Zum Inhalt der Seite

Lost

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Aufbruch

„Die Draonballs“, wisperte Son Goku und schaute Vegeta entsetzt an.

„Er weiß von ihnen?“, fragte Bulma verwirrt.

„Ich habe ihm von dem Kampf mit Freezer erzählt“, erklärte Goku leise und schüttelte den Kopf.

„Aber was will er sich wünschen?“, fragte Vegeta finster und verschränkte die Arme vor dem Oberkörper. Seine Augen wanderten zu Kakarott und er war sich fast sicher, dass Bardock sie für ihn nutzen wollte. Die Kugeln konnten ihm helfen und es wäre gelogen, dass er nicht selbst schon daran gedacht hatte. Aber was sollte er sich wünschen? Dass seine Angst verschwand? Oder seine Erinnerungen ausgelöscht wurden? Ob es am Ende wirklich hilfreich war, wusste keiner so genau. Ebenso wenig wie sich das auf Kakarott auswirkte.
 

„Wir müssen ihm hinterher“, meinte Son Goku verzweifelt und blickte Vegeta ernst in die Augen.

„Wir?“, wiederholte dieser verwundert. Dass er Bardock folgte, war keine Frage, doch, dass Kakarott bereit war in ein Raumschiff zu steigen.

„Ja, ich komme mit und keine Diskussion!“, entgegnete Goku ernst und schloss einen Moment die Augen. Er konnte sich nicht vorstellen, einfach hier zu warten, bis er von Vegeta hörte. Zumal der Prinz inzwischen eine wichtige Stütze in seinem Leben war. Ein wenig graute ihm davor, wieder einen Fuß in ein Raumschiff zu setzten, aber im Moment hatte er einfach keine Wahl.
 

Nachdenklich nickte Vegeta und wand sich schließlich an Bulma. Ihm war es auch lieber, wenn er Kakarott in seiner Nähe wusste, so konnte er wenigstens auf ihn aufpassen. Wer wusste was in seiner Abwesenheit hier passieren würde und am Ende ging es diesem wieder schlechter. So war er in seiner Nähe und er konnte selbst auf ihn achten. Um potenzielle Gefahren im Universum machte er sich keine Sorgen. Es gab Niemanden, der ihm gewachsen war…

„Kannst du uns so schnell wie möglich ein Raumschiff fertig machen?“, fragte er ruhig.

„Natürlich, ich kümmere mich sofort darum“, antwortete die Wissenschaftlerin ernst und machte sich sofort auf dem Weg.

„Dann sollten wir wohl packen“, murmelte Son Goku nervös und stand langsam auf. Mit einem knappen Nicken folgte Vegeta ihm zurück zu ihren Zimmern. Notdürftig packten beide Saiyajins ein paar Trainingsanzüge und Wechselklamotten ein. Damit war Vegetas Tasche schon fertig gepackt, während Goku noch einige Bücher und das Mittel von Bulma in seine Tasche warf.
 

Ein wenig nervös war er schon. Es war ein merkwürdiges Gefühl jetzt wieder in ein Raumschiff zu steigen und es behagte ihm auch nicht wirklich. Aber trotzdem wollte er seine Meinung nicht mehr ändern. Seufzend nahm er die Tasche und verließ sein Zimmer. Vegeta wartete draußen schon auf ihn und gemeinsam gingen beide in den Garten. Dort stand schon ein weiteres Raumschiff bereit, was gerade mit Unmengen an Lebensmitteln beladen wurde. Bulma kam gerade heraus und trat auf die beiden Sayajins zu.
 

„Ihr könnt gleich los, ich wollte euch nur mehr Proviant mitgeben, da ich nicht sicher bin, was Bardock mitgenommen hat“, sagte sie ernst. „Aber anscheinend hat er sich ein paar Lebensmittel geschnappt“

„Danke Bulma“, antwortete Goku dankbar.

„Kein Problem, kommt einfach gesund wieder und passt auf einander auf“, bat sie ernst und sah dabei Vegeta an. Dieser nickte unmerklich und verschränkte die Arme vor der Brust. Diese Belehrung war eher unnötig, es würde keine Probleme geben.

„Es gibt allerdings noch eine Kleinigkeit“, sprach Bulma leise, da sie genau wusste, dass Vegeta das ganz und gar nicht gefallen würde.

„Was ist los, Bulma?“, fragte Son Goku besorgt.

„Die Raumschiffe, die Bardock mitgenommen hat, haben einen etwas neueren Antrieb und sind geringfügig schneller als das was ihr jetzt habt“, sprach Bulma kleinlaut.

„Um wieviel langsamer werden wir sein?“, knurrte Vegeta und schnaubte genervt. So etwas konnten sie gerade gar nicht gebrauchen. Wieso hatte diese Frau nicht alle Raumschiffe mit dem schnelleren Antrieb ausgestattet?

„Ihr werdet wahrscheinlich ein paar Stunden nach Bardock auf dem Planeten ankommen“, erklärte die Türkishaarige kleinlaut. „Das konnte ich doch nicht ahnen, der Zeitunterschied war so gering, dass ich mir dachte, die Arbeit wäre unnötig“

„Ein paar Stunden sind okay“, wisperte Goku und fuhr sich durch die Haare. Die Tatsache machte ihn nervös, aber er glaubte nicht das sein Vater so schnell alle Dragonballs fand. Zumal er sie noch niemals zuvor gesucht hatte…
 

„Verdammt, Bulma!“, rief Vegeta genervt.

„Entschuldige, ich dachte wirklich nicht das ich die älteren Modelle unbedingt überarbeiten muss“, entgegnete diese schnippisch und erwiderte den finstern Blick. Kurz sah sie zum Raumschiff, aus dem gerade der letzte Roboter trat und entspannte sich wieder.

„Ihr könnt los, passt auf euch auf und kommt bald wieder“, sagte sie nun wieder ruhiger. Besorgt musterte sie Son Goku und gerne hätte sie ihn in die Arme geschlossen. Doch sie begnügte sich mit einem warmen Lächeln.

„Danke Bulma, bis bald“, meinte Son Goku schnell, bevor der Prinz noch etwas sagen konnte und ging auf das Raumschiff zu. Mit einem Knurren sah Vegeta ihm hinterher und schüttelte den Kopf. Er verkniff sich jeglichen Kommentar und folgte Kakarott, der eher zögernd das Raumschiff betrat. Er wollte unbedingt auf Namek sein, bevor Bardock die Dragonballs zusammen hatte. Sollte er mit diesem Wunsch einen Fehler begehen, konnten sie es erst einmal nicht rückgänig machen. Die Dragonballs auf der Erde, waren auch noch eine Zeitlang inaktiv.
 

Zielstrebig lief Vegeta direkt in den Kontrollraum und startete das Raumschiff ohne Umschweife. Genervt ließ er sich auf den Stuhl fallen und beobachtete Kakarott aus dem Augenwinkel, wie er es ihm gleichtat.

„Du weißt, dass er sich etwas für dich wünschen wird“, sprach Vegeta seine Überlegung aus. Seufzend schloss Son Goku die Augen und nickte.

„Es ist naheliegend oder?“, meinte er schultern zuckend.

„Willst du, dass er dir mit den Dragonballs hilft?“, wollte Vegeta wissen und beobachtete sein Gegenüber ganz genau.
 

„Wie sollen sie mir denn helfen?“, stellte Goku die Gegenfrage und schloss für einen Moment die Augen. „Selbst, wenn sie mir meine Erinnerungen daran nehmen, ändert es nicht an der Tatsache, dass etwas passiert ist“, murmelte er leise. Vielleicht wäre es ein Weg aus all dem Leid heraus, aber ob er wirklich so gut war? Selbst wenn er sich nicht mehr erinnerte, seine Freunde würden es. Was wenn er immer das Gefühl hatte, dass er etwas Wichtiges vergessen hätte? Oder die Erinnerungen am Ende durch irgendwas zurückkamen? Auch wenn es verlockend klang, so erschien ihm das nicht, wie ein Ausweg.
 

„Ich hatte auch schon darüber nachgedacht“, gab Vegeta zu. „Als ich deinen Vater wiedererweckt habe, hatte ich kurz darüber nachgedacht“

„Ich bin froh das du dich anders entschieden hast“, sagte Goku ehrlich und lächelte leicht. „Danke, dass du für mich da bist, Vegeta“.
 

Überrascht blickte Vegeta den Größeren an und schwieg einfach. Einen langen Moment sahen sie sich einfach in die Augen, ehe Vegeta sich erhob.

„Ich werde ein wenig Trainieren… ruf mich, wenn du mich brauchst“, murmelte Vegeta und verließ den Raum. Er brauchte jetzt etwas Zeit zum Nachdenken. Nachdenklich blickte Goku ihm nach und stand selbst auf, um in einen der kleinen Schlafräume zu verschwinden. Dort öffnete er seine Tasche und holte eines der Bücher heraus. Die Anwesenheit auf dem Raumschiff machte ihn nervös und brachte unangenehme Erinnerungen zurück, da war eine Ablenkung genau das Richtige.
 

Etwas weiter entfernt ließ sich Bardock auch in eines der Betten fallen und wollte erst einmal ein paar Stunden schlafen, ehe er die Zeit mit Training überbrückte. Gefühlt hatte er Jahrzehnte nicht mehr trainiert und die Ablenkung tat bestimmt auch gut.
 

Immer noch war er unschlüssig, ob sein Handeln richtig war. Es war kein gutes Gefühl Kakarott zu zurück zu lassen, aber er musste das einfach tun. Mit den Dragonballs konnte er ihm helfen, all diese Qualen hinter sich zu lassen. Immerhin waren sie sogar dazu in der Lage, ihn wieder von den Toten wiederzuerwecken!
 

Kurz dachte Bardock an seinen Bruder und der Gedanke, ihn ins Leben zurückzurufen, erschien ihm verlockend. Dann konnte er sich an ihm rächen für seine Taten und diese Geschichte ein für alle Mal zwischen ihnen klären. Es war verlockend, Tales für seine Schuld sühnen zu lassen. Ihn selbst dafür zu töten…
 

All die Liebe, die er für seinen Bruder empfunden hatte, war durch dessen Taten endgültig erloschen. Das Einzige was er für ihn nun fühlte war Hass und Ekel…

Schnell schob Bardock den Gedanken beiseite, denn er würde diesen Wunsch nicht für seine Rachegelüste nutzen. Sein Ziel war es Kakarott zu helfen. Aber der Gedanke gefiel ihm trotzdem…

Wieder sah er seinen Sohn vor sich… leidend, gebrochen und am Ende.
 

Das alles hatte er Tales zu verdanken und das nur, weil dieser mit ihm eine offene Rechnung hatte. Seufzend schloss Bardock die Augen und versuchte nicht weiter darüber nachzudenken. Die fünf Tage, würden ihm wie eine kleine Ewigkeit vorkommen und er war froh, wenn er endlich wieder bei Kakarott war. Dass dieser ihm mit einem gewissen Abstand folgte, merkte er gar nicht, da er seine Energie über solch eine Distanz nicht spüren konnte.
 

Hoffentlich fand er die Kugeln schnell!
 

An dieses Ding… diesen Dragonradar hatte er in seiner Aufregung nicht gedacht, also blieb ihm nichts anderes übrig, als die Bewohner des Planeten um Hilfe zu bitten. Vielleicht halfen sie ihm ja, wenn er sagte, dass er Kakarotts Vater war und es um ihn ging. Hoffentlich!

Ansonsten könnte das wirklich eine lange und beschwerliche Suche werden…
 

Son Goku legte derweil das Buch beiseite und stand seufzend wieder auf. Seine Gedanken ließen ihn einfach nicht nur Ruhe kommen. Sie drehten sich ständig um seinen Vater und dessen potenziellen Wunsch. Hoffentlich konnten sie ihn noch rechtzeitig aufhalten. Außerdem fühlte er sich mit jeder Sekunde unwohler. Irgendwie wollte er gerade einfach nicht alleine sein. Unschlüssig ging Kakarott in den Trainingsraum und beobachtete Vegeta bei seinen Übungen. Dieser hielt jedoch inne und blickte fragend zu ihm rüber.

„Was ist los, Kakarott?“, fragte Vegeta.

„Ich weiß nicht… mach einfach weiter“, antwortete Goku nervös und setzt sich an eine Wand lehnend.

„Ich bleibe einfach hier“, nuschelte er. Nachdenklich beobachtete der Prinz das merkwürdige Verhalten und schritt auf den Jüngeren zu. Langsam ließ er sich neben ihm auf dem Boden sinken und legte den Kopf in den Nacken.
 

„Danke“, wisperte Son Goku und schloss die Augen. Er war einfach nur froh, dass er Vegeta hatte. Der Ältere war einfach immer für ihn da und ohne ihn, würde es ihm nun viel schlimmer gehen. Manchmal fragte er sich, wieso Vegeta das alles für ihn tat, aber er traute sich nicht zu fragen und nahm es einfach an. Müde ließ Goku seinen Kopf auf Vegetas Schulter sinken und lehnte sich ein wenig an ihn. Die Nähe beruhigte ihn und auch wenn es ihm selbst nicht klar war, zeigte dieses Verhalten deutlich seine Fortschritte.
 

Ausdruckslos schaute Vegeta zu dem Größeren rüber und legte einen Arm um ihn.

„Wir kriegen das schon alles hin, Kakarott“, murmelte Vegeta leise, da er das Gefühl hatte, etwas sagen zu müssen. „Wir werden Bardock von seinem Vorhaben abbringen und ihn wieder mit nach Hause nehmen“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kakarotto
2018-10-30T18:26:47+00:00 30.10.2018 19:26
Es ist absolut verständlich, dass Kaks sich Gedanken darum macht, wie die Dragonballs ihm helfen könnten o.o
Ich finde es auch total schön von Vegeta, dass er so für Kakarott da ist :)
Dass unser lieber Prinz nicht aus einem "Liebesgefühl" heraus für ihn da sein will, sondern weil die Freundschaft zu Kaks
ihm ja doch irgendwie etwas bedeutet :)

*knuddel*
Wieder ein sehr schön gelungenes Kapitel ^^
Antwort von:  Tales_
30.10.2018 19:49
Ja, es ist eigentlich verlockend...
Aber ob es am Ende hilfreich ist, kann keiner sagen 0o

Ja, unser Prinzchen ist Kaks ein wirklich guter Freund!
Von:  Arya
2018-10-22T17:03:26+00:00 22.10.2018 19:03
Hi
Schön so regelmäßig von dir und der tollen FF zu lesen!!

Ach ker... ja da hätte Bardock besser dran denken können... Na ja, somit könnte der Vorsprung durchaus unnütze geworden sein.

Der letzte Abschnitt zwischen den beiden, sehr schön. Ein langsames zusammen finden und helfen, bzw helfen lassen. Freut mich und klar, das Goku das nicht so wirklich registriert. Und auch klar, das er sich über Vegetas Verhalten wundert, ich meine... es ist immerhin noch Vegeta, den Goku und wir alle ja ganz anders kennen
Hoffe, es passiert nichts unerwartetes schlimmes auf der Reise und ebenso hoffe ich, das die beiden es rechtzeitig schaffen.

Viele liebe Grüße

Antwort von:  Tales_
29.10.2018 21:37
Hi,

ich versuche mein bestes :)
Das nächste Kapitel kommt morgen online, da ich leider letzte Woche nicht so ganz zum schreiben gekommen bin.

Ja, es wäre besser gewesen, wenn Bardock daran gedacht hätte.
Nun muss er so schauen, wie er zurecht kommt.

Das freut mich zu hören :)
Ich finde die Szene auch sehr schön.

lg Tales
Von: Yugoku
2018-10-21T12:08:07+00:00 21.10.2018 14:08
Dann hoff ich mal auch, dass Vegeta und Kaks es schaffen Bardock noch rechtzeitig aufzuhalten.
Eigentlich ist es ja ne gute Idee, die Bardock da vor hat. Aber, ob das Kaks wirklich helfen wird, ist leider ne andere Frage. Irgendwie habe ich ein bissl Zweifel daran.^^°
Wenn Bardock die Dragonballs ohne Radar suchen muss, haben die beiden eigentlich ne reale Chance es noch rechtzeitig zu schaffen.
Antwort von:  Tales_
22.10.2018 16:44
Ja, die beiden haben das Glück das Bardock ohne den Radar losgeflogen ist.
So haben sie wirklich noch eine Chance :)

An sich, ist die Idee nicht falsch und es ist auch schön, dass Bardock ihm unbedingt helfen möchte.


Zurück