In the Shadows von Valle_Hope ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 Er wusste nicht wie oft er bereits in diesem Schuljahr zu spät gekommen war, zu oft vermutlich dafür das es erst knapp über einen Monat lief. Heute schien er jedoch ausnahmsweise einmal Glück zu haben, denn als er den Raum betrat, in welchem sie Unterricht haben sollten, war ihr Lehrer noch nicht da. Innerlich seufzte er erleichtert, auf weiteres Nachsitzen konnte er gut und gerne verzichten. Ohne seine Mitschüler zu beachten trat er durch die Reihen bis zur letzten wo er sich schließlich auf seinem Platz nieder ließ. Laut Sitzplan hätte er zwar weiter vorne sitzen müssen jedoch wusste jeder das sein Platz hier hinten war weswegen nie einer wagte sich zu beschweren, außer sie wollten in Betracht ziehen sich eine von ihm einzufangen. Zu Hidans Leidwesen drehte sich sein Klassenkamerad in der Reihe vor ihm, zu ihm um kaum das er saß. Mit genervtem Blick betrachtete er den Uzumaki Sprössling der meinte ihn bereits am frühen Morgen mit unnötigem Kram zu zutexten. „Da hast du ja noch mal Glück gehabt das Sensei Iruka zu spät ist Hidan!“, versuchte sein Klassenkamerad ihn mit einem ironischen Unterton anzustacheln. Naruto Uzumaki war ein meist fröhlicher Junge der aber ebenso oft nicht wusste wann es besser war den Mund zu halten. Natürlich hatte er selber auch eine große Klappe, aber wenn er nicht gerade mit jemanden wie seinen Partner aneinander geriet besaß er meist die Oberhand, musste sich dementsprechend keine Gedanken machen. Gerade wollte Hidan etwas erwidern als die Tür erneut auf ging. Sensei Iruka betrat den Raum woraufhin die Klasse augenblicklich still wurde. „Entschuldigt die Verspätung, ich musste noch zur Direktorin um eure neue Klassenkameradin abzuholen.“, erklärte der braunhaarige Lehrer sein zu Spät kommen. Die Klasse begann direkt mit leisem Getuschel. Keiner hatte etwas von einem neuen Mitschüler gewusst dabei verbreiteten sich Gerüchte sonst ziemlich schnell an dieser Schule. „Wenn du dann rein kommen würdest?“, wandte sie Iruka an die Person welche noch draußen wartete. Gespannt, wie der Rest der Klasse, es nur nicht so offensichtlich zeigend sah Hidan zur Tür. Normalerweise interessierten ihn seine Klassenkameraden nicht jedoch empfand er es als äußerst seltsam das Jemand so spät in ihre Klasse kam und das auch noch im Abschlussjahr. Alle Blicke lagen auf der Person die nun herein kam. Überrascht weiteten sich Hidans Augen etwas. Egal wie viel er die letzte Woche getrunken hatte, was für einen herben Kater er das Wochenende über ertrug, diese Person würde er sofort überall wieder erkennen. „Dann stell dich mal vor!“, sagte ihr Sensei als die Person vor ihnen im Raum zum stehen kam. Hidans Blick zog jedes Detail des neuen Mitschülers ein. Eine Schmale Statur, die beinahe zierlich wirkte aber dies täuschte vermutlich aufgrund der lockeren Kleidung die an dem Körper hing. Am auffälligsten waren jedoch das silberne Haar das schon beinahe Weiß wirkte und die blutroten kühlen Augen die desinteressiert auf ihnen lagen. Die Klamotten ließen viel Spielraum, ein schwarzes Top das ziemlich locker am Körper saß, darüber ein rotkariertes Hemd das mindestens zwei Nummern zu groß war während die Beine in einer schwarzen Röhren Jeans die an einigen Stellen aufgerissen war steckten und die Füße waren in ähnlichen Stiefeln wie er sie trug. Hätte er es nicht bereits gewusst hätte er in diesem Moment arge Zweifel gehabt ob es sich bei dem Mitschüler um Mann oder Frau handelte, ähnlich wie es ihm Anfangs mit Deidara ging. „Hikari Akume Itsuwari.“ Die Stimme der offensichtlich Neuen drang nur langsam an seine Ohren. Sie kam ihm bekannt vor und doch wirkte sie fremd, hatte er sie an dem Abend doch nie gehört. Was ihn jedoch zum stutzen brachte war der Name Akume, dies klang fast wie Akuma, der Name seines verstorbenen jüngeren Bruders. Hidan hatte das Gefühl als würden alle Blicke auf ihm ruhen, nachdenklich zog er die Stirn kraus, verengte seine Augenbrauen. Was sollte der Mist? Wieso hieß die Neue ähnlich wie sein verstorbener Bruder? Und dann war sie auch noch ein Albino! Natürlich würden viele denken, dass er mit ihr in irgendeiner Weise Verwandt war allerdings hatte er keine Schwester. Irgendjemand schien sich gerade einen gewaltigen Scherz mit ihm zu erlauben. Erst traf er das Mädchen beim feiern an und fühlte sich da schon zu sehr an seinen verstorbenen Bruder erinnert und nun sowas. „Mehr willst du nicht erzählen?“, hakte ihr Lehrer gerade nach. Nach einem genervten Ton, schob die Neue ihre Hände in die Hosentaschen und murrte: „Ich komme aus dem Ausland, bin mit meiner Familie erst vor kurzem hier hergezogen und bin 18 Jahre alt. Reicht das?“ Am Ende wandte sie sich an Iruka, sah ihn genervt an. Ihre Haare schwangen dabei schwungvoll mit. Es ging ihr bis knapp unter die Brust, schien stufig geschnitten zu sein. Einige Haare standen ihr vorwitzig vom Kopf ab. Wollten nicht wie der Rest platt hinab hängen. Die Strähnen ihres Ponys die zu kurz waren fielen ihr immer wieder vorwitzig ins Gesicht. „Ja das reicht. Du kannst dich zwischen Sakura und Gaara setzen.“, antwortete Iruka ihr und wies auf einen Platz zwischen einem rothaarigen Jungen, der aussah als würde er nicht genügend schlafen und einem rosahaarigen Mädchen das sie gespannt musterte. Den besagten Platz hatte die Neue schnell eingenommen. Ihre Tasche welche zuvor auf ihrer Schulter geruht hatte warf sie einfach auf den Tisch ehe sie sich in den Stuhl fallen ließ. Hidans Blick lag immer noch auf ihr, selbst das Alter von ihr passte zu dem welches sein Bruder hätte würde er noch leben. Sie kam ihm so merkwürdig bekannt vor, dem würde er wohl auf den Grund gehen müssen. Allerdings musste dies warten bis der Unterricht vorbei war da Sensei Iruka mit diesem nun begann. ~*~*~*~*~ Das Klingeln der Glocke ließ die Schüler aufschrecken, es läutete zur Pause. Schnell waren die Lebensgeister wieder erwacht und die ersten Schüler bereits aufgesprungen, einige hasteten zum Schulkiosk um sich etwas zu Essen zu besorgen, andere warfen sich lieber auf die Neue und durchlöcherten sie direkt mit Fragen. Hidan selbst blieb erst einmal noch auf seinem Platz sitzen. Natürlich war er Neugierig aber er würde sich hüten dies zu zeigen. Es genügte, dass sein Blick während der Stunde bereits zu oft auf ihr gehaftet hatte. „Das ist aber ein langer Name den du da hast!“, wandte sich Naruto an die Neue, blieb vor ihrem Tisch stehen während die Angesprochene nur mit den Schultern zuckte. „Mit welchem Namen sollen wir dich denn ansprechen?“, wollte Sakura dann wissen. „Das ist mir egal.“, erklärte die Neue genervt, die Fragerunde schien ihr deutlich nicht zu gefallen. „Wichtiger ist doch, du siehst unserem Rüpel da hinten verdammt ähnlich, seit ihr Verwandt?“, fragte eine weitere Klassenkameradin. Bei den Worten zuckte seine eine Augenbraue genervt, seine Mitschüler wussten, dass er sie genau hören konnte und doch waren sie der Meinung einfach so über ihn zu reden. Erst wollte er den Kopf abwenden sah dann jedoch das die Neue ihren Blick auf ihn richtete. Wie an dem Abend breitete sich ein mulmiges Gefühl in seiner Magengegend aus als er in ihre Augen sah, diese roten Augen strahlten so viel aus und doch wirkten sie stumpf und kalt, als wenn sie zu viel gesehen und erlebt hätten, ähnlich wie seine. „Ich wüsste zwar nicht was es euch an geht aber der Volltrottel dort ist mein verhasster Halbbruder.“, antwortete die Neue mit einem seltsam ironischen Unterton, ihren Blick wandte sie dabei in keinster weiser von ihm ab. Einen genervten Ton von sich gebend stand Hidan auf. Das war ihm langsam zu dämlich. Er hasste es, wenn alle ihn anstarrten als wäre er eine Zirkusattraktion, hinzu kam das er nicht verstand wieso dieses Mädchen das erst kein Wort ihm gegenüber raus brachte nun solche Lügen erzählte. Er besaß keine Geschwister besonders keine Halbgeschwister, würde er es würde dies immerhin bedeuten das eines seiner Elternteile bereits in der Zeit als Akuma zur Welt kam sich mit jemand anderes vergnügt haben musste – was in dem Falle nur sein Vater hätte sein können. Grummelnd verließ er den Klassenraum. Natürlich interessierte ihn was es mit der Neuen auf sich hatte aber er spürte wie in ihm ein Gewisser drang aufkam. Er musste gerade dringend Druck ablassen sonst würde er vermutlich demnächst platzen. Auf der Suche nach den gewissen Örtlichkeiten streifte er durch die Flure, grübelte derweil über die Neue nach. Sollte er womöglich Pain von ihr erzählen? Immerhin sie war anscheinend Neu in der Stadt und somit eine potentielle Verdächtige im Bezug auf die verschiedenen Vorfälle, jedoch würden Deidara und Tobi dann vermutlich noch mehr an ihm kleben sobald er kund tat das die besagte Neue nicht nur verdächtig wirkt sondern auch noch behauptete mit ihm Verwandt zu sein. Zutrauen würde er es seinem Vater zwar eine Affäre gehabt zu haben jedoch wusste er das ihr Albinismus nicht von den Väterlichen Genen stammt. Zwar hatte er nie seine Großeltern kennen gelernt jedoch war sein alter Herr gebräunt und besaß schlichtes braunes Haar während seine Mutter Haut wie Porzellan hatte und ihr Haar von einem hellen Blond gewesen war. Hinzu kam, dass seine Mutter ihm damals erzählte, dass dieses Gen in ihrer Familie öfter vorgekommen war, wenn es doch eigentlich eher selten war. Grummelnd betrat er die Jungen Toilette und stellte sich ans Urinal. Beim entleeren seiner Blase versuchte er das für und wider abzuwägen. Dafür sprach das es sie womöglich weiterbrachte und umso schneller durfte er wieder frei handeln, dagegen jedoch das die beiden Mitglieder mehr um ihn herum tänzeln würden, besonders Tobi könnte ihm schnell zu sehr auf den Sack gehen. Würde er nichts sagen und Kakuzu dahinter kommen das er Informationen zurück gehalten hatte würde dieser ihm vermutlich mehr als nur eine seiner Rippen brechen. Allerdings hatte er es seit Jahren vermeiden können über die Sekte und alles was damit zu tun hatte sprechen zu müssen, Pain war nie erpicht darauf gewesen von seiner Religion zu erfahren wieso sollte er ihm also heute von Jashin und seiner Familie erzählen? Nur weil das Mädchen ihn an Akuma erinnerte bedeutete dies nicht, dass sie etwas mit Jashin zu tun hatte. Nach einem raschen Händewaschen machte er sich auf den Rückweg, die Hälfte der Pause war bereits vergangen und auch wenn die Lehrer bei allen ein Auge zudrückten sollten diese wenige Minuten zu spät kommen so sah Hidan sich stets mit einem Haufen Strafarbeiten wieder sollte er nicht pünktlich zum Klingeln der Glocke im Raum sitzen. Zurück im Raum lagen direkt wieder einige Blick auf ihm, nicht jedoch der der Neuen, diese hatte sich zu dem Rotschopf Gaara geneigt und beobachtete ihn beim zocken an seiner tragbaren Konsole, die er gefühlt immer bei sich hatte da er so Gesprächen meist aus dem Weg gehen konnte. Während er sich setzte fiel ihm verblüfft auf das Gaara Akume, wie Hidan beschloss das Mädchen vorerst zu rufen sollte er sie ansprechen, einen seiner Kopfhörer gegeben hatte – zumindest vermutete er das es freiwillig gewesen war - sodass sie auch den Sound des Spieles hören konnte. Seine Mitschüler ignorierend zog Hidan sein Smartphone aus der Hosentasche und scrollte durch die verschiedenen Apps, irgendwie musste er die freie Wartezeit schließlich hinter sich bringen und blöd in die Gegend starrend wirkte auf ihn nicht sonderlich reizvoll. Fast überall wo er durch scrollte war es voll von Nachrichten über die Entführungen, Morde und seltsamen Vorkommnisse – besonders einer weckte nach erneuten erscheinen sein Interesse. Menschen berichteten von einem Wolf der angeblich 2-3 Meter groß sei – die Größe variierte bei allen angeblichen Augenzeugen, viele vermuteten diesen als Grund für die verrücktspielenden Wölfe im Wald, andere wagten sogar zu behaupten das einige der zerfleischten Opfer die gefunden worden von diesem stammen – hier fügte bei einem der Berichte der Verfasser Ironisch ein das es natürlich höchst wahrscheinlich war das ein riesen Wolf in Mitten der belebtesten Straßen und auf Hochhäusern mordete. „Hidan.“, entnervt sah der Silberhaarige auf als ihn jemand beim Namen rief. Sein Blick wanderte zu Tür in welcher eine Blondine stand die ihn offensichtlich gerufen hatte da sie ihm nun zu wank. Augenverdrehend stand er also auf und schritt zur Tür in welcher das Mädchen wartete. „Was ist?“, raunte er sie an, ließ sie direkt spüren das er schlechte Laune hatte. Es war nicht das erste Mal das sie hier auftauchte und wagte mit ihm zu reden wie mit jedem anderen, normalerweise machten die Leute lieber einen Bogen um ihn, wenn sie nicht gerade versuchten ihn durch Provokationen aus der Reserve zu locken. „Ich wollte nur fragen ob du heute Abend Zeit hast?“, versuchte sie ihr Glück bei ihm zum wiederholten Male, irgendwann hatte er aufgehört zu zählen wie oft sie es versuchte, angefangen hatte es nachdem er vor einige Jahren – damals wo er das erste Mal in den Untergrund abgerutscht war, einen Segelturn gemacht hatte und somit seit dem der älteste der Klasse bzw. des Jahrganges war, was die Mädchen daran so toll fanden verstand er null – das eine Jahr. „Hab dir oft genug gesagt du sollst bei mir nicht antanzen, wenn ich will wirst du es früh genug wissen.“ Natürlich konnte er sich nicht darüber beklagen, dass die Mädchen anscheinend auf ihn standen obwohl er eines der größten Arschlöcher der Schule war. Ständig schienen sie zu glauben ihn ändern zu können, das er doch nur Zärtlichkeiten brauchte und nachdem ihm das x Weib mit eben diesen Sachen zugetextet hatte begann er gelegentlich welche von ihnen mitzunehmen, oder zu ihnen zu gehen - am nächsten Tag ließ er sie natürlich Fallen. Wie viele Dramen hatte er bereits gehabt in denen die Mädchen glaubten er würde sie lieben und er ihnen erklärte das er nur das eine von ihnen gewollt hatte? Zu viele und dennoch lernten sie alle nicht dazu, besonders die Blondine vor ihm welche Felsenfest der Überzeugung war seine Freundin zu sein nur weil sie mehr als einmal in seinem Bett gelandet war. Wie um dies zu Unterstreichen und als hätten sie seine Worte nicht als so gemein aufgefasst wie er sie meinte, strich die Blondine die auf den Namen Ino hörte über seinen Arm und murmelte mit einem versucht verführerischen Blick: „Ich dachte einfach nur du hättest vielleicht genauso eine Sehnsucht nach mir wie ich nach dir, letztes Mal war doch so schön gelaufen, du könntest wieder über Nacht bleiben!“ Der größte Fehler den er je gemacht hatte, dachte er sich bei ihren Worten, niemals hätte er bei ihr einschlafen dürfen allerdings war es verdammt spät gewesen als er bei ihr aufgekreuzt ist und war ausgelaugt von seinem letzten Auftrag weswegen er kurz nach ihrem Liebesakt – wie sie sagen würde, weggeschlummert war. Wütend schlug er ihren Arm weg und drehte sich mit einem: „Verpiss dich endlich.“, von ihr weg um zurück an seinen Platz zu gehen. Bei seinen Worten hatten einige seiner Klassenkameraden die natürlich gelauscht hatten, scharf die Luft eingesogen, nicht jedoch Ino diese war einfach mit einem: „Bis heute Abend dann.“, gegangen. Sollte nichts dazwischen kommen würde sie damit vermutlich sogar Recht behalten immerhin war ihr letzte Mal eine Weile her und es war für ihn einfach leichter zu ihr zu gehen als sich etwas anderes suchen zu müssen. „Du könntest zu deiner Freundin ruhig mal netter sein!“, rief eines der Mädchen seiner Klasse wurde allerdings sehr klein als er ihr seinen finstersten Blick schenkte. „Bevor dieses Weib meine Freundin wird vögel ich die Neue.“, fauchte er und erntete wie erwartet eine verwirrte Klasse, sogar Akume sah irritiert zu ihm hinüber. Schließlich war es Naruto der aussprach was wohl alle aufgrund der Lüge des Mädchens verwirrte. „Aber.. ich dachte sie ist deine Schwester?“ „Ich hätte ja jetzt gesagt: Hat Titten das reicht – leider kann sie damit nur nicht sonderlich dienen.“, feixte er und erntete wie erwartet einen wütenden Blick. Wie als wäre es ein Reflex hatte die Neue ihre Arme vor der Brust verschränkt, versteckte die flache Brust so vor den Blicken der Jungs welche instinktiv zu dieser sahen. „Wenn die Werten Herren dann fertig damit wären über die Oberweiten ihrer Mitschülerinnen zu diskutieren würde ich gerne mit dem Unterricht beginnen.“ Nicht wenige Schüler schreckten zusammen als sie feststellten das ihr Lehrer für die nächsten Stunden bereits da war, das Läuten der Glocke hatten die meisten gekonnt überhört. Wiederwillig wendeten sich alle nach vorne zur Tafel um den Unterricht zu verfolgen oder zumindest so zu tun denn mindestens eine warf Hidan die ganze Zeit über immer wieder wütende Blicke zu. ~*~*~*~*~ Endlich war Schulschluss und Hidan konnte diese langweilige und stickige Einöde verlassen. Sein Weg führte ihn zum Parkplatz der Schule wo seine geliebte Maschine auf ihn wartete. Gerade wollte er die wenigen Stufen, die Schulhof und Parkplatz von einander trennten, hinab steigen als er zum zweiten Male heute angefasst wurde. Einen Blick über die Schulter werfend und auf den Stufen stehen bleibend sah er zu der Person die sich erdreistete ihn anzufassen als wäre es das normalste der Welt. Hinter ihm befand sich keine andere als die Neue die ihn immer noch wütend ansah. „Sag bloß du bist noch pikiert weil ich deine mickrige Oberweite vor der ganzen Klasse angesprochen habe.“, raunte er sie direkt an und riss sich aus ihrem Griff los, er mochte es nicht mehr als zwingend notwendig angepackt zu werden. Gerade wollte sie ihren Mund aufmachen um ihn anzufahren als er ihr einfach über den Mund fuhr. „Wollen wir vielleicht direkt klären warum du einfach behauptest meine Schwester zu sein? Ich habe keine lebenden Geschwister.“ Für einen kurzen Moment dachte er so etwas wie Schmerz in ihren Augen aufflackern zu sehen doch schnell wirkten sie wieder kalt. Ihre ganze Haltung veränderte sich mit einem Male, der Rücken durchgestreckt, der Blick finster, die Nase etwas gen Himmel gereckt, nichts zeugte mehr von dem Schulmädchen das sie zuvor war – sah man davon ab das sie sich noch bei der Schule befanden. „Jemand der sich mit Lügen umgibt, für den es das Alltäglichste der Welt ist sollte lieber ruhig sein, wir wollen schließlich keine schlafenden Hunde wecken.“ Mit skeptischem Blick hob Hidan eine seiner Augenbrauen an und verschränkte die Hände vor seiner Brust, dieses Mädchen war ihm höchst suspekt. Unerwartet neigte sie sich zu ihm herab, stand sie doch höher als er und raunte in sein Ohr: „Einer wie du will eine eiskalte Killer-Maschine sein? Das ich nicht lache.“ Ein eiskalter Schauer rann seinem Rücken hinab, es war als wäre so eben sein Todesurteil unterschrieben worden. Er bezweifelte das sie dies nur aus Zufall gesagt hatte oder ihn gar hätte trietzen wollen, ihre Worte hatten solch eine Festigkeit das ihm direkt klar wurde: Sie wusste es, sie wusste wer oder was er war. ‚Erledige Sie!‘, schrie eine Stimme in seinem Kopf doch sein Körper schien viel zu erstarrt. Es fühlte sich an als würde jemand seine Lebensenergie aus ihm raus saugen. Sobald Kakuzu hiervon erfuhr würde dieser ihn Töten egal wie oft er es tun müsste bis er endlich nicht mehr zurück ins Reich der Lebenden käme. Er musste sie beseitigen, sofort! Doch wie? Es war helligster Tag und überall liefen Zeugen herum, ein Massenmord würde ihn nur verraten bzw. in die nächste Klapsmühle einwandern lassen. Die roten Augen lagen immer noch interessiert auf ihm, schienen ihn zu lesen wie ein Buch denn das Grinsen das immer breiter wurde war kaum zu übersehen, verdeutlichte ihm nur noch mehr wie sehr er in der Patsche saß. „Verschwinde bevor ich mich vergesse…“, drückte Hidan zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Drohen war für ihn im Moment die einzige Option, leider brachte es seine Klassenkameradin lediglich zum Lachen. Ein weiteres Mal neigte sie sich zu ihm hinab und hauchte in sein Ohr: „Jashin vergisst nicht.“ Und zum zweiten Male an diesem Tag hatte Hidan das Gefühl als würde ihm das Herz in die Hose rutschen. Nun war eindeutig klar für ihn das die Neue mit den Fällen zu tun hatte und er sich wirklich um sie kümmern musste, egal war das die Leute um sie herum alles sehen konnten. Seine Hand glitt in seine Hosentasche in welcher er immer ein Klappmesser mit sich trug – ehe er damit jedoch hätte zustechen können schubste Akume ihn schwungvoll. Das Gleichgewicht verlierend stürzte er die Treppen hinab und landete hart auf dem staubigen Boden des Parkplatzes. Ein Stechen verriet ihm das er sich bei der Landung die Hände an den kleinen Steinchen die zu seinen Füßen lagen aufgeschürft hatte – was kein Vergleich zu den Schmerzen war die Kakuzu ihm zufügen würde. Den Blick hebend stellte er geschockt fest, dass die offensichtliche Anhängerin Jashins verschwunden war. Hektisch sah er sich um doch in keiner Richtung konnte er das weiße Haar erkennen. Wie konnte ein Mensch so schnell verschwinden? „Hidan? Alles klar un?“ Natürlich hatte der blonde Akatsuki ihn ausgerechnet jetzt entdecken müssen. Jetzt wo er verwirrt auf dem schmutzigen Asphalt des Parkplatzes saß, sein Messer neben sich liegend. Frustriert stand er auf, schnappte sich dabei sein Messer welches zurück in seine Hosentasche kam und schritt zu seinem Motorrad. Wie erwartet folgte Deidara ihm zu dieser, schien ihn aufhalten zu wollen. „Steig auf.“, fauchte Hidan wütend und warf dem Blonden seinen Helm entgegen, welchen dieser eher ungeschickt auffing. Sich auf seine Maschine schwingend und startend sah er den Blonden auffordernd an welcher definitiv nicht verstand was gerade vor sich ging. Nach einigem zögern folgte Deidara schließlich doch der Aufforderung und setzte sich den Helm auf, nahm hinter Hidan Platz. Kaum das der Blonde sich an ihm fest hielt rauschte Hidan in einem Mortszahn vom Platz. Auch wenn es bedeutete, dass er Einiges würde einstecken müssen so musste er Pain direkt Bericht erstatten. Quietschend kam seine Maschine zum stehen, kaum dass der Motor aus war moserte Deidara direkt rum was denn in ihn gefahren sei. Ohne ihn zu beachten stieg Hidan von seinem Gefährt ab und betrat mit einem lauten Knallen der Tür die Bar welche Konan gehörte. Beinahe hätte die Blauhaarige Frau die wie immer hinter der Bar vorzufinden war das Glas welches sie gerade schrubbte fallen gelassen. „Hidan! Was fällt dir ein?!“, brüllte auch sie ihn nun an, wobei sie sich dennoch desinteressiert anhörte. „Ist er hier?!“, brüllte er genauso zurück und erntete einen verwirrten Blick aus den Bernsteinfarbenen Augen. Er wusste genau, dass sie verstand wen er meinte und schließlich zeigte sie auf eine Tür hinter welcher sich die Treppe befand die in den Keller führte. Ohne sie, die ihm noch hinterher rief, dass er nicht gestört werden wollte oder Deidara weiter zu beachten riss Hidan auch die zweite Tür auf und polterte die Treppe hinab. Unten angelangt riss er im vorbei gehen eine der vielen Kisten die hier standen um, das dabei einige Flaschen zu Bruch gingen ignorierte er dezent. Ziel war die eine Tür am Ende eines kleinen Ganges der von dem Abstellraum abging. Licht drang durch die Ritzen hervor, beschienen die Spinnenweben die hier unten zu Hauf existierten. Bevor er auch die dritte Tür aufreißen konnte wurde diese bereits vor seiner Nase aufgezogen und Hidan stolperte eher in den Raum als alles andere. „Hidan zum Teufel was ist in dich gefahren!“, brüllte ihn sein Leader direkt zur Begrüßung an. Er stand hinter seinem vollbeladenen Schreibtisch, die Hände wütend auf das morsche Holz geschlagen und ihn mit seinen Blick tötend. Kurz sah Hidan zu der Person welche die Tür geöffnet hatte. Für einen Moment war er von dem gleichen orangenen Haar wie es der Leader besaß verwirrt, der Typ ähnelte Pain sehr – eventuell ein Bruder? Doch dies war für den Moment egal, er musste – auch wenn es sein Todesurteil war, Bericht erstatten. „Wir müssen sofort jemanden finden und schnappen!“ Seine Stimme überschlug sich beinahe so eilig hatte er es. Unruhig lief er in dem Büro des Anführers Akatsukis auf und ab, erzählte von seiner Mitschülerin, seinem Verdacht – ohne jedoch zu sehr auf seine Vergangenheit und Jashin selbst einzugehen. Als er schließlich endete blickte er zu seinem Leader dessen Blick allein ihn wohl tausend Tode hätten sterben lassen wäre dies möglich. „Fúma du kannst gehen.“, war das erste was Pain verlauten ließ und Hidan dazu verleitete zu dem zweiten orangehaarigen Mann zu blicken. Genauso wie Pain besaß auch dieser metallische Stäbe im Gesicht. Kurz galt sein Blick Hidan eher er sich abwandte und die Beiden alleine ließ. Kaum war die Tür geschlossen knurrte Akatsukis Anführer bedrohlich: „Was fällt dir eigentlich ein hier so herein zu platzen und direkt über unsere Organisation los zu posaunen? Reicht es nicht das du dich anscheinend bereits hast entlarven lassen musst du dann auch noch jedem unter die Nase reiben das du ein Auftragskiller bist? Ein ziemlich dummer offensichtlich noch dazu!“ Zum Ende hin wurde der Ältere immer lauter und knallte erneut mit einer Hand auf den Tisch. Seine sonstige Emotionslosigkeit schien blanker Wut gewichen zu sein. Hidan jedoch ließ sich nicht sonderlich einschüchtern, statt für sein eigenes Wohl stumm zu bleiben entgegnete er Pain: „Ich hab doch aber Recht das wir dieses Weib kriegen müssen!“ „Aber auch nur damit wir dank deiner Dummheit nicht alle drauf gehen!“, brüllte Pain direkt zurück und sorgte tatsächlich dafür das Hidan kurz zusammen zuckte. Ohne ihn weiter zu beachten griff Pain nach seinem Smartphone und wählte eine Nummer. Nach kurzer Wartezeit hörte Hidan wie eine tiefe raue Stimme am anderen Ende erklang. „Komm sofort her, ich habe einen Auftrag für dich und bring Zetsu mit, er muss für mich den Dreck beseitigen.“ Pains Stimme klang Eiskalt während er sprach. Noch immer stand Hidan mitten im Raum als ein lauter Knall ertönte und ein scharfer Schmerz ihn durchzog. Geschockt starrte er auf den Lauf der Schusswaffe welche Pain unter seiner Kleidung hervor gezogen hatte. Leichter qualm stieg in die Luft, zeugte von dem Schuss den sein Anführer getätigt hatte – in seine Brust. Keuchend ging Hidan in die Knie, spuckte Blut. Wie vor einigen Tagen war seine Lunge von der eisernen Kugel durchdrungen, zerstört. Hidan verstand nicht wieso Pain einfach auf ihn schoss, er hatte doch nichts Falsches getan? Nachdem er heraus fand das jemand Bescheid wusste war er doch direkt hier her um ihm dies kund zu tun, hatte ihn und auch den Rest warnen wollen – obwohl der Großteil ihn zu gerne als Punschingball missbrauchte. Die kalten grauen Augen waren das Letzte was er sah ehe sein Körper versagte und komplett vornüber kippte, reglos liegen blieb – den Boden mit Blut benetzte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)