Lost von Tales_ ================================================================================ Kapitel 13: Tales Strafe Teil 1 ------------------------------- Gelangweilt saß Son Goku auf dem Küchenstuhl und laß in einem Buch. Seine Gedanken schweiften immer wieder zu Vegeta ab, welcher heute Morgen nicht aufzufinden war. Normalerweise wartete Goku in seinem Zimmer auf den anderen, oder wurde von diesem aufgeweckt. Doch heute war Vegeta nicht gekommen und in seinem Zimmer war er auch nicht. Unschlüssig ging Goku dann irgendwann alleine in die Küche und hatte sich dort hingesetzt. Aber ohne den anderen wollte er dann doch nicht Essen. Also blieb ihm nichts weiter übrig als zu warten. Schritte nährten sich und zogen seine Aufmerksamkeit auf sich. Neugierig hob er den Blick und schaute zur Tür. Vegeta schaute ihm ernst entgegen und Kakarott ahnte, dass etwas nicht stimmte. Doch diesen Gedanken konnte er nicht weiter verfolgen, da er plötzlich eine weitere Person hinter dem Prinzen sah. Ein wenig reckte er den Kopf, um zu sehen wer das war. Schwarze, wild abstehende Haare und ein Gesicht was er nur allzu gut kannte. Seines und das von Tales… Ruckartig zuckte Goku zurück und flog dabei vom Stuhl, welcher krachend umfiel. Seine Augen blieben an dem Saiyajin hängen, während sein Herz wild in seiner Brust schlug. Die Angst ließ ihn vollends erstarren und er konnte nur noch auf seinen Peiniger schauen. Wie er dort stand, die kalten Augen die ihn ernst musterten. Das Vegeta sich neben ihm kniete, nahm er kaum war. Erst als der Prinz versuchte ihn an der Schulter zu berühren. Verschreckt zuckte er zusammen und sah Vegeta mit aufgerissenen Augen an. Sein Geist schien wie gelähmt und er verstand nicht, wieso jener zuließ, dass dieses Monster hier war. „Das ist nicht Tales“, sagte Vegeta laut. Benommen blinzelnd sah Goku ihn an und runzelte die Stirn. „Wa…s“, haspelte er. „Das ist nicht Tales, Kakarott. Sieh dir die Narbe an“, forderte Vegeta ruhig. Zögernd kam Goku dieser Forderung nach und schaute erneut zu dem Saiyajin auf. Seine Augen blieben an der kreuzförmigen Narbe hängen und verwirrt schüttelte er den Kopf. Tales hatte zwar auch eine Narbe, aber diese verlief sich über das ganze Gesicht und sah ganz anders aus. Die Augen, blickten ihm auch nicht kalt entgegen, so wie er es vor wenigen Sekunden empfunden hatte. War es Sorge, die er da sah? „Ich bin Bardock“, sagte der Fremde zögernd. Überrumpelt öffnete Goku den Mund und versuchte etwas zu sagen. Bardock… sein Vater? „Wie…?“, fragte er stotternd. „Mit den Dragonballs“, antwortete Vegeta und zog somit Gokus Aufmerksamkeit auf sich. „Aber...“, begann Son Goku zögernd, unterbrach sich aber selbst, als Bardock sich neben ihm kniete. Mit großen Augen sah er in das Gesicht seines Vaters, unschlüssig wie er sich jetzt verhalten sollte. Stumm sahen sich die beiden einige Momente an, ehe Bardocks Blick traurig wurde. Zögernd streckte er eine Hand nach Goku aus, welcher aber sogleich instinktiv zurückwich. Sofort ließ der Ältere sein Vorhaben sein und senkte den Blick. „Es tut mir so leid, mein Sohn“, wisperte er und sah ihn schmerzerfüllt an. „Es tut mir so unbeschreiblich Leid, das du das durchmachen musstest“ Erschrocken weiteten sich Son Gokus Augen, ehe er enttäuscht zu Vegeta sah. „Du hast es ihm gesagt?“, fragte er vorwurfsvoll. „Ich…“, begann Vegeta ruhig, wurde jedoch von Bardock unterbrochen. „Nicht direkt“, sagte jener schnell. „Es reichte dass er mir sagte, Tales habe dir dasselbe angetan, was man damals mit ihm gemacht hatte. Ich weiß was die Soldaten mit meinen Bruder taten, den ich stand nur eine Tür weiter…“ Besorgt schaute Bardock auf seinen bewusstlosen Bruder herab, dessen Kopf er auf seinem Schoß gebetet hatte. Es tat weh ihn so zu sehen, die ganzen Verletzungen die seinen Körper nun zierten. Notdürftig hatte Bardock sie alle versorgt, doch an manchen Stellen bluteten die Verbände schon wieder durch. Die Saiyajins hatten in der Arena wirklich ganze Arbeit geleistet und Tales wirklich schwer verletzt. Wie grausam einen Saiyajin, der mit Ki-Fesseln klein gehalten wurde, so zu misshandeln. Bardock konnte dem geschehen kaum zusehen. Der König der Kalt auf das Schauspiel herab sah, die Menge die die Saiyajins immer weiter anfeuerte. Sein Bruder verletzt und hilflos. Geschlagen, getreten und mit Peitschen misshandelt. Sie hatten erst aufgehört als Tales endgültig zusammen gebrochen war. Für eine schreckliche Minute dachte Bardock wirklich Tales wäre tot. Mit Schrecken sah er dabei zu, wie man den Körper einfach an einem Fuß aus der Arena schliff. Die Soldaten warfen ihn in diesen Raum und man gewährte Bardock zutritt. Die Erleichterung als er festgestellt hatte, das Tales diese Folterungen überstanden hatte, war nicht zu beschreiben. Doch das was als nächstes folgte, konnte er dennoch nicht verhindern. Zitternd tupfte Bardock die blutende Wunde in Tales Gesicht ab und kniff die Augen zusammen. Bald würden die Soldaten kommen und seinen Bruder in eine Raumkapsel verfrachten. Tales war verbannt worden... Und er war auch noch verantwortlich dafür! Wie sehr wünschte sich Bardock, er hatte einfach geschwiegen. Er musste etwas sagen... Wie sehr hatte er den König um Gnade angefleht, gehofft Tales durch seine Ehrlichkeit eben vor jenem grausamen Schicksal zu bewahren. Doch alles Bitten war umsonst. König Vegeta ließ keine Gnade walten, verbannte seinen Bruder ohne mit der Wimper zu zucken. Und Bardock war völlig machtlos. Ein Stöhnen ließ Bardock aus seinen Gedanken schrecken und sofort in das schmerzverzerrte Gesicht des liegenden Blicken. Blinzelnd öffneten sich Tales Augen und sahen sich desorientiert um. Als sie ihn erblickten, ging ein Ruck durch den geschwächten Körper und mühevoll setzte sich jener auf. Wütend funkelte Tales ihn an und brachte einen Abstand zwischen sie. „Was willst du denn hier?“, fauchte Tales und hielt sich den Oberkörper. Wahrscheinlich hatte er mehrere gebrochene oder zumindest angeknackste Rippen. Seufzend fuhr sich Bardock durch die Haare und schaute zu Boden. Er verstand die Wut seines Bruders durchaus, aber es tat weh. Bisher waren sie immer unzertrennlich gewesen und es gab eigentlich kaum Streitereien bis auf ein paar unbedeutende Meinungsverschiedenheiten. „Tales...“, wisperte er leise, nicht wissend was er sagen sollte. Er wusste das sein Bruder wütend auf ihn war, das er sich von ihm verraten fühlte. „Es gibt nichts mehr zu sagen, Bardock“, fauchte Tales und wand den Blick ab. „Deinetwegen werde ich des Planeten verbannt“ „Versteh doch, Bruder. Genau das wollte ich doch verhindern“, erwiderte Bardock flehend. Ein kaltes Lachen ertönte und schmerzerfüllt sah Tales ihn an. „Dann hättest du einfach nur den Mund halten sollen“ „Tales, ich dachte wenn das raus kommt, dann wärst du viel schlimmer dran. Ich dachte wirklich wenn ich zum König gehe und ihn um Gnade bitte, würde er dich nicht so hart bestrafen“ „Das hat ja wirklich gut geklappt, Bruder“, knurrte Tales abfällig und schloss die Augen. Müde lehnte er sich an die kalte Wand und ignorierte ihn einfach. „Tales“, bat Bardock erneut flehend. Er wollte sich so nicht von ihm verabschieden. Wer wusste ob sie sich jemals wieder sahen?? „Verschwinde einfach!“, schrie jener und schüttelte den Kopf. Verzweifelt blieb Bardock einfach stehen und sah auf seinen verletzten Bruder herab. Sein Herz wurde schwer bei dem Gedanken, in bald zu verlieren. Wieso war das alles so schief gegangen? Ein Geräusch ließ beide Brüder den Kopf zur Tür drehen. Vier Soldaten kamen in den Raum. Sofort ging Bardock vor Tales, bereit ihn zu beschützen. „Bitte lasst mich nochmal mit dem König reden“, bat er die Soldaten. Er musste es doch wenigstens versuchen. Der Moment vor dem er sich gefürchtet hatte, war viel zu schnell hereingebrochen. Ihre gemeinsame Zeit durfte doch so nicht enden. „Der König hat sein Urteil gefällt“, sagte der Saiyajin, der ihm am nächsten stand und warf den anderen ein Grinsen zu. Der letzte hielt die Tür auf und wank Bardock zu sich, doch dieser rührte sich nicht. „Mach jetzt keinen Aufstand“, sprach der Saiyajin erneut und sah ihn warnend an. „Ich bitte euch nur um ein paar Minuten“, bat Bardock erneut. Er wollte sich nicht von Tales verabschieden, wollte nicht dass sie jetzt so auseinander gingen. Es musste doch eine Lösung geben. Auch wenn er tief in seinem Inneren wusste, das s der König sein Urteil nicht ändern würde. Genervt trat einer der anderen Saiyajins vor und ehe sich Bardock versah, wurde er schon gepackt. Instinktiv wollte er sich wehren, doch die anderen Soldaten kamen auch noch dazu und ehe er sich versah hatte er Ki-Fesseln um die Handgelenke. Knurrend versucht er sich zu befreien und sah zu seinem Bruder herab, der das Ganze mit ausdruckslosem Blick beobachtete. „Der König warnte uns, dass du wahrscheinlich versuchen würdest, sein Urteil zu verhindern“, sagte der Saiyajin und zog ihn grob nach draußen. Laut fluchend und um sich schlagend versuchte Bardock sich zu wehren, doch dank der Fesseln war er einfach machtlos. Mit einem Tritt wurde er vor die Tür befördert und fand sich auf dem Boden wieder. Mit einen Knurren richtete er sich wieder auf und sah dem Saiyajin vor sich wütend entgegen. „Falls es dich beruhigt, dein Bruder wird noch einige Stunden auf dem Planteten bleiben. Zuerst dürfen wir uns noch ein wenig mit Vergnügen“, lachte jener und sah ihn fies grinsend an. Verwirrt sah er zwischen den vieren hin und her und bemerkte das dreckige Grinsen, der drei. Dann begriff er! „Das ist verboten!“, hauchte Bardock entsetzt und sah in das geschockte Gesicht seines Bruders. Ihm wurde übel bei dem Gedanken, was diese Mistkerle mit ihm vorhatten. „Ja, bei einem Rassemitglied. Wie gut das dieser hier, nicht mehr zu uns gehört“, lachte die Wache und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Verzweifelt schlug Bardock gegen die Tür und schrie dass man ihm aufmachen sollte. Doch keiner reagierte. Die Fesseln machten ihn so schwach, dass er die Tür nicht einmal eintreten konnte. Wütend schrie Bardock auf und trat trotzdem immer wieder dagegen. Er konnte nicht begreifen was dort drin geschah „Was ist hier los?!“, donnerte eine Stimme laut und gleichzeitig wurde er an der Schulter brutal zurückgezogen. Geschockt sah er die kalten Augen seines Königs. „Mein König“, flehte er leise und sank auf die Knie. „Bitte verschont meinen Bruder“ „Nein“, antwortete König Vegeta kalt und verschränkte die Arme vor der Brust. „Deiner Ehrlichkeit hat er es zu verdanken, dass er noch lebt. Aber mein Urteil bleibt dasselbe“ „Ich flehe euch an“, bat Bardock und schloss schmerzerfüllt die Augen. „Es reicht Bardock“, rief König Vegeta laut. „Pass lieber auf, dass ich dich nicht auch noch bestrafe. Ich will jetzt nichts mehr hören“ „Aber…“ „Schweig“. Mit einem harten Schlag wurde Bardock zu Boden befördert, wo er einen Moment benommen liegen blieb. Verschwommen sah er die Gestalt des Königs davon gehen und schloss gequält die Augen. Sein Körper begann zu zittern und ihm wurde schlecht. Und während der König aus seiner Sicht verschwand, hörte er seinen Bruder das erste Mal schreien. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)