Kill me before you die von ZeroLight18 ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Ryuga zögerte und wusste nicht, was er tun sollte. Er entschied sich dafür, die Wahrheit zu sagen. “Ja”, antwortete er, “du hast ziemlich brutal gegen mich gekämpft und mich dabei verletzt.” “Warum habe ich das getan”, fragte Tsubasa, “und warum kann ich mich nicht daran erinnern?” “Was ist das Letzte, woran du dich erinnerst”, fragte Ryuga. “Wir haben das Training ausfallen lassen, weil es mir nicht so gut ging”, meinte Tsubasa, “und dann habe ich diese Stimme gehört. Sie hat mir gesagt, dass ich gegen dich kämpfen und dich verletzen soll. Später hat sie gesagt, dass ich niemanden außer ihr brauche und dich ausschalten soll. Von da an weiß ich nichts mehr.” “Das hört sich nicht gut an”, meinte Ryuga, “vielleicht solltest du mal zu einem Psychologen. Es ist ja nicht normal, dass du Stimmen hörst, wenn niemand da ist.” “Ich bin doch nicht verrückt”, sagte Tsubasa, “ich brauche keinen Psychologen.” “Ich habe nicht gesagt, dass du verrückt bist”, sagte Ryuga, “aber irgendwas stimmt mit dir nicht.” “Ich komme schon klar”, meinte Tsubasa, “wenn ich Hilfe brauche, sage ich es dir.” “Na gut”, meinte Ryuga, “aber du bleibst erstmal noch im Bett. Du wirkst immer noch so erschöpft.” “Hast du keine Angst vor mir”, fragte Tsubasa. “Nein”, antwortete Ryuga, “warum sollte ich?” “Ich habe dich angegriffen und schwer verletzt”, sagte Tsubasa, “und ich konnte nichts dagegen tun.” “Das warst nicht du”, meinte Ryuga, “diese Stimme hat es dir eingeredet.” “Aber ich hätte es nicht zulassen dürfen”, meinte Tsubasa. “Dass es dir so schlecht ging, hatte auch mit dieser Stimme zu tun oder”, fragte Ryuga. “Ja”, antwortete Tsubasa, “sie hat mir gedroht. Wenn ich dich nicht verletze, fügt sie mir Schmerzen zu und bringt mich langsam um.” “Das hört sich furchtbar an”, sagte Ryuga, “wir müssen etwas dagegen tun.” “Was wollen wir denn tun”, fragte Tsubasa, “ich weiß nicht mal, warum ich diese Stimme höre.” “Das kann ich dir leider auch nicht sagen”, meinte Ryuga. “Du solltest dich von mir fernhalten”, sagte Tsubasa, “ich will dich nicht noch mehr verletzen.” “Das werde ich auf keinen Fall tun”, sagte Ryuga, “ich lasse dich in deinem Zustand nicht allein.” “Es geht mir gut”, meinte Tsubasa, “ich werde von hier verschwinden.” “Das wirst du nicht”, meinte Ryuga, “wir reden morgen darüber. Anscheinend bist du noch nicht wieder ganz bei dir.” Damit war das Gespräch für Ryuga beendet. Da es schon spät war, legte er sich ins Bett und schlief. Tsubasa wartete, bis er eingeschlafen war und schlich sich aus der Höhle. Ryuga bekam davon nichts mit. Erst am nächsten Morgen bemerkte er, dass Tsubasa weg war. Er machte sich sofort Sorgen und lief aus der Höhle, um Tsubasa zu suchen. In der Nähe der Höhle hatte Ryuga kein Glück. Deswegen ging er in eine nahegelegene Stadt. Dort angekommen fand er die Stadt völlig zerstört. Ryuga sah sich um. Es war niemand zu sehen. Er lief noch ein bisschen durch die Stadt und fand ein paar verängstigte Menschen in einer kleinen Seitenstraße. “Was ist hier passiert”, fragte Ryuga. “Ein Junge war hier und hat die Stadt zerstört”, sagte einer der Menschen. “Wie sah er aus”, fragte Ryuga weiter, “und wisst ihr, wo er jetzt ist?” “Er hatte lange silberne Haare und gruselige rote Augen”, antwortete der Mensch, “ich denke, er hat die Stadt verlassen.” Ryuga bedankte sich und verließ die Stadt. Er war sich sicher, dass Tsubasa der Junge war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)