A little Vampire Story von Anitasan (Na ja so klein dann auch nicht...) ================================================================================ Kapitel 5: Flucht und Rettung ----------------------------- Ich rannte, floh vor einem Schicksal dessen ich mich verweigern wollte. Egal wohin, Hauptsache weg. Was vorgefallen war? Etwas von dem ich dachte es würde mir nie passieren, denn soweit würde er nie gehen aber da hatte ich mich geirrt. Mein Vater hatte es wirklich zu weit getrieben. Nicht nur das er jetzt ohne meine Zustimmung einen Termin in einer Woche für meine Hochzeit festlegte. Nein, es wurde noch schlimmer, denn als ich mich weigerte drohte er mir damit meine Studiengebühren nicht mehr zu zahlen und sperrte mich sogar ein. Ja ganze genau mein Vater hatte mich in mein eigenes Zimmer gesperrt. Mein Fenster wurde zuvor mit Ketten verbarrikadiert, damit ich nicht noch auf die Idee kam durch dieses abzuhauen. Ich konnte es nicht fassen und was tat meine Mutter? Nichts, gar nichts, stattdessen wurde ich hier gehalten wie ein Tier. Ich musste hier raus, schnellstmöglich. Ich hatte mir schon lang überlegt abzuhauen, zögerte jedoch immer wieder aber jetzt ging es nicht mehr. Also überlegte ich mir wie ich hier am besten raus kam. Ich hätte Itachi um Hilfe bitten können aber ich wollte ihn da nicht mehr als nötig hineinziehen, daher versuchte ich es ohne hin. Die Gelegenheit ergab sich als ich angab ich müsse auf die Toilette. Ich wusste dass dort ein Fenster war und hoffte dass er dieses vergessen hatte zu versperren. Zuvor hatte ich schon versucht das Schloss an der Kette in meinem Zimmer mit einer Haarnadel zu knacken aber vergebens. Also hoffte ich dass er nicht damit rechnete dass ich durch das WC Fenster abhauen würde, da dies A ziemlich klein war und B im ersten Stock aber da hat er die Rechnung ohne mich gemacht. Ich zwängte mich also durch den Rahmen und schaffte es mit ein paar Blessuren nach draußen um mich an dem gegenüberliegenden Baum hinab zu hangeln. Unten angekommen schlich ich nur mit Socken an den Füßen und die Dunkelheit nutzend, an der Hauswand entlang. Kletterte über den Zaun und rannte die Straße entlang, nur war jetzt die Frage wohin? Ohne wirkliches Ziel vor Augen lief ich durch die Nacht und landete schlussendlich im Stadtzentrum. Mir war kalt und ohne Geld würde ich nicht weit kommen, doch ehe ich meine Gedanken beenden konnte, traten mir zwei finster dreinschauende Typen entgegen. Ohne es zu merken war ich im Kneipenviertel gelandet, was zu der Zeit nur so von Angeheiterten wie auch Besoffen wimmelte. „Na was macht den eine so Süße Lady, nachts allein hier und das nur in Socken? Bist du von zu Hause abgehauen?“ Er sah zu seinem Kollegen. Beide stanken nur so vor Alkohol und bei dem Geruch wurde mir schlecht. Sie waren beide einen guten Kopf größer als ich und ich wusste ich könnte mich nicht gegen sie wehren. „Ja das frage ich mich auch.“ „Das geht Sie gar nicht dan.“ Zischte ich, dummer weise. „Oh nicht so schroff Schönheit. Wie wäre es wenn du mal etwas netter zu uns bist? Komm trink was mit uns…wir beißen auch nicht.“ Sagte wieder der Erste mit einem widerwärtigen Grinsen im Gesicht das mir schon verriet was er wirklich vorhatte. Sein Kollege schaute genauso drein. Wie kam ich hier nur raus? Ich setzte einen liebevollen Blick auf den ich innerlich schon bereute und sagte. „Ein andermal gerne meine Herren. Nun entschuldigen Sie mich, ich muss weiter.“ Ich übergab mich dabei schier aber vielleicht half es ja? „Meine Herren? Doch nicht so förmlich so sexy wie du aussiehst.“ Ich wollte an ihnen vorbei doch daraus wurde nichts, denn der eine hielt mich fest. „Hey nicht so schnell, wir wollen uns noch etwas mit dir unterhalten.“ „Lassen Sie mich los.“ Ich versuchte mich loszureißen aber er war zu stark. „Nichts da. Du bleibst hier.“ Dabei zog er mich zu sich und versuchte mich zu betatschen. „Los lassen hab ich gesagt.“ Ich wehrte mich, schlug seine Hand weg. „Aber aber Schönheit. Ich tu dir doch nichts. Ich will mich nur mit dir unterhalten.“ Sein Kollege lachte nur hämisch und sah zu wie der Typ mich berührte. „Aufhören.“ Ich wurde lauter, doch niemand schien mich zu hören, niemand interessierte es. Als der Kerl an meinen Busen wollte biss ich ihm in die Hand, er ließ los so dass ich mich befreien konnte. Leider wurde ich von dem anderen sofort festgehalten. Der Geschlagene hielt sich die Hand. „Du kleines Bist. Na warte.“ Er trat auf mich zu und schlug mich. „Ich werde dir schon zeigen wie man sich verhält.“ Damit schnappte er mich und zog mich in eine dunkle Gasse während der andere den Eingang versperrte. Er drückte mich auf den Boden hielt mich mit einer Hand fest und betatschte mich erneut. „Bitte. Ich will das nicht.“ Doch er hörte nicht, stattdessen schob er mein Oberteil hoch. „Keine Sorge Kleine, es wird dir gefallen.“ Säuselte er und kniete sich zwischen meine Beine. Da ich aus Angst körperlich wie paralysiert war, konnte er mir das Oberteil nicht ausziehen und so riss er es einfach auf, was er bei meiner Leggins auch machte. „Bitte. Aufhören. Bitte.“ Ich heulte schon, wimmerte, doch er hörte nicht. Warum hörte mich nur niemand? Er würde gleich…und ich konnte mich nicht wehren. Hilf mir doch wer, irgendwer und so schrie ich instinktiv nach Itachi. Doch keiner war da und so machte er weiter. Er griff an meinen BH aber weiter kam er nicht, denn plötzlich war er wie gelähmt. Ich war irritiert, verstand nicht was passierte, aber es war mir auch gleich, stattdessen nutzte ich einem instinktivem Blitzgedanke folgend, augenblicklich die Chance um mich loszureißen und mich hinter den nächsten Mülltonnen zu verstecken. Ich verkroch mich und kauerte mich wimmernd zusammen. Gleichzeitig hörte ich nun meinen Peiniger schmerzhaft schreien und wie sein Kollege ihn fragte was los sei, bis der auch anfing zu schreien. Dann rannten sie plötzlich weg und im nächsten Moment herrschte Stille, ehe ich erneut Schritte hörte. Hatte ich mich geirrt und sie waren doch noch da? Ich schloss die Augen, zitterte ängstlich und zog mich immer mehr in mich zusammen. Ich hörte nur wie die Mülltonnen zur Seite geschoben wurden und im nächsten Moment spürte ich eine Präsenz, war aber viel zu geschockt um sie zu identifizieren. „Sakura…“ Hörte ich meinen gehauchten Namen, ehe sich jemand vor mich hinkniete, doch ich konnte die Stimme nicht zuordnen. Als derjenige mich berührte zuckte ich zusammen. „Geh weg.“ Wimmerte ich, doch er ließ mich nicht los. „Shhhht…ganz ruhig Sakura. Ich bin es.“ Jetzt war die Stimme deutlicher und der tiefe Bariton, ließ mich aufschauen. Ich riss die Augen auf denn vor mir kniete Itachi. „Itachiii…“ Ohne weiter zu zögern warf ich mich an seine Brust wo er mich beschützend in seinen Armen festhielt und ich einfach nur noch weinte. „Hab keine Angst, ich bin hier. Dir kann nichts mehr geschehen.“ Ich nickte und langsam beruhigte ich mich auch wieder. „Komm ich bring dich jetzt nach Hause und dann erzählst…“ „NEIN.“ Sagte ich schnell und unterbrach ihn so. „Aber Sakura…“ „Bitte Itachi. Nimm mich mit dir. Bitte.“ „Gut.“ Er stand auf und half mir ebenfalls auf die Beine, ehe er mir seinen Mantel umlegte, mich auf die Arme hob und mit mir in der Dunkelheit verschwand. Wenig später fand ich mich in seinem Zimmer wieder das ich schon so oft von innen gesehen hatte. In der letzten Zeit war ich öfters bei ihm zu Hause, lernte so auch seinen strengen Vater, seine liebevolle Mutter und seinen arroganten kaltherzigen Bruder kennen die wie er Vampire waren. Das vielleicht verrückteste an der Sache war das ich mich dort unsagbar wohl fühlte und es inzwischen mehr als mein zu Hause sah als mein eigentliches. Itachi setzte mich vorsichtig auf dem Sofa ab, zog mir den Mantel aus und wickelte mich in eine Decke, weil ich inzwischen starr vor Schock war. Erst jetzt wurde mir so richtig bewusst was passiert war und ich schämte mich. Teils weil ich einfach zu schwach war, um mich zu wehren und Teils weil diese Mistkerle es fast geschafft hatten mich zu vergewaltigen. Ich fühlte mich so schmutzig und traute mich einfach nicht Itachi anzusehen. Was wird er jetzt von mir denken? Doch bevor ich wirklich in meinen Gedanken versinken konnte, riss er mich aus dem Loch in das ich drohte zu fallen. „Willst du Duschen gehen?“ Fragte er mich sanft und ich sah das erste Mal seit ich hier war, auf. Seine Augen sahen so führsorglich aus, dass es mir fast erneut die Tränen in die Augen trieb, stattdessen nickte ich einfach nur und so half er mir auf. „Ich werde in der Zeit eine Kanne Tee holen. Such dir einfach was passendes aus den Schränken und schmeiß deine Klamotten weg.“ Damit küsste er meine Stirn und schob mich in das angrenzende Bad. Erst als ich die leicht kalten Fließen unter meinen Füßen spürte, kam ich wieder zu mir. Das Bad war ziemlich groß, versehen mit Badewanne, Dusche, WC, einem großen Waschtisch und mehreren Schränken. Er hatte Recht vielleicht war eine Dusche nun genau das richtige für mich und so stellte ich das Wasser an. Derweil legte ich die Decke beiseite und zog mich aus. Meine Klamotten landeten im Mülleimer. Ich konnte sie nicht mehr sehen, denn ganz abgesehen davon das sie zerrissen waren, erinnerten sie mich an das was passiert war. Dann sah ich in den Spiegel und erschrak. Was ich darin sah, war einfach katastrophal, oder besser ich sah einfach furchtbar aus. Verschmiertes Makeup, verheulte Augen, verdreckte Haare und da fühlte ich erst wie schlecht es mir ging. Körperlich hatte ich keine Blessuren aber innerlich fühlte ich mich furchtbar, so schmutzig. Ich holte tief Luft, wand mich vom Spiegel ab, der mich nur erdrückte und ging in die Dusche. Das Wasser tat gut, spülte vorerst meine Gedanken weg, doch kaum das ich mich berührte waren sie wieder da und egal wie sehr ich es versuchte, sie gingen nicht weg. Ich nahm die Seife, schäumte mich ein, immer und immer wieder, doch ich wurde einfach nicht sauber und egal wie sehr ich rieb, scheuerte und rubbelte, ich fühlte mich nach wie vor schmutzig. Irgendwann, gaben meine Beine nach und ich glitt an der Wand hinab. Weinend lehnte ich einer Ecke der Dusche und während das Wasser weiter auf mich hinab regnete, liefen mir die Tränen über die Wange. Ich konnte einfach nicht mehr, fühlte mich so kaputt, so leer an und am liebsten würde ich mich mit dem Schaum auflösen um einfach nicht mehr zu existieren. Ich war so in mir gefangen, das ich nicht mitbekam wie sich die Badezimmertür öffnete und wieder schloss. Die Dusch-Tür ging kurze Zeit später ebenfalls auf und das Wasser wurde abgedreht, ehe starke Arme mich hochhoben. Ich sah auf und in das Gesicht von Itachi, der mich kommentarlos aus der Dusche hob, mich auf dem Badezimmerteppich absetzte und mich vorsichtig in ein Handtuch hüllte. Sachte tupfte er mich ab, bis ich trocken war, befreite meine Haare sanft vom Wasser und föhnte sie mir sogar trocken. Ich hatte alles schweigend geschehen lassen und auch als er mir half mir etwas Frisches anzuziehen, lief das von meiner Seite sehr mechanisch ab. Danach hob er mich wieder auf seine Arme, verließ mit mir das Badezimmer und setzte mich erneut auf dem Sofa ab, wo er mich abermals in die Decke hüllte. Danach reichte er mir eine Tasse Tee, als ich jedoch nicht reagierte, hauchte er: „Bitte trink. Es wird dir gut tun.“ Seine Stimme ließ mich aufschauen und so nahm ich dann die Tasse entgegen um sie langsam zu leeren. Die heiße Flüssigkeit, ließ mich endlich aus der Starre erwachen und wärmte mich von Innen. Irgendwann schaffte ich es dann auch was zu sagen. „Danke.“ Hauchte ich mit gebrochener Stimme und sah ihn an. Itachi nickte lächelnd. Ich seufzte. Warum war ich nur so schwach? Warum konnte ich mich nicht wehren? Weder gegen meinen Vater noch gegen diese Kerle. Ich ballte meine Hände zur Faust, so dass die Tasse leicht zitterte doch plötzlich wurde ich festgehalten und das von niemand anderem als Itachi. Er nahm mir die leere Tasse aus der Hand, stellte sie weg und nahm nun meine beiden Hände in seine. „Sakura… Sag mir was passiert ist. Warum warst du mitten in der Nacht in dieser Gegend? Und warum hast du mich nicht früher gerufen?“ Seine Stimme war leise aber dennoch bestimmt. „Ich…ich…“ Ich brach ab, blickte auf den Boden, doch Itachi gab nicht auf. „Bitte Sakura…“ Wieder seufzte ich auf, denn ich wollte mit ihm ehrlich umgehen und ich wollte auch reden aber es war schwer auszusprechen. „Es fällt mir schwer darüber zu reden…“ „Du weißt dass du mir alles sagen kannst aber ich verstehe wenn du noch Zeit brauchst.“ „Schon gut.“ Sagte ich erneut seufzend und dann erzählte ich zögernd was passiert war. Von dem Streit mit meinem Vater, zum Einsperren meiner Wenigkeit mit der Anschließenden Kamikaze Flucht, bis hin zu dem schlussendlichen Grund weswegen ich nun hier saß. Itachi hörte sich alles ruhig an, was mir gut tat, denn ansonsten hätte ich vielleicht abgebrochen, was er wohl vermutete. Erst als ich endete erklang seine Stimme. „Warum hast du mich nicht früher gerufen?“ Eine Frage die ich mir selber stellte. „Zum Teil, weil ich dich da nicht mit hinein ziehen wollte, aber auch weil ich dachte ich könnte es allein schaffen und dann hatte mich meine Angst gelähmt. Ich bin so dumm, wie konnte ich nur…“ Itachi unterbrach mich, indem er mir den Mund zu hielt. „Wage es nicht diesen Satz zu beenden.“ „Aber Itachi.“ Sprach ich gegen seine Hand, die er nun wieder weg zog. „Sakura. Wann wirst du verstehen das es einfach Dinge gibt die man nicht allein schaffen kann? Du weißt dass ich dich beschützen kann aber wie soll ich das tun wenn du so denkst? Ich will mir gar nicht ausmalen was passiert wäre, hättest du mich später oder gar nicht gerufen.“ Plötzlich zog er mich an seinen Körper. „Bitte tu nie wieder so etwas Gefährliches. Ich will dich nicht verlieren, kannst du das nicht verstehen?“ Ich riss meine Augen auf. Träumte ich oder war das jetzt gerade wirklich real? Ich war mir nicht sicher aber sein etwas zitternder Körper belehrte mich eines Besseren. „Itachi…“ Hauchte ich, doch seine Umarmung wurde nur noch fester. „Ich liebe dich Sakura. Versprich mir dass du mir das nie wieder antust.“ Meine Augen füllten sich erneut mit Tränen ehe ich schluchzend sagte: „Ich verspreche es dir und ich liebe dich auch.“ Seine Worte berührten mein Herz, ließen es schneller schlagen und gleichzeitig vertrieb er damit meine trüben Gedanken. Itachi nahm mein Gesicht in die Hand, strich mir die Tränenspuren weg, lächelte liebevoll und schenkte mir dann einen Kuss der mich alles vergessen ließ. Sanft streichelte er mir über meine Arme, hoch zu meinen Schultern, um dann zu meinem Rücken zu wandern. Ich entspannte mich immer mehr unter seinen Berührungen und ließ mich nach hinten auf die Sitzfläche fallen. Itachi folgte mir und so lagen wir Arm in Arm, küssend auf dem Sofa, wo er dafür sorgte dass ich alles los ließ. Doch das konnte ich nicht gänzlich, vor allem weil der Grund, warum ich überhaupt dort gelandet war, dennoch blieb. Nach einer Zeit löste er sich von mir und sah mich so liebevoll an das ich fast nicht traurig sein konnte, dennoch seufzte ich auf. „Was ist los?“ Itachi sah mich besorgt an. „Was mach ich denn jetzt?“ Itachi richtete sich auf. „Was meinst du?“ Auch ich setzte mich jetzt aufrecht hin. „Wegen meinem Vater.“ „Rede doch einfach nochmal mit ihm.“ „Das wird nicht funktionieren. Er ist völlig darauf fokussiert und wird sich nicht davon abbringen lassen. Mein Vater ist mindestens so stur wie ich, diesbezüglich komm ich ganz nach ihm.“ Ein leichtes Lächeln zierte meine Lippen, verschwand aber schnell wieder. „Ich weiß einfach nicht was ich jetzt tun soll…“ Mir wuchs das wirklich über den Kopf und so vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen, Itachi streichelte mir über den Rücken. „Hey, ich bin da für dich. Keine Angst du musst das nicht alleine durchstehen.“ Ich sah auf. „Aber Itachi, ich kann unmöglich nach Hause. Sonst sperrt er mich wieder ein oder macht noch wer weiß was mit mir, nur damit ich diesen Sai heirate. Du wirst sehen, nächsten Monat wird er die Zahlung meiner Studiengebühren sogar einstellen, nur damit ich mich geschlagen gebe. Aber ich werde mich niemals ergeben, denn ich will selbst entscheiden was ich mit meinem Leben mache und ich will mit dir zusammen sein.“ „Du kannst gerne hier wohnen wenn du willst und was dein Gebühren Problem angeht, finden wir auch noch eine Lösung.“ Ich sah überrascht auf, denn damit hätte ich nicht gerechnet. „Das kann ich unmöglich annehmen.“ „Warum denn nicht? Mikoto wird sicher nichts dagegen haben und um meinen Vater werde ich mich kümmern.“ Ja seine Mutter hatte einen Narren an mir gefressen und auch sein Vater war irgendwann einverstanden dass ich mit Itachi zusammen war auch, wenn ich ihn erst überzeugen musste. Vor allem nachdem klar war das ich wusste wer er und seine Familie war. Dass ich verschwiegen war und man mir wirklich vertrauen konnte, musste ich erst beweisen aber dann akzeptierte er mich. Ob er aber mich hier aufnehmen würde? Mein Gesichtsausdruck hatte wohl Itachi gezeigt was ich dachte denn, plötzlich drückte er meine Hände. „Mach dir nicht zu viel Gedanken, wir kriegen das hin.“ Versuchte er mir Mut zu machen, was wirklich funktionierte und so lehnte ich mich an ihn an. Itachi nahm mich sofort in den Arm und gab mir einfach den Halt den ich momentan so sehr brauchte. Als ich dann den Tee weiter leerte, gähnte ich müde auf, denn der Tag hat mich wirklich geschafft. „Lass uns ins Bett gehen, damit du dich erholen kannst und morgen reden wir mit meinem Vater.“ Ich nickte, war ich eh schon geistig nicht mehr ganz da und so hob er mich ohne jeden weiteren Kommentar hoch. Wenig später spürte ich statt des Teppichs um mich, seidig weiche Bettwäsche auf meiner Haut und fand mich in dem großen Doppelbett wieder, in das sich nun auch Itachi legte. Er trug nur noch ein Shirt so wie eine Boxershorts, weswegen seine Wärme mich umso mehr einhüllte. „Gute Nacht und schlaf gut.“ Hauchte mir Itachi ins Ohr, küsste meine Schläfe und zog mich dann an seine Brust. Ich kuschelte mich an und driftete wenig später, in einen ruhigen Schlaf, der nach zwei Stunden jäh unterbrochen wurde als mich ein Alptraum heimsuchte. Schlussendlich fuhr ich laut NEIN schreiend hoch. Ich war nassgeschwitzt, starrte schrecken bleich in die Dunkelheit und zitterte während ich schwer atmete. Plötzlich legten sich strake Arme um mich, was mich zusammenfahren lässt. „Shhtt, ganz ruhig. Ich bin es.“ Seine sanfte Stimme, sowie das tiefe Timbre beruhigten mich sofort und so ließ ich mich mit ihm zusammen wieder zurück sinken. Er streichelte mir beruhigend über den Rücken, während ich abgehackt ihm den Traum erzählte. Er hauchte: „Es war nur ein Traum, schlaf weiter.“ Und ich tat was er sagte, legte mich auf die Seite und wurde von ihm in den Arm genommen so dass sein Bauch, meinen Rücken berührte, an den ich mich dann kuschelte. „Keine Angst, dir kann hier nichts geschehen.“ Hauchte er nun. Abermals hüllte seine Wärme mich ein und ich driftete in den Schlaf ab. Als ich aufwachte fühlte ich mich um einiges besser und als ich auf den noch schlafenden Itachi sah, lächelte ich. Wenn er nicht gewesen wäre, wer weiß was dann passiert wäre. Ich konnte wirklich von Glück sagen das ich ihn hatte und ich würde ihn auch nicht so schnell wieder hergeben. Sanft streichelte ich ihm über den Bauch. Kaum zu glauben dass er schon um so viel älter war wie ich und auch den Vampir sah man ihm nicht an. Im Gegenteil er wirkte eher zerbrechlich, auf seine Art auch Schutz suchend und den würde ich ihm geben, wann immer er mich brauchte, das versprach ich mir selbst. Unter meiner Hand spürte ich eine Bewegung und sah nun, aus meinen Gedanken gerissen, einen langsam wach werdenden Itachi, der mich etwas verschlafen ansah. „Guten Morgen.“ Sagt ich sanft und er schenkte mir ein Lächeln. „Guten Morgen Kirschblüte.“ Damit gab ich ihm einen sanften Kuss. „Hmm daran könnte ich mich gewöhnen.“ Hörte ich ihn erneut hauchen und ich kicherte. „Kannst du gerne haben.“ „Klingt verführerisch.“ Damit zog er mich zu sich und küsste mich intensiv. Im Anschluss, schickte er mich duschen und als ich wieder zurück kam und auch Itachi sich fertig gemacht hatte, führte er mich ins Esszimmer, auf dessen Tisch sich ein gigantisches Frühstück auftürmte. Seine Mutter saß schon da und begrüßte uns, Sasuke kam dann als nächster und sagte knapp Hallo, etwas das mir zeigen sollte das selbst er mich akzeptierte, was sicherlich Itachi zu verdanken war. Zum Schluss trat Itachis Vater Fugaku in den Raum. Kaum dass er saß, begannen wir schweigend zu essen. Mein Problem würde Itachi und ich mit Fugaku allein besprechen und ansonsten gab es nicht viel zu sagen. Inzwischen fand ich es nicht mal mehr seltsam mit ihnen zu essen und selbst das blutgefüllte Glas, das neben jedem von ihnen stand, störte mich nicht. Ich nahm es einfach als normale Realität war. Eine gute halbe Stunde später stand dann Fugaku auf und Itachi bat ihn um ein Gespräch. Nach 15 Minuten saß ich dann zusammen mit Itachi in seinem Arbeitszimmer und Fugaku vor uns, dem ich nun meine Situation schilderte. Nachdem ich geendet hatte, stellte er noch ein paar Fragen, da er bis jetzt geschwiegen hatte. Es waren dieselben Fragen die schon Itachi mir gestellt hatte. Nach genau 30 Minuten war das Gespräch vorbei und wir hatten es wirklich geschafft, ich durfte bei Itachi wohnen. Zu meiner Überraschung willigte Fugaku schnell ein, was Itachi seiner Mutter zurechnete, denn er vermutete dass diese mit ihm schon mal im Voraus geredet haben musste, da sie sowas wohl geahnt hatte. Als wir wieder in seinem Zimmer waren, stöhnte ich auf. „Du klingst sehr erleichtert, hast du mit einem anderen Ausgang gerechnet?“ Ich sah zu Itachi der es sich neben mir gemütlich gemacht hatte. „Um ehrlich zu sein schon.“ „Sakura… Wir mögen uns zwar eher abschirmen aber ich würde nie zulassen dass du in Schwierigkeiten gerätst.“ „Danke, das weiß ich sehr zu schätzen.“ Plötzlich vibrierte mein Handy und als ich drauf sah, zuckte ich zusammen. „Dein Vater?“ Ich nickte. „Geh ran, ich bin da.“ Ich tat was Itachi sagte und nach ganz genau 6 Minuten und 27 Sekunden, saß ich perplex auf dem Sofa. „Das darf nicht wahr sein. Er hat es wirklich getan…“ „Was hat er getan? Deine Konten eingefroren?“ „Schlimmer. Er hat die Studiengebühren für diesen Monat storniert und mich von der Uni abgemeldet. Er sagte mir ich bräuchte erst wieder heim kommen wenn ich der Heirat zustimme und erst dann würde ich auch wieder Geld sehen.“ „Das hat er nicht wirklich…“ „Doch so wie es aussieht schon, denn meine Konten sind gesperrt und ich komme nicht mehr in mein Portal auf der Homepage der Uni. Er macht wirklich ernst…Wie kann er nur…“ Ich vergrub meinen Kopf in den Händen. „Hey, ganz ruhig. Das mit der Uni regle ich und das Problem Gebühren ebenfalls.“ „Nein, das kann ich unmöglich annehmen. Ich suche mir eine Arbeit und werde…“ „Auf gar keinen Fall!“ Seine Stimme wandelte sich von ruhig zu streng, was mich zusammenzucken ließ. „Sakura…ich bewundere deine Entschlossenheit aber ich werde nicht zulassen dass die Presse dich in den Schmutz zieht und das wird sie. Bitte überlass das mir.“ „Aber Itachi….“ „Bitte Sakura, vertrau mir. Ich will dich nur schützen. Sie werden dich in der Luft zerreißen, glaub mir.“ „OK, aber ich werde dir alles zurückzahlen, das bin ich dir schuldig.“ „Sakura…“ „Keine Wiederrede und jetzt Schluss damit. Es ist Wochenende und das will ich genießen. Also was sollen wir machen?“ Itachi lächelte mich an, denn ihm war klar dass er gegen meinen Dickschädel nicht ankommen wird, also nahm er es hin. Das Wochenende an sich verlief dann äußerst entspannt, bis auf ein kurzer Abstecher in meinem alten zu Hause. Ich brauchte ja noch meine Sachen und die lagen leider dort. Ich war nicht wirklich begeistert aber Itachi überzeugte mich schlussendlich, sie zu holen. Zu meinem Glück war niemand da und so konnte ich schnell alles zusammen packen, was ich brauchte. Ich richtete mich schnell bei Itachi ein, der derweil in der Uni mich telefonisch wieder anmeldete. Was mit guten Beziehungen so alles möglich war, erstaunte mich immer wieder und ich war dankbar das Itachi mir so zur Seite stand. Dafür würde ich mich irgendwann noch erkenntlich zeigen, das hatte ich mir selbst versprochen. Was das allerdings noch für Auswirkungen auf meine Leben haben würde, konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht abschätzen und auch nicht das ich bald eine Wahl treffen würde, die alles veränderte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)