Du bist Mein! von Miyako-Naoko (Weil deine Liebe allein nicht genug ist brauche ich alles von dir.) ================================================================================ Überraschung! ------------- "Und dein Kleid?" Fragte Elijah als er sich schwer atmend hinter mich legte, mir den Knebel entfernte und die Augenbinde abnahm. "Was soll damit sein?" Nuschelte ich erschöpft und noch zum Teil in meinem Orgasmus gefangen. "Ich habe in deinen Gedanken nichts dazu gesehen." Ein mattes Lächeln schlich sich auf meine Lippen als Elijah nun auch meine, hinter dem Rücken verschränkten, Arme befreite indem er die Handschellen abnahm. "Das war Absicht. Auch wenn ich sonst nicht sonderlich traditionell veranlagt bin, wirst du mein Kleid erst am Altar sehen." Mit einem tiefen brummen schlang Elijah seine Arme um meine Mitte und zog mich eng an seine Brust, strich zart mit den Lippen über meine Schulter und entfernte nun auch endlich die Nippelklemmen von meinen Brüsten. Mein erleichtertes Seufzen ging in seinen nächsten Worten unter. "Wird es Weiß sein?" Genießend schloss ich die Augen als mein Verlobter mit seinen Lippen die Liebkosung an meiner Schulter und meinem Hals fortführte. "Wer weiß. Schon möglich, vielleicht auch nicht." Wieder brummte er, presste nun seinen Schritt gegen meinen Hintern. "Immer noch so frech, mh. Und ich hatte gedacht das ich dir wieder etwas mehr benehmen eingetrichtert hätte." Ich kicherte, drückte meine wunde Kehrseite nun meinerseits an ihn und rieb leicht damit über seinen Schaft. "Aber mein Herr, ich denke dabei doch nur an Euch. Ich will euch ja nicht diesen Moment verderben, wenn Ihr mich zum ersten Mal im Brautkleid seht." "Ist das so ja?" Fragte er bevor er an meiner Halsschlagader zu knabbern begann. "Aber natürlich mein Herr." Ein zustimmendes Knurren entkam ihm bevor er zubiss und er seinen Durst an mir stillte. Keuchend erlag ich dem Rausch und entließ meine innere Dunkelheit um mit seiner zu spielen, wie so unzählige Male zuvor. Als Elijah schließlich die Wunden an meinem Hals schloss und mich aus dem Spielzimmer trug wurde es bereits hell draußen. Müde klammerte ich mich an ihn und war eingeschlafen noch bevor er mich in unser richtiges Bett legte. Gerade als ich die Sachen welche ich eben gereinigt hatte zurück in die Schubladen räumte kam Elijah ins Spielzimmer. "Bist du fertig?" Schnell sah ich mich noch ein Mal um ehe ich nickte. "Ja Herr." Zufrieden lächelte er und nahm mich dann bei der Hand nachdem er sich ebenfalls umgesehen hatte. "Sehr gut, unsere Familie wartet auf uns." Leicht genervt stöhnte ich auf, ließ mich aber dennoch mitziehen. Vorbei war die gemeinsame Ruhe. Ergeben seufzend schloss ich die Tür ab und reichte Elijah den Schlüssel welchen er in seiner Hosentasche verschwinden ließ. "Müssen wir wirklich schon wieder zu ihnen? Das waren ja nicht mal vierundzwanzig Stunden." Elijah lachte. "Ja wir müssen, so gern ich deinen Geburtstag auch mit dir allein verbringen würde, glaube dennoch das die anderen mir dafür den Kopf abreißen würden." Wie angewurzelt blieb ich stehen. "Ich hab Geburtstag!" Ich hatte völlig vergessen das heute der zweite Dezember war, gestern hatte ich noch daran gedacht und war ganz hibbelig deswegen gewesen, hatte Elijah den ganzen Tag deswegen in den Ohren gelegen, bis zum Abendessen, von dem wir uns schließlich davon gestohlen hatten. Wieder lachte Elijah kurz auf ehe er mich eng an sich zog und mir einen langen Kuss gab. "Alles Gute mein Kätzchen." Hauchte er mir dann entgegen als er sich wieder von mir gelöst hatte. "Überraschung!" Überrumpelt blieb ich in der Tür zum Salon stehen und lächelte die anderen an und versuchte das Bild welches sich mir bot zu entschlüsseln. Ich erkannte keinen der Anwesenden an ihrem Aussehen, nur an deren Witterungen, alle waren verkleidet und geschminkt sodass man sie nicht wieder erkennen konnte. Verdattert sah ich Elijah an. "Ähm, was wird das?" Elijah grinste nur geheimnisvoll und schob mich weiter in den Raum hinein. Zwischen den anderen entdeckte ich nun ein vertrautes Gesicht. "Was zum?" "Ach Darling, du siehst bezaubernd aus. Meinen Glückwunsch zur Verlobung." Herzlich wurde ich von Gustav umarmt und auf beide Wangen geküsst. "Danke." Ich war immer noch total verdattert doch ich freute mich den schwulen Herrenausstatter wieder zu sehen. "Also Darling, wenn ich vorstellen darf. Meine bessere Hälfte: Lennard, oder auch Lenni, wenn du magst. Stylist und Visagist. Und dein heutiger Held. Mal ganz abgesehen von deinem zukünftigem Gatten der das hier angeleiert hat." Lenni, der neben Gustav gestanden hatte übernahm nun. "Es freut mich außerordentlich Darling. Also dann wollen wir dich mal verwandeln." Überrumpelt ließ ich mich von ihm mitziehen und auf einem Stuhl platzieren, der vor einem großem Schminktisch, mit verhangenen Spiegel hing. Okey das erklärte wenigstens warum Elijah heute Mittag als wir aufgestanden waren darauf bestanden hatte das ich ungeschminkt blieb. Elijah drückte mir gerade ein Glas Champagner in die Hand und gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange. "Ich dachte mir du könntest mal wieder einen ganz normalen Tag in der Öffentlichkeit gebrauchen und das geht eben nur Inkognito." Dann machte es endlich Klick bei mir. Wir würden unser Äußeres verändern um wie normale Menschen in der Öffentlichkeit unterwegs sein zu können. "Danke." Breit grinsend küsste ich diesen wundervollen Mann ehe ich Lenni ansah. "Na dann, verwandle mich." "Und?" Lenni hatte gerade letzte Hand an die Frisur der blonden Perücke gelegt und ich drehte mich zu Elijah um der von Gustav gerade mehrere Perücken für ihn gezeigt bekam. Mein Verlobter drehte sich zu mir um und erstarrte ehe er das Gesicht verzog und ein leidendes Seufzen von sich gab. Verunsichert sah ich in den Spiegel. So schlimm sah das doch gar nicht aus, natürlich erkannt ich mich selbst nicht wieder aber es sah jetzt nicht schrecklich aus oder so was. "Also allzu oft werden wir das aber nicht machen." Sagte er und stellte sich neben mich und ich sah zu ihm hoch. "Warum nicht? Sieht doch ganz hübsch aus. Ich muss sagen Lenni ist wirklich gut ich sehe nicht mehr aus wie ich." Elijah brummte nur und scheuchte mich von dem Stuhl damit er sich setzen konnte. "Genau das ist ja das Problem, ich will keine Frau die anders aussieht als mein Kätzchen. Ich meine klar du bist mein Kätzchen das ist mir bewusst, aber allein der Gedanke eine Frau zu küssen die nicht aussieht wie du ist..." Er beendete den Satz nicht sondern Schauderte nur. Lächelnd beugte ich mich zu ihm. "Ja aber seh es doch mal so: Du bist ja gleich auch nicht mehr du, also rein optisch. Also ist es so das dann einfach irgendeiner, irgendeine küsst. Wir sind dann ja nicht mehr Elijah und Minna." Mit zusammen gekniffenen Augen drehte er mir sein Gesicht zu ehe er zu Lächeln begann. "Okey." Doch als ich ihn dann küssen wollte drehte er sich weg. "Noch bin ich nicht irgendwer. Noch bin ich Elijah." Ich kicherte und streckte ihm dann die Zunge raus. "Wohin fahren wir denn?" Fragte ich neugierig als wir alle in die Garage gingen. Natürlich bekam ich keine Antwort. Stattdessen half Elijah mir einfach ins Auto und schlug die Tür hinter mir zu ehe er selbst auf der Fahrersitz glitt. Natürlich nahmen wir nicht der Lamborghini, denn dann hätte diese ganze Maskerade ja keinen Sinn. Hinter uns stiegen Ana und Viktor ein. "Das wird so super!" Ich grinste Ana über meine Schulter an und wurde wieder hibbelig. Wenig später ahnte ich wohin wir fuhren traute mich jedoch noch nicht es laut auszusprechen, erst als wir auf den Parkplatz fuhren gab ich ein langgezogenes Quietschen von mir und fiel Elijah um den Hals noch bevor er richtig geparkt hatte. "Ganz ruhig Kätzchen, lass mich parken bevor ich noch irgendwo gegen fahre." Widerstrebend löste ich mich von ihm und war dann aus dem Auto raus noch ehe er den Schlüssel ganz gedreht hatte. Ana neben mir ergriff meinen Arm und zog mich mit. Über den Parkplatz und zum Eingang des Hamburger Doms. Tief atmete ich ein und genoss den Geruch nach Jahrmarkt ehe ich nun meinerseits Ana mit mir zog, direkt auf das erste Fahrgeschäft zu, davor blieb ich stehen und drehte mich zu Elijah um der nun seinen Geldbeutel zückte und mir zwinkernd zuwarf. Breit grinsend warf ich ihm einen Luftkuss zu und zog Ana dann mit zum Kartenschalter. Die Leute um uns herum beachteten uns kaum, sie schenkten uns gerade so viel Aufmerksamkeit wie jedem anderen hier der an ihnen vorbei lief. Ich war im Himmel. Lachend feuerten wir Dimitrij an der gerade versuchte ein Stofftier für Katja aus dem Automaten zu ziehen, wir hatten bereits fast alles gemacht was man hier tun konnte. Ich pustete über meinen Kakao mit Schuss, während Katja den kleinen Bären entgegen nahm und ihren Mann küsste. Elijah stand hinter mir und umarmte mich von hinten. "Genau das will ich auch." Sagte ich verträumt. "Ein Stofftier?" Ich lachte. "Nein, ich will das wir auch nach etlichen Jahren Ehe so glücklich sind wie die beiden." Sanft wurde ich umgedreht und liebevoll angelächelt. "Das werden wir sein." Die Liebe in Elijahs himmelblauen Augen nahm mich gefangen und ließ mich alles um uns rum vergessen. "Ich liebe dich." Wenig später stand ich mit meinem Verlobten vor der Liebesraupe und versuchte ihn dazu zu überreden mit mir in dem Karussel zu fahren. "Ach komm schon. Bitte. Das macht sapß, bitte." Ich setzte meinen besten Hundeblick auf und sah ihn mit einem Schmollmund an und hielt ihm den Fahrchip unter die Nase. Elijah brummte und seufzte schließlich ergeben. "Aber nur ein Mal!" Mit diesen Worten schnappte er sich schließlich den Chip und ließ sich von mir mit ziehen. "Also wie sieht es denn nun aus? Mit der Hochzeit? Habt ihr endlich mal angefangen zu planen." Irritiert sah ich Viktor an, normalerweise fragte Katja so etwas immer. Wir standen gerade alle im Kreis und aßen unsere Würste, Crepes, Pommes oder was auch immer sich jeder ausgesucht hatte und unterhielten uns über den weiteren Verlauf der Abends. "Was haltet ihr davon wenn wir noch auf den Weihnachtsmarkt gehen?" Elijah hatte die Frage seines Bruders ignoriert und führte das Gespräch von vorher einfach fort. Zustimmendes Gemurmel erklang und wir setzten uns langsam in Bewegung. Schnell setzte ich mich an die Spitze und drehte mich noch mal im Gehen um. "Keine kirchliche Trauung." Dann drehte ich mich wieder um und ging voraus. Schnell holte mich Elijah ein und ich hakte mich bei ihm ein. "Und wo dann?" Fragte Ana von hinten. Wir sahen zurück und zuckten beide mit den Schultern ehe wir uns wieder nach vorn drehten und unter dem enttäuschten Gegrummel der anderen lachend weitergingen. Nach einer Weile beugte sich Elijah zu mir und flüsterte. "Und wo dann?" Ich grinste ihn an, öffnete meinen Geist und zeigte ihm eine Szene die ich mir vorstellte, wurde mit einen Grinsen bedacht ehe Elijah seinen Geist für mich öffnete und etwas zu der Szene ergänzte während er etwas anderes entfernte. Ich ließ das Bild auf mich wirken und änderte dann wieder etwas ehe ich es an ihn zurück sendete. Das Ganze spielten wir den Rest des Abends weiter, bis wir schließlich beide zufrieden waren, die anderen bekamen überhaupt nichts davon mit und meckerten fast die ganze Zeit über das wir doch endlich mal richtig planen müssten. "Wir sollten uns wirklich vornehmen so etwas öfter zu machen." Sagte Raoul als er sich die Perücke vom Kopf zog und sich in einen gemütlichen Sessel fallen ließ. "Ja unbedingt!" Ana wischte sich mit einem Tuch übers Gesicht um die geschminkte Maske loszuwerden. Es war mitten in der Nacht und wir waren eben erst nach Hause gekommen. "Ja ich denke ab und zu sollten wir das wirklich machen." Elijah zog mir die Perücke runter und nahm seine ebenfalls ab. Ich gähnte herzhaft und ließ mich gegen ihn sinken. "Mhm, danke für den schönen Abend, das war echt super schön. Aber jetzt werde ich mich ins Bettchen verkriechen." Als alle anfingen zu lachen sah ich sie irritiert an. "Du musst doch noch auspacken." Lachte Leila und schmiss mir ein kleines Päckchen zu. Elijah fing das Geschenk für mich auf und drückte es mir in die Hände. "Aber ich dachte dieser Abend sei das Geschenk gewesen." Wieder lachten alle und ich setzte mich ergeben um das Geschenk zu öffnen. "Ach Leute das ist doch alles viel zu viel!" Breit grinsend betrachtete ich die Geschenke und fiel allen nacheinander um den Hals. "Ich hätte da noch etwas für dich, mein Kind." Sagte Wilhelm nachdem ich ihn umarmt hatte und drückte mir eine kleine Schachtel in die Hand. "Aber..." Ehe ich weiter protestieren konnte unterbrach er mich. "Das ist kein Geburtstagsgeschenk, es ist für deine Hochzeit, ein Familienerbstück, eigentlich wollte ich es deiner Mutter für ihre Hochzeit geben aber das habe ich leider verpasst, also..." Oh. Da ich nicht wusste was ich dazu sagen sollte öffnete ich die Schachtel und sah hinein. Ein silbernes Armband mit blauen Steinen kam in Sicht. "Deine Großmutter hat es bei ihrer Hochzeit getragen. Damit hättest du etwas Altes und etwas Blaues und dir würde nur noch etwas Neues und etwas Geborgtes fehlen. Das heißt wenn du diese Bräuche einhalten willst." Tränen sammelten sich in meinen Augen. "Es ist wunderschön. Danke." Hauchte ich und umarmte meinen Großvater erneut. "Führst du mich zum Altar?" Wilhelm lächelte stolz väterlich auf meine Frage. "Aber natürlich." "Du musst mir unbedingt sagen, oder besser aufschreiben, wann die anderen Geburtstag haben." Müde rieb ich mir die Augen und kuschelte mich dann an Elijah, der gerade zu mir unter die Decke schlüpfte. "Mach ich morgen, oder besser gesagt nachher." Antwortete er gähnend und stellte den Wecker für nachher gleich zwei Stunden später. Na sowas. Da scheint jemand wohl kaputt zu sein. "Guten Nacht Kätzchen." Eng umschlang er mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Guten Nacht mein Herr." Kurz grinsten wir uns an, dann schlossen wir die Augen und drifteten dann ins Land der Träume. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)