Kim Kiddings und die Schatten der Vergangenheit von Teutonia (Kapitel 1.) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1. --------------------- Sie saßen zusammen in der Dunkelheit, es war still. „Löst du heute dein Versprechen ein, und erzählst es mit endlich? Ich meine, du hast gesagt, wenn die Situation etwas Zeit her gibt, willst du damit anfangen.“ „Wenn du es unbedingt willst, kann ich jetzt damit anfangen. Aber glaub nicht, das es sich mit einer Stunde getan hat, denn es ist eine lange Geschichte, und sie hat noch kein Ende gefunden. Du musst also geduldig bleiben, mein Freund.“ „Damit komm ich klar, na und wenn schon? Spätestens wenn wir das alles überwunden haben, wird diese angeblich endlos lange Geschichte auch ihren Abschluss haben.“ „Du bist dir also sicher, dass du als das grauen von Anfang an erfahren willst?“ „Absolut sicher sogar.“ „Nun gut, dann werd ich mal anfangen, also.An diesen besagten Tag erinnere mich wie gestern. Es ist so unfassbar viel passiert. Ich kann mich nicht genau an alles erinnern, doch ob du mir glaubst oder nicht, alles fing sogar relativ harmlos an, doch als Kind wusste ich ja noch nicht, wie viel Gefahr sich wirklich hinter alldem steckte. Ich wette du wirst es mir nicht glauben, denn es wirkt einfach anders. „ Ich bin mir sicher, dass du bestimmt alles noch so erzählen kannst, das man das wichtigste davon noch hat. Selbst wenn nicht, du bist die glaubwürdigste Person die ich je kennenlernen dufte. Versuch bitte einfach, alles was du noch irgendwie weißt mir zu erzählen. Vielleicht ergibt es ja im Nachhinein noch Sinn.“ „Ja, ich weiß. Ich versuch mein bestes. Du sollst alles wissen. Na dann...lass mich kurz nachdenken, es ist ziemlich schwer. Ich meine, dass ein schöner Nachmittag war. Wir hatten schön alle Sachen gepackt. In dem Jahr fuhren wir zu meinem Opa, er lebte weit weg von uns, da er sehr viel arbeiten musste, und seine Arbeitsstelle weit weg von uns war. Die Arbeit war ihm überaus wichtig, da es sonst damals einem Ausnahmezustand viel früher gegeben hätte als man ihn jetzt kennt. Mein Opa jagte und bekämpfte Wesen die sich nicht mehr unter Kontrolle hatten, und die es entweder wegzusperren galt, oder die man resozialisieren musste, damit man sie wieder unter Kontrolle hatte, um noch viel schlimmerem aus dem Weg zu gehen. Ich hatte ständig Angst um ihn, er aber sagte mir allerdings des öfteren. dass er wüsste was er tat und das er das alles nur machen würde, um uns, seine Familie, und die ganzen anderen Familien und magischen Wesen die von solchen Zabs abhängig waren, beschützen wollte. Er liebte nämlich nichts mehr als seine Familie. Er pflegte es, uns zu beruhigen, denn auch ihm tat es im Herzen weh, das andere sich Sorgen um ihn machten, doch das gehörte nun mal zu seiner Arbeit und sein Leben. „ Ich liebte meinen Opa auch so sehr wie er mich geliebt hat.“ Mir stand eine Träne ihm Auge, die ich versuchte zu unterdrücken. Ich musste stark bleiben. Ich durfte jetzt nicht schwach werden, er würde es mir eine Ewigkeit unter die Nase reiben wenn ich es nicht tat. „Warum war? Lebt er etwa nicht mehr? Haben ihm die Dunkelheitssauger dem Schatten ausgeliefert? Ich wette wenn doch, hat dein Opa sie bestimmt fertig gemacht! Er hat sie bestimmt mit seinen mächtigsten Zaubern ausgemerzt. Oder meinst du nicht?“ Ehrlich gesagt, wir waren eine der mächtigsten und stärksten Familien, die es in diesem Reich gab aber ob er gegen den Schatten ankam, da konnte ich mir nie sicher sein. „Ich weiß es nicht. Kann schon sein aber, ich will mir nicht unnötig etwas einreden. Ich muss schließlich noch so viele finden, es ist so schwer, ich meine, wir sitzen hier und reden über meine Vergangenheit, ich könnte dich wenn ich dein Feind wäre ganz einfach töten, mein Freund. Ich könnte dich jetzt auch ganz einfach in diesem Ort verrotten lassen. Aber ich lasse dich nicht allein. Du bist mir nämlich sehr wichtig.“ „Hast du das gerade wirklich gesagt? Du hast es gesagt...du..hast es gesagt. Ich glaub's nicht, Kim Kiddings hat Emotionen gezeigt! Das ich diesen Tag noch erleben durfte! Ein Wunder.“ Er übertrieb mal wieder, wie ich fand. Aber er hatte auch irgendwie Recht. Ich versuchte immer so wenig Gefühle zu zeigen, wie ich nur konnte. „Übertreib lieber nicht so. Aber, da muss ich dir schon das zweite Mal recht geben, verdammt, du stellst heute noch einen Rekord auf! Ich sollte wirklich jetzt weiter erzählen. Wir hatten schon alle unsere Sachen gepackt undwollten noch die letzten Stunden ein bisschen was spielen bevor wir losfliegen würden. Ich spielte noch in meinem großen Zimmer ein bisschen mit meinen magischen Puppen, ich war zu dem Zeitpunkt sieben Jahre alt.Ich wusste zu der Zeit auch noch nicht, wie die Welt draußen wirklich war und warum ich zaubern konnte, respektiert wurde weil ich aus einer hochgeborenen Familie kam. Meine Mutter hatte schon meine Sachen losgeschickt und die meiner Eltern waren auch auf dem Weg zu Reme. Sie rief mich dann noch, ich weiß noch was es war. - Kim mein Schatz, kommst du runter? Wir wollten noch ein bisschen Hooblyn spielen bevor wir uns fertig machen, willst du auch mitspielen?- - Ja, unbedingt!- - Beeil dich ein bisschen, wir haben sonst nicht mehr so viel Zeit. Nimmst du dann die Kiste mir runter auf's Feld?- - Ja, mach ich Mama - - Gut, dann bis in fünf Minuten. Dann solltest du fertig sein.- - Ist gut.- Ich machte mich fertig, nahm die Hooblyn Kiste, guckte ob alles beisammen war, schloss sie und ging die drei Treppen herunter. Erst ins Wohnzimmer, wo auf dem Sofa meine Eltern auf mich warteten. Sie hatten beide ihre Trikots an, auf dem meiner Mutter stand auf der linken Seite am Kragen ihr Name, Sarah Kiddings und auf dem silbernem Rücken stand ihre Nummer, sie hatte eine rote drei und auf dem Trikot. Mein Vater trug am Kragen den Namen Paul Kiddings, auf seinem Silbernem Rücken stand die Nummer zwei, auch in rot. Ich trug dasselbe Trikot, auch in Silber und auch mit einer roten Zahl auf dem Rücken, einer roten eins. -Na dann, lasst uns zum Feld gehen, du hast ja die Kiste mitgenommen, komm, gib her. Sie ist schwer, lass mich die Kiste tragen.- „Bis jetzt ist ja nicht viel passiert,wird es noch spannender?!“ fragte mich mein Freund. Er war etwas ungeduldig, wenn es um Erzählungen ging. „Ja, es wird noch ziemlich viel passieren, bleib geduldig mein Freund, du wirst es schon noch hören heute. Wie schon gesagt vorhin, es fing alles harmlos an. Ich will dir ja alles so gut es geht erzählen. Hör einfach zu!“ Seine Ungeduld nervte mich unheimlich, immer und immer wieder. „Ich gab meinem Vater die Kiste, sie war wirklich so schwer, glaube ich. Wir gingen zusammen nach Draußen, an dem Garten vorbei, in Richtung Feld. Wir spielten eine Runde und trainierten verschiedenste Dinge. Mein Vater hatte immer seinen Zauberstab bei sich, seiner war aus dem härtestem Stahl was es auf der Erde jemals gefunden wurde. Er hat sogar Gravuren mit unseren Namen drin machen lassen und das Symbol unserer Familie. Meine Mutter hatte ihren immer in ihrer Jackentasche, er war dort immer am sichersten. Ihr Zauberstab war aus Diamantenstaub. Der machte ihren Stab einzigartig und mächtig. Ich hatte noch keinen Stab. Ich durfte nur mit den Stäben meiner Eltern üben, da sie ihre unter Kontrolle hatten.. Deswegen war es auch nicht wirklich gefährlich für mich zaubern zu lernen. Während dessen bemerkten wir schon, wie der Himmel immer dunkler wurde, und sich etwas zusammen zog. Natürlich könnte man denken, dass es ein Gewitter war, aber es war etwas viel bedeutenderes. Als ich m´bemerkte, das es kein Gewitter sein konnte bekam ich langsam aber sicher ein mulmiges Gefühl.„Sollten wir uns auf den Boden legen oder ins Haus gehen, bevor uns noch ein Blitz trifft? Es fängt nämlich gerade an zu regnen Mami“ „Wir sollten wirklich reingehen, das ist mir nicht geheuer Paul!“ . „Okay, dann nehmt ihr eure Besen mit ins Haus und ich koche uns einen Tee, wenn wir Drinnen sind.“ Wir waren schon auf dem Weg Richtung Haus, vom Feld runter. Doch kaum hatten wir alle das Ende vom Feld erreicht und den Baum unseres Gartens im Blickfeld, fing es an heftiger zu blitzen und wir rannten hektisch weiter. Es war nun der ganze Himmel bedeckt mit Wolken. Selbst über unserem Garten und über unserem Haus war die Wolkendecke Pech schwarz. Wie in einem Katastrophenfilm kam ein Blitz rasend schnell auf die erde gerast und man spürte, wie der Boden vibrierte.In den Sekunden, die mir wie Jahre vorkamen, war alles um den Blitz so gruselig dunkel, wie ich es in meinem Leben niemals gesehen hatte. Ich sah mir die Wolken an. Dort blieb mein Blick kleben. Ich ahnte in den Sekunden nicht, was auf uns alle in den folgenden Minuten für Szenen in unsere Köpfe gebrannt werden würde.Der Blitz war so hell und voller Energie.Er war riesig und ich war wie in Trance verfallen als wir uns hinter dem Baum versteckten und es keine hundert Meter mehr waren, bis zum Haus. In der Zeit, in der ich ihn anstarrte,wie er so lange und stark auf dem Boden einschlug,dass er, als er aufhörte, so hell aufleuchtete, dass ich so langsam wirklich Panik bekam, guckten wir uns alle kurz in die Augen. Ich sah bei beiden die pure Furcht an. „Irgendetwas ist doch faul. Es kann doch nicht sein, dass innerhalb weniger Minuten, wahrscheinlich sogar Sekunden, die Wolken Pech schwarz werden konnten und ein Blitz einschlug! Das ist doch unnormal!.“ Er hatte auf jeden Fall recht, so etwas war nicht normal! „Ich weiß, aber wir können jetzt nicht über unnatürliche Dinge nachdenken.“ Da hörte meine Mutter auf zu reden und starrte hinter mich. Ich drehte mich um, um nachzusehen was dort vor sich ging. Da zogen meine Eltern mich schon vor sich und umklammerten mich mit Kraft. „Lasst uns einfach langsam weiter laufen, rückwärts, gemeinsam!“ „Was ist denn los Mami?“ Ich hatte wohl eine so zittrige Stimme, dass meine Mutter näher zu mir kam und mich noch fester an ihre Seite zu drücken. „Gute Idee mein Schatz, nur ist es wahrscheinlich schon zu spät! Wir hätten schneller sein sollen Verdammt!“ Ich verstand nicht ganz wofür es zu spät gewesen war. Jedenfalls war es wohl kein gutes Zeichen. Ich sah in manchen Momenten alles vor mir, wie in Zeitlupe.Als wenn ich in der Situation versinken würde und jemand die Zeit stark beeinflussen könnte. Ich hatte große Lust, richtig laut und innig, loszuschreien. Ich wünschte mir, ich könnte alles aus mir schreien. All die Angst aus meiner Seele heraus zu brüllen. Es war aber kein guter Zeitpunkt dazu. Stattdessen vergoss ich ein paar tränen und versuchte mich zu beherrschen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)