Verkehrtes Ich von Sains ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- Ich hätte es nie für möglich gehalten. Sehr lange war Emmi damit beschäftigt mich zu frisieren, wie sie es nannte. Als ich allerdings in den Spiegel schaute, erkannte ich mein eigenes Spiegelbild nicht mehr wieder. Reila, die aussah wie ich, habe ich jeden Tag gesehen, doch nun, wo ich das erste Mal selbst wieder in den Spiegel sah, kam ich mir völlig fremd vor. „Bin das wirklich ich?“, fragte ich Emmi um nochmals sicher zu gehen. Sie musste kichern: „Ja, wie oft denn noch? Gefällt es dir wenigstens?“ Ich schaute mich noch mal Millimeter für Millimeter an. Ich hatte nun hellbraunes, beinahe blondes Haar, bei dem hin und wieder blonde oder leicht braun rötliche Härchen zu sehen waren. Bei einem leichten Braun hätte man es nicht belassen können. Meine Augen waren nicht mehr in dem hellblau, das wie Himmel aussah. Nein, sie waren grün-bräunlich. Meine Wimpern wirkten etwas länger und die Augenbrauen waren im gleichen Farbspektrum wie meine Haare. Ich hatte sogar zwei Muttermale mehr im Gesicht und zwei kleine Narben waren verschwunden. Meine Haut wirkte weicher und etwas bräunlicher als vorher. Ich hatte nun sogar auf jeder Seite einen Ohrring. Die Haare waren kürzer und zerwühlter geschnitten als bei Reila. Sie wirkten auch viel fülliger. „Bist du sicher, dass ich das bin?“, fragte ich erneut. „Wie oft denn noch? Ja! Ich bin mir sicher. Sag mir lieber, ob es dir gefällt. Ich finde, ich habe den Pony ein wenig zu kurz geschnitten, aber daran kann ich nun nichts mehr ändern.“ Ich schüttelte den Kopf. Da fiel mir auf, dass die Haare nur kürzer wirkten. Eine einzelne Strähne nahm ich in die Finger und zog sie langsam nach unten. Sie gingen weit über meine Schulter. Beinahe bis zum Brustansatz. „Du hast Naturlocken. Ich habe sie nur fülliger geföhnt. Deshalb wirken die Haare nur so kurz.“ Ich nickte. Wieder beobachtete ich das Bild im Spiegel. Ich konnte es einfach nicht fassen. Sie fing wieder an zu kichern: „Möchtest du lieber Reila und Felix fragen, ob es ihnen gefällt? Felix meinte zu mir, ich solle dich schöner frisieren als Reila. Er scheint einen Narren an dir gefressen zu haben.“ Der letzte Kommentar drang nicht mal in meine Ohren. So würde nie einer auch nur vermuten, dass Reila und ich auch nur annähernd verwandt waren. Die Haare fühlten sich nicht mal wie gefärbt an. „Bei Reila wird es in ungefähr zwei Monaten auffallen, dass die Haare gefärbt sind. Bei dir nicht mal vor vier Monaten. Weil es eher deiner Haarfarbe ähnelt.“ Ich nickte erneut. Zu der neuen Frisur bekam ich eine passende schwarze Hose mit einem Hemd und Weste und auch passende Wanderstiefel. Emmi musste meinen Blick zu den Stiefeln bemerkt haben, denn sie erläuterte sofort: „Du hast eben die selbe Schuhgröße wie mein Mann:“ Ich schaute noch einmal in den Spiegel. Dann berührte ich mich wieder. Wann sah ich schon mal in einen Spiegel? Reilas Anblick hatte mir immer gereicht. Ich drehte mich zu Emmi um: „Wie kann ich dir nur danken?“ Verwundert blinzelte sie mich an. Es dauerte eine kurze Weile, bis sie erklärte: „Wenn hier wer wem danken muss, dann ich dir. Die Räuber hätten wahrlich alles vernichtet. Und, wenn auch nur für kurz, ihr habt sie aufgehalten und sogar meinen Neffen zu mir in Sicherheit gebracht! Glaub mir! Das bisschen frisieren reicht nicht mal annähernd.“ Ich lächelte sie sanft und versöhnlich an. Sie hatte keine Ahnung, wie sehr sie uns half. Wir gingen runter. Grade als die Blicke der Neugierigen meine trafen, hörte man ein lautes Raunen, gefolgt von einem: „Tante Emmi! Das hast du ja genial hinbekommen!“ Schüchtern blickte ich zu Boden. „Wenn ich zehn Jahre älter wäre, hätte ich nun voll die Latte und würd' fragen, ob du mich heiraten willst! Ja, das würd' ich tun!“, kreischte Felix vor Erregung. „Latte???“ Wie im Chor brüllten wir das und sahen ihn verblüfft an. „Das sagt Papa doch immer, wenn er Mami hübsch findet. Er sagt dann immer: Schatz, ich hab ne Latte. Du siehst einfach zu hübsch aus. Den Göttern sei Dank, dass ich dich geheiratet habe.“ Wir waren entsetzt. Er schien noch nicht zu begreifen, was die eigentliche Bedeutung von dem war, was er sagte. „Felix. Sag bitte nie wieder, bevor du nicht geheiratet hast, Latte. Sag einfach, dass sie wunderschön aussieht. Ja?“ Er nickte eifrig auf Emmis Belehrung: „Ja!“ Ich ging die restlichen Stufen hinunter. „Ihr habt ja vier Stunden gebraucht! Wo bleibt das Mittagessen?“, beschwerte sich Reila. Emmi fing an konfus zu werden: „Oh je! Das hab ich ja glatt vergessen.“ Ich blickte Reila zornig an. Felix kicherte unverschämt und versuchte sie zu beruhigen: „Keine Angst, Tante Emmi, Reila und ich haben gekocht!“ Der Versuch scheiterte jedoch und erschuf bei Emmi nur noch größere Panik. Hastig mit einem „Oh nein!“, rannte sie zur Küche. Beleidigt blickte Felix ihr hinterher. Reila schüttelte nur den Kopf: „Ich habe dir doch gesagt: Schonend mitteilen!“ „Was gibt’s denn?“, fast getraute ich mich nicht zu fragen. Reila zuckte mit den Schultern: „Dörrfleisch auf Brot mit Käse überbacken. Nichts, was auch nur irgendwie schiefgehen könnte. Und das stammt alles aus unseren Fressalien.“ „Nur das Salz nicht!“, erhob Felix Einwand. Fragend und zweifelnd zugleich blinzelte ich Reila schief an. Sie zuckte erneut mit den Schultern: „Du magst es doch eh etwas salziger oder etwa doch nicht?“ Tante Emmi kam mit dem Essen zurück: „Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Es sieht lecker aus. Aber… Wo habt ihr den Käse gefunden? Ich hab doch keinen mehr.“ „Das sind alles Leiras und Reilas Vorräte!“, petzte Felix. Fassungslos blickte sie zwischen uns hin und her: „Ihr müsst doch nicht eure Vorräte aufwenden! Wenn ich sage, ich bekoche euch, dann tu ich es auch!“ Mit beruhigender Handgeste erklärte ich: „Sie wollten nur, wenn sie es vermasseln, dass es nachher nicht deine Vorräte sind, die weggeschmissen werden.“ Enttäuscht schaute sie Felix an. Dann stellte sie das Tablett mit dem Essen auf den Tisch mit einem „Dann lasst uns essen. Dafür bekommt ihr von mir noch Vorräte!“ Wir setzten uns an den Tisch. Schnell nahm sich Felix das einzige Brot mit Extrakäse. Er lief langsam und zäh über seine Finger. „Felix! Stell es ab! Es isst dir schon keiner was weg. Und wenn es nicht reicht, koche ich noch schnell etwas.“ „Nein!!!“, Felix verzog die Mundwinkel und kurz darauf rutschte schon die erste große Portion in den gierigen Kindermund. Es war so viel, dass er kaum den Mund wieder zubekam. Aber weniger durfte ja nicht rein. Wir Frauen kicherten. Emmi verschwand in der Küche, während ich das Mittagsmahl genoss. Es schmeckte anders, als alles, was ich bisher gegessen hatte. Vom Salz ging es aber so grade. Emmi aß nicht mit. Die gesamte Zeit war sie in der Küche. „Emmi? Für dich sind noch zwei Scheiben Brot übrig!“, rief Reila. Ich beugte mich vor und flüsterte: „Wir müssen los, bevor die Soldaten zurück kommen.“ Sie nickte. Felix war wieder neugierig: „Was denn? Was denn? Ich will mit flüstern!“ Reila schob ihn unsanft mit einem: „Nichts für kleine Jungen!“ weg. „Och Manno.“ Er fing an wieder kindlich zu schmollen. Dann kam Emmi rein. Sie sah traurig aus: „Ihr wollt los, oder? Das habt ihr doch geflüstert.“ Ich nickte. „Es muss sein. Wir müssen noch etwas finden. Wenn wir es gefunden haben, werden wir auch nicht mehr gesucht werden.“ Sie nickte wissend. „Euren Rucksack habe ich in zwei Kleinere aufgeteilt. Jeder Rucksack ist ausgestattet mit einer Ersatzgarnitur Wäsche, sowie einem zusätzlichen Nachthemd, etwas zu Essen, zwei Wasserbeutel, einem Feuerstein, einer Kerze. Reilas Rucksack hat ein paar Pfannen und Besteck drinnen, in Leiras Rucksack sind ein Topf, auch Messer und Gabel, und sogar ein Kompass. Über den Rucksäcken sind jeweils zwei Decken, die zusammengenäht sind. Wie ein großer Schlafsack. So können Insekten nur an einer Naht hineinkommen.“ Reila und ich staunten mit offenem Mund und waren beide sprachlos. „Ach, und Kamm und Waschzeug ist für jede vorhanden. Mehr hab ich leider nicht.“ „Emmi! Das ist mehr, als wir je gedacht haben!“, rief ich erfreut. „Wie können wir dir nur dafür danken? Wir stehen tief in deiner schuld!“ Sie winkte ab. „Nein. Ihr wisst gar nicht, wie tief wir in eurer Schuld stehen. Die Räuber hätten uns vermutlich als nächstes überfallen. Durch die Soldaten, die nur hier sind, um euch zu suchen, können sie aufgehalten werden. Ich wünschte mir, der Krieg wäre zu Ende und unsere Männer kämen alle wohlbehalten zurück.“ Ihr liefen langsam Tränen über die Wangen. Ich schluckte. Ich konnte ihren Schmerz nachfühlen. Doch ihrer enthielt mehr Hoffnung, als Bangen. „Und nun ab mit euch! Bevor ich euch nicht mehr ziehen lasse! Die Pferde sind gesattelt. Es sind alte. Niemand wird sie vermissen.“ Reila rannte in die Küche. Ich umarmte Emmi. „Danke für alles! Ich wird dich nie vergessen“, hauchte ich in ihr Ohr: „Und wenn ich den Mann mit den kleinen Füßen finde, dann schick ich ihn zu seiner Frau zurück.“ Da lachte Emmi endlich wieder. „Ja, tu das bitte.“ Reila kam mit den Rucksäcken raus. „Die sind ja echt fantastisch!“, lobte sie diese. Ich nahm ihr den Rucksack mit den Töpfen ab und schwang ihn auf den Rücken. Er war schwer, doch wenn man bedachte, was alles enthalten war… Wir ritten, so schnell es ging, vom Dorf weg. Lange hörte ich noch das Abschiedsweinen von Felix in meinem Ohr: „Wenn ihr wieder kommt, bin ich ein Mann, dem du gestattest dich in der Badewanne zu sehen!“, versuchte er zu witzeln. Ich hatte ihn nur stumm über den Kopf gestreichelt und war nun am beten, dass er niemals in den Krieg müsse und auch, dass seine Mutter noch lebte. Wir sahen auf einem Hügel Soldaten, die wieder zu dem Dorf ritten, mit zwei zusätzlichen Pferden. Das waren wohl Überlebende. Hoffentlich war Felix Mutter darunter. Wir verschwanden hinter den Hügeln. Es waren, trotz des Alters, gute und schnelle Tiere. Sie wurden vermutlich noch für die Zucht verwendet. Als der erste Stern aufging, machten wir halt. Wir hatten extra zwei Dörfer ausgelassen. Es war angenehm auf der Decke zu liegen. Eine Seite war mit Schaffell gepolstert, die kürzere, drüber genähte Decke war eine einfache Wolldecke. Ich schaute zum Himmel und genoss die wolkenlose Nacht und die innige Ruhe. Nun waren wir endlich nicht mehr Flüchtlinge, die Angst vor jeder Begegnung haben mussten. Reila machte sich stattdessen voller Vorfreude über die Rucksäcke her. „Hey! Lei! Hier ist sogar ne Karte!“, rief sie mit einem Papier hochhaltend zu mir rüber. Ich würdigte sie keines Blickes. Es war einfach zu schön wieder einen Sternenhimmel ohne Angst zu sehen. Sie tolerierte es und summte irgendwelche, mir unbekannten Lieder, während sie weiter kramte. Ich musste kichern. Es erinnerte mich daran, wie ich war, als Erwin mir einen Wanderrucksack schenkte, in dem viele neue interessante Sachen enthalten war. Teilweise kannte ich sie damals noch nicht. Wie Nadel und Faden. Es war mein einziger Rucksack geblieben, bis wir in Tawaro gefangen genommen wurden. Ja, bis dahin hatte ich ihn immer bei mir. Aber sobald wir den Prinzen gefunden hatten, würde ich ihn zurückholen! Dieser und die Karte waren immerhin die einzigen Sachen, die mir von Erwin geblieben waren. Ich kroch in den Schlafsack und wechselte meine Kleidung zum Nachthemd. Es war schön, auf der Seite, auf der man lag, ein Fell zu haben. Schnell schlief ich ein. Ein Kreischen mit meiner Stimme! Erschrocken fuhr ich hoch. Instinktiv wusste ich schon, dass es Reila war. Wo ist sie? Ich drehte mich um. „Lei! Es war schon wieder da!!“, flennte sie. Tränen kullerten über ihrem angstverzerrten Gesicht. „Was?“, fragte ich erschrocken. Soldaten? Das konnte nicht sein. Ich eilte zu ihr. „Dieses Mini-Fliegenvieh!“ Mini-Fliegenvieh? Fragend blickte ich sie an. „Na… ja… du weißt schon… das Vieh mit dem Mini-Menschengesicht!“ Irgendwie sprach sie immer mehr in Rätseln. Verzweifelt hielt sie sich bei mir fest: „Das vom Wald! Bevor wir Felix fanden! Das was Felix auch schon gehört hatte!“ „Die seltsamen Wesen mit Flügel? Wo ist es denn?“ Sie zeigte verängstigt zitternd auf ihren Rucksack. Ich erschauerte. Da bewegte sich wirklich etwas drinnen. Sie hatte ihn zwar zugemacht, aber irgendwas lebendiges wehrte sich dagegen eingesperrt zu sein. Langsam pirschte ich mich an. Reila versteckte sich in ihren Schlafsack. Ich nahm den Rucksack und öffnete ganz langsam die Kordel. Da kam urplötzlich etwas raus und meckerte mit einer leisen Stimme. Zu leise, als dass ich auch nur ein Wort verstand. Es flog hin und her und ließ kaum einen Blick zu. Es hatte Flügel. Arme und Beine auch, wie Reila gesagt hatte. Und irgendwas Knatsch-Grünes. Es hielt nicht still, sondern flatterte immer hin und her. Verwirrt versuchte mein Blick ihm zu folgen. „Was sollte das? Was fällt dir, niedriges Wesen, überhaupt ein?“, vernahm ich plötzlich eine zornige Stimme. Noch immer überrascht versuchte ich die Sache klar zu stellen: „Also eigentlich wollte ich dir nur helfen. Du kannst gerne wieder in den Rucksack. Ich habe dich nicht eingesperrt, nur raus gelassen. Und…“, noch bevor ich weiter sprechen konnte, wurde ich von einem wütendem Stimmchen wieder unterbrochen: „Wieder in das gefährliche Höllenteil da? Bist du von Sinnen? Ich bin Prinz Valentinchen!“ Ich schaute schnell auf das Amulett Nein, leider leuchtete es nicht. Was eigentlich klar sein müsste. Ich seufzte. Reila hatte also doch recht. Das würde sie mir bestimmt die nächsten Tage vorhalten. Sie lag weiterhin verängstigt in ihrem Schlafsack. Nicht mal ihre Augen waren zu erkennen. „Wagt ihr es etwa, so zu tun, als ob ihr mich nicht höret!“, brüllte es erneut. „Prinz. Ich habe euch da raus geholt. Nicht reingesteckt!“ „Schweigt! Was fällt euch ein mich anzulügen!“ Ich schaute ihn wütend an. Zumindest versuchte ich es. Es war recht schwer. Kaum hatte ich ihn auf der einen Seite gesehen, war er schon auf der Nächsten. „Wieso seid ihr der Meinung, ich sei es?“ „Na! Weil ich es doch höre! Jeder Mensch hat eine einzigartige Stimme für uns Feen!“, behauptete der kleine Wicht. Da lachte ich schallend auf. Als ich mich wieder gefasst hatte, bemerkte ich einen wütenden Blick. Ich kicherte noch ein wenig: „Reila? Wärst du so lieb etwas zu sagen?“ Aus den Weiten des Schlafsackes ertönte nur ein kurzes und bestimmendes: „Nein!“ Da blieb das fliegende Wesen erstaunt auf einem Platz und ließ mich ein Blick erhaschen. Mit offenem Mund stand er in der Luft. Die grünen Haare sträubten sich in alle Richtungen. Das Feen-Gesichtchen war kunterbunt bemalt. Doch es wirkte eher natürlich. Einen kleinen winzigen Anzug in Blattgrün hatte er an und dazu runde braune Stiefel. Die spitzen Ohren standen ein wenig vom Kopf ab. Total verblüfft mit weit aufgerissenen Augen ertönte ein vorsichtiges: „Wie ist das möglich? Selbst bei Zwillingen klingt es für uns Feen anders.“ Ich kicherte erneut. „Sie heißt Reila und meinte, dass sie durch Magie zu mir kam.“ Ich fing an sie nachzuäffen: „Du und ich, wir zwei sind eins!“ Nun starrte mich das kleine Männchen an. Es dauerte eine Weile. „Ich muss mich setzen.“ Er ließ sich am Boden nieder. Nun konnte ich auch die hellblauen, kaum wahrnehmbaren Flügel sehen. Sie sahen faszinierend aus. So wie Eis, nur viel, viel dünner. „So ein Zauber dürfte nicht existieren. Das darf es nicht geben. Zwei Wesen… müssten zwei sein. Das erste Mal, wo ich euch sah, habe ich schon bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Aber das… Zwei Wesen müssen zwei sein!“, grübelte er. Mich beschäftigte aber etwas anderes. Neugierig beobachtete ich das kleine Männchen. „Prinz? Wenn ihr uns schon in dem Wald bei Kolim beobachtet habt, wieso seid ihr dann hier?“ Da fing er an zu grummeln. „Das geht euch nichts an. Ich verschwinde wieder.“ Grade als er das sagte, war er weggeflogen. Ich konnte nicht mal mit den Augen verfolgen, wohin. „Was war das denn?“ „Ist es weg?“, frug Reila vorsichtig. Es klang fast so, als würde sie weinen. Ich schaute mich noch mal um, bevor ich antwortete: „Scheint so.“ Immer wieder um mich schauend legte ich mich dann doch wieder schlafen. Doch zwei Fragen beschäftigten mich noch: die Erste, warum es uns verfolgt hatte und die Zweite, was es mit den Stimmen und Zaubern meinte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)