Call me master von HeichouWaifu ================================================================================ Kapitel 18: ------------ Wie ein König sass er in seinen Sessel und wartete darauf das Kenny mit seinen Bericht fort fuhr. Mit einer lässigen Handbewegung schwenkte er das Weinglas in seiner Hand hin und her. Als würde ihm die Flüssigkeit seine Fragen beantworten schaute er zu wie sich der Wein bewegte. "Ich für meinen Teil glaube das der Kleine total einen an der Waffel hat.", beendete Kenny seinen Bericht. "Aber er ist äusserst fähig.", argumentierte er und sah zu Kenny, "Ihr beide seid die fähigsten hier. Du weisst ich kann die anderen Schnarchnasen nur Besorgungen erledigen lassen. Sie haben nicht den Charakter jemanden ohne Fehler um die Ecke zu bringen." Kenny sog scharf die Luft ein. "Ich glaube du verstehst nicht, der Kleine ist nicht mehr bei der Sache! Wie kommt man denn dazu sein Spielzeug mit zunehmen?!" Er hob die Braue und sah Kenny fragend an. "Spielzeug?" "Ach, diese Alte mit der wir ihn gekötert haben." "Ahh, ja, ich erinnere mich dunkel. Was ist mit ihr?! Hat sie etwa alles gesehen?!" "Das ist das Problem.", zischte Kenny genervt. Er sah nachdenklich wieder zu seinem Glas. "Wirklich schade", murmelte er und sah wieder zu Kenny, "wenn das Schaf die Herde mehrmals verlässt kann es durchaus passieren das es vom Wolf gerissen wird." Kenny stand mit einem dreckigen Grinsen auf. "Hab schon verstanden.", lachte er und wandte sich zur Tür. "Ach, und Kenny?!" "Hm?!" "Kümmer dich doch auch um das andere Schaf was sich bei ihm verirrt hat!" "Das hättest du nicht extra sagen müssen."  ********* Genervt sah er den Plan durch, während Hanji ihn weiter freudig mit Worten bombardierte. Es war doch ein Fehler gewesen sie zu ihm nach Hause einzuladen, um alles wegen den bevorstehenden Konzert zu besprechen. Gereizt massierte er sich die Schläfe. "Levi! Hörst du mir überhaupt zu?!", piepste Hanji schmollend. Der Schwarzhaarige legte die Papiere wieder auf den Wohnzimmertisch und nahm seine Tasse. "Mein Gott, das was du von dir gibst steht doch da alles schwarz auf weiss. Laber mich nicht voll!", zischte er und setzte die Tasse an seine Lippen. Kurz schweifte sein Blick an Hanji vorbei, auf den Flur. Seine Augen weiteten sich kaum merklich als er erkannte das Anda einfach im Flur rum spazierte. Beinahe hätte er sich verschluckt. "Aber es geht um die Details!", fuhr Hanji unbeirrt fort und ihre Brille blitzte auf, "Die Fans werden sich noch wundern ...", kicherte sie dann freudig in sich hinein. Levi räusperte sich und stellte die Tasse ab. Anda hatte sich an der Treppe versteckt und hatte nun auch bemerkt das Levi sie entdeckt hatte. Grimmig funkelte er zu ihr herüber und sein Körper spannte sich an. Hektisch sah er zu Hanji hinüber, diese hatte sich wieder in den Papieren vertieft. Mit einem Brummen erhob er sich und ging zügig zur Wohnzimmertür. Er brauchte Hanji keine Erklärung liefern warum er einfach aufstand und den Raum verließ. Sowas kam schon des öfteren vor. Mit verengten Augen schloss er zügig die Tür hinter sich und sprintete zu Anda. "Was soll das hier werden?!", fragte er bissig und versuchte seinen Ton nicht zu erheben. Anda sah ihn unschuldig an. "Von was für einen Konzert sprecht ihr? Verlässt du mich? Wie lange bleibst du weg?", hakte sie ohne Pause nach, Levi packte grob ihren Arm und schleifte sie die Treppe hinauf. Hektisch schob er sie ins Schlafzimmer und schloss die Tür. "Bist du total bescheuert?! Du weisst das nie-", ihre plötzliche Umarmung unterbrach ihn. Mit bebenden Augen sah sie zu ihm auf. "Ich ... ich will nicht das du gehst!", wimmerte sie. Grob schob er sie von sich. "Es wäre eh nur für einen Abend. Verate mir mal lieber was du da unten gesucht hast?!", fragte er nochmal schärfer nach. Anda legte ihren Kopf auf seine Brust. "Du warst schon so lange da unten ...", murmelte sie. Levi verdrehte die Augen. "Hatte ich nicht gesagt du sollst meinen Worten folgen?!", merkte er an, "Ich sagte das dich niemand seh'n darf, verdammt!" Anda sah traurig auf den Boden und zog schützend die Arme an ihren Oberkörper. Levi seufzte genervt. Und die jetzige Handlung widerstrebte ihm eigentlich vollkommen. Er legte sanft seine Hand an ihre Wange und strich langsam weiter hoch, um ihren Kopf zu tätscheln. "Sei ein braves Mädchen, und hör auf das was ich sage!", murmelte er und setzte ein leichtes Lächeln auf. Anda blinzelte ungläubig. Doch so schnell dieser sanfte Gesichtsausdruck da war, war er auch wieder verschwunden und er entfernte sich von ihr. "Ich werde dennoch abschließen.", nuschelte er grimmig und schloss einfach die Tür, ohne sich nochmal zu ihr umzudrehen. Als er die ersten paar Stufen hinunter ging, stand Hanji auch schon mit verschränkten Armen im Flur. Anscheinend hatte sie auf ihn gewartet. "Wieso lässt du mich immer einfach so stehen?! Sag doch das nächste mal das du auf Klo gehst!", brummte sie wie ein Kleinkind. Levi kam vor ihr zum stillstand und sah sie monoton an. "Im Gegensatz zu dir muss ich meine körperliche Empfindungen nicht jeden auf die Nase binden.", knurrte er tief und beobachtete sie dabei wie sie sich ihre Jacke wieder überzog. "Denk dran, heute Abend ist Probe. Und du hast gesagt du kommst. Der Manager ist auch da, er ist etwas sauer weil du dich immer noch nicht persönlich bei ihm gemeldet hast.", merkte Hanji an und schlüpfte in ihre Stiefel. Levi brummte nur zur Antwort, und Hanji kam mit ihrem Gesicht seinen ziemlich nahe. Mit hochgezogener Braue sah er sie an. "Was nun noch?!", fragte er tonlos, mit einem breiten Grinsen nahm Hanji wieder Abstand zu ihm. "Ich hab zwar kein Plan was los ist, aber es steht dir.", schmunzelte sie. Levi schob sie weiter auf die Haustür zu. "Ich hab keine Ahnung was du da wieder von dir gibst Shitty Glasses! Du wolltest eh gerade geh'n." "Na, dieses strahlen in deinen Augen.", kommentierte sie und öffnete die Tür, "Ist etwas schönes passiert? Oder freust du dich doch auf das Konzert?!" "Die einzigste Freude die ich empfinde ist, wenn du jetzt verschwindest!" "Oh man jetzt sei nicht so!", schmollte sie und kramte ihre Autoschlüssel aus der Tasche, mit einem übertriebenen Grinsen winkte sie ihm noch von ihrem Wagen zu, ehe sie einstieg. Levi sah ihr noch nach wie sie weg fuhr. Genervt seufzte er. "Diese Frau ist ja richtig lebhaft." Die Augen des Schwarzhaarigen weiteten sich für den Bruchteil einer Sekunde. Blitzschnell wandte er sich um und gewann instinktiv Abstand. Kenny grinste ihn dreckig an. "Na na na, Kleiner, seit wann bist du so schreckhaft?!" Levi's Blick verdunkelte sich und er nahm Haltung an. "Würdest du es bitte unterlassen einfach so in mein Haus zu kommen?! Was willst du?!" Kenny fuhr sich über sein Kinn. "Nunja ... ich wollte etwas überprüfen ...", säuselte er und trat näher an Levi ran, " ... aber ich denke ich habe die Antwort gefunden.", fuhr er fort, klopfte dem Kleineren auf die Schulter und verliess das Haus. Perplex staarte Levi ihm noch hinterher, bis er innerlich zusammen fuhr, und hektisch die Treppen hoch rannte. Panisch schloss er die Tür zum Schlafzimmer auf und riess die Tür fast aus den Angeln. Atemlos streiften seine Augen durch den Raum, bis sie an Anda, die auf den Bett sass, hängen blieben. Erschrocken staarte sie ihn an und zog sich gerade das weisse Kleid über. Ohne ein Wort zu verlieren schritt Levi auf sie zu. In seinem Gesicht spiegelten sich mit einem mal jegliche Gefühle wieder, die für Anda undeutbar waren. "W-was ....", hauchte sie überfordert, noch nie hatte sie ihn so gesehen. Er kam vor ihr zum stillstand und beugte sich zu ihr herunter. Mit beiden Händen umfasste er ihr Gesicht und sah ihr tief in die Augen. Dieser intensiver Blickkontakt machte Anda etwas verlegen. Seine Augen hatten auf einmal ein seltsames funkeln und er schob verzweifelt die Brauen zusammen. Hörbar versuchte er seinen Atem zu kontrollieren, während er seine Stirn an ihre legte. "L-Levi ....?" Anda war sichtlich irritiert von seinem Verhalten. Der Schwarzhaarige sah sie weiterhin an und bewegte seine Lippen langsam zu ihren herunter. Ihr Körper begann zu kribbeln, als sich diese traffen . Noch nie hatte er sie so sanft geküsst. Noch nie hatte er sie so zärtlich berührt. Und noch nie lag dieser Ausdruck in seinem Gesicht. Anda's Gedanken rasten und sie schob ihn verwirrt von sich. Sie konnte mit dieser Art seines Verhaltens absolut nicht umgehen. Es war ihr fremd. "Geht es dir gut?", warf Levi plötzlich in den Raum. Anda schob die Brauen zusammen. "J-ja ... wieso ..." Doch er schüttelte den Kopf und liess von ihr ab. "Nicht so wichtig.", murmelte er, und ging nachdenklich zum Fenster herüber. Sein Gesicht nahm wieder die monotone Kälte an. Ihm war klar das er Anda jetzt nicht mehr alleine lassen konnte. Etwas in seinem Inneren verkrampfte sich. Die Vorstellung das Anda etwas passiert sein könnte, hatte ihn vollkommen aus der Bahn geworfen. Auch wenn es nur für Sekunden war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)