Du bist Mein! von Miyako-Naoko (Weil deine Liebe allein nicht genug ist brauche ich alles von dir.) ================================================================================ Spiel ----- Genüsslich biss ich in meinen Bürger und stopfte eine Hand voll Pommes hinterher. Gott, war das gut. Und was noch besser sein würde, wenn ich Elijah das nächste mal anrufen würde, denn dann würde er zugeben müssen das ich ihn mal wieder hatte austricksen können. Mir war durchaus klar das er mittlerweile beim Jahrmarkt gewesen sein musste und dort von Juri erfahren hatte was für ein Auto ich fuhr, beziehungsweise gefahren hatte. Ich kicherte. Nachdem ich das Päckchen bei Anastasia abgegeben hatte, hatte ich mein Auto verkauft und mir dafür einen kleinen Flitzer gekauft, dafür musste ich zwar etwas von dem Geld, das noch von dem aus dem Lamborghini übrig war, nehmen, welches ich eigentlich als Reserve behalten hatte. Aber für die Reaktion würde es sich lohnen. Ich würde zu gern sein Gesicht sehen, wenn er den Typ fand mit dem ich das Auto 'getauscht' hatte. Er brauchte mehr Platz im Auto und ich was schnelleres, es hatte perfekt gepasst, wir waren gleichzeitig zum Autohändler gekommen. Jetzt gerade machte ich Pause, in einer kleinen Stadt die auf meinem Weg nach St. Petersburg lag. Also in eine andere Richtung als Elijah mich glaubte. Ich lachte mir eins ins Fäustchen. In St. Petersburg würde er mich niemals vermuten. Jetzt war es MEIN Spiel und er musste nach MEINEN Regeln spielen. Ob ihm das schon klar war? Das ich spielen wollte bestimmt. Das hatte ihm die Rose garantiert verraten, aber ich vermutete dennoch das er glaubte er würde die Regeln mitbestimmen können. Zugegeben er hatte wesentlich mehr Möglichkeiten und mehr Geld und deutlich mehr Macht und Verbündete, aber ich hatte etwas ganz anderes. Ich hatte ihn in der Hand, seine Gefühle für mich machen ihn berechenbar. Das die Gefühle für mich echt waren, war ich mir inzwischen sicher. Nur wie stark sie waren konnte ich nicht einschätzen. Er würde ohne nachzudenken jeder falschen Spur folgen die ich legen würde. Und davon hatte ich so einige vorbereitet. Er würde alle Hände voll zu tun haben, während ich quasi direkt vor seiner Nase rumlaufen würde. Ich hoffte nur das mein Plan aufgehen würde. Damit ich dann auch an mein Ziel kommen würde. Nachdem ich meine Fressorgie beendet hatte fuhr ich weiter. Hier in der Nähe gab es ein Hotel in dem ich übernachten wollte bevor ich morgen weiter fahren würde. Wurde auch langsam Zeit das ich ins Bett kam, ich war fix und fertig. Ich parkte in einer kleinen Seitenstraße und ging schnell rein, da es anfing zu regnen und das ziemlich heftig. Als ich ins Hotel stolperte war ich bereits klitschnass. Wie ein begossener Pudel stand ich nun da und zog die Blicke der Empfangsdame auf mich. Sie lächelte mich freundlich an und begrüßte mich herzlich. Ich lächelte, was sie durch mein Tuch leider nicht sehen konnte also antworte ich freundlich und fragte ob noch ein Zimmer frei wäre. Sie bejahte und ich checkte ein. Bezahlen tat ich im Voraus, das machte eine eventuelle Flucht einfacher. Im Zimmer angekommen ging ich erst mal duschen, meine kleine Reisetasche ließ ich im Bad liegen da sie von außen auch ziemlich Nass geworden war, zum Glück war der Inhalt wenigstens trocken geblieben. Bevor ich ins Bett ging, rauchte ich noch eine auf dem kleinen Balkon. Ja ich rauchte noch, zwar nicht mehr so viel wie bei Elijah, aber ganz aufhören konnte ich nicht. Schnell holte ich mir noch den Kapuzenpulli zum Kuscheln und kroch dann unter die Decke bevor ich die Nummer wählte. Wieder meldete sich der Fremde mit der netten Stimme und als ich nicht antwortete leitete er mich direkt weiter. "Hallo Kätzchen." Erklang Elijah's wütende Stimme, ich kicherte, er hatte wohl 'meinen' Geländewagen gefunden. "Du hörst dich aber gar nicht glücklich an, ist was passiert?" Fragte ich unschuldig. Elijah atmete hörbar ein und antwortete dann. "Nein, alles gut. Was sollte denn schon sein." Wieder kicherte ich und rollte mich im Bett hin und her. Es knackte laut. Hoppla. "Na wenigstens machst du jetzt eine richtige Pause, nicht das du noch am Steuer einschläfst." Elijah klang tatsächlich erleichtert. Ich machte ein entsetztes Geräusch. "Also so lebensmüde bin ich nun auch wieder nicht!" Jetzt lachte Elijah laut und kehlig. "Vielleicht kannst du dich ja nicht mehr daran erinnern aber du bist schon mal über eine stark befahrene Hauptstraße gerannt, bist von einer Brücke gesprungen und durch eine Scheibe UND wolltest von einem Dach springen. Und dann auch noch die Tatsache das du dich permanent mit mir anlegst und mich provozierst!" Kurz schwieg ich, dann sagte ich etwas was uns beide kurz aus der Bahn warf. "Ja gut stimmt schon, damals war ich ja auch total panisch von Angst vor dir, aber jetzt muss ich sagen, macht mir unser Spiel richtig Spaß. Irgendwie hat es doch was romantisches das du mich durchs ganze Land jagst, zwar auf ziemlich kranke Art romantisch, aber vielleicht brauche ich ja genau diese Art von Romantik." Elijah schwieg, er schien meine Worte zu analysieren. Ich selbst tat es ihm nach. Hatte ich ihn gerade durch die Blume gesagt das ich wollte das er mir nachjagte? Das ich ihn romantisch fand? "Glaub mir Kätzchen, ich würde dich um die ganze Welt jagen. Und das ist genauso ein Versprechen wie eine Drohung." Ich konnte sein Lächeln förmlich sehen. Konnte fast sehen wie er seinen Kopf schief legte und mich eindringlich ansah. Mein Herz machte einen Satz, ich vermisste diesen Blick seiner wunderschönen himmelblauen Augen. Meine Gedanken drifteten ab, zu dem Tag als Elijah von seiner Reise damals zurück kam, Momentaufnahmen schossen durch meinen Kopf, verschiedene Erotische Bilder und Laute. Ich bekam Lust und keuchte leise auf. "Woran denkst du Kätzchen?" Sein Ton hatte sich geändert, er lauerte, hatte meinen Stimmungsumschwung genau mitbekommen. "Nichts weiter...." Meine Stimme war belegt von Lust und klang etwas flehentlich. Ich hörte ihn aufstehen und seine Schritte als er ging, dann wurde eine Tür geschlossen. "Hm, nichts weiter also ja? Bist du sicher?" Ich biss mir auf die Lippe, schloss die Augen. "Ja." Ich hatte einen Frosch im Hals, räusperte mich und wiederholte dann nochmal. "Ja!" "Hm, okey. Wenn du das sagst.... also ich dachte gerade an unser Wiedersehen damals, als ich vom Ratstreffen wieder kam...." Mist! Woher wusste es das? "Wie du damals auf mich gewartet hast, in diesem sexy Body. Ich bin damals sofort hart geworden.... so wie jetzt, wenn ich nur daran zurück denke." Seine Stimme war dunkel, sexy, versprach alle süßen Vergnügungen der Welt, doch als er weiter sprach war sie wieder ganz neutral. "Aber wenn du sagst du hast an nichts weiter gedacht...." Scheiße! Warum? Ich wollte das er weiter sprach! Mein Körper verlangte nach ihm, danach das er weiter erzählte, meine Lust weiter steigerte und wie ich insgeheim hoffte, mir befahl es mir selbst zu machen. Allein die Vorstellung lies mich Feucht werden. Ich hing am Harken und er wusste das genau. Und ich wusste genau was er jetzt von mir wollte. Das ich bettelte. Natürlich könnte ich es auch einfach so machen, ohne das er es mir befahl oder das er weiter erzählte, doch irgendwie gefiel mir diese Vorstellung nicht so sehr. "Bitte... erzähl weiter...." Schweigen antwortete mir, er zündete sich eine Zigarette an. "Ist das schon alles? Also da muss schon mehr kommen Kätzchen." Er hatte einen gebieterischen Ton angeschlagen und war nun ganz mein strenger Herr. Ich stöhnte erregt auf. "Bitte, mein Herr. Erzählen Sie bitte weiter." Die Stimme der Vernunft in meinem Kopf schrie auf und protestierte lautstark, ich verdrängte sie und fuhr zart mit den Fingern meinen Oberschenkel hinauf. "Finger weg!" Ich erschrak und krallte mit der Hand ins Laken unter mir. "Habe ich dir erlaubt dich anzufassen?" "Nein, mein Herr. Es tut mir leid, bitte...." Meine Stimme triefte mittlerweile vor unbändiger Lust und Sehnsucht. "Also gut Kätzchen.... aber du wirst dich erst berühren wenn ich es dir erlaube! Hast du verstanden, mein kleines gieriges Luder?" Oh Gott... passierte das gerade wirklich? Ich konnte kaum glauben das ich das hier tat. "Ja, mein Herr." Ich konnte hören wie er seine Krawatte löste und sich setzte. "Braves Kätzchen." Allein diese Worte brachten mich auf Hochtouren und ich spürte wie meine Feuchtigkeit aus mir lief. Nach einem kurzen Keuchen von ihm konnte ich hören wie er seine Hose öffnete. "Du hast gezittert damals, hast dich so sehr nach meinen Berührungen gesehnt, nach meinen Küssen und meinem Schwanz, genauso wie jetzt. Bereitwillig hast du mir von deinen Verfehlungen berichtet weil du ganz genau wusstest was danach auf dich wartete. Du warst so gierig, fast direkt nach der Strafe wolltest du mehr, so sehr das du selbst die Initiative ergriffen hast, deine Berührungen waren so schüchtern und sacht, genauso wie dein Kuss, so unschuldig und gleichzeitig so gierig." Ich stöhnte gequält, wollte mich berühren, doch ich tat es nicht, lauschte nur weiter seiner Erzählung. Als er schließlich bei der Stelle ankam wo er mich mit der Hand versohlt hatte war ich ein zitterndes Häufchen Lust. Ich durfte mich immer noch nicht berühren und doch konnte ich hören das er es tat. Er stöhnte und keuchte ab und zu und seine Klamotten raschelten dem entsprechend, seine Bewegungen waren langsam und genüsslich. Ich wand mich bei dir Vorstellung jetzt vor ihm zu knien und ihm einen zu blasen. "Du hättest ihn jetzt gern in deinem süßen Mund nicht wahr mein Kätzchen?" "Ja, mein Herr." Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen und ich schämte mich nicht einmal dafür. "Brav, meine Kleine. Du darfst dich berühren." Meine Hand fand direkt meine nasse Spalte und kurz darauf kam ich auch schon zum Orgasmus während Elijah weiter erzählte. Mein Stöhnen vermischte sich mit seinem als auch er kam. Jetzt wo die Lust befriedigt war, kam die Scham. Keuchend lag ich allein in dem Bett und roch an dem Pulli, der immer noch so wunderbar nach Elijah duftete. Langsam driftete ich ins Land der Träume und hörte noch leise wie Elijah "Gute Nacht mein Kätzchen." sagte. Am nächsten Morgen wurde ich von einem sehr leisen Schnarchen geweckt. Irritiert sah ich mich um und entdeckte das Handy neben mir. Oh, er hatte nicht aufgelegt. Ich lächelte und drückte den roten Hörer. Nach einer schnellen Dusche und einem kurzen Frühstück im Hotel setzte ich mich in mein Auto und fuhr weiter. Ob ich heute noch in St. Petersburg ankommen würde? Wahrscheinlich nicht, höchstens wenn ich komplett durch fuhr, aber das wollte ich nicht. Ich brauchte zwischen durch auch mal eine Pause oder was zu essen. Gegen Mittag würde ich dann Elijah anrufen, vielleicht war er dann schon der nächsten falschen Fährte auf die Schliche gekommen. Ich grinste mal wieder bei dem Gedanken und hoffte das er mir letztendlich nach Beendigung meines Plans dann doch nicht so böse war. Ich schaltete das Radio an und hörte ein wenig Musik zumindest solange bis die Nachrichtensprecherin wegen einer Sondermeldung unterbrach. Ein Bombenanschlag in Moskau. Ich ging voll in die Eisen und wählte sofort Elijah's Nummer. Hupen heulten hinter mir als ich weiter geleitet wurde. "So schnell hatte ich nicht wieder mit dir gerechnet." Erleichtert atmete ich aus als Elijah mit neckischer Stimme ran ging. Elijah hörte sofort raus was los war. "Wir waren schon weg. Dank deiner falschen Spur. Es ist nichts weiter passiert, nur mein Stadthaus liegt jetzt in Trümmern." Also lag ich richtig und der Anschlag galt ihm. Dem Himmel sei Dank. Ein paar stumme Tränen der Erleichterung flossen über meinen Wangen. "Kätzchen? Bist du noch da?" "Ja...ja, bin noch da." Ich fuhr kurz an die Seite damit die Autos besser an mir vorbei kamen und schaltete den Wagen aus, musste erst mal ein bisschen runter kommen. "Hast du was zu schreiben da?" Ich zog die Augenbrauen hoch, fummelte aber in meiner Tasche auf dem Beifahrersitz herum. "Äh, Moment....Ja hab ich." Er diktierte mir seine Handynummer. "Dann kannst du mich immer direkt erreichen." Ich grinste. "Uhhh, ich hab Elijah Sokolows Handynummer. Die ist garantiert Millionen wert. Hm, aber auch schade, der nette Mann in deinem Büro hat so eine schöne Stimme." Sein Grollen verursachte mir eine Gänsehaut und die geraunte Drohung die folgte machte mir seit langem tatsächlich wirklich Angst. "Übertreib es nicht Kätzchen. Du magst vielleicht gerade die Spielregeln bestimmen, aber merke dir lieber ganz genau das du trotzdem nicht mit meiner Eifersucht spielen solltest. Ansonsten sperre ich dich wirklich den Rest deines Lebens weg und ich werde dann der Einzige sein den du je wieder zu Gesicht bekommen wirst. Hast du verstanden?" Ups, okey ich geb's zu. Der ging wirklich unter die Gürtellinie. "Entschuldige." Er schnaufte und zündete sich eine Zigarette an. "Du solltest wirklich weniger rauchen. Hat dir das schon mal jemand gesagt?" Natürlich hatte es ihm schon mal jemand gesagt. Viktor zum Beispiel, das wusste ich schließlich. "Jetzt fang du nicht auch noch an! Wir sind ja nicht mal verheiratet und du fängst schon an an mir rumzumeckern." Ich schluckte. "Verheiratet?" Fragte ich etwas atemlos und verschluckte mich glatt beim einatmen. Elijah lachte während ich mit einem Hustenanfall zu kämpfen hatte. "Ja natürlich. Naja wie auch immer, ich muss jetzt auflegen. Ich muss so ein freches kleines Kätzchen jagen das mir entwischt ist. Wir sehen uns dann später." Ich nahm das Handy vom Ohr und starrte es kurz verdattert an. Als ich mich wieder gefangen hatte grinste ich, von wegen wir sehen uns dann später. Kurz streckte ich dem Handy die Zunge raus und fuhr dann weiter. Abends im Hotel entschloss ich mich dazu ihn nicht anzurufen. Nicht weil ich nicht wollte, nein ich wollte eigentlich unbedingt seine Stimme hören. Doch ich wollte ihn zappeln lassen. Wollte das er auf meinen Anruf wartete. Also legte ich mich ins Bett und kuschelte mich in den viel zu großen Pulli. Völlig umnächtigt saß ich am nächsten Morgen auf der Bettkante und wählte seine Nummer. Ich hatte keine Sekunde geschlafen. "HAST DU EIGENTLICH EINE AHNUNG WAS FÜR SORGEN ICH MIR GEMACHT HABE!!!!!!!! ICH DACHTE SCHON DU LIEGST IRGENDWO IM STRAßENGRABEN!!!!!" Autsch, sobald er losschrie hielt ich das Handy von meinem Ohr weg und konnte dennoch jedes Wort ganz deutlich verstehen. "Dir auch einen schönen guten Morgen." Antwortete ich nur woraufhin er brummelte. Mein Kopf dröhnte und ich hatte Zahnschmerzen. Mein Rücken fühlte sich an als hätte ich auf dem Boden geschlafen und meine Glieder waren fürchterlich steif. Ich streckte mich vorsichtig und schmiss mir gleich zwei Schmerztabletten rein, kippte sie mit Wasser runter. "Und was aufregendes passiert?" Elijah ließ zischend Luft durch seine zusammen gebissenen Zähne raus. "Och nö, hab nur nen ziemlich sinnlosen Ausflug zum Flughafen Saratow gemacht, weil dort ein Flugticket nach Frankreich auf deinen Namen hinterlegt war." Ich kicherte. "Echt?.... Ach ja, stimmt ja. Ich wollte ja schon immer mal nach Frankreich. Hab mich dann aber doch umentschieden. Will jetzt doch woanders hin." Gespannt wartete ich auf seine Antwort als er resigniert schnaufte. "Eigentlich hätte ich es ja wissen müssen....." Aber er wusste auch genauso gut wie ich, das er beim nächsten Hinweis wieder springen wird. Denn es könnte ja dann tatsächlich sein das ich dann doch da sein würde. "Ach komm schon. Macht doch Spaß oder nicht? So ein Spiel wo man keine Chance hat zu gewinnen." Ich klang sehr sarkastisch, spielte damit auf seine Jagd auf mich in Hamburg an. Er wusste es, sagte jedoch nichts. Schnaubte lediglich verächtlich. "So ich werde dann jetzt mal was Frühstücken und dann will ich auch weiter. Ich muss mein Ziel erreichen. Bye." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)