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Lost

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Ankunft auf Namek

Noch vor wenigen Sekunden war er eine körperlose Seele, gefangen in der Unterwelt. Ziellos umherirrend, umgeben von abertausenden. Doch dann ging ein Ruck durch seine Seele und es fühlte sich an, als würde sie aufgesaugt werden. Das Nächste was er empfand, war kaum zu beschreiben. Seine Augen, die sich langsam öffneten, seine Lungen die, die schwüle Luft einatmeten und die schwere seines Körpers.
 

Die Welt um ihn herum verschwommen und unscharf, wurde nur langsam klarer. Verwirrt blickte Tales sich um und verstand nicht was geschehen war. Deutlich spürte er sein schnell schlagendes Herz, seine Hände die sich zu Fäusten ballten. Langsam sah er sich um und entdeckte ein paar merkwürdige grüne Gestalten, nur wenige Meter von sich entfernt. Ihr Blick ging gen Himmel und sofort folgte Tales ihren Beispiel.
 

Überrascht weiteten sich seine Augen, als er dort einen riesigen Drachen mit rotglühenden Augen entdeckte. In so vielen Welten war er seiner Zeit gewesen, doch so etwas hatte er noch nie gesehen. Genervt öffnete der Dunkelhäutige seinen Mund und wollte die Fragen stellen, die ihm im Moment am meisten in der Seele brannten. Doch dann hörte er diese Stimme…

Wie lange hatte er sie nicht mehr vernommen? Und doch war sie ihm so vertraut! Hektisch wandte Tales den Kopf um und ein irres Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er seinen Bruder nur ein paar Meter von sich entfernt stehen sah. Sein Körper reagierte ganz von alleine und innerhalb einer Sekunde stürmte er auf Bardock zu und schlug ihm mit der Faust in den Rücken. Zeitgleich legte er einen Arm um seinen Hals und zog ihn eng an sich.
 

Bardock traf dieser Schlag völlig unvorbereitet. Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen wurde er nach vorne katapultiert und schließlich mit einer Hand am Hals zurückgezogen. Schnell packte er den Arm, der ihn eisern festhielt und versuchte ihn von sich zu ziehen. Aus den Augenwinkeln nahm er die braungebrannte Haut wahr und stockte.

„Tales“, wisperte er leise. Er wusste, dass sein Bruder wieder lebte, aber ihn wirklich zu sehen oder bei sich zu spüren war nochmal etwas anderes. Es war ein verwirrendes Gefühl. Zum einen kochte die Wut und der Hass für Tales' Verbrechen an Kakarott in ihm hoch, doch gleichzeitig freute sich ein winziger Teil von ihm, ihn endlich wieder bei sich zu haben.
 

„Na Bruder, schön dich zu sehen“, raunte Tales in sein Ohr. „Doch soweit ich weiß, sollten wir beide tot sein. Erklärst du mir wieso, wir aber nun hier stehen… so lebendig?“
 

„Lass ihn los!“, rief Bartu, der sich sofort schützend vor dem Oberältesten gestellt hatte. Genervt sah der Dunkelhäutige zu ihm und hob locker eine Hand, in der er eine Ki-Kugel formte.

„Haltet euch da raus, sonst sterbt ihr alle!“, drohte Tales mit einem breiten Grinsen. Bardock nutzte den Moment und versuchte sich erneut loszureißen, doch der Griff war eisern. Es gelang ihm einfach nicht, sich von ihm zu lösen. Dabei war er früher immer der weitaus stärkere gewesen.

„Vergiss es Brüderchen, während du tot warst habe ich jahrelang trainiert. Auch wenn meine Kraft nicht für deinen Sohn reicht, für dich reicht sie allemal!“, lachte Tales finster.

„Nennt mir euren nächsten Wunsch!“, rief Polunga mit donnernder Stimme. Bisher hatte er dem Treiben nur zugeschaut, doch nun wurde er ungeduldig.
 

„Wunsch?“, fragte Tales.

„Oberältester! Ihr müsst den Drachen zurückschicken“, rief Bartu hektisch und dieser nickte sofort.

„Nein!“, rief Bardock verzweifelt und kämpfte erneut gegen den festen Griff an. Er hatte seinen Wunsch noch nicht genannt. Wenn der Drache jetzt verschwand, musste er lange Zeit warten…
 

Die Ki-Kugel schlug direkt vor Bartus Füßen ein und hinterließ ein großes Loch.

„Ihr tut hier gar nichts, verstanden!“, rief Tales kalt und wendete seinen Kopf in den Himmel.

„Hast du mich ins Leben zurückgeholt?“

„Das war der erste Wunsch und zwei weitere stehen euch zur Verfügung“, antwortete der Drache.

„Oh, wirklich? Wie praktisch“, lachte Tales hämisch.

„Tales, denk nicht mal dran!“, knurrte Bardock und versuchte sich mit aller Kraft zu befreien. Schließlich gelang es ihm, den Arm seines Bruders ein wenig von sich zu schieben. Unbeeindruckt trat Tales ihm in den Rücken, sodass er auf den Boden knallte.

„Tja, Bruder du hast nichts zu melden“, gab der Dunkelhäutige gelassen von sich. Er genoss es wirklich, wie Bardock ihm zu Füßen lag und ließ ihn spaßeshalber aufstehen. Zum ersten Mal seit vielen Jahren standen sich die beiden Brüder gegenüber. Ihre Blicke trafen sich und für einen Moment sahen sie sich einfach nur an. Dann bewegte sich Tales und teleportierte sich hinter den Älteren. Mit einem gezielten Schlag in den Nacken schlug er ihn einfach K.o.

„Schlaf schön, Bardock“, wisperte der Dunkelhäutige grinsend, ehe er sich wieder dem Drachen zu wandte.

„Ein Wort und ihr seid tot!“, rief er noch kurz zu den Grünlingen und grinste, als er die verängstigen Gesichter bemerkte. Einzig der Alte und der Krieger, der vor ihm stand, schienen ruhig zu bleiben. Sie waren schlau genug, um ihm nicht in die Quere zu kommen.
 

So konnte Tales nachdenken, was er nun mit diesen Wünschen tun konnte. Kurz wanderten seine Gedanken zu Okara, seiner Geliebten. Wie schön es wäre, sie wieder in seinen Armen zu halten, sie zu lieben und einfach bei sich zu haben. Doch diese Welt, die sein Leben war, war nicht die ihre. Er hatte sich verändert, war nicht mehr der Saiyajin, der er einmal war. Okara inmitten dieses düsteren, kalten Lebens, wo man ständig um das Überleben kämpfen musste…

Nein, das konnte und durfte er seiner Geliebten nicht antun!

Sie war verloren, ebenso wie sein Heimatplanet.

Es gab kein Zurück mehr…

Dank Bardock!
 

„Kann man den Drachen nochmal rufen?“, fragte Tales an die Grünlinge gewandt. Diese sahen ihn mehr oder weniger entsetzt an und keiner wagte es ihm zu antworten. Mit einem Knurren hob Tales seinen rechten Arm und ließ eine weitere Ki-Kugel erscheinen, die er direkt auf den Krieger richtete. Bartu verspannte sich und erhöhte leicht seine Kampfkraft. Er spürte das er diesem Monster, dass Bardock und Son Goku so ähnlich sah, nicht gewachsen war. Aber er würde nichts unversucht lassen, um den Oberältesten zu schützen! Der Oberälteste Moori blickte direkt in die glühende Kugel und legte eine Hand auf Bartus Schulter.
 

„Der Drache Polunga kann in einem Jahr erneut gerufen werden“, sprach der Oberälteste laut.

„O…oberältester!“, rief Bartu entsetzt. Doch dieser schüttelte ernst den Kopf. Er spürte, dass dies der einzige Weg war, um ein Blutbad zu vermeiden. Sie konnten nur hoffen, dass dieser Saiyajin niemals wiederkehrte.

„Wie praktisch“, grinste Tales, mit dieser Antwort war er mehr als zufrieden.

„Auf welchen Planeten befinden wir uns gerade?“

„Namek, Planet Namek“, antwortete Moori ruhig und schloss für einen Moment die Augen. Tales war damit endgültig zufrieden und sah wieder in die rotglühenden Augen.

„Ich wünsche, dass du mich und meinen Bruder Bardock auf den Planeten Clemat bringst“, rief Tales diesem entgegen und grinste breit. Für heute sollte dieser Wunsch genügen, denn endlich bekam er das, was er sich so lange wünschte. Seine Rache!
 

Die Augen leuchteten rot auf und ein Ruck ging durch die beiden Saiyajins, ehe sie vor den Augen der Namekianern verschwanden. Eine Zeitlang sah der Oberälteste auf diese Stelle, wo sie eben noch standen, ehe er den Blick hob.

„Der Dritte Wunsch wird nicht benötigt“, rief er Polunga zu.

„Dann bis zum nächsten Mal“, donnerte die Stimme des heiligen Drachens, ehe sich seine Gestalt auflöste und die Kugeln sich über den ganzen Planeten verteilten. Der Himmel wurde hell und nichts erinnerte mehr, an das vergangene Geschehen.

„Oberältester, wieso habt Ihr ihm das alles verraten?“, fragte Bartu besorgt.

„Vertrau mir, Bartu. Lügen hätten uns nur den Tod gebracht“, entgegnete dieser ernst.

„Aber was ist, wenn er wiederkehrt?“, wollte Bartu wissen.

„Wir werden sehen, mein Gefühl sagt mir, dass wir uns nicht sorgen müssen“, meinte der Oberälteste geheimnisvoll und wandte sich ab. Langsam ging er zurück zum Dorf, die verwirrten Blicke ignorierend.
 


 

„Gleich sind wir da“, sagte Vegeta gelassen und blickte kurz zu Kakarott, welcher schon wieder unruhig durch den Raum lief. „Setz dich bitte hin, wir landen gleich“, bat er ruhig. Verzweifelt sah Goku zu ihm rüber und nickte. Ehe er zögernd zu Vegeta ging und sich neben ihm auf dem Stuhl fallen ließ. Unruhig sah er dabei zu, wie der Planet langsam immer größer wurde.

„Bisher hat er seinen Wunsch noch nicht ausgesprochen, Kakarott“, meinte der Prinz. „Sobald wir landen, finden wir ihn innerhalb weniger Minuten. Ich glaube nicht, dass er seine Aura unterdrückt. Er rechnet sicher nicht damit, dass wir ihm folgen“

„Du hast Recht, Vegeta. Aber ich habe einfach so ein schlechtes Gefühl“, versuchte Son Goku sein Verhalten zu erklären. Er dachte ähnlich, wie Vegeta, aber er konnte diese Angst einfach nicht abschütteln. Es war fast wie eine Vorahnung…
 

„Versuch dich zu beruhigen, wir finden ihn und dann fliegen wir zurück“, versuchte Vegeta ihn weiter zu beruhigen und nahm wieder einmal seine Hand in die Seine. Das Raumschiff setzte automatisch zum Landeanflug an und kam nach ein paar Minuten mit einem Ruck auf dem Boden auf. Sanft zog der Prinz den Größeren mit sich und hielt ihn weiterhin fest, als er das Zittern von dessen Körper spürte.

„Keine Angst, Kakarott. Ich bin bei dir und wir schaffen das“, wisperte Vegeta leise und schluckte schwer. Es war für ihn immer noch merkwürdig, solche Dinge zu sagen, aber er wollte ihm einfach die Angst nehmen. Er spürte deutlich, dass Kakarott ihn gerade mehr denn je brauchte.
 

„Danke Vegeta“, antwortete Son Goku mit einem gequälten Lächeln und atmete tief durch, als sich die Luke öffnete. Langsam traten die beiden Saiyajins nach draußen und sahen sich um. Es war ein merkwürdig vertrautes Gefühl wieder auf dem Planeten Namek zu sein. Ein kleines Lächeln schlich sich auf Gokus Lippen, als er daran dachte, wie sein Verhältnis damals zu Vegeta war…

Zwischen ihnen hatte sich seit damals so viel verändert!

Doch leider war er auch nicht mehr er selbst…
 

Angespannt sah sich Kakarott um und entdeckte das andere Raumschiff nur wenige Meter von sich entfernt. Langsam trat er darauf zu und sah sich wieder um.

„Hm, ich kann seine Energie nicht spüren“, sagte Vegeta plötzlich und kniff die Augen verärgert zusammen. Seine freie Hand ballte sich zu einer Faust und ein genervtes Knurren verließ seine Kehle. Das durfte doch alles nicht wahr sein!
 

„Mach dir keine Sorgen, wir finden ihn trotzdem“, antwortete Prinz schnell, als er Kakarotts entsetztes Gesicht sah. Er holte den Dragon Radar hervor und drückte auf den Knopf, doch entgegen seiner Erwartungen zeigte dieser nichts an.

„W…wie kann das sein?“, hauchte Goku entsetzt. Die Angst verstärkte sich schlagartig und er fühlte sich in seiner bösen Vorahnung bestätigt.

„Ich weiß nicht… Kakarott! Vielleicht ist er kaputt, keine Ahnung. Dann suchen wir ihn eben auf die herkömmliche Art. Vielleicht finden wir durch die Namekianer einen Dragonball, dann muss er sowieso erst einmal zu uns. Vielleicht wissen sie auch wo er ist“, überlegte Vegeta seufzend. Behutsam legte er eine Hand auf Kakarotts Schulter, ehe er sich von ihm löste.

„Wir nehmen sein Raumschiff mit und unseres ist nur auf dich und mich programmiert. Er kann es also nicht starten.“ Seufzend ging der Prinz auf das Raumschiff zu und packte es zurück in die Kapsel, die er vorsorglich in seinem Anzug verstaute.
 

„Und wenn wir ihn nicht finden?“, fragte Goku verzweifelt.

„Wir werden ihn finden, Kakarott. So groß ist der Planet nun auch nicht“, versprach Vegeta ernst und legte vorsichtig einen Arm um den Größeren.

„Wir fliegen zuerst einmal ins nächste Dorf, vielleicht können die uns weiterhelf…“, schlug der Ältere vor, doch dann stockte er. Er spürte eine einzelne Energie, die sich schnell bewegte und ihnen dabei näherkam. Bartu hatte sich auf die Suche nach Bardocks Raumschiff gemacht und suchte nun den Bereich ab, aus dem er den Saiyajin erstmals kommen spürte. Da es sich um Son Gokus Vater handelte, hatte er das Gefühl diesem irgendwie Bescheid geben zu müssen. Vielleicht konnte er das über das Raumschiff! Sie waren es ihm schuldig, nachdem was er für sie getan hatte!
 

Doch plötzlich spürte er zwei fremde Energien und hielt sogleich auf sie zu. Innerlich stöhnte er auf und hoffte, dass es keine neuen Feinde waren. Normalerweise landete nie jemand auf ihrem Planeten und heute kam es schon das zweite Mal vor. Nach einer kurzen Flugzeit landete er vor den zwei Fremden und weitete überrascht die Augen.

„Son Goku?“, fragte er verwundert, ehe seine Augen zu Vegeta wanderten. An ihn erinnerte er sich auch, allerdings war er ihm in keiner so guten Erinnerung geblieben. Vegeta zog Kakarott sofort etwas näher zu sich und sah den Namekianer finster an.

„Kennen wir uns?“, fragte Son Goku verwirrt.

„Wahrscheinlich erinnerst du dich nicht mehr an mich, aber wir sind uns damals begegnet, als du uns gerettet hast. Mein Name ist Bartu“, sprach der Namekianer gelassen und blickte immer wieder zu dem kleineren Saiyajin.

„Das ist Vegeta, keine Sorge, er ist einer von den Guten“, erklärte Son Goku sofort und legte eine Hand auf die Vegetas. Nur langsam löste dieser seinen eisernen Griff, dennoch beobachtete er den Fremden misstrauisch. Dankbar lächelte Goku und schloss einen Moment die Augen, ehe er wieder zu Bartu sah.

„Hast du vielleicht meinen Vater gesehen? Sein Name ist Bardock und er sieht mir sogar ziemlich ähnlich“, fragte Son Goku voller Hoffnung.
 

„Ich habe deinen Vater zum Oberältesten gebracht, damit er ihm seine Bitte vortragen konnte“, erzählte Bartu ernst und musterte den größeren Saiyajin. Selbst ihm fiel auf, dass er kränklich und abgemagert wirkte. Die Tatsache, dass Vegeta ihn beschützte machte die Sache nur noch merkwürdiger. Denn soweit er wusste, gab es niemand stärkeren als Son Goku.

„Was?! Dann bring uns sofort zu ihm!“, rief Vegeta alarmiert.

„Es tut mir leid, aber Bardock ist nicht mehr auf dem Planeten“, antwortete der Namekianer schwach.

„W…was? Aber wieso? Sein Raumschiff war doch noch hier! Habt ihr seinen Wunsch abgelehnt?“, stotterte Goku geschockt und krallte seine Hände in Vegetas Arm.
 

„Der Oberälteste hat den Drachen Polunga gerufen und Bardocks Bitte stattgegeben. Er sagte, er wolle den Wunsch für dich nutzen, doch als er erfuhr, dass Polunga drei Wünsche erfüllen kann, wünschte er sich einen Saiyajin zurück ins Leben, mit dem Namen Tales…“

„Oh Kami, mir wird schlecht“, wimmerte Son Goku und stolperte einige Schritte zurück. Seine Hände krallten sich in seinen Magen und überfordert krümmte er sich zusammen. Tränen traten in seine Augen und ihm wurde schwindelig. Sofort war Vegeta an seiner Seite, als er bedrohlich zu wanken begann. Er wollte etwas sagen, um das alles leichter für Kakarott zu machen, doch er wusste nicht was. Wieso hatte Bardock das getan? Aus Bruderliebe sicher nicht, so gut kannte er den Krieger inzwischen!
 

„Was ist dann geschehen?“, wollte Vegeta wissen und ballte die Hände zu Fäusten. Dass diese Made lebte, schürte seinen Hass auf Tales umso mehr! Sobald er ihn in die Finger bekam, würde er diesen Saiyajin in seine Einzelteile zerlegen!
 

„Tales hat euren Vater niedergeschlagen und sich vom heiligen Drachen gewünscht, dass er sie beide auf den Planeten… Clemat schickte“, sprach Bartu zögernd weiter. Die mehr als heftige Reaktion Son Gokus konnte er sich nicht so ganz zu erklären, doch er wollte auch nicht nachfragen.

„Clemat“, wisperte Son Goku und ließ sich einfach zu Boden fallen. Verzweifelt blieb er sitzen und legte eine Hand an seine Stirn. Dieses Gefühl seinen eigenen Vater nun in Tales Fängen zu wissen, war das Schrecklichste was er jemals empfunden hatte. Tales würde ihm sicher, dasselbe antun und das durfte nicht passieren! Sein Vater sollte nicht die gleiche Hölle wie er erleben!

„Ich kenne diesen Planeten“, meinte Vegeta überlegend und legte eine Hand auf Kakarotts Schulter. „Das ist auch so ein widerlicher Planet, wie der auf dem Tales dich gebracht hat. Ich war damals ein paar Mal mit Radditz dort. In etwa drei Tagen könnte ich ihn mit dem Raumschiff erreichen“

„Drei Tage ist zu spät!“, rief Goku aufgebracht und kämpfte mit den Tränen. „Er wird ihn bis dahin auch…“

„Es ist unsere einzige Möglichkeit, Kakarott! Ich werde ihnen nachfliegen und vielleicht komme ich noch rechtzeitig an!“, antwortete Vegeta mitfühlend. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie diese Situation für Son Goku sein musste.

„Ich komme mit“, wisperte Son Goku und krallte seine Hände in den Stoff seiner Hose.

„Nein, kommt nicht in Frage! Ich bringe dich nicht in die Nähe dieses Monsters! Du bleibst hier!“, antwortete der Prinz sofort und schüttelte den Kopf. Es behagte ihm nicht, Kakarott nun alleine zu lassen, aber mitnehmen konnte er ihn auf keinen Fall und ihn allein auf den Heimweg schicken, war auch keine Option!
 

„Kannst du eine Weile auf ihn aufpassen?“, fragte Vegeta an Bartu gewandt. Es fiel ihm schwer diesem Grünling zu vertrauen, aber es ging in dem Moment nicht anders. Sie verdankten Son Goku ihr Leben und waren ein eher friedliches Volk. Sie waren seine einzige Option.

„Natürlich“, antwortete Bartu stirnrunzelnd.

„Vegeta, nein!“, rief Son Goku aufgebracht und stand auf. Verzweifelt packte er den Älteren an den Schultern und schüttelte panisch den Kopf. Er hatte Angst davor, ohne Vegeta zu sein. Angst um seinen Vater! Es war alles zu viel!
 

„Kakarott bleib beim Raumschiff! Ich verspreche dir so schnell wie möglich mit deinem Vater wiederzukommen. Ich melde mich bei dir, versprochen“, sagte Vegeta ruhig und legte eine Hand an Kakarotts Wange. Sanft nahm er seine Hände in die Seinen und hielt sie einen Moment fest. Es fiel ihm mit jeder Sekunde schwerer, Kakarott so zurückzulassen. Aber sie hatten keine Wahl, wenn er Bardock retten wollte. Vielleicht gab es noch Hoffnung und er schaffte es rechtzeitig…
 

Langsam hob Vegeta den Blick und sah direkt in die verzweifelten Augen des Größeren. Ohne weiter darüber nachzudenken, zog er ihn sanft am Nacken zu sich und hauchte einen kurzen Kuss auf die zitternden Lippen.

„Ich komme wieder, ich verspreche es dir“, sagte Vegeta ernst. „Pass auf dich auf“, wisperte er leise, ehe er sich von ihm abwendete und die Raumkapsel auf den Boden warf. Ohne einen Blick zurück zu werfen ging er an Bord. Ein weiterer Blick in die Augen des anderen Saiyajins und er hätte es nicht mehr gekonnt. Aber er musste jetzt gehen, er musste Bardock retten!
 

Überfordert legte Goku einen Finger auf seine Lippen und blickte dem Prinzen zitternd hinterher. Sein Mund öffnete sich, um etwas zu sagen, doch er schloss ihn unverrichteter Dinge wieder. Er wusste das Vegeta Recht hatte, aber es fiel ihm schwer ihn gehen lassen. Das Raumschiff startete und Son Goku konnte ihm einfach nur nach sehen. Tränen rannen über seine Wangen und er fühlte sich alleine und verloren. Die Angst beherrschte sein ganzes Sein. Die Chance, dass Vegeta noch rechtzeitig kam, war erschreckend gering…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Huhu,

ich wünsche euch einen schönen Sonntag :)
Endlich habe ich wieder etwas Vorlauf mit den Kapiteln und es sollte nun bis zum Ende ohne Wartezeiten klappen :D

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und freu mich wie immer auch eure Meinungen!
Vielen Dank, an alle die so fleißig Kommentieren :)

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kakarotto
2018-11-20T19:47:55+00:00 20.11.2018 20:47
Juhuu er leebt! *__*
Auch wenn Tales zu Kakarott sehr böse war, kann ich meine Begeisterung nicht verbergen :)
Er ist ein sehr faszinierender Charakter, mit dem man so viele schöne FFs wie z.B. diese hier schreiben kann ^^
Und Vegetas Kuss am Ende, war so rührend <3
Mehr als einen kurzen Kuss brauchte es auch gar nicht :) Alles andere hätte dieses Szenario zerstört

Dieses Kapitel ist dir wieder super gelungen meine Liebe *-*
Deine FF macht so süchtig *-*
Antwort von:  Tales_
20.11.2018 21:39
Ich freu mich genauso wie du :D
Es geht einfach nicht anders, so lange hab ich mich darauf gefreut :3

Ja, da hast du vollkommen Recht!

Vielen Dank meine Liebe *knuddl
Von:  Arya
2018-11-11T09:19:19+00:00 11.11.2018 10:19
Ach verdammt. Das wird ja immer schwieriger die Situation. Wirklich sehr unbedacht gewählt von Bardock. Er hätte sich Tales Reaktion denken können, dessen wir und Rachegelüste. Und das dieser evtl stärker ist...

Goku und Vegeta, irgendwie echt gut zusammen gewachsen und irgendwie süß, niedlich wie unser Prinz Goku vor dem Namekianer beschützt. Das muss für diesen schon ein seltsames Bild gewesen sein
Ach und dann noch die Verabschiedung!!
Drei Tage... sehr lange in der viel passieren kann

Viele liebe Grüße
Antwort von:  Tales_
11.11.2018 12:40
Damit hätte er wirklich rechnen müssen. Immerhin war Bardock eine lange Zeit tot und Tales war am Leben. Eigentlich logisch, dass er inzwischen stärker ist :)

Ja, Vegeta ist unserem Goku eine große Stütze geworden und unser Prinz verteidigt ihn auch.
Ja, das ist ein großes Problem.

lg Tales
Von: Yugoku
2018-11-04T14:06:03+00:00 04.11.2018 15:06
Also, dass Bardock Tales wiederbelebt hat, war wirklich ein großer Fehler. Jetzt ist Bardock in seiner Gewalt. o.O
Hoffentlich kommt Vegeta rechtzeitig um ihn zu retten und Goku muss hilflos zurückbleiben. T.T Nur zum Warten verdammt.
Antwort von:  Tales_
05.11.2018 17:31
Ja, da hat er seinen Wunsch wirklich sehr unbedacht genutzt 0o
Das ist wohl das allerschlimmste für Goku...
Antwort von:  Sakura_Sira
10.11.2018 04:14
WÜNSCHE IN FALSCHER REIHENFOLGE WÜRDE ICH SAGEN. Depp.. aber vegeta sooo suess *schmacht*
Und wer weis vllt helfen die bamekuaner don guku ja *hoff*

Schreib schnell weiter pls :)


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