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Wahre Gefühle

von

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Die unbeschreibliche Kraft des Brunnens

Naraku war endlich besiegt und Kagome befand sich wieder in ihrer Zeit. Es war alles wie es sein sollte. Doch eins stimmte ganz und garnicht, Inuyasha war nicht bei ihr. Seit der Kampf gewonnen und das Juwel der vier Seelen vernichte war, konnte Kagome nicht mehr ins Mittelalter reisen und Inuyasha konnte nicht mehr zu ihr.

Das ganze war jetzt schon ein halbes Jahr her und Kagome vermisste ihren Hanyou jeden Tag mehr. Sie liebte ihn und sie wusste nicht, wie sie weiter leben sollte. Am Anfang ist sie noch jeden Tag zum Brunnen gegangen und hat versucht hindurch zukommen aber nach einiger Zeit hat sie es aufgegeben. Ihre Mutter merkte wie Kagome sich quälte aber sie sagte nichts, sie wusste dass sie ihrer Tochter nicht helfen konnte.

Kagome war mehr als froh darüber, dass ihre Familie ihr den nötigen Freiraum ließ. Sie wollte nicht reden oder darüber nachdenken was sie nun mit ihrem Leben mache sollte. Kagome wollte nur eins: Inuyasha!!

Abgesehen von dem Schmerz verlief Kagomes Leben wie dass eines normalen Mädchens. Sie ging zur Schule und traf sich ab und zu mit ihren Freundinnen. Jetzt wo sie wieder öfters zur Schule ging, kam sie mit dem Stoff gut zurecht und auch ihre Noten wurden endlich besser. Die Oberstufe war für das intelligente Mädchen nun kein großes Problem mehr.

Doch das alles war ihr egal, sie funktionierte nur noch mechanisch. Sie stand auf, ging zur Schule, traf sich mit ihren Freundinnen und erledigte ihre Hausaufgaben. Jede Art von Fröhlichkeit war aus dem sonst so lebensfrohem Mädchen verschwunden. Dies blieb natürlich ihren Freundinnen nicht verborgen.

Als die vier Freundinnen mal wieder nach der Schule im Schnellrestaurant waren, sprach Ayumi, Kagome auf die ganze Situation an: „Kagome, sag doch, was ist in letzter Zeit mit dir los?. Ich freue mich, dass du jetzt wieder öfters in der Schule bist und nicht mehr so oft krank Zuhause bleiben musst, aber seit ein paar Monaten bist du nicht mehr wieder zu erkennen. Hat das etwas mit deinem eifersüchtigen Freund zutun?!“.

Eifersüchtiger Freund? Sie meint Inuyasha! Sofort wurde Kagome wieder traurig. Es hatte nicht nur was mit ihm zu tun, es hatte alles mit ihm zu tun. Kagome spürte, dass sie gleich anfangen würde zu weinen. Sie entschuldigte sich bei ihren Freunden und machte sich auf den Heimweg.

Als sie Zuhause ankam, ging Kagome zu einen Ort, an dem sie schon lange nicht mehr war. Sie setze sich an den heiligen Baum. Der Baum der ihr Schicksal besiegelte, denn hier darf sie vor 500 Jahren auf Inuyasha. Inuyasha, Inuyasha, Inuyasha….!!

Sie liebt ihn, sie vermisst ihn und sie will bei ihm sein für immer. Auf einmal wurde Kagome durch einen komische Art Kraft zum Brunnen gezogen. Was sollte sie hier?, das Portal war doch für immer geschlossen.

Kagome näherte sich dem Brunnen, sie traute sich nicht hineinzuschauen. Viel zu groß wäre der Schmerz wenn sie wieder nur den erdigen Boden vor sich sah. Doch sie wurde immer weiter an den Brunnen gezogen und als sie direkt davor stand, schaute sie endlich hinunter. Was sie sah, machte sie sprachlos, sie konnte den Himmel sehen, ja sogar eine Brise der frischen Luft, konnte sie auf ihrer Haut spüren.

Aber das war doch unmöglich, des Portal war geschlossen, ihre Aufgabe im Mittelalter erfüllt. Kagome überlegte was sie tun sollte, hinein springen oder doch ins Haus zu ihrer Familie gehen? Doch was ist, wenn das Portal nur in diesem Moment offen war? Dann war es ihre einzige Chance Inuyasha jemals wieder zusehen. Wenn sie aber jetzt geht, kann sie vielleicht nie mehr zurück und dann würde sie ihre Familie nie mehr sehen und hätte sich noch nicht mal verabschieden können.

Während Kagome so da stand und überlegte, was sie jetzt tun sollte, näherte sich Kagomes Mutter. „Kagome Liebling, was machst du denn hier drin?“. Kagome drehte sich um und schaute ihre Mutter an. Diese kam näher und bemerkte warum Kagome wie versteinert am Brunnen stand.

Sie blickte einige Zeit zwischen ihrer Tochter und dem Brunnen hin und her. Natürlich wusste sie mit welchem Gedanken Kagome zu kämpfen hatte. Deshalb nahm sie Kagome in die Arme und sagte: „Mein Schatz, es ist ok wenn du gehst.“

Kagome starrte ihre Mutter an: „Aber Mama, wenn ich jetzt gehe könnte es sein dass ich nie mehr zu euch zurück kommen kann!“. Kagomes Mutter lächelte Sie an: „Aber Süße, du bist doch schon seit einem halben Jahr nicht mehr wirklich hier!. Dein Körper ist zwar hier aber deine Gedanken und dein Herz sind bei Inuyasha. Ich weiß wie sehr du ihn vermisst, es ist ok wenn du gehst.“.

Jetzt konnte das junge Mädchen ihre Tränen nicht mehr zurück halten, sie warf sich in die Arme ihrer Mutter und schluchzte. Nach einer Weile, löste sie sich aus der innigen Umarmung und schaute ihre Mutter an: „Wenn es mir möglich ist, zurück zukommen werde ich es tun. Sag bitte Sota und Opa das ich sie lieb habe und es mir leid tut!“.

Ihre Mutter versprach es Kagome und küsste ihre Tochter ein letztes Mal zum Abschied auf die Stirn. Kagome drehte sich nun zum Brunnen um und sprang ohne weiter darüber nachzudenken hinein. Sie hatte nur noch einen Gedanken: INUYASHA!!
 

Auch auf der anderen Seite des Brunnens, war das Öffnen des Portals nicht unbemerkt geblieben. Genau wie Kagome wurde Inuyasha wie durch Zauberhand zum Brunnen gezogen. Seit dem Kagome weg war, ist er jeden Tag hier gewesen und hatte auf sie gewartet. Er wusste zwar, dass es unmöglich ist aber er konnte einfach nicht akzeptieren, dass die Frau die er so sehr liebte nicht mehr an seiner Seite sein würde.

Am Anfang kamen auch Sango, Miroku und Shippo mit zum Brunnen, doch mit der Zeit begleiteten sie Inuyasha immer weniger. Alle hatten sich entschieden im Dorf von Kaede zubleiben um dort zu leben. Wie versprochen, hatten Sango und Miroku geheiratet und erwarteten bereits ihr erstes Kind. Inuyasha freute sich für seine Freunde, doch das Glück der beiden zeigten ihm umso mehr, wie sehr er Kagome und das Leben, dass sie gemeinsam führen könnten vermisst.

Doch jetzt waren alle diese Gedanken vergessen, denn es gab Hoffnung. Irgendetwas hatte Inuyasha heute zu dem Brunnen geführt und aus unerfindlichen Gründen, hatte sich das Portal geöffnet. Inuyasha stand jetzt seit einiger Zeit am Brunnen und überlegte ob er hindurch gehen sollte oder nicht?

Wie auch Kagome hatte er den Gedanken, was passieren würde, wenn er nicht mehr zurück kommen könnte. Wäre es für ihn möglich in Kagomes komischer Zeit zu überleben? Und wollte sie ihn überhaupt sehen? Es waren ja nun schon einige Monate vergangenen. Er liebte sie aber liebte sie ihn auch? Vielleicht hatte sie ihr normales Leben wieder aufgenommen und ihn schon längst vergessen.

Noch während Inuyasha darüber nachdachte, strahlte ein nur zu alt bekanntest Licht aus dem Brunnen und er konnte einen Geruch wahrnehmen, denn er nie in seinem Leben vergessen würden. Es war Kagomes unbeschreiblicher süßer Duft. Er steckte seine Hand aus und erschrak einen Moment als er spürte wie jemand diese ergriff.

Mit einem leichten Ruck, zog er die Person die er am meisten liebte aus dem Brunnen. Er sah in ihre wunderschönen rehbraunen Augen und zog sie anschließend eng an seine Brust.

Kagome konnte nicht glauben, dass Inuyasha vor ihr stand. Als er sie in seine Arme zog und sie die Wärme spürte, hatte sie endlich wieder das Gefühl von Geborgenheit und Glück. Die beiden standen einige Zeit Arm in Arm da, bis sich Kagome von Inuyasha löste und ihm in die liebevollen, goldglänzenden Augen schaute.



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