Fehler und Enthüllung von Nami88 ================================================================================ Kapitel 1: Alleingang --------------------- Die Zeit verging wie im Flug und draußen wurde es immer dunkler. Noch immer rannte Ladybug über die Dächer der Stadt, immer auf der Hut eines plötzlichen Angriffes. In der letzten Woche musste sie fast nur alleine gegen die neuen Opfer Hawk Moths kämpfen, da ihr Partner nie oder erst ziemlich spät auftauchte. Dadurch musste sie einige Schläge einstecken, die bereits zu unschönen Hämatomen wurden. Zu ihrem Glück nur in der Magengegend oder auf dem Rücken. Welche zum Glück leicht zu verdecken waren. Sie hoffte, das Cat Noir sein Wort hielt und ab nächster Woche wieder voll einsatzfähig war. Sie fragte zwar, was los sei, jedoch sagte er nur etwas von wichtigen Terminen, die er nicht verpassen durfte. Daher war er auch seit Freitag nicht mehr da. Er musste in einen anderen Teil Frankreich reisen, für irgendwelche Aufträge. Mehr wollte sie auch nicht nachfragen, da er sonst vielleicht zu viel verraten würde, wer er wirklich wäre und außerdem vertraute sie ihrem Partner. Cat Noir war immer für sie da und würde Paris nur aus wichtigen Gründen verlassen. Immerhin haben beide auch noch ein Privatleben und spätestens in den Ferien, kann es sein, das einmal einer der beiden länger nicht da ist. Schreie aus dem Champs de Mars holte die Heldin aus ihren Gedanken und sofort schwang sie sich dorthin. Sie hoffte, dass es für heute dann genug war, immerhin war heute Morgen bereits ein Angriff, in der sie einiges einstecken musste. Im Park angekommen, sah sie dann überall Pärchen, die sich stritten und mit den schlimmsten Schimpfwörtern um sich warfen. Anscheinend wurde jemand das Herz gebrochen. Vorsichtig schaute sie sich überall um, als plötzlich ein schwarzer Lichtstrahl auf sie zuflog, dem sie gekonnt auswich. Als sie dann in die Richtung schaute, aus die der Strahl kam, sah sie ein Mädchen mit schwarz roten Haaren, die zu einem Dutt hochgebunden wurden, sowie einem schwarzem Kleid, auf dem mehrere zerbrochene Herzen aufgedruckt waren. In ihrer Hand hielt sie eine Art Zepter, mit der sie immer wieder Ladybug angriff. „Hast du nicht mehr zu bieten?“ Ladybug grinste frech, was den neuen Feind erst richtig wütend machte. „Hör mal, ähm… wie heißt du überhaupt?“ „Man nennt mich Hatred Angel und alle Herzen sollen mit Hass erfüllt werden.“ „Ich weiß ja nicht, wer dich so verletzt hat, jedoch war diese Woche für mich relativ anstrengend und da habe ich gerade keinen Bock auf einen langen Kampf.“ „Das tut mir aber Leid, dann gebe mir lieber gleich dein Miraculous.“ „Hättest du wohl gerne.“ Hatred Angel grinste, schnippte mit den Fingern und schon wurde die Heldin von den umstehenden Menschen angegriffen. Mit ihrem Yo-Yo versuchte sie sich so gut es ging zu verteidigen und schleuderte die Menschen, so sanft es ging weg. Jedoch kamen immer mehr auf sie zu, was sie zusätzlich zu ihren Verletzungen noch schwächte. Als sie weitere erst einmal wegschleudern konnte, schwang sie sich auf einen nahegelegenen Baum, bevor sie ihren Glücksbringer rief. In ihren Händen landete eine rote Herzkarte, was sie überrascht schauen ließ. „Oh wie süß, eine Liebeskarte. Wie kitschig.“ Wieder wurde auf die Heldin geschossen, die immer wieder auswich, bis ihr eine Idee kam. „Schön wäre es, wenn er für mich wäre, jedoch steht dein Name untendrunter.“ Verblüfft schaute Hatred Angel zu der Heldin, bevor sie auf diese zulief. „Komm gib her, ich will ihn lesen.“ Ladybug grinste, gab ihr die Karte, bevor sie sich das Zepter schnappte, welches das Mädchen fallen ließ. Schnell zerbrach sie dieses, fing den Schmetterling und reinigte diesen. Danach nahm sie die Herzkarte an sich und warf diesen mit ihrem üblichen Spruch in die Luft. Als alles bereinigt war, beruhigte die Heldin noch das Mädchen, welches sich verwirrt umblickte, ehe sie sich auf den Heimweg machte. Dort angekommen, verwandelte Marinette sich zurück und setzte sich noch schnell an die Hausaufgaben, bevor sie die Müdigkeit einholte und das Mädchen einschlief. Am nächsten Morgen wurde der Teenager von ihrem Kwami geweckt, die immer wieder ihren Namen rief. Verschlafen öffnete das Mädchen ihre Augen, als sie plötzlich hochschreckte. „Scheiße, ich bin eingeschlafen.“ Schnell packte sie alles zusammen, machte sich fertig, bevor sie Richtung Schule rannte. „Marinette nicht so schnell, du hast ja noch nicht einmal etwas gegessen.“ „Dafür habe ich gerade keine Zeit.“ Gerade als es klingelte, kam sie in der Klasse an, setzte sich zu ihrer besten Freundin, die sie sofort besorgt musterte. „Mari alles okay bei dir? Du wirkst ziemlich erschöpft und bist ganz blass.“ „Keine Sorge, mir geht es gut. Habe nur wenig geschlafen.“ Auch die Jungs drehten sich um, wünschten dem Mädchen ebenfalls einen schönen guten Morgen, bevor die Lehrerin den Raum betrat. Nach der Anwesenheitskontrolle, fingen die ersten beiden Stunden Biologie an, wobei Mari jedoch kaum zuhörte. Sie hatte Probleme ihre Augen offen Zuhalten und durch den Stress heute Morgen, was sie hastig aufstehen ließ, schmerzte ihr Rücken wieder. Mit jeder vergangenen Stunde ging es dem Mädchen immer schlechter. Noch immer wirkte sie ziemlich blass, wobei sich bereits kalter Schweiß auf ihre Stirn legte. Alya wollte sie zwar Heim schicken, jedoch ignorierte dies die Halbchinesin. Auch Nino und Adrien redeten auf das Mädchen ein, bissen jedoch wie Alya, bei ihr auf Granit. Die drei waren daher froh, als die letzte Stunde anbrach, welche von Madame Mendelleiev geführt wurde. Es wurden einige Experimente vorgeführt und da dadurch der Raum abgedunkelt wurde, hielt es Marinette nicht lange aus und schlief ein. Als kurz vor Ende des Unterrichts die Rollos wieder hoch gingen, war Marinette noch immer am Schlafen, was Chloé kichern ließ. „Madame Mendelleiev, ich glaube wir haben eine Kandidatin, die den heutigen Stoff nachholen möchte.“ Die Lehrerin sah zu der Blondine, die noch immer grinsend auf Marinette deutete. Wütend lief sie auf das Mädchen zu, wobei Alya versuchte ihre beste Freundin wachzurütteln. „Madame Dupain-Cheng, ich wusste gar nicht, dass mein Unterricht so ermüdend ist?“ Das Mädchen reagierte noch immer nicht und die drei Freunde schauten sich still schweigend an. Mari ging es den ganzen Tag schon nicht gut und jetzt das. Als das Mädchen nach weiteren rufen immer noch nicht reagierte, knallte die Lehrerin ihre Hände auf die Tischplatte. Erschrocken schreckte der Teenager hoch, bevor sie einen großen Fehler machte. Hosted by Animexx e.V. 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