Harry Potter und die verlorene Zeit von Hermine_Weasley (Buch 8) ================================================================================ Kapitel 7 Teil 2: Der Mut der grünen Fee ---------------------------------------- "Hey Harry!", holte ihn Dean wieder aus seinen Gedanken. "Da drüben ist Seamus mit ein paar Jungs aus unserem Jahr. Kommst du mit rüber?" Harry folgte Deans Blick und sah eine Gruppe junger Männer die zusammen an einem Tisch saßen. Sie hatten ein großes Tablett voll Butterbierflaschen vor sich stehen und wie Harry erkennen konnte, waren viele davon schon geleert. Grade diskutierte Seamus Finnigan mit dem Hufflepuff Ernie MacMillan über ein scheinbar sehr hitziges Thema und gestikulierte dabei wild umher, sodass er beinahe eine der Flaschen vom Tisch fegte. Die Jungen lachten, tranken und amüsierten sich Zusehens. Harry wollte diese Stimmung nicht stören. Er entschuldigte sich und Dean ging allein hinüber zu dem Tisch mit seinem besten Freund. Harry beobachtete wie Seamus und Dean sich zur Begrüßung umarmten und wie Dean ohne Umschweife in die Unterhaltung mit einbezogen wurde. Harry hatte Dean schon oft um seinen ungezwungenen Umgang mit Allen beneidet. Er war immer beliebt gewesen, sowohl bei den Jungs aus ihrem Jahr, aber auch bei den Mädchen. Dean war nie der große Frauenheld gewesen, aber er konnte sich auch nicht über mangelnde Auswahl beschweren. Selbst Ginny hatte ihn gemocht. Unwillkürlich wanderte Harrys Blick von Dean zum Geburtstagskind und ein kleiner Funken Eifersucht regte sich in ihm. Ginny war mit Dean zusammen gewesen, sie hatte ihn geküsst und sonst noch was mit ihm gemacht. "Dean ist wirklich sehr nett, findest du nicht auch?", flötete Luna, die Harry völlig vergessen hatte. "Ich geh aber nicht mit rüber. Zacharias Smith ist ein sehr unsympathischer Mensch. Er glaubt auch nicht an Schlickschlupfe! Das einzige was ihn interessiert ist Quidditch. " Harry nickte nur geistesabwesend. In Gedanken fragte er sich grade, ob er Dean eigentlich wirklich leiden konnte, oder ob er ihn besser nicht mögen sollte. "Aber du magst Quidditch ja auch, hast du nicht auch für Gryffindor gespielt?" Luna stellte mal wieder Fragen die nur sie fragen konnte, als ob nicht jeder von Harrys Mitschülern wusste, dass er der jüngste Sucher seit 100 Jahren gewesen war und außerdem auch Kapitän der Hausmannschaft. Luna hatte doch sogar einmal eins seiner Spiele kommentiert, aber solche Dinge waren dem verträumten Mädchen noch nie wichtig gewesen. "Ja Luna, ich war in der Mannschaft. Dean übrigens auch kurz." "Oh dann seid ihr sicherlich gute Freunde, was Harry? Ihr habt ja auch eine gemeinsame Exfreundin!" Luna sagte dies vollkommen unschuldig und lies Harry dann stehen um zu einer älteren Hexe zu schweben und sie auf die imaginäre Bedrohung in der Blumendekoration aufmerksam zu machen. Exfreundin? Harry hatte Ginny noch nie als seine Exfreundin gesehen. Ja, er hatte sich von ihr getrennt, aber dafür hatte er seine Gründe gehabt. Sie war vor zwei Wochen zu ihm gekommen, sie hatten viel geredet, sie hatten sich geküsst. Aber sie hatten nicht definiert ob sie wieder ein Paar waren, oder ob sie überhaupt wieder zusammen kommen wollten. Ein schwebendes Tablett glitt an Harry vorbei und schnell griff er sich ein Glas von dem Sekt der darauf herum schwebte um das aufkommende brennende Gefühl in ihm wegzuspülen. Wenn er ehrlich war, wusste er nicht ob Ginny nicht vielleicht andere Jungs getroffen hatte im letzten Jahr. Er war immer davon ausgegangen, dass sie ebenso wie er an der Beziehung festhalten würde. Aber Luna hatte schon recht. Sie waren getrennt gewesen, sie war ihm nicht verpflichtet gewesen. Und im Gegensatz zu ihm, war sie auf Hogwarts von einer Menge potentieller Partner umringt gewesen und nicht einsam in Wäldern umher gestreift. Harry wusste von einigen Jungs die gerne mit Ginny ausgegangen wären, er hatte oft Gespräche mitgehört und die bewundernden Blicke gesehen. Grummelnd ging Harry im Zelt herum und beachtete die Leute um sich herum kaum. Mit einem stechenden Seitenblick hin und wieder taxierte er Ginny und jeder Mann mit dem sie sprach verdunkelte seine Miene. "Harry James Potter!" Harry erstarrte und sah von seinen Füßen auf. Vor ihm stand, in ein Kleid aus auberginefarbener Seide gehüllt und mit ihren Fäusten in die Hüften gestemmt Hermine. Ihr wütender Blick starrte ihn nieder, obwohl sie inzwischen um einiges kleiner war als er. Ihr lauter Ausruf hatte die Aufmerksamkeit einiger Umstehender geweckt, die jetzt allerding ebenfalls einen bösen Blick kassierten. Peinlich berührt wandten sich die Leute ab und überließen Harry seinem Schicksal. "Harry was tust du hier?", fragte Hermine harsch. Harry hob trotzig das Kinn. Er war zu überrumpelt von Hermines Auftritt um klein bei zu geben. "Ich bin hier eingeladen! Was tust du denn hier?", antwortete er schnippisch und böser als er es beabsichtigt hatte. Der Alkohol hatte ihm bereits die die Sinne umnebelt und seine Emotionen kochten hoch. "Oh.", Hermine biss sich auf die Lippe und zog schuldbewusst den Kopf ein. "Oh Harry, nein das meinte ich nicht. Ich weiß doch das du eingeladen bist. Wir haben uns doch alle so darauf gefreut dich zu sehen... Ich meinte doch nur..." Sie stockte. "Sie mir nicht böse Harry. Bitte! Es war so schlimm für uns das du dich nicht gemeldet hast. Und jetzt seh ich dich hier herum schleichen." Harry wurde ärgerlich. "Ich schleiche nicht herum. Ich schaue mich um." "Aber du redest mit niemandem und hältst dich nur am Rand, Harry. Wieso kommst du nicht zu uns. Ron und Ich und die anderen Weasleys sitzen dahinten." Sie versuchte ihn am Arm mitzuziehen, aber Harry stellte sich stur. "Ich habe mit Leuten geredet!" Hermine sah ihn zweifelnd an. "Ich habe mit Dean geredet. Und mit Luna.", fügte er schnell und leicht lallend hinzu, aber ihre Augenbraue zeigte immer noch nach oben. Sie schauten sich einen Moment an, dann wurde Hermines Gesicht weicher. "Ok. Entschuldige. Ich habe mich nur gewundert warum du nicht zu uns gekommen bist. Erst lässt du drei Monate gar nichts von dir hören und dann die Sache mit Ginny. Und jetzt bist du hier und redest nicht mit uns." "Ich bin doch auch noch gar nicht so lange da!", verteidigte sich Harry, aber die untergehende Sonne strafte ihn Lügen. Das Zelt wurde langsam dunkler und kleine funkelnde Lichter leuchteten zwischen den Blumen auf. Das Zelt sah aus als würde es von Sternen oder einer Million Glühwürmchen erhellt. "Wir haben dich vermisst Harry. Auch wenn du ein riesiger Dummkopf bist", sagte Hermine sanft und zog ihn in eine feste Umarmung. Harry verkrampfte im ersten Moment, dann ließ er sich aber doch darauf ein. Nach einem langen Moment löste sich Hermine wieder und Harry sah Tränen in ihren Augenwinkeln blitzen. Sie strich sich die Harre aus dem Gesicht und versuchte schnell die Rührung wegzublinzeln. "Tut mir leid. Es ist nur so schön das du hier bist. Jetzt kann alles wieder gut werden. Du bist wieder da und wir sind alle zusammen, meine Eltern erinnern sich wieder an mich, zumindest größtenteils und so Viele sind noch am Leben." Sie blickte über die Menge an Leuten. "Molly hat wirklich die gesamte Zaubererschaft eingeladen. Komm Harry, Ron wird sich wahnsinnig freuen dich zu sehen. Seit einer Woche redet er von nichts anderem mehr, als davon, ob du wirklich kommen wirst." Wieder versuchte sie ihn am Arm in die Richtung des gegengesetzten Endes des Zelts zu ziehen, aber Harry schüttelte sie ab. "Nein Hermine, bitte lass mich. Ich kann das noch nicht."Harrys Stimmung sackte wieder ab. Er griff an Hermine vorbei und nahm sich ein weiteres Glas grüne Flüssigkeit von einem dahin schwebenden Tablett. "Harry!", Hermines Ton war wieder streng, als sie entsetzt das Glas beobachtete welches er sich zu den Lippen führte. Sie streckte die Hand aus um ihn aufzuhalten, doch Harry hatte den Inhalt bereits in seinen Rachen geschüttet. Das Getränk brannte in seiner Kehle und er fühlte sich wieder leichter, allerdings inzwischen auch nicht mehr so ganz klar im Kopf. "Was denkst du was du da tust Harry? Das ist Absinth! Das ist wirklich starkes Zeug!" Sie sagte dies mit Nachdruck, so als sollte es Harry etwas mehr sagen. Er hatte schon einmal von Absinth gehört, aber war dies nicht ein Muggelschnaps gewesen? Hatte er nicht einmal in einem Film davon gehört, den er zusammen mit den Dursleys hatte schauen dürfen. Onkel Vernon hatte eine Schimpftirade abgelassen, darüber wie verkommen der Hauptdarsteller gewesen war und das Absinth ein Drogencocktail wäre, oder so ähnlich. Viele Künstler hatten Absinth getrunken und im Rausch wundervolle, oder in Onkel Vernons Augen obszöne Kunst gemacht. Harry stand mit glasigem Blick da und erinnerte sich, während Hermine ohne darauf zu achten weiter zeterte. "... Vor allem ist das hier kein normaler Absinth, sondern ein magischer. Er wird aus häufig verwendeten Zaubertrankzutaten gebraut, wie Wermut und wenn Magie hinzu kommt verstärkt sich die Wirkung um ein vielfaches. Wie kannst du einfach so etwas trinken? Es ist eine Unverantwortlichkeit sowas starkes auszuschenken!" "Hermine beruhig dich mal!", fiel Harry ihr schlussendlich ins Wort. "Ich bin volljährig und zwar sowohl in der Zauberer- als auch in der Muggelwelt. Ich weiß schon was ich tue!" Dass sein letzter Satz allerdings deutlich gelallt war, bekräftigte seine Aussage nicht grade. Hermine packte ihn erneut am Arm und zog ihn kräftig mit. "Wenn ich meinen Zauberstab dabei hätte dann würd ich dir auf der Stelle einen Klammerfluch auf den Hals hetzen und dich mit zerren, aber dieses Kleid hat nun mal keine Taschen." Sie murmelte weiter vor sich hin während Harry gezwungenermaßen hinter ihr her stolperte und versuchte das Gleichgewicht zu behalten. Hermine stockte abrupt als plötzlich die Musik stoppte und die umher schwirrenden Lichter sich verdunkelten. "Was...", begann sie, aber lauter Gesang von der anderen Seite des Zelts beantwortete die ungestellte Frage. Grade traten Mr. und Mrs. Weasley durch den Zelteingang, vor ihnen schwebte Ginnys Geburtstagstorte. Harry musterte den Kuchen. Der Bäcker hatte sich wirklich alle Mühe gegeben und das Ergebnis war fast eindrucksvoller als das Original. Statt der ursprünglichen sieben Etagen war es nun Eine weniger und die veilchenfarbene Buttercreme hatte nur noch für die Oberste ausgereicht. Der Rest der Torte war mit weißer Sahne und mit goldenen Blüten verziert. Siebzehn Geburtstagskerzen sprühten helle Funken und neben lauten Begeisterungsausrufen begannen die Gäste in das Geburtstagslied mit einzustimmen. Im Schein der Kerzen konnte Harry erkennen wie Ginnys Wangen rosig wurden als sie die Torte anstarrte. Sie blickte sich immer wieder um, sah zu ihrer Familie und den engen Freunden um sie herum, aber ihr Blick schien jemandem zu suchen. Harry spürte ein Ziehen in seiner Magengegend. Noch immer hielt Hermine seinen Arm im Klammergriff um ihn zu seinen Freunden zu bringen. Allerdings hatte er plötzlich das tiefe Bedürfnis zu Ginny zu rennen und neben ihr zu stehen. Er wollte ihre Hand halten während sie von ihren Liebsten gefeiert wurde, wollte ihr als erster gratulieren, sie vor allen Anwesenden in die Arme schließen und so allen zeigen das sie Seine war. Das Gefühl wurde so übermannend, dass er beinahe quer durch das Zelt gestürmt wäre, wäre da nicht Hermines Griff gewesen. Hermine stand einen Moment angewurzelt da und betrachtete die Torte mit großen Augen. Schließlich gelang es Harry sich aus ihrem Griff zu befreien und neben sie zu treten. Er stupste sie von der Seite her an. "Komm", sagte er ruhig und führte nun sie am Rand des Zeltes entlang auf die Weasleys zu. "...happy birthday Liebe Ginny, happy birthday to you!", endete das Lied und die ältere Hexe neben der Harry grade stand schmetterte die letzten Noten mit tiefster Inbrunst heraus. Harry beobachtete wie Ginny ihren Eltern um den Hals fiel und sich überschwänglich bedankte, was diese aber nur erröten lies. Eine Schar Rotschöpfe drängte sich um Ginny, alle begierig drauf ihrer kleinen Schwester zu gratulieren. Harry drückte sich noch einige Meter weiter durch die umstehenden Menschen und war nun in Hörweite um Ginny quietschen zu hören, als Charlie sie hoch hub und in der Luft herum wirbelte. "Charlie! Lass mich runter! Ich bin doch kein kleines Mädchen mehr", schimpfte sie, aber ihr Lachen erhellte ihr ganzes Gesicht. Verschämt strich sie sich ihre Haare glatt und zog den Saum ihres hoch gerutschten Kleides wieder herunter. Harry verfluchte das Kleid und Charlie und all die Männer, die wie er, auf Ginnys entblößte Schenkel gestarrt hatten. Sie bot einen verführerischen Anblick, der Harrys umnebelten Kopf mehr als verwirrte. Er wolle zu ihr gehen, aber die umstehenden Gäste standen dicht an dicht und drängten zum Geburtstagskind. Dean und die anderen Jungen die Harry grade noch in ihrem unbekümmerten Treiben beobachtet hatte, standen jetzt bei Ginny und überreichten ihr ein unordentlich verpacktes Bündel. Ginny hob eine Augenbraue als sie das viele Klebeband löste und schließlich den Inhalt des Pakets zu Tage förderte. In ihren Händen hielt sie ein kleegrünes Quidditch-Trikot der Holyhead Harpies, Ginnys Lieblingsteams. Ginny strahlte Seamus und Dean an. "Das ist toll, danke Jungs!" "Du hast das Beste noch gar nicht entdeckt. Schau dir den Rücken an!" Dean bedeutete ihr an das Trikot umzudrehen und Ginny breitete es vor sich aus. "Ist das...?" "Ja, das ist ein Autogramm von Gwenog Jones persönlich. Ich habe einige Kontakte dafür spielen lassen müssen. War nicht leicht.", schaltete sich Zacharias Smith ein. "Jetzt spiel dich nicht so auf Zach!", lachte Seamus. "Dein Vater war mit ihr in der Schule und sie besucht euch oft. Das ist doch auch der einzige Grund weswegen wir dich haben mitmachen lassen!" Seamus boxte Zacharias in die Seite. Dieser rieb sich die Stelle, sagte aber nichts weiter dazu, auch wenn Harry sicher war, dass er zu gern sein Ego weiter aufblasen wollte. Ginny sah sich die goldene Unterschrift erneut an. "Das ist einfach fantastisch! Danke!", rief sie und viel Dean um den Hals. Harry stockte der Atem. Das altbekannte Monster in seiner Bauch schrie und tobte und wurde nur noch stärker befeuert von der grünen Fee die in seinem Kopf für Unruhe sorgte. Seine Eifersucht begann überhand zu gewinnen, aber Ginny ließ Dean wieder los und umarmte auch Seamus, Zacharias und Ernie, der nur still daneben gestanden hatte. "Wirklich danke Jungs!", sagte Ginny nocheinmal. "Danke das du uns eingeladen hast", antwortete Dean charmant wie immer, legte einen Arm um Seamus Schulter und zog seinen Freund zurück an ihren Tisch um noch einige Flaschen Butterbier zu köpfen. Harrys Blut kochte noch immer vor Eifersucht, während diverse Verwandte und Bekannte Ginnys Hand schüttelten oder sie in eine Umarmung zerrten. 'Er ist nur ein Freund von ihr', sagte er sich immer wieder selbst, 'Das war rein freundschaftlich!'. Aber gleichzeitig wunderte er sich der Umstände die Dean und seine Freunde sich gemacht hatten um Ginny dieses, zugegebener Maßen außergewöhnliche Geschenk zu machen. War dies nicht zu viel des Aufwands, für eine einfache Freundin? Harrys Kopf begann sich zu drehen. Seine Kehle war wie zugeschnürt und sein Mund trocken wie Staub. Auf dem Tisch, an den gedrückt er stand, standen einige kaum berührte Gläser Sekt und noch bevor er groß darüber nachdenken konnte, löschte das prickelnde Getränk seinen Durst. Harry hielt sich fester am Tisch fest. Das Festzelt hatte begonnen um ihn herum zu verschwimmen, oder vielleicht waren es auch die glühwürmchenartigen Lichter, die anfingen umher zu schwirren und zu tanzen. Wieso gab es auf dieser Feier nichts alkoholfreies zu trinken? Er versuchte seinen Blick wieder auf das Geburtstagskind zu fixieren. Grade stolperte ein scheinbar ebenfalls beschwipster Neville auf Ginny zu. In seinen Händen hielt er einen großen, kunstvoll eingewickelten Strauß dunkelroter Rosen. Harry stockte das Blut in den Adern. 'Was zum kopflosen Hippogreif hat er mit meiner Freundin vor?', schoss ihm durch den Kopf. Neville strauchelte über seine eigenen Füße als er vor Ginny ankam und fiel auf die Knie. "Hi Ginny", stammelte er sichtlich über sich selbst verwirrt. "Die hier sind für dich, ganz besondere Exemplare der Rosaceae musicae. Als Dank, für alles was wir im letzten Jahr zusammen durchgemacht haben mit der D.A. und so. Und auch dafür das du immer so nett zu mir warst." Neville stand wieder auf und kratzte sich verlegen am Kopf. "Ich weiß nicht was ich ohne dich und Luna gemacht hätte. Du bist echt klasse!" Er beugte sich vor und küsste die gerührte Ginny auf die Wange. Sie nahm die Blumen von ihm und staunte, zusammen mit allen Umstehenden, als die Rosen kleine Münder öffneten und zu singen begannen: "Du allein machst meine Welt komplett Du allein machst auch die Qualen wett Du, nur du allein bringt mich stets zur Ruh Die Eine, einzig Du! Du allein machst aus mir einen bessren Mann kann das sein? dank dir fängt nun mein Leben an Hältst du meine Hand, versteh ichs ganz Die Magie in Dir und drum sage mir das ich dich nie verlier!" Harry hatte genug gehört. In einer rasenden Mischung aus Wut und Eifersucht stürmte er auf Neville zu. Es war ihm egal, dass er sein Freund war, es war ihm egal das hunderte Augenpaare auf ihn gerichtet waren, er wollte nur noch das Gefühl von Nevilles Gesicht unter seiner Faust spüren. "Was denkst du dir eigentlich!? Wie kannst du es wagen?", waren die einzigen Ausrufe die er herauspresste als er Neville hart gegen die Brust stieß. Neville stolperte rückwärts und plumpste auf seinen Hintern. Verdutzt sah er Harry an, als dieser sich auch schon auf ihn stürzte. Irgendwo weit hinten in seinem Kopf hörte er eine Stimme 'Stopp' brüllen und hinter ihm schrie Ginny seinen Namen, aber Harry war nicht mehr zu bremsen. Eine Hand umfasste blitzschnell seinen Oberarm als er zum Schlag gegen Neville ausholen wollte. Er versuchte den zögerlichen Griff abzuschütteln und stieß die Person weg. Grade wandte er sich wieder zu Neville als er erneut gepackt wurde. Diesmal fester und entschlossener. Die Hand zog ihn herum und er blickte in Rons Augen, bevor eine Faust hart in sein Gesicht einschlug. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)