Lost von Tales_ ================================================================================ Kapitel 39: Ein Plan für die Zukunft ------------------------------------ Eine lange Zeit lag Kakarott so mit Vegeta da und dachte nach. Vegeta blieb die ganze Zeit bei ihm und hielt ihn einfach fest. Doch irgendwann fasste Son Goku einen Entschluss. Er wollte endlich mit der Vergangenheit abschließen und Tales musste das auch endlich tun. Auch er durfte nicht mehr davonlaufen! „Komm bitte mit“, bat Son Goku leise, ehe er langsam aufstand. „Was hast du vor?“, fragte Vegeta misstrauisch. „Vertrau mir“, lächelte der Jüngere und gemeinsam gingen die beiden zurück. Vorsichtig öffnete Goku die Tür und sah ernst auf seinen Vater herab, der neben Tales saß. Dieser war inzwischen vor Erschöpfung eingeschlafen und lehnte immer noch an seinem älteren Bruder. Das Essen war unberührt geblieben. „Kakarott?“, wisperte Bardock leise und seufzte tief. Auch er hatte in der Abwesenheit der beiden viel nachgedacht. Er war zerrissen zwischen der Wut über Tales Taten und dem Schmerz, den er fühlte bei dem Gedanken was diesem passiert war. Son Goku ließ die Hand des Prinzen los und setzte sich vor den beiden Brüdern zu Boden. Unsicher hob er eine Hand und berührte Tales zaghaft an der Schulter. Dieser schreckte auf und sah sich blinzelnd um. Sein Blick fiel auf Kakarott, den er überrascht ansah. Er hätte nicht gedacht ihn nochmal zu sehen. „Ich habe nachgedacht, Tales“, sagte Goku mit fester Stimme und nahm den Teller in die Hand. „Du hast Schuldgefühle und weißt nicht, wie du damit umgehen sollst. Das verstehe ich…“ Stumm hörte Tales ihm zu und schluckte schwer. Wieso sollte er es leugnen? Kakarott hatte Recht! „Du hast mir ziemlich schreckliche Dinge angetan und ich… mir ging es sehr lange verdammt schlecht deinetwegen“, sprach Son Goku ernst und hielt einen Moment inne. „Das kann ich mir vorstellen…“, wisperte Tales leise und schloss die Augen. Seine Schuld fühlte sich erdrückend an und raubte ihm fast den Atem. „Ich will dass du es wieder gut machst!“, forderte Goku. „Wie?“ „Indem du weiterlebst“, sagte Son Goku ernst. Überrascht weiteten sich Tales Augen und fassungslos starrte er den Jüngeren an. Wie sollte es Kakarott helfen, wenn er noch lebte? War es nicht einfacher für ihn, wenn er tot war?! Auch Bardock und Vegeta sahen überrascht zu Kakarott, mischten sich aber beide nicht ein. „Jetzt aufzugeben und zu sterben ist feige, Tales. Ich will, dass du weiterlebst und endlich damit abschließt was mit dir passiert ist. Finde dich selbst wieder und werde zu dem, der du einmal warst“, forderte Son Goku weiter und sah seinem Onkel fest in die Augen. Er hatte sich das wirklich gut überlegt und würde nicht eher aufgeben, bis Tales dem zustimmte. „Wieso willst du das? Wäre das nicht einfacher, wenn ich weg wäre?“, fragte Tales ernst und schüttelte ungläubig den Kopf. Seine Hände begannen zu zittern und sein Schweif zog sich eine Spur fester um seinen Körper. „Einfacher vielleicht… aber ich bin lange genug den leichten Weg gegangen. Ich weiß, dass ich das alles hinter mir lassen kann. Dank Vegeta und auch meinem Vater kann ich endlich wieder nach vorne sehen“, erklärte Goku und sah die beiden mit einem kleinen Lächeln an. „Wir beide sind Opfer, Tales“, sagte Son Goku ernst und erntete ein Schnauben von Vegeta. „Ich weiß nicht, ob ich dir jemals verzeihen könnte. Aber ich will, dass du es versuchst. Ich will, dass du weiterlebst und wenn schon nicht für dich, dann wenigstens für meinen Vater. Er liebt dich, auch nachdem was du getan hast, Tales“, sprach Goku weiter und legte eine Hand auf die seines Vaters. „Leiste Wiedergutmachung und fang endlich an zu Essen. Ich bitte dich nicht darum, aber ich verlange es. Du schuldest mir das!“, verlangte Goku mit fester Stimme und hielt Tales den Teller hin. Lange sah dieser auf den Teller und schüttelte immer wieder den Kopf. Sollte er wirklich auf diese Forderung eingehen und weiterleben? Wollte er das? Waren die Schmerzen, die er bisher erlitten hatten nicht mehr als genug für ein Leben? Zögernd hob er den Kopf und blickte Kakarott direkt in die Augen. Wieviel Leid er diesem zugefügt hatte… seinem eigenen Neffen. Wiedergutmachung? War das überhaupt möglich… Er glaubte nicht daran. War es am Ende ein Trick um ihn, dann doch noch zu bestrafen? Wollte Kakarott ihn noch weiter quälen? Wenn er in diese Augen sah, glaubte er nicht daran. Doch konnte er auch nicht an so viel Gutes glauben. Dafür hatte er einfach zu viel Schreckliches erlebt. Aber andererseits hatte er jede Strafe verdient, die sich Kakarott für ihn wünschte. Vielleicht war es verrückt, diesen Forderungen nachzugeben. Aber schuldete er ihm das nicht? Wenn es das war, was Kakarott wollte… Zögernd streckte er die Hand aus und nahm den Teller an sich. Vorsichtig nahm er das Sandwich und biss zögernd davon ab. Kaum hatte er den ersten Bissen herunter geschluckt nahm er den nächsten. Er gab endlich dem Hungergefühl nach… Angespannt hatte Bardock das ganze beobachtete und ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, während er Tales beim Essen zu sah. Einen kleinen Moment schloss er die Augen ehe er dankbar Kakarott einen Blick zu warf. „Danke“, wisperte er leise. Auch dieser konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen und erhob sich schließlich. Ernst betrachtete er die beiden Brüder nochmals. Sein Gefühl sagte ihm richtig gehandelt zu haben und war alles was zählte. Langsam trat er auf Vegeta zu und nahm seine Hand in die seine. Kurz lehnte er sich an den Prinzen und seufzte leise. Die nächsten Worte fielen ihm schwer. „Wir sollten uns gleich unterhalten Vater… in der Küche“, bat er leise, ehe er den Raum verließ. Er wusste das sich etwas ändern musste, auch wenn ihm dieser Schritt nicht wirklich leicht fiel. Seufzend ging Kakarott in die kleine Küche und ließ sich auf den Stuhl fallen. Vegeta setzte sich neben ihn und schwieg einen Augenblick. „Hältst du das für eine gute Idee?“, fragte er ernst. Manchmal waren ihm Kakarotts Beweggründe einfach ein Rätsel. Es war schön zu sehen, wie sich der Jüngere für etwas einsetzte, dass ihm wichtig war. Aber wieso musste es Tales sein? Wieso konnte er ihn nicht einfach verhungern lassen? Dann wären sie dieses Problem endlich los… „Ich habe keine Angst mehr vor ihm, Vegeta“, erklärte Son Goku ruhig. „Das finde ich auch gut, Kakarott. Aber wieso willst du, dass er lebt?“, wollte Vegeta wissen. „Und bitte komm mir nicht damit, dass er auch ein Opfer ist. Das rechtfertigt nicht was er getan hat!“ „Das sage ich auch gar nicht, aber es ist dennoch so! Tales hat damals versucht diesen Saiyajin, Olve davor zu schützen. Er war nicht immer so…“, antwortete Goku, stockte aber, als er seinen Vater in der Tür stehen sah. „Du wolltest mich sehen Kakarott?“, fragte Bardock und setzte sich zu den beiden. Kurz legte er seinem Sohn eine Hand auf die Schulter und atmete tief durch. Er konnte immer noch nicht glauben, dass Kakarott seinen Bruder erneut gerettet hatte. „Ja“, antwortete Goku ernst und schloss für einen Moment die Augen. „Wenn wir morgen auf die Erde zurückkehren, werden wir das Raumschiff nochmal auftanken und du und Tales werdet nach Clemat zurückkehren“ „Was? Aber…“, sprach Bardock erschrocken. Auch Vegeta war überrascht darüber, diesen Vorschlag aus Kakarotts Mund zu hören. „Ich schicke dich nicht gerne weg, wirklich nicht“, sagte Goku leise und nahm die Hand seines Vaters in die seine. „Aber damit es mir und Tales besser geht, brauchen wir beide Abstand voneinander. Tales erinnert mich dauernd daran, was geschehen ist und das kann ich im Moment nicht gebrauchen. Ich erinnere Tales an seine Taten, aber er muss endlich mit seiner eigenen Vergangenheit abschließen, verstehst du?“ „A…aber Kakarott… ich kann dich doch nicht einfach im Stich lassen!“, meinte Bardock ernst. Alleine der Gedanke seinen Sohn jetzt zu verlassen… „Du lässt mich nicht im Stich… wir können über das Raumschiff kommunizieren und es ist auch nicht für lange. Ich denke da nicht an für immer, sondern an… ein Jahr. Ein Jahr in dem wir beide Zeit haben, endlich nach vorne zu schauen“, erklärte Son Goku ernst. „Wir können Tales nicht alleine losschicken. Er braucht jemanden, der ihm hilft. Jemanden der für ihn da ist! Er war schon viel zu lange alleine, umgeben von Monstern“ „Ich weiß“, wisperte Bardock und schluckte schwer. Tales brauchte jemanden, aber sollte das wirklich er sein? Sollte er dafür Kakarott zurücklassen? Auch wenn seine Fortschritte enorm waren, fühlte es sich an, als würde er ihn einfach im Stich lassen. „Ein Jahr und dann kehrt ihr beide zurück“, sagte Goku ernst und schloss einen Moment die Augen, ehe er seinen Vater entschlossen ansah. Ihm würde Abschied schwerfallen, dass wusste er jetzt schon. Aber es war einfach das beste so für alle… „Und was dann, Kakarott?“, fragte Vegeta ernst. „Soll dein Vater nach einem Jahr mit Tales zurückkehren und alle sind glücklich?“, wollte der Prinz wissen. Denn er konnte nicht vergessen, was dieser getan hatte! Und ob Kakarott das konnte, war auch fraglich… „Ich weiß es nicht, Vegeta“, antwortete Son Goku ehrlich. „Ich weiß nur, dass Tales dich braucht Vater!“. Ernst sah er dem Älteren fest in die Augen, der mit einem tiefen Seufzen nickte. „Vegeta hat Recht, was soll dann nach einem Jahr werden?“, wollte Bardock wissen. „Soll ich Tales dann auf Clemat zurücklassen?“. Unsicher fasste sich der Krieger an die Stirn, diese Situation war einfach mehr als verzwickt. Er wusste einfach nicht, was das Richtige war. „Nein, ich will, dass ihr beide zurückkehrt! Ich weiß nicht wie es mir in einem Jahr geht oder Tales. Keine Ahnung wie das für uns beide sein wird! Das einzige was ich weiß ist, dass ich endlich mein Leben wieder in den Griff bekommen möchte!“, erklärte Son Goku ernst und nahm jeweils eine Hand von Vegeta und seinem Vater in die seine. „Ich fühle mich besser, doch es wird noch ein weiter Weg für mich. Ich werde eure Hilfe brauchen und auch wenn du nicht da sein wirst, können wir uns dennoch sehen Vater. Du musste jetzt Tales helfen, sorg dafür, dass er Frieden mit seiner Vergangenheit schließt!“, bat Goku eindringlich. „Alles andere sehen wir dann in einem Jahr!“ „Also gut, ich werde mit Tales nach Clemat gehen und mich um ihn kümmern“, sagte Bardock ernst und legte eine Hand an Kakarotts Wange. „Du wirst mir das Jahr über, ganz schön fehlen!“ „Du mir auch, Vater“, wisperte Kakarott mit einem kleinen Lächeln. „Vielleicht komme ich dich auch mal besuchen. Ich kann mich ja jetzt wieder teleportieren“ „Das wäre schön“, lächelte der Krieger. „Ich finde es immer noch Schwachsinnig, dass er Tales wieder mitbringen soll. Aber wenigstens sind wir ihn bis dahin los! Du solltest ihm auf jeden Fall die Ki-Fesseln umlassen, da er stärker ist als du“, gab Vegeta sein Missfallen kund und schüttelte den Kopf. Es brachte nichts, jetzt weiter auf Kakarott einzureden, das merkte er allzu deutlich. Wenn sich der Jüngere etwas in den Kopf gesetzt hatte, konnte er auch sehr stur sein. Er würde in einem Jahr da sein und falls Tales Schwierigkeiten machte, regelte er das! „Ja, das werde ich machen“, stimmte Bardock zu. Ihm war ja schon schmerzhaft bewusst geworden, dass sein Bruder ihn in den Jahren, wo er tot war überholt hatte. Aber er glaubte nicht einmal, dass Tales irgendetwas vorhatte. Nicht nachdem, wie er sich in den letzten Tagen gezeigt hatte! „Danke, Vegeta. Ich weiß, dass du nicht meiner Meinung bist“, antwortete Goku ehrlich, ehe er sich an seinen Vater wand. „Du solltest Tales noch etwas zu Essen bringen, das Sandwich ist nicht gerade viel“. Mit einem Nicken erhob sich Bardock und holte noch einige Lebensmittel aus dem Kühlschrank. Inzwischen kannte er sogar ein paar Namen! Geübt belegte er noch ein paar Schreiben Brot. Nachdem er fertig war, nahm er den Teller und ging kurz zu Kakarott. Sanft strich er ihm durch die Haare. „Wir reden später nochmal?“, fragte er leise und eine tiefe Traurigkeit ergriff von ihm Besitz. Es würde ihm schwer fallen für so lange Zeit von ihm getrennt zu sein. „Ja“, antwortete der Jüngere und legte ihm kurz seine Hand auf die Schulter. Seufzend blickte er seinem Vater hinterher, ehe er sich zu Vegeta drehte und auf ihre Hände sah. „Danke, Vegeta“, sagte Son Goku ernst. „Wofür dieses Mal?“, fragte der Prinz verwirrt. Er fühlte sich komisch dabei, wenn Kakarott sich ständig bei ihm bedankte. Dabei war er noch nicht einmal seiner Meinung. „Naja… ich weiß das du in gewisser Weise recht hast, aber du lässt mir trotzdem meinen Willen“, erklärte Goku lächelnd. „Tzzz“, mit einem kleinen Brummen drehte Vegeta den Kopf zur Seite. Früher hätte er noch nicht einmal gefragt, sondern einfach das getan was er für richtig hielt. Doch heute konnte er das nicht und erst recht nicht, wenn er das Gefühl hatte Kakarott damit zu verletzen. Der Jüngere hatte ihn wirklich verändert, doch das würde er niemals laut zugeben. Son Goku lächelte leicht, ehe er den Älteren von dem Stuhl zog. Sanft legte er seine Hände um den warmen Körper und legte sein Kinn auf seiner Schulter ab. Selbst jetzt fühlte es sich manchmal noch merkwürdig an, wenn er so etwas tat. Aber er ignorierte das Gefühl und konzentrierte sich stattdessen darauf, was er in der Nähe des Prinzens fühlte. Dieses starke Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit war einfach nur schön. Er erinnerte sich nicht daran, sich jemals so bei einem anderen Lebewesen gefühlt zu haben. Oder hatte er es einfach nur vergessen? Entspannt schloss er einfach nur seine Augen und genoss den Augenblick. Vegeta war zuerst überrascht, doch auch er schloss den Jüngeren in die Arme. Es war ungewohnt für ihn, dass jemand ständig seine Nähe suchte. Bulma hatte das früher auch immer versucht, aber er hatte das gleich unterbunden. Gut, Kakarott hatte in letzter Zeit häufiger seine Nähe gesucht, doch in den letzten Tagen hatte sich das nochmals verstärkt. Nicht, dass er etwas dagegen hatte, aber es war einfach ungewohnt. Kakarotts Fortschritte waren einfach enorm. Nach einer Weile löste sich Son Goku und nahm Vegetas Hand wieder in die seine. „Na komm, lass uns noch ein wenig trainieren“, schlug er vor. Zwar konnten sie immer noch nicht richtig trainieren, aber alleine diese kleinen Übungen, machten ihm Spaß. Es war einfach nur schön, dass er es überhaupt wieder konnte! „Von mir aus, wird Zeit, dass wir wieder richtig trainieren können“, sagte Vegeta neckend und ging gemeinsam mit dem Größeren in die Trainingshalle. Bardock ging derweil zurück zu seinem Bruder. Seufzend sah er auf Tales herab und lächelte kurz, als er den leeren Teller bemerkte. Den vollen Teller stellte er auf dem Nachttisch ab und beugte sich zu dem Jüngeren runter. Behutsam legte er eine Hand an Tales' Wange, wobei dieser aufschreckte. „Na komm, setz dich bitte auf das Bett, Bruder“, sagte Bardock ruhig und hielt ihm eine Hand hin. Kurz sah Tales ihn einfach nur an, ehe er zögernd die Hand annahm und sich von seinem Bruder aufs Bett verfrachten ließ. „Ihr meint das wirklich ernst, oder?“, fragte er leise. Immer noch konnte er nicht glauben, was Kakarott von ihm als Wiedergutmachung verlangte. Er würde sich daran halten und dem Jüngeren den Wunsch erfüllen. Aber verstehen konnte er es immer noch nicht. „Was? Das Kakarott will, dass du lebst?“, fragte Bardock verwundert und setzte den Jüngeren vorsichtig auf dem Bett ab. Mit einer Hand hielt er ihn fest, da er bedrohlich wankte und schob ihm ein Kissen hinter dem Rücken, damit er sich vernünftig an die Wand anlehnen konnte. Behutsam zog er ihm die Decke weg, zog ihm die Schuhe aus und deckte ihn anschließend zu. Irritiert beobachtete Tales das Verhalten seines Bruders und ließ es einfach geschehen. Leicht nickte er auf die Frage hin und atmete tief durch. „Kakarott meint es wirklich ernst“, antwortete Bardock und hielt ihm den Teller hin. „Hier iss noch ein bisschen was und dann versuch zu schlafen. Dein Körper braucht die Energie! Ich hoffe du wirst nicht krank, weil die du ganze Zeit am Boden gesessen hast“. Saiyajins wurden eigentlich nie krank, außer wenn ihr Körper schon vorher so geschwächt war, sodass das Immunsystem nicht mehr richtig funktionierte. Genau deswegen wollte er, dass Tales nun endlich nicht mehr auf dem kalten Boden saß. Zögernd nahm Tales den Teller an und nahm sich das erste Brot. Langsam biss er ein Stück ab und verzog das Gesicht, als sein Magen ein wenig rebellierte. Kurz schielte er zu seinem älteren Bruder, der sich neben ihm setzte. „Wie geht es jetzt weiter?“, fragte er leise. „Du und ich werden morgen nach der Ankunft auf der Erde umkehren und zurück nach Clemat fliegen. Dort werden wir die nächsten Monate bleiben“, erklärte Bardock ernst. Überrascht ließ Tales das Brot sinken und starrte seinen Bruder fassungslos an. „Du willst deinen Sohn für mich verlassen?“, fragte Tales ungläubig. „Kakarott wollte es so und wir können dich ja schlecht alleine lassen“, sagte Bardock ausweichend. Es lag ihm auf der Zunge, dass er ihn auch nicht alleine lassen wollte, aber er sprach es nicht aus. „Verstehe…“, wisperte Tales und starrte einige Augenblicke gerade aus. Ein Teil von ihm hätte sich gewünscht, dass sein Bruder seinetwegen mitkam. Doch nach seinen Taten, war das sein Wunschdenken. Vielleicht war da noch ein Teil in Bardock, der ihn noch liebte. Doch am Ende würde immer der Hass überwiegen… Stumm aß er das Brot auf und legte sich hin. Er wollte einfach nur noch Schlafen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)