Ein Hexentraum von Pureya (A Witch‘s Dream) ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Dean verlor fast das Gleichgewicht als seine Füße auf dem harten Boden des Bunkers aufschlugen. Er musste sich an einem Schrank festhalten, genauer gesagt seinem Schrank. Als er verwirrt aufblickte bemerkte er, dass sie sich in seinem Zimmer befanden. Wütend wandte er sich zu Castiel um, welcher direkt hinter ihm stand. „Bist du wahnsinnig?! Schaff mich sofort zurück! Der Wagen fährt noch! Sam wird drauf gehen!“, brüllte er den Engel an. Doch Castiel runzelte unzufrieden die Stirn und drehte sich weg. Dean packte ihn an der Schulter und ließ das nicht zu. „Castiel! Ich meine es ernst! Bring mich zurück zu meinem Bruder!“, grollte er. Castiels Blick wurde gequält. „Warum Dean? Warum ist dir Sam so viel wichtiger als ich? Ich...“ Der Engel stockte und kam Dean noch näher. Dieser versuchte zurück zu weichen, doch der Schrank in seinem Rücken verhinderte das. Nur noch eine Handbreit trennte sie voneinander. „Ich tue alles für dich. Ich sagte dir das schon einmal. Ich komme wenn du mich rufst, immer. Und doch siehst du mich nicht so wie ich dich sehe.“ Dean brach langsam der Schweiß aus und wagte es kaum noch zu atmen, denn das Gesicht von Castiel war ihm nun so nah. „Cas... Castiel. Mit dir stimmt etwas nicht. Bitte lass mich dir helfen“, flüsterte er eindringlich. „Du kannst mir helfen“, sagte Castiel mit einem sanften Lächeln, beugte sich vor und küsste Dean. Natürlich hatte der Jäger es kommen sehen. Hatte darauf gewartet seit Castiel angefangen hatte sich merkwürdig zu benehmen. Und dennoch stand er jetzt dort, unfähig sich zu bewegen. Castiels Hand wanderte zu Deans Nacken und der Kuss wurde intensiver. Warum nur brachte er es nicht über sich, sich zu wehren? Der Engel berührte ihn nur sanft, zwang ihn nicht mit seiner übermenschlichen Stärke zu dieser Nähe oder diesem Kuss. Deans Körper gab sich ihm von selbst hin. Reagierte mit solcher Heftigkeit, als hätte er Jahrelang nur darauf gewartet. Da unterbrach Castiel plötzlich den Kuss. Leicht atemlos öffnete Dean seine Augen, nicht in der Lage auch nur ein Wort zu sagen. "Ich liebe dich, Dean", hauchte Castiel und senkte seine Lippen auf dessen Nacken herrab. Hauchte Küsse auf seine Haut. Als die feinen Härchen in seinem Nacken sich aufstellten kam Dean endlich wieder zu etwas Verstand. Er drückte seine Hände gegen Castiels Brust und versuchte ihn erfolglos von sich zu schieben. "Cas, bitte hör mir zu. Das bist nicht du", brachte er hervor. Ein warmer Hauch auf seiner Haut ließ ihn ahnen, dass der Engel lächelte. "Doch Dean. Ich bin es. Noch nie wusste ich so genau was ich will." Seine Hände zogen fordernd Deans Shirt aus der Jeans und bevor er ihn aufhalten konnte fühlte er die warme Hand des Engels auf seiner Haut. "Nein", seufzte Dean fast unhörbar. Tatsächlich stoppte die Hand in ihrer Bewegung. Das Gesicht von Castiel tauchte wieder vor ihm auf. Seine sonst so strahlend blauen Augen wirkten verschleiert. "Ich will dich nicht zwingen Dean. Ich höre wie dein Herz schlägt, deinen Atem stocken. Du kannst mich nicht belügen." Seine Worte wirkten hypnotisierend und wieder senkten sich seine Lippen auf die von Dean. Ein unvorstellbarer Kampf tobte im Kopf des sonst so furchtlosen Jägers. Castiel war nicht bei Sinnen und irgendein finsterer Zauber lag auf ihm, sonst würde er sich niemals so aufführen. Er sollte alles daran setzen ihn davon abzuhalten über die Erhebungen seiner Bauchmuskeln zu streicheln. Doch der winzige Teil seines Verstandes, welcher wusste, was schon lange in ihm vorging, brachte es einfach nicht über sich. Es war alles so einfach. Wozu sich wehren? Seine Lippen fühlten sich so gut an. Sein Körper so nah bei ihm brachte die gewohnten Gefühle hervor. Doch diesmal wurden sie nicht unterdrückt und plötzlich krallte sich Deans Hand in die Haare an Castiels Nacken und er vertiefte den Kuss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)