte waren ganz sanft. „Warum sagst und tust du das alles?“ Nojiko war verwirrt. „Glaub mir, dass weiß ich selbst nicht so genau. Es war nicht ganz richtig von mir, dir dass mit Whitebeard zu verschweigen, aber ich war mir sicher, dass du mich dann erst recht nicht freiwillig begleitet hättest.“ Da war was dran. „Tut mir leid, dass ich dich angeschrien habe.“ Etwas beschämt blickte Nojiko zu Boden. „Nicht der Rede wert. Immerhin habe ich dich mit meiner immensen Rechnung einfach sitzen lassen, mit der Absicht, dass du mich verfolgst, um dein Geld wiederzubekommen, was ja auch geklappt hat. Ach übrigens hier...“ Die Sommersprosse holte einen Stoffbeutel hervor und warf ihn Nojiko zu. „Jetzt sind wir quitt.“ Nojiko öffnete den Beutel aus rauem grauem Stoff, nachdem sie ihn gefangen hatte, und machte große Augen. „Aber, das ist viel mehr als ich für dich ausgegeben habe.“ In dem Beutel funkelten unzählige goldene Münzen. „Ist schon in Ordnung. Betrachte es als kleine Wiedergutmachung.“ Ace lächelt sie an. „Wie sieht’s aus? Wirst du mich weiter begleiten?“ Fragte er hoffnungsvoll und hielt ihr seine Hand hin. Nach anfänglichen zögern, lächelte Nojiko wieder und legte ihre Hand in seine. „Ja.“ Aus irgendeinem Grund glaubte und vertraute sie ihm. Sie wollte es, sie wollte es sehr… Gemeinsam machten sie ein weiteres Mal kehrt und gingen in die Richtung ihres letzten Nachtlagers. „Ich habe dir mein Versprechen gegeben und ich halte meine Versprechen immer!“ Meinte Ace während des Weges zu seiner Begleiterin. „Du bist doch nicht so übel wie ich anfangs gedacht habe.“ Auf diese Bemerkung Nojikos grinste die Feuerfaust wieder. „Ja, das höre ich öfter.“ Nachdem sie die Feuersteller erreicht hatten, aßen sie etwas von dem Proviant, den Ace vor seiner Reise vorsorglich eingepackt hatte. „Hey, auf einer Insel, die auf unserem Weg liegt, beginnt heute ein mehrtätiges Fest.“ Berichtete Ace kauend, der während dem Essen einen Flyer in der Zeitung, in seinem Rucksack entdeckte. Nojiko blickte zu ihm auf. „Wie sieht’s aus? Sollen wir da vorbeischauen?“ Ace sah sie fragend mit einem Grinsen an. „Wolltest du mich nicht so schnell wie möglich zum deinem Käpt’n bringen?“ Die junge Frau war etwas irritiert. „Das stimmt aber wie gesagt, die Insel liegt auf unserem Weg und wenn es dunkel wird müssen wir sowieso wieder an Land gehen. Wenn wir weiter so vorankommen wie bisher und ich in dem Tempo weiterfahre, müssten wir die Insel bis zur Abenddämmerung erreicht haben.“ Überlegte die Feuerfaust laut. „Heute ist der erste Tag des Festes und hier steht, dass es viel zu essen und zu trinken geben wird. Und zu Eröffnung soll heute Abend ein großes Feuerwerk stattfinden.“ Viel Essen und Trinken klang wie Musik in seinen verfressenen Ohren und das Feuerwerk würde Nojiko sicher gefallen. Nach den letzten Tagen hatten sie sich ein wenig Spaß und Unterhaltung verdient, fand er. „Wenn es die Zeit erlaubt und es auf dem Weg liegt warum nicht? Mit kann es ja eigentlich auch egal sein, denn ich komme früher oder später sowieso zu Whitebeard oder?“ Meinte Nojiko lächelnd. Sie freute sich irgendwie schon darauf. Endlich mal etwas Ablenkung. Nachdem die Sache also beschlossen war und sie zu Ende gegessen hatten, packten sie alles zusammen und räumten schließlich das Lager um sich in Richtung Stand zum Striker zu begeben. Dort angekommen machten sie ihn fertig zum Ablegen und fuhren dann weiter in Richtung der Insel mit dem Fest. TBC Und in der nächsten Folge lest ihr: Voller Vorfreude kommen Ace und Nojiko auf der ersehnten Insel an, auf der das Fest schon im vollem Gange ist. Wie wird es weitergehen? Wird der Abend ohne besondere Vorkommnisse ablaufen oder wird etwas Verhängnisvolles passieren? Das alles und noch viel mehr erfahrt ihr in der nächsten Folge! Kapitel 6: Das Fest ------------------- Das Fest war bereits im vollen Gange, als unsere beiden Reisenden, Ace und Nojiko, in der Abenddämmerung, die Insel erreichten. Ace hatte mit seinen Berechnungen Recht gehabt. Er war erschöpft, von der durchgehenden Fahrt und freute sich darauf ausgiebig zu futtern, zu trinken und etwas Spaß zu haben. Nach einer Mütze voll Schlaf konnte es dann morgen, ausgeschlafen weitergehen. Auch Nojiko war erfreut als sie auf der Insel zu den vielen Menschen stießen. Um rechtzeitig herzukommen konnten sie keine Zwischenstopps einlegen. Aufgrund dessen hatten beide jetzt auch großen Hunger. Zu allererst musste Nojiko aber für kleine Mädchen. Ace stürzte sich unterdes sofort aufs Essen. Als hätte er seit Jahren nichts zu essen bekommen, stopfte er die Nahrungsmittel in seinen gierigen Schlund. Vor lauter schmatzen und schlingen hätte er beinahe nicht bemerkt, wie Nojiko zurückkam und sich zu ihm setzte. Mit vollem Mund sah er sie fragend an, als sie amüsiert bei diesem fast schon zum Brüllen komischen Anblick auflachte. „Was ist denn?“ Brachte die Sommersprosse kauend hervor. „Nichts…“ Mehr kam bei Nojiko nicht raus, denn die Frage brachte sie nur noch stärker zum Grinsen. Ace guckte noch einen Moment lang verdutzt, zuckte dann mit den Schultern und spachtelte unbehelligt weiter. Soll sie doch lachen so viel sie will. Da es Nojiko nicht satt machte Ace beim Essen zuzusehen, beschloss sie sich auch was zum Essen zu holen und stand auf. Hoffentlich war nach Ace überfall überhaupt noch etwas übrig geblieben, aber sie hatte Glück und es war noch eine ganze Menge da. Mit einem vollen Teller und einem Krug kam sie wieder zur Feuerfaust und ließ sich neben ihm nieder. Sie hatte zwar großen Hunger, konnte aber bei weitem nicht so viel verdrücken wie Ace. „Hey, wo hast du das her?“ Entsetzt zeigte Ace auf Nojikos Teller. „Das habe ich gar nicht gesehen und ich dachte schon alles probiert zu haben, also wo hast du das her?“ Ace starrte Nojiko an als würde es um sein Leben gehen. Wenn es ums Essen ging verstand die verfressene Sommersprosse wohl genauso wenig Spaß wie sein kleiner Bruder der Fressack, Strohhut Ruffy. Erneut musste Nojiko lachen. Sein aktuelles Verhalten war zu komisch, einfach köstlich! „Da drüben, bei dem Grillstand habe ich mir die Sachen geholt.“ Die blauhaarige junge Frau zeigte auf einen Stand, der sich in ihrer Nähe befand. „Da gibt es solche leckeren Sachen? Ich bin da nicht hingegangen, weil ich dachte dort gäbe es nichts Besonderes. Wenn ich fertig bin gehe ich auch sofort dahin.“ Überlegte die Sommersprosse laut. Auch Nojiko ließ es sich nun endlich schmecken. Das Essen war wirklich umwerfend lecker! Natürlich benutzte sie Messer und Gabel, nicht so wie Ace, der alles mit den Händen in sich reinstopfte. Er war wohl so verzweifelt und hungrig gewesen, dass er seine Manieren die er noch in der Pension gezeigt hatte vollkommen vergas. Nachdem Nojiko fertiggegessen hatte probierte sie das Getränk, welches sie sich im Krug mitgebracht hatte. „Hmm… schmeckt das gut, ausgezeichnet!“ Schwärmte sie nach dem ersten Schluck. So einen gut schmeckenden Wein hatte sie schon lange nicht mehr getrunken. Er war so wunderbar fruchtig, nicht zu süß aber auch nicht zu trocken einfach perfekt. Es ließ sich auch angenehm trinken, brannte nicht in der Kehle und man merkte den Alkohol nur sehr schwach. Nojiko war so positiv überrascht, dass sie den Krug mit einem Zug leerte, weil es so lecker schmeckte. Sie wollte noch mehr davon haben und holte sie sich nochmal einen Krug. Den wollte sie dann, den restlichen Abend über trinken und genießen. Aber daraus wurde nichts... Als es schon komplett dunkel war ertönte das Signal zum Feuerwerk. Die Besucher konnten sich das Ereignis am Himmel von ihren Plätzen aus anschauen. Das Feuerwerk erstrahlte in den wunderschönsten und buntesten Formen und Farben. Einige glitzerten und funkelten sogar. So ein prächtiges Feuerwerk hatte Nojiko noch nie gesehen. Sie wusste nicht wo sie zuerst hinschauen sollte, denn das Feuerwerk schien überall um sie herum zu sein. Mit großen leuchtenden Augen und offenem Mund sah sie sich immer wieder staunend um. Eine ganze Weile lang ging das Spektakel noch so weiter und wurde zum ersten Highlight des Festes. Diese Insel war berühmt für ihre Pyrotechnik und am Ende wurden die Feuerwerker mit tosendem Beifall und Jubelschreien belohnt. Der Abend nahm seinen Lauf und aus Nojikos geplanten zwei Krügen Wein waren inzwischen sechs geworden. Sie hatte vollkommen die Zeit vergessen und gar nicht gemerkt, wie sie immer mehr trank. Angeheitert und beschwipst saß sie neben Ace, der schon vor einer ganzen Weile fertig gegessen hatte und sie amüsiert musterte. So musste es Nojiko gegangen sein, als sie mich beim Essen beobachtet hat, dachte er grinsend. Er hatte zwar auch schon einiges Intus, konnte aber noch klar denken. Ihr Oberkörper bewegte sich leicht tänzelnd auf dem Holzbalken, auf dem sie saßen und ein leicht abwesender Schein lag auf ihren Zügen. Erst jetzt drang die Musik, die schon den ganzen Abend über spielte, in ihr Bewusstsein vor. „Ich will tanzen…“ Rief sie plötzlich aus und erhob sich wankend. Dann fing sie an ausgelassen ihren Körper im Takt der Melodien zu bewegen. Sie war zwar betrunken aber ihre Bewegungen waren dennoch lasziv und verführerisch. Ace saß einfach nur da, beobachtete sie und genoss sichtlich die Show. „Tanz mit mir!“ Nojiko zeigte mit dem Finger auf ihn und bewegte sich, weiter tanzend auf ihn zu. „Nein danke. Ich bin kein besonders guter Tänzer. Ich schaue dir lieber weiter zu.“ Versuchte Ace sie abzuwimmeln. „Ach komm schon, dass ist doch nur eine faule Ausrede! Jetzt sei kein Huhn und Tanz mit mir!“ Bei ihm angekommen, beugte sich Nojiko nach vorne und zerrte die Feuerfaust an seinem Arm. „Bitte.“ Flehte sie dabei langezogen bis Ace schließlich seufzte und sich erhob. „Na bitte geht doch. So und jetzt zeige ich dir wie man tanzt.“ Meinte Nojiko lächelnd. Beide standen sich gegenüber und Ace wartete auf ihre nächsten Schritte. Nojiko kam dicht an ihn heran und ergriff seine Arme. Den einen legte sie sich um ihre Taille und bettete seine Hand auf ihren unteren Rücken. Seinen anderen Arm winkelte sie an und vereinte ihre Hände miteinander. Ihren anderen Arm legte sie auf seinen, und hielt sich leicht an seiner Schulter fest. Ace beobachtet sie dabei aufmerksam. „So und jetzt folgen wir immer demselben Takt: Den rechten Fuß zuerst nach vorne eins und zurück zwei. Dann den linken Fuß vor eins und dann wieder zurück zwei und das immer wieder abwechselnd verstanden?“ Ace versuchte sich die Schritte so gut es geht zu merken, obwohl es ja eigentlich gar nicht so schwer klang und nickte. „Na los versuchen wir’s.“ Und so begannen ihre ersten Tanzversuche. Etwa eine halbe Stunde später hatte Ace die Schritte größtenteils raus. Naja, zumindest bekam er es einigermaßen so hin, dass sie nicht mehr total bescheuert dabei aussahen und er ihr nicht ständig auf die Füße trat. Anfangs empfand er das Ganze als ziemlich nervig, aber inzwischen machte es ihm sogar richtig Spaß. Und so tanzten beide immer ausgelassener miteinander. Nojiko bewegte sich drehend von Ace weg, sodass beide ihre Arme ausgetreckt hatten und sich an der Hand hielten. Als sie sich dann auf Ace zu drehte und wieder bei ihm war, lehnte er sich mit Nojiko nach vorne, dabei hielt er sie mit seiner Hand auf ihrem Rücken fest. Nojiko streckte ihren Rücken nach hinten durch, schloss ihre Augen und warf den Kopf zurück. Dabei hielt sie sich an Ace fest, der amüsiert grinste. Langsam kamen beide wieder hoch. Als Nojiko sich ein weiteres Mal tanzend wegdrehte und ihre Arme erneut ausgetreckt waren, zog Ace sie plötzlich mit einem Ruck zurück zu sich. Danach ließ er ihre Hand los und legte seine Hände auf ihre Hüften um sie fest zu halten. Reflexartig legte Nojiko haltsuchend ihre Hände auf seine Oberarme. Etwas überrascht sah sie zu ihm hoch. Ihre Gesichter trennten nur noch wenige Zentimeter. Wie durch ein Schleier, fokussierte Nojiko seinen Mund. Auch für Ace sahen ihre Lippen zunehmend einladender aus. Sollte er sie wirklich küssen? TBC Und im der nächsten Folge lest ihr: Das Fest ist in vollem Gange und Ace und die betrunkene Nojiko kommen sich immer näher. Wie wird es weitergehen? Was wird noch alles passieren und wie wird dieser Abend für die beiden enden? Das alles und noch viel mehr erfahrt ihr in der nächsten Folge. Kapitel 7: Das Fest 2.0 ----------------------- Doch dieses Mal war es Nojiko die Ace diese Entscheidung abnahm, indem sie ihre weichen und anschmiegsamen Lippen auf seinen Mund drückte. Als ob er sich schon immer danach gesehnt hätte, schloss die Feuerfaust instinktiv die Augen und ein leises Stöhnen erklang von ihm. Auch Nojiko hatte ihre Augen geschlossen und gab sich Ace, in ihrem betrunkenen Zustand vollkommen hin. Erst als beiden die Luft zum Atmen ausging, trennten sie sich voneinander. „Wir sollten uns langsam zurückziehen, ich finde wir haben genug gefeiert.“ Sagte Ace leise. Er wusste nicht so recht wie es weitergehen soll. „Warum denn, die Nacht ist doch noch jung und die Party hat doch gerade erst angefangen.“ Gab Nojiko lallend von sich. „Du bist betrunken.“ Meinte Ace grinsend. „Du bist sexy.“ War ihre Erwiderung. Sie grinste ebenfalls. „Na komm, lass uns gehen.“ Meinte die Feuerfaust und nach kurzem Protest der betrunkenen Nojiko, machten sie sich gemeinsam auf den Weg zu ihrem Schlafplatz. Nojikos Gang war eine Mischung aus torkeln, schwanken und tanzen, dabei lachte sie immer wieder laut auf. Ace schüttelte nur grinsend den Kopf über seine Begleiterin und war bereit sie jederzeit zu stützen, falls sie drohen sollte zu fallen. Sie kamen auf ihrem Weg an einer nur spärlich beleuchteten Stelle vorbei. Gerade hier, stolperte Nojiko wie aus den nichts, über einen Stein oder so etwas. Sie konnte nicht sehen ob es ein großer Stein war oder ihre eigenen Füße. Reflexartig war Ace sofort zur Stelle und sie landete weich in seinen Armen. „Alles in Ordnung?“ Fragte er als er zu ihr runterschaute und sie zu ihm aufsah. „Ace…“ Hauchte Nojiko leise. Wieder fokussierten sie sich gegenseitig und als sich ihre Lippen dieses Mal trafen war es um einiges wilder und leidenschaftlicher, als beim letzten Mal. Wie lange würde dieses Spiel noch so weitergehen und vor allem, wie würde es heute Nacht enden? Diese und tausend andere Gedanken schossen Ace durch den Kopf. „Ich will dich… ich will dich Ace…“ Stöhnte Nojiko an seine Lippen, so als hätte sie seine Gedanken gelesen. Sie vertiefte den Kuss noch mehr und ihre Hände strichen seinen Körper abwärts entlang, bis sie an seiner Hose ankamen und sich an seinem Gürtel zu schaffen machten. Was zum…?! Dachte Ace. Wollte sie das jetzt wirklich tun hier mit ihm? Oder sprach aus ihr nur der Alkohol? Aber sagten Menschen im Betrunkenen Zustand nicht immer die Wahrheit? Sollte er auch weiter gehen? Überlegte Ace fieberhaft. Nein, nicht so! Beschloss er, nicht wenn sie sich am nächsten Morgen an nichts mehr erinnern würde. Er durfte und wollte diese Situation nicht schamlos ausnutzen. Sie waren schon weit genug gegangen. Er konnte nichts dagegen tun, sein ganzer Körper reagierte auf ihre Worte, ihre Bewegungen und ihre Berührungen. Aber er würde es sich niemals verzeihen, wenn er seiner Schwäche für sie nachgeben, und damit ihre Grenze überschreiten würde. Das würde er sein ganzes Leben lang bereuen! Und er tat nie etwas, das er später bereuen würde. Schweren Herzens packte er Nojiko bei den Schultern und schob sie etwas von sich weg. „Nojiko, bitte hör auf damit. Das ist weder der richtige Ort noch der richtige Zeitpunkt. Du bist betrunken und ich weiß nicht ob du das hier wirklich willst.“ Versuchte Ace seiner Begleiterin die Lage zu erklären. „Du bist wirklich süß weißt du das und so sexy. Ich weiß zwar nicht warum wir aufhören sollten aber wenn du meinst…“ Lallte Nojiko und sah ihn mit halb geöffneten Augen an. „Ich bin müde, am besten du achtest gar nicht auf das was ich heute gesagt oder getan habe oder noch sagen oder tun werde. Morgen habe ich es wahrscheinlich sowieso wieder vergessen…“ Mit diesen Worten fielen Nojiko die Augen zu und sie kippte nach vorne gegen Ace Körper. Weil sie so für ihn einfacher war zu transportieren, hob Ace seine betrunkene Begleitung auf seine Arme und trug sie. Unwillkürlich musste er an seine Äußerung Vater gegenüber, das mit dem K.O. schlagen, denken und grinsen. Nojiko schlief tief und fest. Den ganzen Weg zu ihrem Schlafplatz, kuschelte sie sich an seine Brust. Was soll er mit dieser Frau bloß machen? Sie machte ihn verrückt! Es war ein amüsanter aber auch turbulenter Abend für die Feuerfaust gewesen und Nojiko brachte ihn völlig durcheinander. Müde am Schlafplatz angekommen, wollte Ace Nojiko behutsam auf den Sand legen und selber schlafen gehen. Doch Nojiko schlang ihre Arme um seinen Hals, als er sie gebettet hatte und sich erheben wollte und ließ ihn einfach nicht mehr los. So sehr er auch versuchte frei zu kommen, es klappte einfach nicht und so blieb ihm nichts anderes übrig als sich mit ihr hinzulegen nachdem er resigniert aufgeseufzt hatte. Wieder kuschelte sie sich an ihn und er legte seine Arme um sie. Es war ein sehr schönes Gefühl ihren Körper im Arm zu halten und an seinem zu spüren, diesen Gedanken hatte er schon gehabt während er sie trug. Daran könnte er sich durchaus gewöhnen… Mit diesen Gedanken schlief auch die Sommersprosse letztlich ein. Die Sonne strahlte schon hoch oben am Himmel und in weiter Entfernung war Musik zu hören, als Nojiko langsam erwachte. Ihr Kopf lag auf etwas anschmiegsamen und auch ihre Stirn lehnte an irgendetwas. Es fühlte sich weich aber auch fest an. Sie spürte auch, noch bevor sie ihre Augen aufschlug, dass ihre Hand an etwas gelehnt war das sich bewegte. Was war gestern passiert? Ach ja das Fest. Nach dem Feuerwerk erinnerte sie sich an nicht mehr viel. Schlussendlich öffnete sie ihre Augen und erblickte eine männliche Brust direkt vor sich. Insgeheim wusste sie wem diese Brust gehörte. Seine Arme waren um sie geschlungen und hielten sie warm. Was zum Henker ist gestern vorgefallen? Sie hatten doch nicht etwa…? Nein, das konnte nicht sein denn sie waren beide angezogen… oder vielleicht doch…? Nojiko wollte sich vorsichtig von Ace lösen und ihn weiter schlafen lassen aber dabei erwachte auch er. Nach einem grummeln öffnete er seine Augen. „Guten Morgen Prinzessin, hast du gut geschlafen?“ Fragte er und entließ sie aus seiner Umarmung. „Was ist gestern passiert Ace?“ Fragte Nojiko, die sich langsam erhob. „Guten Morgen erstmal.“ Sie ahnte Schlimmes. „Nichts ist passiert.“ Meinte Ace. „Du warst betrunken, wir haben getanzt und etwas rumgeknutscht und dann habe ich dich hierher gebracht.“ Erzählte er die Kurzfassung. „Wir haben was…?!“ Nojiko konnte es nicht fassen. „Ja, zwei Mal aber immer nur kurz und es ist jedes Mal von dir ausgegangen. Keine Angst mehr ist nicht gewesen.“ Versuchte er sie zu beruhigen. „Wirklich nicht? Warum lagen wir dann gerade so eng beieinander?“ Ihr fiel es schwer dass zu glauben, vor allem dass es angeblich jedes Mal von ihr ausgegangen war. „Es hätte sich zwar angeboten aber nein. Du bist auf dem Weg eingeschlafen und ich musste dich hierher tragen. Als ich dich hinlegen wollte hast du deine Arme um mich geworfen und einfach nicht mehr los gelassen. Da blieb mir nichts anderes übrig als bei dir zu bleiben.“ Erklärte Ace mit einem Lächeln. Nojiko war die ganze Situation peinlich und unangenehm. Beschämt und mit einem Rotschimmer im Gesicht blickte sie überallhin nur nicht zu Ace. „Na komm, gehen wir was essen und dann fahren wir weiter.“ Schlug die Feuerfaust vor und erhob sich. Nojiko war insgeheim dankbar, dass er nicht drauf rumritt, obwohl er genau wusste wie unangenehm es für sie war. „Weißt du, es ist schön zu hören, dass du die Gelegenheit nicht ausgenutzt hast.“ Meinte Nojiko nach einiger Zeit leise während des Weges. Ace grinste. „Ich könnte doch niemals etwas gegen den Willen meiner Prinzessin tun.“ Etwas verwundert sah sie zu ihm hoch, auch sie musste lächeln. Aber wäre es wirklich gegen ihren Willen gewesen? Wäre es auch im nüchternen Zustand soweit gekommen oder sogar noch weiter? Wollte sie mit ihm schlafen? Sie kannte ihn doch kaum und hatte keine sonderlichen Gefühle für ihn oder vielleicht doch? Fragte sie sich. Noch dazu hatte er sie gerade „seine“ Prinzessin genannt. War er genauso verwirrt und durcheinander wie sie, oder war das alles nur ein riesen großer Spaß für ihn? Merkte er denn nicht was er damit bei ihr hervorrief? Dieses Gefühlschaos und der Kater von der gestrigen Eskapade, sorgten bei Nojiko für heftige Kopfschmerzen. Schweigend setzten sie ihren Weg zurück zum Fest fort. Nach einem ausgiebigen Frühstück und ein paar netten und anregenden Gesprächen mit den Inselbewohnern, packten Nojiko und Ace ihre Sachen. Nach der Verabschiedung, die doch recht herzlich ausfiel setzten die beiden letztlich die Segel und stachen in See. Nicht mehr viele Inseln trennten die beiden von ihrem Ziel der Moby Dick. TBC Und in der nächsten Folge lest ihr: Nach ihrer mehr oder weniger aufschlussreichen Reise, kommen Ace und Nojiko ihrem Ziel einen großen Schritt näher. Doch plötzlich taucht wieder die Marine auf. Wie wird es weiter gehen? Werden sie erneut fliehen oder kommt es zum Kampf? Das und vieles mehr erfahrt ihr in der nächsten Folge. Kapitel 8: Am Ziel? ------------------- „Wo treffen wir uns eigentlich mit Withebeard?“ Fragte Nojiko nach einiger Zeit auf See. „Wir haben eine Insel ausgemacht auf der sie auf uns warten. Es dürfte nicht mehr weit sein. Höchstens ein bis zwei Tage.“ Erklärte Ace. „Ok, alles klar.“ Damit war für Nojiko die Sache erledigt. Sie war noch nicht so lange auf See und da sie durch die Marine ziemlich schnell in die neue Welt gekommen war, hatte sie sich noch nicht mit Seekarten, Logports und Navigation auseinandergesetzt. Da sie gut in der Zeit waren beschloss Ace seine Teufelskräfte zu sparen und etwas mit dem Wind zu segeln. Erneut fragte sich Nojiko wie es wohl weitergehen würde nachdem sie auf der Moby Dock angekommen sind. Was wollte Whitebeard von ihr? Wollte er sie doch versklaven oder würde er sie wieder lassen? Und wenn er sie tatsächlich frei ließe, wo sollte sie als nächstes hin so ganz alleine? Außerdem war die Marine ihr immer noch auf den Fersen. Würde neben Ace auch Whitebeard sie beschützen oder würde er sie der Marine ausliefern? Würde sie ihre Schwester jemals wieder sehen? Völlig in Gedanken versunken saß sie im Striker. Nojiko hatte ihre Beine übereinander geschlagen, einen Ellbogen darauf gestützt und ihr Kinn ruhte auf der geöffneten Handfläche. In diesem Zustand bekam sie von ihrer Umgebung so gut wie gar nichts mit. „Mist, wo kommen die auf einmal her?!“ Rief Ace auf einmal aus und sprang auf. Diese Aktion und das plötzliche schwanken des Strikers riss Nojiko aus ihren Gedanken. Seinem Blick folgend, erblickte sie voller Schrecken das Marineschiff hinter ihnen und sprang auf. Das Schiff schien direkt auf sie zuzusteuern und Ace erkannte, nach einem Blick durch das Fernglas, dass es sich um das Schiff der Soldaten handelte, denen sie in Moktown Village begegnet waren. „Wir müssen abhauen!“ Rief Ace und übergab Nojiko das Fernglas. „Die Marine ist wirklich hartnäckig!“ Murmelte sie während sie durch das Fernglas blickte. „Wir starten das gleiche Manöver wie beim letzten Mal alles klar?“ Ace wandte sich zu seiner Begleiterin. „Ja alles klar!“ Mit diesen Worten eilte Nojiko entschlossen an Ace vorbei zum Hauptmast und machte sich daran die Segel einzuholen und alles weitestgehend sicher zu befestigen. Zumindest das hatte sie sich in der Zeit auf den Marineschiffen aneignen können. Zum Schluss klammerte sie sich, wie beim letzten Mal mit Armen und Beinen an den Mast fest. „Ok ich bin bereit.“ Ace hatte diese Aktion von ihr nicht erwartet und sah ihr etwas verwundert zu. „Na los, mach schon!“ Rief sie. Was für eine Frau! Mit diesem Gedanken nickte die Feuerfaust grinsend und begab sich in Stellung. „Gut festhalten!“ Er aktivierte die Turbine mit seiner Feuerkraft, diesmal mit voller Power und schon schossen sie mit Höchstgeschwindigkeit davon. „Was sollen wir jetzt tun, sie versuchen schon wieder zu fliehen!? Unser Schiff ist nicht schnell genug!“ Rief ein Soldat auf dem Schiff und Hektik breitete sich an Deck aus. „Schrei hier gefälligst nicht so rum!“ Ordnete sein Leutnant, der oberste Befehlshaber auf dem Schiff an. „Es gibt keinen Grund zur Sorge wir werden sie schon noch kriegen!“ Rief er dann noch aus. „Aber wie denn Oberleutnant Bogard? Sie sind viel zu schnell und wenn wir sie verlieren geht die ganze Suche wieder von vorne los!“ Meinte der Soldat aufgebracht. „Du Idiot, das ist auch gar nicht nötig!“ Grinste Bogard was den Soldaten fragen dreinblicken ließ. „Wie ich erfahren habe, liegt das Schiff von Whitebeard auf einer Insel hier in der Nähe vor Anker. Die Feuerfaust steuert genau darauf zu da bin ich mir sicher. Ich kenne eine schnelle Route dorthin, sodass wir zeitgleich wenn nicht sogar früher ankommen werden und dann laufen sie uns direkt in die Arme.“ Erklärte der Oberleutnant seinen Plan. „Nehmt Kurs auf Nord, Nordwest und volle Kraft voraus!“ Rief er dann den Befehl aus. Sämtliche Soldaten liefen nun kreuz und quer über das Deck, verschwanden Unterdeck oder kamen von dort hervor. Jeder wusste was er zu tun hatte. Nachdem alles fertig vorbereitet war änderte das Schiff seine Richtung und sie nahmen direkt Kurs auf die Insel auf der sie Whitebeard vermuteten. Bogard legte eine Hand auf seine Waffe und grinste in sich hinein. Er freute sich schon sie endlich bei einem Teufelsfruchtnutzer auszuprobieren. Froh dass sie das Marineschiff abhängen konnten und es ihnen nicht mehr über den Weg gesegelt war, kamen Ace und Nojiko schließlich auf ihrer Zielinsel an. Sie hatten davor noch zwei Übernachtungsstopps auf verschiedenen Inseln eingelegt. Als die beiden Reisenden auf die Insel zurasten hatte Ace ein ungutes Gefühl. Sie waren seit der letzten Begegnung mit dem Marineschiff nun schon den dritten Tag unterwegs gewesen, doch fehlte von der Marine bisher jede Spur. Er konnte sich nicht vorstellen, dass die Marine die Verfolgung so einfach aufgegeben hatte, wo sie Nojiko doch bisher so hartnäckig gejagt hatten. Irgendetwas stimmte nicht… Ausschau haltend nach der Moby Dick fuhr Ace um die Insel herum, als er auf einmal große weiße Segel erblickte mit dem Zeichen der Marine darauf. Hatte er es doch geahnt, die Marine hatte es doch tatsächlich geschafft sie in die Irre zu führen. Sein Gefühl hatte ihn bisher noch nie im Stich gelassen. „Verdammt sie sind vor uns hier angekommen!“ Fluchend steuerte die Feuerfaust mit dem Striker das Ufer an. Er musste schnell handeln und konnte das Risiko nicht eingehen an dem Schiff vorbeizufahren und so auf sich aufmerksam zu machen oder in die andere Richtung zu fahren und womöglich noch einem weiteren Marinekriegsschiff zu begegnen. Sie mussten irgendwie zu Whitebeards kommen, ohne der Marine in die Arme zu laufen. Am Ufer angekommen gingen Ace und Nojiko schnell an Land und versteckten gemeinsam den Striker in den umliegenden Büschen. „Wir müssen so schnell wie möglich auf die andere Seite der Insel kommen, dort liegt die Moby Dick vor Anker.“ Meinte die Feuerfaust während sie hastig ins Landesinnere liefen. „Ja du hast Recht.“ Pflichtete Nojiko ihm bei. Was die beiden jedoch nicht ahnten war, dass sie bereits von Bogard und den drei Soldaten aus Mocktown Village, erwartet wurden. Der Rest der Besatzung war auf dem Schiff geblieben. Sie verfolgten sie eine Weile durch den Wald, bis Ace plötzlich stehen blieb. „Was ist los? Warum bleibst du stehen?“ Fragte Nojiko und kam ebenfalls zum Stehen. „Wie lange wollt ihr uns noch verfolgen? Na los kommt endlich raus!“ Rief die Feuerfaust und Nojiko blickte sich verwirrt um. „Ihr glaubt doch nicht im ernst, dass ich euch nicht bemerkt habe oder?“ Sprach er weiter zu den Bäumen. „Du bist ein schlaues Kerlchen Puma D. Ace.“ Grinste Bogard und trat mit den Soldaten aus den Schatten der Bäume. „Aber das wird dir nichts nützen. Wir werden erst dich und dann den Rest von Whitebeards Bande aus dem Verkehr ziehen und unsere hübsche kleine hier wieder in unsere Gewalt bringen.“ Prahlte Bogard und zeigte auf Nojiko. Die Feuerfaust grinste. „Als ob ihr eine Chance gegen mich hättet geschweige denn gegen Whitebeard!“ Ace nahm seine Kampfhaltung ein. „Das werden wir noch sehen.“ Meinte Bogard und auch sie gingen in Stellung. „Nojiko, versteck dich bis ich sie erledigt habe.“ Wandte er sich dann zu seiner Begleiterin. Nojiko schluckte. „Ist gut.“ Dann nickte sie und lief so schnell sie konnte in die Schatten der Bäume. „Los verfolgt sie.“ Ordnete Bogard seine Soldaten an. „Hier geblieben!“ Ace schleuderte seine Feuerfaust in den Weg der Soldaten um sie an der Verfolgung zu hindern. „Ich bin euer Gegner.“ Drohte er und ging zum Angriff über. Es entbrannte ein Kampf zwischen den drei Soldaten und dem Kommandanten der zweiten Division. Der Leutnant beobachtete den Kampf und wartete auf den richtigen Moment um einzuschreiten. Bogard durfte die Feuerfaust nicht unterschätzen. Gegen die drei Soldaten schien er keinerlei Probleme zu haben. Er musste dafür nicht mal seine Teufelskräfte einsetzen. Bogard nutzte seiner Chance, als seine Männer Ace gemeinsam angriffen und ihn somit ablenkten. Er zog sein Schwert, holte aus und schnellte auf die Kämpfenden zu. In letzter Sekunde bemerkte Ace den Angreifer und sprang reflexartig zur Seite. „Du solltest eigentlich wissen dass mir als Teufelsfruchtnutzer Schwerthiebe nichts ausmachen.“ Ace grinste Siegessicher. „Für wie blöd hältst du mich? Natürlich weiß ich das! Aber das hier ist kein gewöhnliches Schwert.“ Bogard grinste. „Du wirst die Besonderheit dieser Waffe schon noch begreifen wenn du sie am eigenem Leib zu spüren bekommst!“ Er hielt das Schwert demonstrativ in die Höhe. „Leutnant, wir helfen ihnen!“ Die Soldaten wollten auf Ace losstürmen wurden aber von Bogard aufgehalten. „Mischt euch nicht ein! Bleibt wo ihr seid und bewundert die Macht meines Schwertes!“ Irritiert folgten die drei Männer dem Kampfgeschehen. „Das Schwert scheint anders zu sein als die meisten anderen. Das dürfte aber kein Problem sein solange ich dir nicht zu nahe komme.“ Ace schien sich seiner Sache sicher zu sein. Noch bevor die beiden Kontrahenten aufeinander zustürmen konnten wurden sie von metallischen und dumpfen Geräuschen abgelenkt. Der Lärm kam aus der Richtung der Soldaten und als die beiden sich umsahen erblickten sie Nojiko, die mit einer großen Schaufel in der Hand über den am Boden liegenden Soldaten stand. Sie hatte die drei hinterrücks mit jeweils einem Schlag auf den Hinterkopf niedergestreckt. Nojiko hatte aber nicht kräftig genug zugeschlagen denn die Soldaten blieben nicht lange Bewusstlos. Erschrocken wich sie zurück und rannte erneut davon. Sie hatte Ace eigentlich nur helfen wollen. „Sie ist das Ziel! Los ihr Schwächlinge hinterher!“ Bogard war der erste der hinter der jungen Frau herrannte. Er hatte zwar sein Schwert an der Feuerfaust testen wollen aber das musste er wohl oder übel verschieben. Sie hatten eine Mission zu erfüllen und die ging nun mal vor. Auf die drei Soldaten hatten sich inzwischen wieder aufgerappelt und trotteten so schnell es ging hinter ihrem Leutnant und Nojiko her. Ace schenkten sie keinerlei Beachtung mehr. Ein weiteres Mal war er überrascht von der Aktion Nojikos. Sie war zwar mutig aber auch sehr leichtsinnig. Sie handelte übereilt ohne an die Folgen zu denken. In gewisser Weise war sie in dem Punkt ein bisschen so wie er. „Ich bin auch noch da verdammt!“ Mit diesen geschrienen Worten eilte auch er den anderen hinterher. Er würde Nojiko beschützen, auch wenn es ihn das Leben kostet! TBC Und in der nächsten Folge lest ihr, nach einer kurzen Verfolgungsjagt entbrennt ein erbitterter Kampf zwischen Ace und Nojiko mit den Marinesoldaten und Ace versucht Nojiko so gut es geht zu beschützen. Wird es ihm gelingen? Werden es die beiden bis zu Whitebeard schaffen? Wie wird es weitergehen? Und was hat es mit dem Schwert von Bogard auf sich? Das alles und noch viel mehr erfahrt ihr in der nächsten Folge. Kapitel 9: Eine verzweifelte Flucht ----------------------------------- Ace verfolgte Bogard und seine Soldaten die wiederum Nojiko verfolgten bis zu einer größeren Lichtung. „Lasst mich in Ruhe! Ich werde nicht mit euch kommen!“ Nojiko blieb stehen und drehte sich um. Die junge Frau hielt demonstrativ die Schaufel in die Höhe und klammerte sich daran. „Sie haben mehrmals hintereinander unbefugt und unter Vortäuschung falscher Tatsachen Marineschiffe betreten und wieder verlassen. Es gibt einiges zu klären deswegen müssen wir sie bitten mit uns zu kommen. Wenn sie nicht freiwillig mitkommen müssen wir wohl oder übel Gewalt anwenden.“ Erklärte Bogard den Sachverhalt. „Nicht solange ich noch ein Wörtchen mitzureden habe!“ Mit diesen Worten landete Ace in einer Stichflamme gehüllt neben Nojiko. Diese zuckte kurz erschrocken zusammen weil sie es nicht erwartet hatte. „Wir werden sie mitnehmen ob du willst oder nicht.“ Mit diesen Worten zog Bogard sein Schwert. „Du kannst mir mit deinem windigen Zahnstocher keine Angst einjagen.“ Meinte Ace und stellte sich schützend vor Nojiko. „Wie rührend du dich um das Mädchen kümmerst. Lerne erstmal die Technik dieses Schwertes kennen, wir werden sehen ob deine Drohung dann wiederholen kannst.“ Bogard wandte sich an seine Männer. „Ergreift sie während ich mich um die Feuerfaust kümmere!“ Rief er den Befehl aus während er sich auf Ace stürzte und ihn in einen Kampf verwickelte. Die drei Soldaten machten sich bereit auf Nojiko loszugehen. „Wenn ihr näher kommt, kriegt ihr noch eine übergebraten. Na los kommt her!“ Herausfordernd zog Nojiko die Schaufel demonstrativ in die Höhe woraufhin die Soldaten zögerten. „Was ist denn los mit euch?!“ Rief Bogard wütend. Die Soldaten dachten wohl an die letzten Schläge zurück. „Was seid ihr für Idioten das ist nur eine schwache wehrlose Frau mit einer Schaufel! Ihr seid ausgebildete Marinesoldaten mit richtigen Waffen!“ Dem Leutnant war das Benehmen seiner Leute mehr als Peinlich. Darauf musste Ace breit grinsen. „Ist wohl schwer gutes Personal zu finden was?“ Meinte er hämisch. „Ich bin nicht hier um mit dir Personalangelegenheiten zu besprechen Puma D. Ace.“ Bogard richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Feuerfaust. Immer wieder schnellte Bogard auf seinen Kontrahenten zu doch Ace konnte immer wieder gekonnt ausweichen. Der Kampf verlief recht ausgeglichen und keiner der beiden konnte einen richtigen Treffer landen. Bogard überlegte fieberhaft wie er die Feuerfaust aus der Reserve locken konnte sodass dieser unachtsam wurde. Aber wie? Fragte er sich. Da vernahm er plötzlich Kampfgeräusche und Schreie seitens Nojiko und seinen Soldaten. Das ist es! Mit diesen Gedanken wandte sich Bogard von Ace ab und eilte mit gezogenem Schwert auf die anderen Kämpfenden zu. Nojiko war von den drei Marinesoldaten so abgelenkt, dass sie den vierten Angreifer der auf sie zukam nicht kommen sah. Ace wunderte sich im ersten Augenblick über die Wandlung des Kampfes und ihm wurde fast schon zu spät bewusst dass sein Kontrahent sein Ziel geändert hatte. Entsetzt musste er mit ansehen wie Bogard uns seine Männer auf Nojiko zustürmten. „Nojiko!“ Mit diesen geschrienen Worten löste er sich aus der Starre und hechtete los. Nojiko durfte einfach nichts geschehen koste es was es wolle! Im letzten Moment gelang es ihm als erster bei Nojiko anzukommen und sich schützend vor ihr aufzubauen. Im nächsten Moment durchzog ein schneidend heißer Schmerz seinen Köper. Wie war das nur möglich? „Geht´s dir gut?“ Fragte Ace mit schmerzverzerrtem Gesicht. Verletzt ging er neben Nojiko mit einem Bein in die Knie und presste eine Hand auf seine blutende Wunde. „Warum hast du mich beschützt?“ Die blauhaarige war schockiert. „Ich soll dich unversehrt zu Vater bringen und das werde ich auch tun koste es was es wolle! Außerdem habe ich dir versprochen dich mit meinem Leben zu beschützen!“ Stieß die Feuerfaust zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Aber du hast doch Teufelskräfte wie konnte er dich treffen?“ Nojiko konnte es nicht begreifen. „Das muss diese Besonderheit des Schwertes sein von der er gesprochen hat.“ Erinnerte sich Ace. „Sehr gut aufgepasst Puma D. Ace.“ Grinste Bogard. „Dieses Schwert ist mit einer speziellen, mehrschichtigen Seesteinlegierung beschichtete. Bei jeder Berührung mit Menschlichen Gewebe lösen sich kleine Teilchen und bleiben hängen. So wird die Wirkung der Teufelsfrucht aufgehoben. Zwar kann der Teufelsfruchtnutzer seine Kräfte weiter einsetzen aber sein Körper ist verwundbar so wie deiner jetzt.“ Im nächsten Moment erfolgte ein erneuter Angriff. Ace reagierte schnell, nahm Nojiko in den Arm und sprang zur Seite. „Diese Typen dürfen dich nicht kriegen Nojiko. Lauf weg und bring dich in Sicherheit! Ich werde sie solange aufhalten nun mach schon!“ Wies die Sommersprosse Nojiko an und stieß sie etwas unsanft fort. Die junge Frau wusste dass er Recht hatte. Sie musste weg von hier. „Ich hole Hilfe!“ Rief sie über ihre Schulter während sie davonlief. Die Marinesoldaten und Bogard wollten der jungen Frau hinterher doch stellte sich Ace mit der Feuerfaust ihnen erneut in den Weg. „Flammennetz!“ Ace holte mit den Armen aus und spannte so ein gigantisches Netz aus Flammen über ihn und seine Widersacher. „Ihr bleibt schön hier. Ich bin euer Gegner kapiert!“ Verkündete Ace entschlossen und nahm seine Kampfhaltung ein. Er war zwar verletzt konnte aber noch kämpfen. Auch Bogard und seine Männer begaben sich in Stellung. „Das ist überhaupt kein Problem. Wir machen erst dich fertig und dann holen wir uns die Kleine.“ Meinte Bogard sicher. Ace lachte kurz auf. „Selbst wenn ihr es schaffen solltet mich zu besiegen werdet ihr sie nicht kriegen. Ich bin sicher dass sie zu Whitebeard läuft und an ihm werdet ihr euch die Zähne ausbeißen.“ Erwiderte Ace. „Das werden wir ja sehen.“ Bogard und seine Leute griffen Ace erneut an. Nojiko lief so schnell sie ihre Beine trugen und war heilfroh als sich die Bäume allmählich lichteten und sie die Küste erblickte. Gleich würde sie am Hafen ankommen. Sie hatte ein klares Ziel vor Augen die Moby Dick! Wenn sie irgendwo Hilfe finden würde dann dort. Immerhin hatte Whitebeard nach ihr suchen lassen. Aber wie sah das Schiff überhaupt aus? Nojiko hatte es noch nie vorher gesehen. War der Name nur eine Metapher oder hatte das Schiff wirklich die Form eines Wals? Sie würde es schon sehen wenn sie am Hafen angekommen war. Sie hoffte dass nur ein paar Schiffe am Hafen anlagen denn das würde ihre Suche um einiges vereinfachen und verkürzen. Als sie die Grenze zum Hafen erreicht hatte blieb sie kurz stehen und sah sich schwer atmend um. Einige Schiffe lagen vor Anker aber es gab nur eines das alle anderen an Größe übertrumpfte. Der Bug hatte tatsächlich die Form einen gigantischen grinsenden Blauwalkopfes. Das muss es sein! So schnell sie konnte rannte sie weiter auf die Schiffe zu in Richtung des Gigantischen Wals. Nach ein paar weiteren Minuten des Spurtens kam sie dem ersehnten Schiff näher und die Moby Dick baute sich langsam vor ihr auf. „Hilfe Whitebeard!!!“ Brüllte sie aus vollen Leibeskräften das Schiff hinauf. „Hilfe!“ Sie hoffte inständig dass sie jemand hören würde. Kurze Zeit später erschienen mehrere Gestallten oben an der Reling. Durch die Sonne geblendet konnte Nojiko nur Schatten erkennen. „Was ist los? Was schreist du hier so rum?“ Anmutig wie der Phönix der er war flog Marco, Kommandant der 1. Division sein Körper in blauweiße Flammen gehüllt in einem geschmeidigen Gleitflug zu ihr hinunter. „Ist das das Schiff von Whitebeard…? Ace ist verletzt… und in Gefahr… ihr müsst ihm helfen…bitte…“ Schnaufte Nojiko. Marco und Thatch der gerade heruntergesprungen war wurden sofort hellhörig. „Was sagst du da? Ace ist verletzt?“ Fragte Thatch Kommandant der 4. Division. Das war für ihn und Marco nur schwer vorstellbar denn sie wussten dass Ace sehr stark war und durch die Feuerfrucht nicht so leicht zu verletzen. „Einer der Männer von der Marine die uns angegriffen haben kämpft mit einem Schwert das aus Seestein gemacht ist. Bei Seesteinen sind Teufelskräfte wirkungslos und die Nutzer verlieren ihre Fähigkeiten. Ace hat einen Angriff von dem Typen auf mich abgefangen und ist getroffen worden.“ Gab Nojiko aufgebracht die Kurzfassung preis. „Das sollten wir uns ansehen.“ Sagte Marco zu seinen Kameraden und dieser nickte. „Ich werde euch begleiten.“ Whitebeard höchstpersönlich landete neben den dreien mit einem leichten Erdbeben auf dem weichen Sand in der Hand hielt er seine mächtige Waffe das Bisento. Bei der Waffe handelt es sich um eine Art riesiger Speer mit einer mächtigen Klinge an der Spitze. Der Speer war in der Länge sogar noch größer als Whitebeard der selbst ein wahrer Hüne war. Nojiko war geplättet von der Anwesenheit des Kaisers und wäre beinahe in Ohnmacht gefallen durch seine Aura. Das war er also der Sagenumwobene Edward Newgate, besser bekannt als Whitebeard. „Willst du wirklich mitkommen Vater? Thatch und ich kümmern uns schon darum.“ Fragte Marco vorsichtig an. „Nein, ich habe Ace befohlen dem Mädchen hinterherzujagen, also komme ich mit!“ Dem war nichts entgegenzusetzen. „Jozu, Vista kommt her.“ Rief Whitebeard an die Moby Dick gewandt und auf einmal kamen zwei weitere Männer runtergesprungen. „Ja Vater?“ Fragten beide im Einklang zurück. Nojiko hatte noch nie so viele Riesen auf einem Haufen gesehen. Der größere der beiden Männer erinnerte die junge Frau irgendwie an einen Gorilla und der andere mit dem Schnurrbart, Zylinder und dem verschmitzten Grinsen an einen Ganoven. Na ja irgendwie waren sie ja alle welche sie sind immerhin Piraten aber die einzigen die einen halbwegs normalen Eindruck machen waren die zwei Männer bei Nojiko. „Ihr sucht mit euren Leuten das Ufer in der jeweils entgegengesetzten Richtung nach Marineschiffen ab und macht sie unschädlich während wir nach Ace suchen.“ Gab Whitebeard den Befehl an die beiden Hünen weiter. „Alles klar das wird ein Spaß.“ Das Grinsen von Vista dem Kommandanten der 5. Division wurde noch breiter. „Los Leute vorwärts!“ Mit einem Wink rannte er los gefolgt von mehreren schreienden Männern. Jozu der Kommandant der 3. Division schrie hingegen nur laut auf und auch er eilte ebenfalls begleitet von seinen Männern in die entgegengesetzte Richtung. Nojiko machte sie sich unterdes auf den Weg zurück zu Ace gefolgt von Marco, Thatch und Whitebeard. TBC Kapitel 10: Wo ist Ace? ----------------------- Am Schauplatz des Geschehens angekommen lag vor Nojiko, Whitebeard, Marco und Thatch ein verlassenes Schlachtfeld. Von Ace und der Marine fehlte jede Spur. Die vier verteilten sich um nach ihnen Ausschau zu halten. „Ich habe Ace Hut gefunden.“ Rief Nojiko als sie sich hinkniete und den orangenen Cowboyhut aufhob, den rote Perlen und ein lachender und ein trauriger Smilie zierten. Der Hut sah ziemlich mitgenommen aus. Hoffentlich traf das nicht auch auf seinen Besitzer zu. Kurzerhand setzte sich Nojiko den Hut auf den Kopf um ihn nicht zu verlieren. Nach einiger Zeit viel Whitebeard etwas ins Auge. Er erkannte es als einen großen verkohlten Aschehaufen. Es war insofern merkwürdig, da es weit und breit nichts gab was hätte verbrannt werden können. Kurzerhand ging er darauf zu um es sich genauer anzusehen. Bevor er sein Ziel erreicht hatte begann sich der Haufen jedoch plötzlich zu bewegen was auch Marco, Thatch und Nojiko nicht entging. Die drei schlossen zu Whitebeard auf und beobachteten das weiter Geschehen. Als alle näher kamen entpuppte sich der Aschehaufen als Marinesoldaten. Nachdem diese langsam zu sich kamen und sich aufrappelten bemerkten sie die Anwesenden. Von Whitebeards Anwesenheit geplättet waren sie wie gelähmt. Whitebeard ging ein paar Schritte auf die zitternden Männer zu und schleuderte sie mittels seines Haki davon. Marco ging zu den am Boden liegenden Männern, kniete nieder und hob einen am Kragen hoch. „Hey du, sag schon. Wo sind Ace und dieser Typ von euch mit dem Schwert?“ Inzwischen waren auch Whitebeard, Thatch und Nojiko näher getreten. „Na los, antworte schon!“ Meinte Thatch eindringlich nachdem er sich neben Marco gekniet hatte. Bevor der Soldat antworten konnte ertönte auf einmal aus weiterer Entfernung ein lauter Schrei. Alle Anwesenden wandten sich zu der Lärmquelle und sahen zudem einen grellen Lichtschein zwischen den Bäumen hindurch aufleuchten. „Das sollten wir uns genauer ansehen.“ Meinte Whitebeard. „Und diese Clowns hier nehmen wir mit.“ Er, Marco und Thatch schnappten sich jeweils einen der verzweifelt zappelnden und kämpfenden Männer und machten sich mit Nojiko im Schlepptau auf den Weg. Es dauerte nicht lange und die Truppe erreichte ihr Ziel doch wieder war der Platz wie leergefegt. Nachdem sich Whitebeard kurz umgesehen hatte erblickte er etwas Längliches aus dem Boden ragen und ging gefolgt von seiner Truppe darauf zu. Als sie näher kamen erkannten sie dass es sich um ein Schwert handelte dessen Klinge völlig blutverschmiert war. Das Blut war bereits nach unten geflossen und hatte auf dem Boden eine kleine Lache gebildet. War dass das Seesteinschwert von dem Nojiko gesprochen hatte und war das Blut von Ace? Wo war er und wo steckte dieser Leutnant? „Vater, da hinten liegt jemand.“ Meine Marco leise. Auf dem Weg zu dem am Boden liegenden Körper hoffte insgeheim jeder, außer vielleicht die Soldaten, dass es sich dabei nicht um Ace handeln möge. Erleichterung machte sich breit als der weiße Mantel des Marineleutnants sichtbar wurde, während unter den Soldaten Panik ausbrachen. „Oh nein Leutnant Bogard!“ Rief einer von ihnen entsetzt und wollte zu seinen Vorgesetzten eilen, er wurde aber nur noch fester von Whitebeard zurückgehalten. Kurzerhand übergab Whitebeard seinen „Schützling“ an Marco und widmete sich dem Leutnant. Er hatte ein paar sehr wichtige Fragen an ihn! Da der Körper mit der Vorderseite am Boden lag drehte Whitebeard ihn vorsichtig um. Als das Gesicht des Leutnants sichtbar wurde waren deutlich schwere Verbrennungen zu erkennen. Das war eindeutig das Werk von Ace aber wo zum Teufel war er? Zu Whitebeards großer Überraschung kam der Leutnant langsam zu sich. Er schien ein hartnäckiger Brocken zu sein. „Wh… White… Whitebeard…“ Stöhnte der Leutnant mit schmerzverzerrter Visage. „Hey du Grünschnabel. Du sagst mir jetzt sofort was du mit meinem Sohn gemacht hast und wo er ist!“ Schlagartig erinnerte sich Bogard wieder an die letzten Geschehnisse. -Flashback- Nachdem Nojiko geflohen war entflammte ein kurzes Gefecht unter dem Flammennetz bei dem die drei Soldaten außer Gefecht gesetzt wurden und somit nur noch Bogard und die Feuerfaust übrig blieben. Durch die Verletzung war Ace natürlich im Nachteil und so beschloss er sich in den Bäumen zu verstecken und den passenden Augenblick zum Angriff abzuwarten. „Es ist zwecklos sich zu verstecken Puma D. Ace. Durch das Blut weiß ich genau wo du bist. Komm raus du Feigling!“ Meinte der Leutnant siegessicher während er langsam durch den Wald schritt. Ace gab es zwar nur ungern zu aber diese Bogard hatte Recht. Er konnte sich nicht ewig verstecken und das heruntertropfende Blut verriet seine Position. Eine neue Strategie musste her! Die Feuerfaust sprang von dem Baum runter auf dessen Ast er geklettert war und rannte so schnell ihn seine Beine trugen. Er würde solange rennen bis ihm etwas Passendes einfällt. „Wo willst du denn hin Puma D. Ace?“ Grinste Bogard hämisch und nahm die Verfolgung auf. „Warum rennst du nicht dahin wo deine kleine Freundin hingelaufen ist? Dann könnte ich alle Fliegen mit eine Klappe schlagen.“ Ace der erneut eine größere Lichtung erreicht hatte kam schließlich zum Stehen. „Ist ja auch egal. Nachdem ich dich erledigt habe kommt dein sogenannter Vater und seine Leute dran!“ Verkündete Bogard seine Pläne. „Diese erbärmliche Kreatur die sich auch noch einen der vier Kaiser schimpfen darf!“ Bogard schnaubte verächtlich und Ace wurde stutzig. Was sagte er da?! „Dieser elende Versager der nie etwas ohne seine Erdbebenfrucht erreicht hätte. Am schlimmsten ist aber sein lächerlicher Traum einer Familie. Aus diesem Grund nennt er euch ja auch seine ach so geliebten Söhne und er spielt sich als euer Vater auf. Das ist einfach nur erbärmlich!“ Bei dem eben gehörten brannten bei Ace allmählich die Sicherungen durch. „Halt den Mund!“ Meinte er mit gefährlich drohendem Unterton und drehte sich mit finsterer Miene zu Bogard um. „Wie kannst du es wagen seinen Namen in den Dreck zu ziehen du unbedeutender Möchtegernleutnant!“ Meinte die Feuerfaust mit Nachdruck. „Whitebeard ist ein großer Pirat der diese Ära geprägt hat wie kein anderer!“ Ace konnte es nicht zulassen dass jemand so über die Person sprach der ihn gerettet und sein Leben grundlegend verändert hatte. „Er hat sehr viel in seinem Leben erreicht. Ich bin mir sicher dass dein Name nicht in den Geschichtsbüchern stehen wird ganz im Gegensatz zu ihm!“ Damit hatte Ace wohl einen wunden Punkt bei Bogard getroffen denn dessen Blick verfinsterte sich zunehmend. „Du und die Marine werdet Vater nie das Wasser reichen können!“ Die Faust der intakten Körperhälfte von Ace ging langsam immer weiter in Flammen auf. „Deine Teufelskräfte helfen dir nicht gegen mein Schwert schon vergessen?“ „Ich habe keine Angst vor dir und deinem windigen Schwert. Na komm schon greif mich an ich werde nicht ausweichen!“ Meinte Ace und begab sich in Stellung. „Sehr zuvorkommend von dir du hast wohl schon aufgegeben.“ Bogard glaubte schon gewonnen zu haben. „Dann werde ich mich mal nicht länger bitten lassen.“ Mit diesen Worten setzte er zu seinem „finalen“ Schlag aus. Kurz vor dem Vollzug des Angriffs stoppte jedoch plötzlich sein Schwert. Verwundert blickte er zu der Klinge und sah Blut sein Schwert hinunterrinnen. Besagtes Blut ging von der Hand aus die die Klinge umfasst hatte. Irritiert sah er in Ace Gesicht welches ihn entschlossen entgegenblickte. „Aber… wie hast du…“ Bogard verstand die Welt nicht mehr. „Ich habe es dir schon mal gesagt, dein lächerliches Schwert macht mir keine Angst! Du hast wohl gedacht dass ich mich nur auf meine Teufelskräfte verlasse aber da muss ich dich leider enttäuschen Bogard! Denn im Gegensatz zu dir habe ich außer meinen Teufelskräften noch einiges drauf! Da musst du schon ein bisschen früher aufstehen!“ Dem Leutnant war sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen. „Du… du… du bist ein Monster…“ Panik machte sich in ihm breit als er realisierte dass er dabei war den Kampf zu verlieren. Langsam richtete Ace sich auf, weiterhin das Schwert haltend und seine freie Hand die er zu einer Faust geballt hatte und nun langsam anhob wurde zu einer immer größeren Feuerfaust. Der verdankte er auch seinen Spitznahmen „Ace mit der Feuerfaust“. „Jetzt lernst du mal meine Spezialtechnik kennen!“ Mit diesen Worten holte Ace nun vollständig aus. „Zu schade dass dein sogenanntes Zauberschwert nur den Körper befällt was!?“ Bogard sah nur noch einen Feuerball auf sich zukommen und verspürte einen gewaltig brennenden Schmerz bevor die Welt um ihn herum verschwand. -Flashback ende- „Hey, hör auf zu träumen und fang an zu reden!“ Mit einem heftigen rütteln wurde Bogard wieder in die Realität zurückgeholt. „Ist ja schon gut! Ich weiß nicht wo die Feuerfaust ist. Er ist wohl nach unserem Kampf geflohen. Wahrscheinlich hat er sich in eine Ecke verkrochen und um dort jämmerlich zu verrecken!“ Ein spöttisches Lachen erklang. Typisch Marineleutnant überheblich, arrogant und aufgeblasen bis zum Schluss. „So, du meinst also das Gerede hier hält uns nur auf ja?“ Whitebeard packte Bogard an der Kehle und stand mit ihm auf. „Ihr werdet ihn schon selbst suchen müssen.“ Brachte Bogard mit mühen hervor. Sein einfältiger Stolz wurde ihm zum Verhängnis. Um die freie Faust von Whitebeard bildete sich eine vibrierende kleine Blase. „Danke das werden wir tun!“ Grinsend richtete Whitebeard die Faust gegen den Kopf des Leutnants und setzte ihn mit seiner Attacke dem „Kabutowari“ endgültig außer Gefecht. Die drei Gefolgsleute von Bogard schrien entgeistert auf nachdem ihr Leutnant nach einem markerschütternden Aufschrei leblos zu Boden ging. Auch Nojiko fand das äußerst schockierend. Whitebeard war wirklich ein furchterregender Man! Für Marco und Thatch war das nichts Neues. Beide wussten dass er für jeden einzelnen seiner Männer alles tun würde, wirklich alles! „Los lasst sie laufen!“ Befahl Vater dann an Marco und Thatch gerichtet. Gesagt getan ließen die beiden die drei Gestallten los die daraufhin panisch die Flucht ergriffen. „Ihr glaubt doch nicht im ernst dass ich euch entkommen lasse oder?!“ Whitebeard holte erneut weit aus und schlug in Richtung der Männer scheinbar ohne jemanden zu treffen. Ein paar Sekunden später wurden die Flüchtenden jedoch von einer gewaltigen vibrierenden Druckwelle erfasst. Von Whitebeards Attacke „Gekishin“ wurden die Marinesoldaten schließlich schreiend davongeschleudert. „Jetzt wo alle Störenfriede beseitigt sind können wir weiter nach Ace suchen.“ Meinte er schließlich. TBC Und in der nächsten Folge lest ihr, Whitebeard macht sich mit Marco, Thatch und Nojiko weiter auf die Suche nach Ace. Einer Spur folgend landen sie in einem heruntergekommen und verlassenen Dorf. Werden sie Ace dort finden? Wie wird es weiter gehen und wie ist es Ace nach den Kämpfen mit Bogard ergangen? Das alles und noch viel mehr erfahrt ihr in der nächsten Folge. Kapitel 11: Angst um Ace ------------------------ Um keine Zeit zu verlieren verteilten sich Whitebeard, Marco, Thatch und Nojiko auf dem Platz, auf dem Bogard und seine Männer zuvor endgültig außer Gefecht gesetzt worden waren, um nach Hinweisen über Ace verbleiben zu suchen. Whitebeard setzte sein Observationshaki ein, Marco suchte das Gebiet von der Luft aus ebenfalls mit seinem Haki ab und Thatch und Nojiko suchten auf die herkömmliche Weise. Was anderes blieb den beiden auch nicht übrig denn sie verfügten weder über Haki noch über Teufelskräfte. Nojiko wollte Ace unbedingt so schnell wie möglich finden und hoffte so sehr dass es ihm gut ging. Sie wusste nicht was sie tun würde wenn er… aber soweit wollte sie nicht denken. Sie musste einfach daran glauben dass alles gut werden würde. Als hätte eine höhere Macht sie erhört fiel ihr plötzlich etwas ins Auge. Zielstrebig ging sie auf den Waldrand zu, zu einem Pfad der durch den Wald zu führen schien. Was war das für ein Weg und wo führte er hin? Sie bemerkte etwas Flüssiges auf dem Boden dessen Spur sich immer weiter fortzog. War das Blut? In den dunklen Schatten der Bäume ließ es sich nicht so genau feststellen. Würde es sie zu Ace führen? War das sein Blut? „Ich glaube ich habe was gefunden.“ Rief Nojiko zu den anderen. Neugierig über den Fund kamen Whitebeard, Marco und Thatch näher und Nojiko wies auf die wegführende Blutspur. Nicht schlecht, dachte Marco und lächelte stumm in sich hinein. „Gut gemacht Mädchen, du kannst nun zu meinem Schiff zurückgehen. Es ist zu gefährlich für dich hier zu bleiben. Wir kümmern uns um den Rest und bringen Ace zurück sobald wir ihn gefunden haben.“ Befahl Whitebeard an Nojiko gewandt. „Kommt gar nicht in Frage! Ich will Ace genauso finden wie ihr! Er ist wegen mir verletzt worden da ist es das Mindeste dass ich mitkomme und wenn ihm wirklich etwas zugestoßen ist will ich das wissen! Ich kann auf mich selbst aufpassen und außerdem geht von der Marine doch keine Gefahr mehr aus!“ Fauchte sie. „Was für eine mutige und angriffslustige Katze.“ Grinste Whitebeard. „Na schön du kannst mitkommen. Aber wir sind nicht deine Bodyguards kapiert!“ Nojiko nickte verstehend und schweigend machten sie sich auf dem Weg zu folgen. Die Truppe ging eine Weile den Weg entlang bis die Spur plötzlich abrupt endete und sie sich inmitten eines verlassenen Dorfes, umgeben von heruntergekommenen Hütten, Scheunen und Häusern befanden. Das Dorf so wie die gesamte Insel schien schon vor Ewigkeiten verlassen worden zu sein. Nichts Unübliches für die zweite Hälfte der Grand Line. „Schaut euch um aber seit vorsichtig.“ Befahl Whitebeard leise. Er konzentrierte sich und versuchte seinen Sohn im wahrsten Sinne des Wortes aufzuspüren während die anderen drei die Häuser absuchten. Auch Marco setzte bei der Suche sein Haki ein. Zwar war sein Haki nicht so stark wie das von Vater aber es reichte meistens aus. Auf einmal empfingen beide das gleiche Signal und gingen in dessen Richtung schnurstracks auf eine alte Scheune zu. Die Tür des Hauses neben der Scheune stand sperrangelweit offen. Es sah so aus als wäre sie mit voller Wucht aufgerissen worden. Auf dem Boden führten mehrere Lagen Papier und mehrere Bandagen nach draußen und zogen sich weiter bis zur benachbarten Scheune. Es schien erst kürzlich passiert zu sein. Whitebeard und Marco riefen Thatch und Nojiko zu sich und sie betraten schließlich gemeinsam die Scheune. Im Inneren war es dunkel, nur Umrisse von Heuballen zeichneten sich ab da das Tageslicht nur durch ein kleines Fenster im oberen Stockwerk eindringen konnte. Auf einmal vernahmen auch Thatch und Nojiko ein schwaches Keuchen. Langsam näherten sie sich der Quelle und Marco machte mittels seiner Fähigkeiten etwas Licht. Und tatsächlich erblickten Whitebeard und die anderen den verletzten Ace mit dem Rücken an der Wand gelehnt in einer Ecke am Boden sitzen. Die verletzte Hand war provisorisch verbunden und mit der anderen Hand hielt er eine Art Verband gegen die Stelle die von dem Schwert getroffen worden war. Offensichtlich hatte er im Nachbargebäude danach gesucht und sich anschließend hier versteckt. Ace hatte die Augen geschlossen und sein Atem ging stoßweise, ein Schweißfilm hatte sich auf seiner Haut gebildet. Als er das Licht bemerkte öffnete die Feuerfaust die Augen. Dem Himmel sei Dank! Dachte er sich im Stillen als er seine Freunde sah. „Hat ja lange genug gedauert.“ Presste er dennoch schief grinsend hervor. Noch bevor einer der Männer etwas erwidern konnte eilte plötzlich Nojiko auf ihn zu und fiel vor ihm auf die Knie. „Sag mal, hast du den Verstand verloren du Blödmann?“ Fuhr sie ihn an. „Ich freue mich auch dich zu sehen.“ Meinte Ace ironisch. „Wieso hast du das gemacht?“ Fragte sie völlig aufgebracht. „Du hast eine eigenwillige Art Danke zu sagen.“ Erwiderte Ace mit einem leichten Lächeln. Nojiko hatte eine Heiden Angst bekommen als sie Ace auf den Boden kauern sah und in ihrem Herzen spürte sie einen schmerzhaften Stich. „Du hast mir das Leben gerettet und bist schwer verletzt worden!“ Nojiko zitterte und war den Tränen nahe. „Ach was, Unkraut vergeht nicht. Das ist doch nur ein Kratzer. Ich habe schon schlimmeres überstanden.“ Er tat so als hätte er sich in den kleinen Finger geschnitten. Ace bemerkte dass Nojiko seinen Hut trug der ihr, als sie auf ihn zueilte und vor ihm niederging vom Kopf gerutscht war. Nojiko wäre Ace am liebsten um den Hals gefallen konnte sich aber mit letzter Kraft zurückhalten. „Gehen wir aufs Schiff zurück und auf dem Weg will ich wissen was vorgefallen ist.“ Hörte man Whitebeard sagen. Mühevoll rappelte sich Ace auf, konnte sich aber kaum auf den Beinen halten und lehnte sich wieder diesmal allerdings stehend und schwer atmend an die Wand zurück. „Ich helfe dir komm.“ Thatch ging an Nojiko vorbei, die ihm auch gerade zur Hilfe kommen wollte, und legte sich vorsichtig Ace Arm der verletzten Körperhälfte um die Schultern. Mit der Hand der gesunden Hälfte drückte Ace weiterhin die Bandagen gegen seine Wunde um die Blutung so gut es ging einzudämmen. Ace biss die Zähne zusammen und alle machten sich auf den Weg zurück zum Schiff. „Also Ace erzähl schon was ist passiert?“ Begann „Vater“ erneut. „Wir wissen dass du den Marineleutnant und seine Männer verprügelt hast aber was ist dann passiert?“ -Flashback- Ace traf das Gesicht von Bogard mit voller Wucht wodurch dieser aufschrie und dann bewusstlos auf den Boden geschleudert wurde. Sein Schwert flog durch die Luft und blieb schließlich im Boden stecken. Nachdem Ruhe eingekehrt war ging auch Ace schwer atmend in die Knie und hielt sich seine schmerzende Verletzung. Der Kampf hatte ihn völlig verausgabt. Was sollte er als nächstes tun? Er überlegte ob er zur Moby Dick gehen sollte aber der Weg dorthin war lang und mit der starken Blutung würde er wahrscheinlich nicht sehr weit kommen. Also beschloss er in der näheren Umgebung nach etwas zu suchen womit er seine Wunden versorgen konnte und nachdem er sich etwas ausgeruht hatte zur Moby Dick zurückzukehren. Vielleicht suchte man ja auch schon nach ihm. Ihm war eigentlich egal was aus ihm werden würde, er hoffte nur inständig dass es Nojiko unversehrt zu Whitebeard geschafft hatte und dass sie wohl auf war. Er sah sich um und rappelte sich langsam auf nachdem er einen Weg durch den Wald entdeckt hatte. Auf wackeligen Beinen ging er durch den Wald und fand sich schließlich in dem Dorf wieder. Er atmete schwer, ihm war schwindelig und immer wieder schwarz vor Augen. Er musste sich beeilen und durfte nicht noch mehr Blut verlieren. Ace ging im Dorf umher und durchsuchte sämtliche Häuser nach Verbandszeug. Gott sei Dank wurde er recht schnell fündig. Er wickelte eine Bandage um seine verletzte Hand und bastelte sich einen größeren improvisierten Verband zusammen den er sich auf die Wunde legte. Da er sich schon zu schwach fühlte blieb ihm nichts anderes übrig als eine Fährte zu legen die zu ihm führt, sich zu verstecken und zu hoffen dass Vater und die anderen ihn irgendwann finden würden. Er stieß die Tür der Hütte auf und zog auf seinem Weg zur Scheune mehrere Bandagen hinter sich her die er liegen ließ bevor er sich in sein Versteck zurückzog. Als er allmählich zur Ruhe kam wanderten seine Gedanken zurück zu Nojiko. Ob sie sich Sorgen um ihn macht und auch nach ihm sucht? Würde sie traurig sein, weinen und ihn vermissen wenn er sterben würde? Ich hoffe es geht dir gut… mit diesen Gedanken und einem Lächelns auf den Lippen schloss er die Augen und nickte ein. Entfernte Tritte und immer heller werdendes Licht drangen nach einiger Zeit in sein Unterbewusstsein vor und er wachte auf. -Flashback ende- „Ich frage mich was die Marine von einer wehrlosen Frau will.“ Sagte Thatch nach einer Weile während des Weges. „Ich bin nicht wehrlos!“ Protestierte Nojiko, wurde aber ignoriert und blieb ungehört. „Keine Ahnung das hat mir dieser Bogard nicht verraten.“ Antwortete Ace. „Das ist mir ehrlich gesagt auch relativ egal.“ Whitebeard der die ganze Zeit über still gewesen war ergriff das Wort. „Darum können wir uns später kümmern. Jetzt muss Ace erstmal behandelt werden. Du Mädchen solltest bei uns bleiben bis alles geklärt ist.“ Er wandte sich an Nojiko. „Wir halten dich natürlich nicht bei uns fest aber es wäre sicherer für dich wenn du die nächste Zeit bei uns bleiben würdest. Es sei denn du möchtest Bekanntschaft mit weitern Marinesoldaten machen.“ Das war das letzte was Nojiko im Moment wollte. Warum Whitebeard und seine Bande sie suchten und nun unbedingt beschützen wollten war ihr nach wie vor Schleierhaft. Vielleicht würde sie das ja noch erfahren. „Ich denk drüber nach.“ Sagte sie nur kleinlaut. „Ich heiße übrigens Nojiko. Ihr müsst nicht immer Mädchen oder Frau zu mir sagen.“ Fügte sie dann noch hinzu. „Also gut Nojiko. Von mir hast du ja schon gehört. Mein Name ist Whitebeard und dass hier sind zwei meiner Kommandanten Marco und Thatch.“ Stellte nun auch Whitebeard alle offiziell und förmlich vor und wies auf die beiden. „Hallo.“ Thatch und Marco nickten ihr lächelnd zu. Nojiko war allerdings noch ziemlich verstört und brachte nur ein ängstliches Lächeln zu Stande. Nach einiger Zeit erreichte die Truppe endlich die Moby Dick. Ace war noch eine Spur blasser geworden und befand sich am Rande der Bewusstlosigkeit. Weitere Männer kamen auf ihn und Thatch zu und er wurde sofort unter Deck zur Krankenstation gebracht. Nun hieß es abwarten und hoffen dass er es schaffen würde. TBC Und in der nächsten Folge lest ihr: Ace und Nojiko werden in der Krankenstation behandelt und Nojiko macht sich Vorwürfe und große Sorgen um Ace. Wird er es schaffen? Wie wird es weitergehen? Wird Nojiko Ace seinen Hut jemals wiedergeben können? Das alles und noch viel mehr erfahrt ihr in der nächsten Folge. Kapitel 12: Sorgen und große Wiedersehensfreude ----------------------------------------------- Nach etwa einer Stunde kam eine Krankenschwester an Deck zu Whitebeard, der wie immer auf seinem Stammplatz saß und gemeinsam mit Marco, Thatch und Nojiko auf erste Berichte wartete. Frustriert seufzend hielt sich die Krankenschwester den Kopf. „Was ist los Lany?“ Wollte Vater wissen. „Ach dieser Ace ist so ein verdammter Dickschädel! Wir haben ihn wieder zusammen geflickt und ihm gesagt er soll ein paar Tage auf der Station bleiben aber er meinte nur, dass er sich nur mal wieder richtig ausschlafen müsse und ging in sein Zimmer. Er konnte sich nicht mal richtig auf den Beinen, geschweige denn wach halten aber nein, er braucht keine Hilfe! Dieser Kerl macht mich noch wahnsinnig!“ Entnervt schloss sie kopfschüttelnd die Augen. Die drei Männer grinsten sich nur an, das war wirklich typisch Ace. Immer wenn er schwer verwundet wurde schlief er mehrere Tage durch. Schlaf war nun mal die beste Medizin für die Sommersprosse. Genauso wie bei einem gewissen Strohhutpiraten und seinem grünhaarigen Schwertkämpfer… „Ich würde mich gerne für heute zurückziehen, wenn es in Ordnung ist.“ Meldete sich Nojiko leise zu Wort. Whitebeard wusste, dass auch sie ziemlich mitgenommen war und sich Vorwürfe und wahnsinnige Sorgen um Ace machte. „Lany, nimm unseren Gast hier mit und kümmere dich um sie. Sie hat auch einiges abbekommen. Danach möchte ich, dass du sie in eine Kabine einquartierst.“ Ordnete Whitebeard an. „Ich muss nicht untersucht werden danke, mir geht es gut.“ Wiedersprach Nojiko. „Ich möchte dennoch, dass du dich durchchecken lässt.“ Meinte Vater erneut. „Ich muss mich nur etwas ausruhen!“ Versicherte Nojiko eindringlich. „Oh Mann, die ist ja genauso dickköpfig wie Ace!“ Erneut seufzte Lany, eher Whitebeard etwas erwidern konnte. „Na los komm mit.“ Mit diesen frustrierten Worten ging sie gefolgt von Nojiko unter Deck. Das Grinsen der verbliebenen Männer wurde immer breiter. Ace würde wieder auf die Beine kommen, dessen waren sie sich sicher und Nojiko brachte frischen Wind auf das Schiff. Nojiko hatte sich nach langem hin und her doch für eine kurze Untersuchung breitschlagen lassen. Nachdem diese abgeschlossen war bekam Nojiko, weil die Krankenschwestern beschäftigt waren, nur eine Wegbeschreibung wie sie zu der leeren Kabine kam, die ihr zugewiesen wurde. Sie fragte auch nach dem Zimmer von Ace, da sie ihm seinen Hut zurückgeben wollte. Etwas verwirrt und unsicher bewegte sich Nojiko durch die beleuchteten Gänge des ominösen Schiffes. Nach kurzem suchen fiel ihr die gesuchte Tür auch schon ins Auge, die als Türschild eine kleine Flamme aufwies und ehe sie wusste was sie tat, enterte sie leise das Zimmer. Bis auf den Lichtschein der durch die offene Tür fiel war der Raum abgedunkelt, nur ein leises Schnarchen war zu hören. Die junge Frau ging näher an das Bett heran. Einen Moment lang beobachtet sie den schlafenden Ace, bis dieser sich im Schlaf bewegte und seinen Kopf leise stöhnend in ihre Richtung verlagerte. Er sah so friedlich aus, trotz des Schnarchens wirkte er auf Nojiko wie ein kleiner niedlicher Junge mit Sommersprossen. Einem Instinkt folgend lehnte sie sich etwas nach vorne, strich ihm sanft ein paar vereinzelte Haarsträhnen aus der Stirn und lächelte dabei. Nicht dass die Haare Ace gestört hätten, er schlief ja tief und fest. Nojiko wusste selber nicht warum sie das tat. Ihr wurde auf einmal ganz warm und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Was war nur auf einmal los mit ihr? Ein weiteres leises Stöhnen ertönte von Ace und Nojiko erwachte wieder aus ihrer Starre. Sie erinnerte sich warum sie eigentlich hergekommen war und nahm Ace Hut ab. Durch das Geräusch einer sich schließenden Tür erwachte Ace und blickte sich verschlafen in seinem Zimmer um. Irgendwas war anders als sonst, ein fremder ihm aber vertrauter Geruch lag in der Luft. War gerade jemand hier? Als er seinen Hut erblickte, der mittlerweile auf dem Stuhl neben seinem Bett lag, wusste er von wem der neuartige Geruch stammte. Nojiko war in seinem Zimmer gewesen. Sie hätte ihm den Hut auch geben können wenn er wach war und sie sich wiedersahen aber sie hatte sich dafür extra heimlich in sein Zimmer geschlichen. Ein Lächeln schlich sich über sein Gesicht. Er wusste nicht warum aber irgendwie faszinierte ihn diese Frau immer mehr. Immer noch lächelnd kuschelte er sich zurück in sein Kissen und schlief auch sehr schnell wieder ein. In seinen Träumen wurde er von Nojiko begleitet. Mehre Tage vergingen und Nojiko hatte immer noch nichts Neues von Ace oder seinem Zustand gehört. Sie verließ ihre Kabine nur sehr selten und wenn dann nur kurz. Die verwirrte junge Frau war vollkommen in ihrer Welt aus Angst, Sorgen und Erinnerungen gefangen. Fast schon apathisch saß sie wie immer auf ihrem Bett. Sie hatte die Beine angezogen, die Arme um sie geschlungen und ihr Kinn zwischen ihre Knie gebettet. Die ganze Zeit dachte sie an die Tage die sie mit Ace verbracht hatte zurück. Sie gab es zwar nur ungern zu aber sie vermisste ihn und sein liebevolles Lächeln schmerzlich. Dieses Lächeln, welches er nur ihr zu schenken schien… Vielleicht bildete sie es sich auch nur ein und er lächelte alles und jeden so an, wer weiß. Wenn er doch nur wieder aufwachen würde... Dachte sie. Plötzlich klopfte es an ihrer Tür, doch in ihrer Gedankenwelt versunken hörte sie es nicht. „Nojiko?“ Erneut ein klopfen und wieder keine Reaktion. Langsam wurde die Tür geöffnet und Ace betrat vorsichtig das Zimmer. Die Feuerfaust hatte lange und ausgiebig geschlafen und sich erholt. Beim anschließenden Essen und Kräfte tanken wurde er auf den neuesten Stand gebracht und erfuhr, dass sich Nojiko vollkommen zurückgezogen hatte und sich in ihrer Kajüte verkroch. So kannte er seine Prinzessin gar nicht und beschloss mal nach dem Rechten zu sehen. „Hey Nojiko was ist denn los, warum antwortest du mir nicht?“ Fragte er und ging langsam auf sie zu. „Grand Line an Nojiko.“ Ace nahm einen Stuhl, stellte ihn Nojiko gegenüber neben dem Bett ab und pflanzte sich darauf. „Hallo!“ Mit einer Hand wedelte er vor ihrem Gesicht herum. Auf einmal sah er wie sich eine Träne aus ihrem Augenwinkel stahl und langsam über ihre Wange lief. Sanft strich er mit seiner Hand der Spur entlang. Bei ihrem Kinn angekommen hob er ihr Gesicht etwas an und hoffte, dass sie ihn nun endlich wieder ansehen würde. „Nojiko schau mich an, bitte.“ Flehte er fast schon. Durch fremdartige Berührungen in ihrem Gesicht wurde Nojiko aus ihrer Gedankenwelt gerissen, kam langsam wieder in diese Welt zurück und fokussierte das Gesicht des Störenfriedes. Schwarze Haare, Sommersprossen, Cowboyhut… Moment mal! „Ace?!“ Fragte Nojiko als könne sie es nicht glauben. „Hey, was ist denn mit dir los? So abwesend kenn ich dich gar nicht.“ Fragte Ace besorgt. Er hatte sich etwas nach vorne gebeugt, beide Arme auf die Beine gestützt und sah sie aufmerksam an. Noch ehe Ace wusste wie ihm geschah, löste sich Nojiko aus ihrer Starre, verlagerte ihre Position nach vorne und schlang ihre Arme um seinen Hals, um ihn in einer tiefen Umarmung an sich zu drücken. „Ich hatte solche Angst um dich…“ Brachte sie leise schluchzend hervor. Tröstend nahm er sie in die Arme und strich ihr behutsam über den Rücken. Er konnte es nicht fassen, sie machte sich tatsächlich sorgen um ihn! Sie war ja noch nicht lange auf dem Schiff und konnte somit nicht wissen, dass Ace immer ein paar Tage schlaf brauchte um wieder auf die Beine zu kommen. Sie war wohl vollkommen verängstigt gewesen, ganz allein auf so einem riesigen Schiff mit lauter Fremden und unheimlichen Gestallten um sie herum, ohne ihn als einzigen Vertrauten, was für die Sommersprosse absolut verständlich war. Nojiko war nicht jemand der sich so einfach wildfremden Menschen gegenüber öffnen konnte, so wie sein kleiner Bruder zum Beispiel. Sie war von Haus aus misstrauisch und auch er hatte anfangs Schwierigkeiten das Vertrauen der jungen Frau zu gewinnen. „Hey, ist ja gut, ich bin ja da.“ Sanft strich er über ihr blaues Haar als er das leichte Zittern ihres Körpers vernahm. Nojiko war so unsagbar froh, dass Ace nun endlich wieder bei ihr war. Es tat so gut wieder seine Stimme zu hören und ihn im Arm zu halten. Ein Gefühl an das sie sich durchaus gewöhnen könnte... Sie gestand sich ein, dass sie etwas für diesen Piraten empfand, aber was es war wusste nicht so recht zu deuten. Auch was er ihr gegenüber fühlte wusste sie nicht. Langsam lockerte sie ihren Griff um seinen Hals und löste sich von ihm. Ace ließ dabei seine Hände langsam über ihren Rücken und ihre Arme streifen. Diese Berührungen sorgten bei Nojiko für Gänsehaut und heftiges Bauchkribbeln. Diese Seite von Ace kannte Nojiko gar nicht. Er wirkte immer so gelassen und cool, war nun aber ganz zärtlich und liebevoll zu ihr. Diese empfindsame Seite gab er wohl nur sehr selten von sich preis. „Wie geht es deinen Verletzungen?“ Fragte sie nach längerem leise an. „Ach, nicht der Rede wert. Wie gesagt nur ein paar Kratzer und sie sind schon so gut wie weg.“ Ace grinste nun wieder breit wie ein Honigkuchenpferd. Nojiko sah an ihm herunter und erblickte ein längliches Pflaster, welches über seine Wunde lag. Um seine Hand lag ein leichter Verband. „Tatsächlich?“ Fragte Nojiko und sah wieder zu ihm hoch. Noch ehe sich Ace versah stieß er ein lautes. „Aua! Was soll das?“ aus. Nojiko hatte mit ihrem Zeigefinger mehrmals leicht seine Wunde an gestupst. „Ah ja, so gut wie weg also.“ Meine Nojiko ironisch. „Kannst du nicht einfach mal danke sagen oder schön dich wieder zu sehen oder so?!“ Schmollte die Sommersprosse. „Musst du immer gleich so schroff und brutal sein?“ Nach den langen Tagen der Trauer und Einsamkeit stieß Nojiko auf einmal ein Lachen aus, das aus den Tiefen ihres Herzens kam. Sie war so froh und erleichtert und fühlte sich wie neu geboren. Es tat gut wieder froh und unbeschwert zu sein. Der ganze Ballast von den vergangenen Tagen fiel von ab. Sie hoffte, dass nun alles wieder so zwischen ihnen sein würde, wie es auf der Reise zur Moby Dick gewesen war. Sie rechnete damit das Ace ihr gleich eine Beleidigung an den Kopf werfen würde und wappnete sich. Doch nichts dergleichen geschah im Gegenteil. Nun grinste auch Ace wieder, hob seinen Arm, legte die Hand auf Nojikos Kopf und wuschelte ihr durch die Haare. „Da ist meine Prinzessin ja wieder, wie sie leibt und lebt. Ich bin sehr froh darüber.“ Etwas verdutzt sah Nojiko ihn an, stieg dann aber auf sein grinsen mit ein. Beide wussten zwar nicht wie es weiter gehen würde, waren aber froh sich gegenseitig wiederzuhaben. Ace blieb noch bei Nojiko, bis die Zeit gekommen war und sie gemeinsam zu Whitebeard gerufen wurden. Es mussten noch einige Dinge geklärt werden… TBC Und in der nächsten Folge lest ihr: Ace, Whitebeard und die anderen erfahren endlich die Wahrheit über Nojiko und die Marine. Was werden Whitebeards nächste Schritte sein? Wird er Nojiko wieder frei lassen? Wird Nojiko das überhaupt wollen? Wie wird es weiter gehen? Das noch vieles mehr erfahrt ihr in der nächsten Folge. Kapitel 13: Enthüllungen ------------------------ Für Nojiko war die Stunde der Wahrheit gekommen, sie musste Whitebeard, dem stärksten Mann der Welt gegenübertreten. Mit gemischten Gefühlen ging sie neben Ace her und wurde auf dem Weg zum Deck immer langsamer. Ace bemerkte das, wandte sich zu Nojiko um und sah, wie sie ängstlich den Blick zu Boden senkte. „Hey“, die Feuerfaust legte seine Hand an ihr Kinn und hob ihren Kopf, sodass Nojiko zu ihm aufsah „du schaffst das Prinzessin!“ Er ließ von ihrem Kinn ab und nahm sanft ihre Hand in seine. „Ich bin bei dir ok?“ Aufmunternd lächelte er ihr zu und tatsächlich machten ihr seine Worte und die Tatsache, dass er nun ihre Hand hielt, wieder ein wenig Mut. Nojiko war sehr dankbar, dass Ace bei ihr war und so setzten sie ihren Weg zu Vater fort. Die gesamte Besatzung von Whitebeard hatte sich um dessen Thron an Deck der Moby Dick versammelt. Marco, Thatch und die anderen Kommandanten, außer Ace natürlich, standen jeweils zu beiden Seiten neben ihm. Es wurde mucksmäuschenstill als Ace mit Nojiko vor Whitebeard und die Kommandanten trat. Als Nojiko aufsah und ihr Blick den von Whitebeard kreuzte, zuckte sie zusammen und wich instinktiv etwas hinter Ace zurück. Auch wenn sie Whitebeard schon öfter getroffen hatte, haute sie seine Anwesenheit jedes Mal aufs Neue um. „Komm nach vorne Nojiko.“ Erklang Whitebeards Stimme. „Ist schon ok.“ Ace legte Nojiko behutsam die Hand auf den Rücken und schob sie sanft nach vorne in Richtung des Kaisers. Mit klopfendem Herzen stand die junge Frau nun vor dem sitzenden Riesen. „Du brauchst keine Angst vor mir und meiner Crew zu haben, mein Kind. Ich möchte, dass du mir in aller Ruhe und von Anfang an erzählst warum die Marine hinter dir her ist.“ Whitebeard stimme war ruhig und bestimmt und um sie nicht noch mehr zu verängstigen verbarg er seine mächtige Aura. Nojiko holte einmal tief Luft um sich zu sammeln und begann schließlich zu erzählen. „Nachdem ich von meiner Heimatinsel Kokos losgesegelt war, erlitt ich nach einigen Tagen auf dem Meer bei einem heftigen Sturm Schiffbruch. Mein Boot wurde dabei vollkommen zerstört und in kleine Teile gerissen. Ich muss dazu sagen, dass ich vollkommen unvorbereitet und nichts wissend losgesegelt bin.“ Gestand sie ein. „Auf jeden Fall trieb ich nach dem Sturm ein paar Tage im Wasser, bis mich ein Schiff der Marine fand und rettete. Ich verriet niemandem wer ich war, woher ich kam oder wo ich hin wollte, aus Angst man könnte mich für einen Piraten halten. Ich behauptete, dass ich ein Passagier auf einem Kreuzfahrtschiff war und bei dem Unwetter über Bord ging. Das Marineschiff war auf dem Weg nach Loguetown. Ich erfuhr, dass sich die Insel in der Nähe der Grandline befand, wo ich ja hinwollte. Also blieb ich auf dem Schiff bis wir unser Ziel erreichten und am Hafen von Loguetown stahl ich mich dann von Bord. Ich wollte auf dem Weg zur Grandline nicht wieder alleine segeln und kentern, also verkleidete ich mich als Marinesoldat und heuerte unter falschem Namen auf einem Marineschiff an, welches Richtung Grandline unterwegs war.“ Erzählte sie weiter. „Was ich jedoch nicht wusste war, dass wir auf direktem Weg in die neue Welt segelten. Ich wollte meine Schwester finden, hatte aber keine Ahnung auf welcher der zwei Hälften sie sich gerade mit ihrer Piratenbande befand.“ Bevor Nojiko weitererzählen konnte meldete sich Ace zu Wort. „Dazu ist zu erwähnen Vater, dass ihre Schwester Nami, Navigatorin auf dem Schiff meines kleinen Bruders Monkey D. Ruffy ist.“ Der große Bruder grinste stolz, war Ruffy und seine Mannschaft mittlerweile kein unbeschriebenes Blatt mehr auf der Grandline. „Interessante Zufälle, die Welt ist wirklich klein.“ Grinste auch Whitebeard. Er wusste genau wie viel Ace sein „kleiner Bruder“ bedeutete, da er jedes Mal euphorisch drauf los redete, wenn es irgendwelche Neuigkeiten über Ruffy und seine Leute gab. „Wie ging es weiter Nojiko?“ Das ganze Schiff lauschte gebannt. „In der neuen Welt angekommen verbrachte ich einige Zeit auf dem Marineschiff und wir fuhren einige Inseln ab. Dabei habe ich unter anderem gelernt wie man die Segel richtig einholt und ein paar andere nützliche Dinge, wie man auf See am besten überlebt. Auf dem Weg erfuhr ich dass unsere Endstation die Festung von Marine Ford sein würde. Von dort aus hätte ich nicht einfach so ohne weiteres davon segeln und weiter nach Nami suchen können. Also verließ ich das Schiff eine Insel vorher. Mein Schwindel flog allmählich auf und ich war kurz davor enttarnt zu werden. Anders als beim letzten Mal hat man mich diesmal entdeckt, als ich in der Nacht unbemerkt das Schiff verlassen wollte und so begann meine Flucht. Ich habe es irgendwie geschafft nach Moktown Village zu kommen und mich dort zu verstecken. Dort hat mich dann Ace gefunden und jetzt sind wir hier.“ Beendete Nojiko ihre Geschichte. „Ich vermute, dass die Marine deshalb nach mir sucht, weil ich nie meine wahre Identität preisgegeben habe und sie wissen wollen wer ich bin und was ich vorhabe. Ihnen ist wohl peinlich, dass so ein Niemand wie ich ihnen solange auf der Nase rumtanzen konnte und sie wollen mich jetzt dafür zur Rechenschaft ziehen.“ Ein kleines verschmitztes Lächeln legte sich auf Nojikos Züge. „Du bist keineswegs ein Niemand Nojiko, zumindest nicht mehr.“ Whitebeard lächelte wissend, woraufhin Nojiko ihn fragen ansah. Immer noch grinsend überreichte er ihr ein braunes Blatt Papier. Mit irritiertem Blick nahm Nojiko das Blatt entgegen und ihre Augen weiteten sich augenblicklich vor Entsetzen. Es war ein Steckbrief, ihr Steckbrief. „Ich, ich, ich werde gesucht?“ Die junge Frau konnte es nicht glauben, die Marine hat doch tatsächlich 1.000 Berry für ihre Ergreifung ausgesetzt. Sie war weder Pirat noch hatte sie etwas Schlimmes verbrochen. Vielleicht dachte die Marine sie sei Teil einer Piratenmannschaft, wussten aber nicht von welcher. „Bei jemandem der es schafft sie zum Narren zu halten fackelt die Marine nicht lange. Sie wissen nicht mit wem sie es zu tun haben, also mussten sie das Kopfgeld verhältnismäßig hoch ansetzen, weil sie dich für potenziell gefährlich halten.“ Whitebeard hatte schon mehrere Jahre Erfahrung mit der Marine und konnte ihre Wege und Beweggründe meist sehr genau deuten. „Was soll ich jetzt bloß machen? Ich will doch nur Nami wiedersehen aber alleine überlebe ich da draußen nicht.“ Nojiko war vollkommen ratlos und frustriert. Wie sollte es nur weitergehen? Ace hätte Nojiko so gern geholfen, wusste aber nicht so recht wie. „Was willst du als nächstes machen mein Kind?“ Fragte Whitebeard. Er bemerkte die Fassungslosigkeit der jungen Frau und hatte eine Idee. „Ich habe keine Ahnung… ich konnte bis jetzt immer nur mit knapper Mühe und Not vor der Marine fliehen aber jetzt wo auch noch nach mir gefahndet wird, ist es fast schon unmöglich mich noch frei zu bewegen.“ Nojikos Kopf war wie leergefegt und es war ihr unmöglich auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. „Ich habe einen Vorschlag für dich Nojiko.“ Bei Whitebeards Worten blickte Nojiko zu ihm auf. „Wenn du weiter nach deiner Schwester suchen willst, segle unter meiner Flagge über die Grand Line. Komm in meine Crew.“ Nojiko traute ihren Ohren nicht. Was sagte er da? „Komm mit mir und werde meine Tochter.“ Nach diesen Worten herrschte an Deck totenstille. „Du, du willst was?“ Nojiko kam es so vor als würde sie gerade neben sich stehen. Sie soll Piratin werden und das auch noch in der Bande des stärksten Mannes der Welt? „Mir imponieren solche Menschen wie du, die immer mutig und tapfer ihren eigenen Weg gehen.“ Sowas sagte Whitebeard bestimmt nicht zu jedem. „Es hätte auch viele Vorteile für dich bei uns zu bleiben. Du wärst sicher bei uns und könntest zum Beispiel noch mehr über die Seefahrt lernen oder trainieren und stärker werden, damit du dich noch besser gegen die Marinesoldaten behaupten kannst.“ Whitebeards Worte klangen aufrichtig. „Ich, ich weiß nicht was ich sagen soll…“ Nojiko war immer noch sprachlos. „So einen Wildfang wie dich können wir hier gut gebrauchen Nojiko und sei unbesorgt, wenn einer meiner Söhne dich behelligen sollte ohne, dass du es willst dann kriegt er es mit mir zu tun!“ Nojiko zweifelte nicht an seinen Worten. „Aber ich zwinge niemanden in meine Familie zu kommen wenn er es nicht möchte. Ich finde du wärst eine Bereicherung für uns aber wenn dir das Leben hier zu gefährlich erscheint, du wieder zurück in deine Heimat möchtest oder doch weiterhin alleine segeln und nach deiner Schwester suchen, werden wir dich nicht davon abhalten.“ In der Stimme des Kaisers schwang sowas wie Hoffnung mit. Da Whitebeard merkte, dass Nojiko vollkommen hin und hergerissen war richtete er seine Aufmerksamkeit auf Ace. „Was hältst du von der ganzen Sache Ace?“ Vielleicht würden seine Worte Nojiko bei der Entscheidung helfen können. „Ich habe mit der ganzen Sache nichts zu tun Vater. Ihr werdet bestimmt eine Lösung finden mit der alle Beteiligten zufrieden sind. Was ich dazu zu sagen habe ist unwichtig.“ Ace Gesicht war ausdruckslos. Natürlich wollte er, dass Nojiko auf dem Schiff blieb. Was er aber nicht wollte war, dass Nojiko wegen ihm die falsche Entscheidung trifft und unglücklich wird, auch wenn es ihm das Herz bricht, deswegen diese Worte. Nojiko sah hoffnungsvoll zu Ace hinüber als er das Wort ergriffen hatte aber seine Worte waren nicht wirklich hilfreich gewesen. Warum sagte er sowas? Wollte er nicht dass sie blieb? Wollte er dass sie verschwand? Oder wollte er nicht, dass sie sich nur wegen ihm entschied zu bleiben? Was wollte sie eigentlich selber? Whitebeard spürte das Gefühlschaos zwischen den Beiden. „Du musst dich nicht sofort entscheiden Nojiko. Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst für deine Entscheidung, immerhin geht es hier um deinen weiteren Weg und dass sollte wohl überlegt sein. Lass es mich wissen wenn du die entschieden hast was du als nächstes machen willst.“ Verkündete Whitebeard. TBC Und in der nächsten Folge lest ihr: Nojiko überlegt fieberhaft ob sie bleiben, nach Hause zurückkehren oder doch alleine weiterreisen soll. Wie wird sie sich letztendlich entscheiden? Denn da ist auch noch Ace… Wie wird es weitergehen? Das alles und noch viel mehr erfahrt ihr in der nächsten Folge. Epilog: Zukunft --------------- Seit dem Gespräch mit Whitebeard waren nun mehr ganze fünf Tage vergangen. Nojiko dachte viel in dieser Zeit nach und wog alle Vor- und Nachteile gegeneinander ab. Wenn sie in der Bande blieb, stände sie unter „Vaters“ Schutz und könnte relativ sicher über die Meere schippern und da die Begegnung zwischen den Whitebeard Piraten und der Strohhutbande mehr oder weniger unausweichlich war, würde sie auch ihre geliebte Schwester wiedersehen, es wäre nur eine Frage der Zeit. Auf der anderen Seite war das Leben als Piratin nicht ganz ungefährlich. Erst recht in der Bande von einem der vier Kaiser, der zudem als stärkster Mann der Welt bekannt ist. Nach Kokos konnte und wollte sie nicht zurück, dessen war sie sich sicher. Sie vermisste zwar Genzo, Dr. Nako und die anderen Dorfbewohner aber sie konnte sich ein Leben dort einfach nicht mehr vorstellen. Auch stand alleine weitersegeln völlig außer Frage, denn erstens war die Marine mit dem Kopfgeld nach wie vor hinter ihr her, zweitens waren das Wetter und die See auf der Grand Line unberechenbar und vor allem drittens, segelten eine Menge gefährlicher Verbrecher und Piraten über diese Gewässer für die ein kleiner Fisch wie Nojiko leichte Beute war. Aber der triftigste Grund für Nojiko auf der Moby Dick zu bleiben war wohl Ace. Die Sommersprossige Feuerfaust war ihr in der kurzen Zeit richtig ans Herz gewachsen. Zwar hatte sie sich mittlerweile größtenteils an die komischen Vögel der Whitebeardbande gewöhnt aber nur in seiner Gesellschaft konnte sie unbeschwert und ganz sie selbst sein. Außerdem nannte er sie nach wie vor seine Prinzessin. Aber solange sie nicht wusste wie Ace Gefühle ihr gegenüber aussahen, konnte und wollte sie sich ihre eigenen nicht eingestehen. Über ihre seltsame Beziehung zu Ace grübelnd, ging sie von ihrem Zimmer aus, den langen Gang entlang und dann die Treppe hinauf zur Tür, die auf das Oberdeck führte. Als Nojiko diese öffnete, kamen ihr helle, blaue und orange Lichter entgegen. Was war da los? War die Marine wieder aufgetaucht und war ein Kampf im Gange? Wieso hatte sie nichts mitbekommen? War sie wieder so abwesend gewesen? Neugierig ging sie zur Reling um das Geschehen besser sehen zu können. Thatch und ein paar andere Männer waren ebenfalls da. „Oh, hallo Nojiko.“ Wurde sie von Thatch begrüßt. „Was ist denn hier los?“ Fragte sie etwas verwirrt nachdem sie Ace und Marco, am Fuße des Schiffes, gegeneinander kämpfen sah. Beide Kontrahenten stießen in Flammen gehüllt immer wieder aufeinander, was immense Druckwellen erzeugte. Wer von den beiden der Stärkere war konnte Nojiko von ihrem Standpunkt aus nicht sagen. Warum kämpften sie überhaupt? „Keine Sorge, sie trainieren bloß.“ Beruhigte sie der Kommandant der vierten Division grinsend, als hätte er ihre Frage hören können. Nojiko beobachtete weiter fasziniert das Kampfgeschehen. Die Feuerfaust und der Phönix harmonierten wirklich wunderbar miteinander. Auf Nojiko wirkte es eher wie ein Tanz des Feuers. „Hey Ace, schau mal wer hier ist.“ Rief Thatch plötzlich amüsiert zu den beiden runter. Ace und Marco hatten sich gerade wieder in die Lüfte erhoben und steuerten erneut aufeinander zu. Von den Rufen abgelenkt sah Ace zum Deck des Schiffes hoch. Sein Herz schlug höher als er Nojiko erblickte. „Du vernachlässigst deine Deckung!“ Noch ehe Ace die Worte von Marco realisiert hatte wurde er auch schon von dessen Faust getroffen und zu Boden geschleudert. Ace hatte sich aber schnell wieder gefangen, drehte sich noch in der Luft und landete geschmeidig auf den Füßen. So etwas war ihm noch nie zuvor passiert. „Er hat Ace getroffen aber wie ist das möglich?“ Wunderte sich Nojiko, denn Marco hatte keinen Seestein bei sich, der die Wirkung von Teufelsfrüchten hätte unterbinden können. Und selbst wenn, wäre er doch selbst davon betroffen gewesen. Noch bevor Thatch zu einer Antwort ansetzen konnte, kam ihm jemand anderes zuvor. „Marco hat Haki eingesetzt mein Kind.“ Sein ominöser Schatten ging Whitebeard voraus. Mittlerweile hatte sich Nojiko größtenteils an seine starke Aura gewöhnt. Was war Haki nun schon wieder?! „Haki?“ Davon hatte die blau haarige junge Frau noch nie gehört. “Das ist die Kraft eines starken Willens. Dagegen sind selbst Teufelskräfte wirkungslos. Jeder Mensch trägt diese Kraft in sich und kann sie durch ständiges Training bis ins unermessliche steigern.“ Erklärte Vater grinsend. „Aha.“ Das alles war für Nojiko zu hoch, sie musste wohl noch einiges lernen... „Etwas aus der Übung Ace?“ Mit einem Schmunzeln landete Marco in der Zwischenzeit neben der Feuerfaust im Sand. „Ach so ein Unsinn, du hattest nur Glück, dass Thatch mich gerufen hat.“ Grinste Ace frech zurück. „Ja, natürlich.“ Marco wusste ganz genau was los war. Ihm war bereits aufgefallen, dass Ace sich, seitdem Nojiko auf dem Schiff war, in ihrer Gegenwart völlig anders verhielt als sonst. Es blieb nur zu hoffen, dass Ace in einem richtigen Kampf trotz ihrer Anwesenheit die Fassung behielt, denn sonst könnte es für beide Lebensgefährlich werden. „Nojiko hat viel Potential. Das habe ich schon gemerkt als sie als erste die Spur zu dir gefunden hat. Es kommt noch eine Menge Arbeit und trainieren auf sie zu, denn es ist überaus wichtig, dass sie in einer Schlacht alleine zurechtkommt, ohne dass du vor lauter Sorge um sie den Kopf verlierst. Aber ich bin mir sicher, dass sich die Arbeit lohnen wird.“ Beendete der Kommandant der ersten Division lächelnd. „Ja du hast Recht. Hey, was soll das heißen, damit ich nicht den Kopf verliere?!“ Meinte Ace aufgebracht nachdem er die Worte von Marco realisiert hatte. „Das weißt du selber ganz genau. Hör zu. Jeder von uns hat bemerkt, dass Nojiko etwas ganz besonderes für dich ist.“ Kameradschaftlich legte Marco der Feuerfaust die Hand auf die Schulter. „Denk mal darüber nach und gestehe es dir endlich selber ein.“ Meinte er dann noch leise und ging in Richtung Moby Dick. Etwas verdutzt und wie bestellt und nicht abgeholt stand Ace da und sah Marco hinterher. Seine Worte halten in seinem Kopf wieder. Was sollte er sich eingestehen? Ace mochte Nojiko, sehr sogar aber ging es ihr genauso? Die Sommersprosse kratzte sich nachdenklich am Kopf, zuckte kurz mit den Schultern und folgte schließlich Marco. Das war typisch für den Kommandanten der ersten Division. Schon damals, noch bevor Ace in Whitebeards Bande kam und mehrmals vergeblich versucht hatte ihn umzubringen, redete Marco ihm ins Gewissen. Das hatte ihm damals sehr geholfen... Am späten Nachmittag suchte Nojiko nach Ace um mit ihm über ihre Entscheidung und über die Zukunft zu reden. Sie fand ihn schließlich, in der Nähe der Galionsfigur, an der Reling gelehnt und gedankenverloren aufs weite Meer hinaus schauend. Sie stellte sich zu ihm doch er schien sie gar nicht zu bemerken. So etwas passierte doch eigentlich immer nur ihr. Sie wusste nicht so recht wie sie ihn ansprechen sollte. „Ihr habt vorhin gut gekämpft du und Marco.“ Begann sie schließlich. „Ach das war doch gar nichts. Wir haben bloß ein wenig herumgealbert.“ Grinste Ace. Er schien sie wohl doch bemerkt zu haben. „Ihr seit alle ganz schön stark. Ich frage mich wie ich da mithalten soll.“ Sprach Nojiko ihre Gedanken laut aus. „Ach was das wird schon. Wenn du dich entschließt bei uns zu bleiben werden wir solange mit dir trainieren bis du genauso gut bist keine Sorge.“ Beruhigte Ace mit einem Grinsen. „Schön das wenigstens einer von uns so zuversichtlich ist.“ Nun grinsten beide. Einige Zeit lang standen beide schweigend nebeneinander. Die kühle Gischt der See wehte Nojiko durch die Haare. „Hast du dich denn schon entschieden?“ Fragte Ace plötzlich kleinlaut, als würde er sich vor der Antwort fürchten. „Ja, ich denke das habe ich“ Ace drehte sich zu ihr. Na los, sag schon, mach es nicht so spannend, dachte er. Nojiko holte einmal tief Luft und lächelte. „Nun, ich denke ich werde wohl eine Weile bei euch bleiben.“ Das Herz der Feuerfaust machte Freudensprünge. „Das ist ja toll!“ Rief er begeistert aus, was Nojiko etwas erstaunt dreinblicken ließ. „Ich meine ich, ich freue mich für dich.“ Meinte er dann etwas verlegen. Was ergab das bitte für einen Sinn? Bist du total bescheuert? Idiot! Tadelte Ace sich im Stillen selber. Die Feuerfaust kratzte sich unsicher am Hinterkopf und räusperte sich. Was war nur los mit ihm? Noch nie hatte ihn eine Frau so dermaßen aus der Bahn geworfen wie Nojiko. Wo war seine Ruhe und Gelassenheit geblieben? Marco hatte recht. Nicht auszudenken was passieren könnte, wenn er in einem Kampf nur an Sie dachte... Aber nicht nur er, auch Nojiko verhielt sich in den letzten Tage ihm gegenüber etwas merkwürdig. Beide gingen eher unbeholfen miteinander um und fassten sich mit Samthandschuhen an. Es war nicht mehr so wie bei ihrem Kennenlernen oder während ihrer Reise. Aber warum? „Was machen wir hier eigentlich?“ Nojiko verstand nicht ganz was er meinte. „Wir behandeln uns gegenseitig wie rohe Eier und tänzeln umeinander herum wie zwei verklemmte Idioten.“ Jetzt begriff Nojiko allmählich worauf Ace hinauswollte. „Warum können wir nicht mehr so miteinander umgehen wie am Anfang? Was ist geschehen?“ Nun sah die Feuerfaust Nojiko direkt an. Die Angesprochene dachte eine Weile nach. „Sollen wir ein Stück gehen?“ Fragte sie dann. Ace steckte sich seine Hände in die Hosentaschen und beide machten sich auf dem Weg. Ohne ein genaues Ziel zu haben spazierten beide über das Deck und Nojiko überlegte fieberhaft was sie tun könnte um die Spannung zwischen ihnen zu beenden. Sie kamen ins Zentrum der Moby Dick und mehrere Männer grüßten die beiden grinsend als sie sie erblickten. „Sag mal“, begann Nojiko nach einiger Zeit „willst du dich nicht mal bei mir bedanken, dass ich deinen Hut gefunden habe?“ Sie hoffte inständig, dass Ace auf ihre Idee mit einstieg. „Wie kommst du denn jetzt bitte darauf?“ Ace sah zu seiner Begleiterin, die ihre Hände in die Hüften gestemmt hatte. „Ich habe deinen albernen Hut und die Spur zu dir gefunden und noch kein einziges Wort des Dankes von dir gehört!“ Nojiko sah ihm herausfordernd entgegen. „Sag mal hast du jetzt völlig den Verstand verloren?! Ich glaube dich hat dort im Wald wohl was gestochen oder hast du zu viel von der Sonne abbekommen?! Wenn sich hier jemand bedanken sollte dann du bei mir!“ Mittlerweile hatte auch Ace seine Hände in die Seiten gestemmt und sich zu Nojiko runter gebeugt. Ihre Gesicht waren nun auf gleicher Höhe. „Ich habe dir mehrere Male den Hals gerettet und das zählt doch wohl mehr als einen Hut zu finden!“ Ace Augen wurden ganz schmal. Aus heiterem Himmel grinste Nojiko plötzlich über das ganze Gesicht. „Ich weiß.“ Mit diesen Worten wandte sich Nojiko von ihm ab. Mit einem Fragezeichen im Gesicht sah Ace ihr hinterher. Was sollte jetzt das nun schon wieder? Dieses Szenario hatte mittlerweile auch die Aufmerksamkeit an Deck auf sich gezogen und jeder folgte amüsiert dem Geschehen. Nur Ace stand da und guckte etwas dumm aus der Wäsche bis Nojiko sich zu ihm umdrehte und ihm frech und herausfordernd angrinste. Da fiel der Groschen schließlich auch bei ihm. „Du willst dich also wirklich nicht bedanken?“ Neckte Ace Nojiko und stieg grinsend auf ihr Spiel mit ein. „Doch.“ Ein Lächeln schlich sich über ihre Lippen. Wie aus dem Nichts war sie plötzlich wieder nah bei ihm, nahm sein Gesicht in beide Hände, zog ihn zu sich runter, schloss die Augen und bette ihre Lippen auf seine. Auch Ace schloss instinktiv die Augen. Er war so überrumpelt, dass er sich kaum rührte. Er wurde hier gerade vor Vater und all seinen Kameraden abgeknutscht! Aber auch die alle waren im nächsten Augenblick schnell wieder vergessen, es existierten im Moment nur sie allein. Eine Ewigkeit schien vergangen zu sein als Nojiko sich wieder von Ace löste und ihn ansah. „Vielen Dank.“ Mit diesen gesäuselten Worten wandte sich die junge Frau erneut lächelnd ab und ging davon. „Danke Ace!“ Rief sie über ihre Schulter. Die Feuerfaust blieb mit geöffnetem Mund zurück und sah ihr hinterher. Er stand noch völlig unter dem Einfluss des Kusses. „Hey, halt warte!“ Endlich kam wieder Bewegung in seine Knochen. „Du musst mir auch ein Gefallen tun, ich will mich auch bei dir bedanken!“ Ohne auf die Männer um ihn herum zu achten setzte sich Ace in Bewegung und lief Nojiko hinterher. Whitebeard und die zurückgelassenen Männer grinsten oder lachten nur wissend und einige schüttelten den Kopf. Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)