What happens next? von Michirukaioh (H&M) ================================================================================ Kapitel 13: Du bist mein Ruhepol -------------------------------- Nach dem Frühstück bedankte ich mich selbstverständlich bei Maria. Ich konnte mich als glücklich erweisen, jedes Mal so ein Festmahl zu bekommen. Dabei war das doch gar nicht nötig. Den größten Teil schmiss sie am Ende ja eh weg, da wir zusammen nicht mal den viertelsten Teil schaffen konnten. Vielleicht sollte ich ihr beim nächsten Mal sagen, dass sie gern auch weniger machen konnte. Bevor ich mich auf dem Weg machte, musste ich aber noch meine Jacke aus meinem Zimmer holen. Die war ja bisher hier nicht zum Einsatz gekommen. Also machte ich mich nochmal auf dem Weg nach oben in mein Zimmer. Innerlich freute ich mich schon auf den Ausflug. Endlich konnte ich wieder frische Luft schnappen und Menschen sehen. Hier kam ich mir so vor, als wäre die Menschheit fast ausgestorben. Eigentlich war ja nur ich ein Mensch, denn bei Maria war ich mir noch nicht ganz sicher. Dabei konnte ich mich bestimmt auch nicht mehr als Mensch betiteln. Durch den letzten Biss war ich garantiert nicht mehr ganz menschlich. An meinem Zimmer angekommen suchte ich dir Jacke aus dem Schrank heraus. Und ein Glück war sie auch dort. Haruka hatte also doch nicht meine ganze Kleidung entsorgt. Wieder am Eingang angekommen zog ich mir die Jacke über und atmete dann noch einmal ordentlich aus. Ich hoffte nur, dass man nicht sah, daß ich mit Vampiren zusammen lebte und dass ich gebissen wurde. Aber das konnte man ja auch gar n- Oh Mist! Die Bisswunde! Ich muss mir einen Schal besorgen... So ein Mist! Ich hatte mich bereits auf dem Absatz umgedreht und wollte wieder nach oben in mein Zimmer marschieren, um da nach einen Schal zu suchen, als Haruka plötzlich vor mir auftauchte. ,,Du kannst den hier nehmen", sagte sie mit einer monotonen Stimme, dabei hielt sie mir einen grauen dick und warm aussehenden Stoff entgegen, der mir verdächtig nach einem Schal aussah. ,,Ja, das ich auch ein Schal", verdrehte sie die Augen und warf ihn mir entgegen. Ich war also dazu gezwungen ihn aufzufangen sonst wäre er in meinem Gesicht gelandet und dann wäre es sehr peinlich geworden. ,,Guten Morgen", sagte sie dann noch. Ich antwortete erst mit einem "Guten Morgen'', als ich den Schal um meinen Hals gelegt hatte. So konnte man die Bissspur nicht mal ansatzweise sehen. Mal wieder wusste ich nicht was ich sagen sollte. Meine Blicke hangen am Boden, wanderten allerdings immer mal wieder zu ihrem Gesicht. ,,Ähm danke...", murmelte ich so leise vor mich hin, dass es eigentlich kaum zu verstehen war. ,,Nicht dafür. Ach ja! Hier", schien ihr etwas eingefallen zu sein. Verwundert sah ich nach oben und erblickte einen Geldschein, den sie vor meine Brust hielt. Stimmt, ich wäre jetzt ohne Geld in ein Café gegangen. ,,Damit du dir auch etwas kaufen kannst", zwinkerte sie mir zu, ,,Du kannst ruhig alles ausgeben. Komm ja nicht auf die Idee mir wieder etwas davon mitzubringen", lachte sie. Ich wusste, dass sie es damit eigentlich nur gut meinte. Ich hätte mir davon vielleicht einen Kaffee geholt und hätte ihr den Rest wieder gegeben, da ich ja nicht zu viel ausgeben wollte. Mir kam es in den Sinn, dass ich mich vielleicht bei ihr auch bedanken sollte. Immerhin hatte mir 12 000 ¥ gegeben. ,,Also... Naja.. Ähm.. Ich danke... dir", wurde mein Gesicht etwas warm. Keine Ahnung warum ich in diesem Moment rot wurde, denn eigentlich gab es keine Grund dafür. Aber sie war so freundlich zu mir und das fand ich sehr nett von ihr. Haruka schien es doch wichtig zu sein, dass ich mich hier wohl fühlte. ,,Keine Ursache. Ich wünsche dir viel Spaß. Und pass auf, dass dir nichts passiert. Du hat ab jetzt 3 Stunden. Ich möchte also das du 14: 30 Uhr zurück bist." Ich nickte lächelnd und steckte das Geld in meine Jackentasche. ,,Okay, und wie soll ich wissen, wann die 3 Stunden vorbei sind?", lachte ich. Einen kurzen Moment überlegte sie und sah dann auf ihr Handgelenk, was von einer goldenen mit Diamanten bedeckten Uhr geziert wurde. Ich erwähnte bereits schlimmes. Meine Vorahnung wurde bestätigt, als sie begab, die Armbanduhr anzumachen. ,,Nimm meine Uhr", sagte sie und hielt sie mir entgegen. ,,Niemals", kam es sofort von mir. Mein Gegenüber erhob verwundet die Augenbrauen. Normalerweise widersprach ich ihr auch nicht. Es hatte einen Grund, dass ich ihre Uhr nicht annehmen wollte. Denn was würde passieren, wenn sie mir kaputt gehen oder sie mir herunter fallen würde? Ich würde auf jeden Fall großen Ärger von Haruka bekommen, da ich auch gar nicht wusste, wie wichtig diese Auge für sie war. Sie sah schon sehr alt aus und war sicher ein Erinnerungsstück. Nein, Michiru... Haruka ist auch alt... Vergiss das nicht! ,,Und woher nimmst du dir die Erlaubnis mir zu widersprechen? Du nimmst sie jetzt mit. Mir ist egal, ob du das willst oder nicht. Nimm sie!", sagte sie mit einer drohenden Stimme. Jedes Mal wenn sie so mit mir sprach, hab es mir das Gefühl, dass sie mich doch nicht liebte. Denn wenn ich sie lieben würde, würde ich auf keinen Fall so mit ihr sprechen. Ich nickte, nahm die Uhr entgegen und legte sie an. Eigentlich hätte das Gold der Uhr wenigstens angewärmt sein müssen, aber sie war eiskalt. ,,Na dann viel Spaß und mach vorsichtig. Ich will dich nicht vor irgendwas retten müssen!", lächelte sie. Ihr Lächeln steckte nicht direkt an. Vielleicht hatte sie das mit der Uhr gar nicht so böse gemeint wie ich dachte. Es konnte doch auch sein, dass sie es nicht mochte, wenn man ihr widersprach. Erneute nickte ich und drehte mich dann um, um zu gehen. Ein klein wenig wünschte ich mir, dass sie mit mir kam, doch das würde sie nicht tun. Vielleicht ein anderes Mal. Langsam öffnete ich die Tür. Es war Angst, die ich hatte. Aber man konnte mir doch sicher nicht anziehen, dass ich mit Vampiren zusammen lebte. Nur nach und nach kam mir die Welt da draußen zum Vorschein. Für jeden anderen war dies selbstverständlich, doch für meine Wenigkeit war es fast unglaublich. Da ich trotzdem etwas unsicher war, drehte ich mich noch mal zu ihr. Eigentlich rechnete ich damit, dass sie weg war, aber das war sie nicht. Meine Verlobte stand vor mir und lächelte mich an. ,,Na los. Du verschwendest deine Zeit." Und schon trat ich hinaus. Die kühle Luft in meiner Lunge tat mir sehr gut und mir macht es nicht das Gefühl der Freiheit breit. Ich konnte es wenigstens 3 Stunden genießen. Von der mir von Haruka gegebenen Zeit durfte ich nichts verschwenden. Hinter mir schloss ich natürlich die Tür. Ich musste kurz daran denken was Haruka mir einst erzählt hatte: Sie sagte mir mal, dass es Vampirjäger gab. Ich durfte mir also nichts anmerken lassen, dass ich mit Vampir zusammen unter einem Dach lebte. Doch nun sollte ich meine Zeit erstmal genießen. Als ich hier angekommen war, wae mir die Bushaltestelle aufgefallen, die vier Gang in der Nähe sein musste. Ich musste nur meine Augen aufhalten. Die Villa der Tenoh stand in einer Nebenstraße. Ich beschloss also die Nebenstraße zu verlassen. Vielleicht werde ich auch Pech haben und muss 1 Stunde auf den Bus warten? Ich befand mich hier auf dem Land. Da gab es nicht so gute Busverbindungen wie in der Stadt. Nach zirka 5 Minuten hatte ich die Haltestelle gefunden. Ich betete bereits dafür, dass ich nicht lange auf den nächsten Bus warten musste. Denn dann konnte ich auch ein Stück kaufen. Ich müsste allerdings jemanden nach dem Bus fragen, da ich mich hier ja nicht auskannte. Ich rechnete bereits damit laufen zu müssen. Mit einem nur noch kleinen Hoffnungsschimmer sah ich an den Plan. Und siehe da- der nächste Bus kam in 2 Minuten. Heute hatte ich heute echt nur Glück! Die Wartezeit verging schneller als gedacht. Ich sah den Bus bereits von Weitem anfahren. Er hielt direkt vor mir. Bevor ich aber darin mitfuhr, musste ich mich erkunden wo hin er denn fuhr. Und das wird mir gar nicht mal so einfach fallen. Die Bustür öffnete sich mir nur ganz langsam. Als sie vollkommen geöffnet war, trage ich einen Schritt hinein. ,,Ähm... Guten T-Tag... Darf ich ähm... fragen, wo der Bus hinfährt?" Meine Hände zitterten auf einmal und mir war so warm. Ich positionierte meine Blicke auf dem Boden. ,,In die Innenstadt, Miss.'' ,,Okay. Ehm... Wie viel kostet das?",wollte ich wissen. ,,300¥ kostet das", antwortete er mir. Ich nickte und gab ihn einen Geldschein. Er gab mir das Wechselgeld wieder. Ich musste zugeben, dass ich noch nie Bus gefahren bin. Deshalb war das Gefühl irgendwie komisch und ich hatte Angst etwas falsch zu machen. Der Busfahrer nickte mir zu. Ich glaubte, dass er mir so sagen wollte, dass ich mich setzen durfte. Also schritt ich in den hintersten Teil des Buses. Direkt an der hinteren Tür saß eine ältere Damen, die so müde aussah, dass man vermuten konnte, dass jeden Moment einschlafen wird. Ansonsten war hier niemand. Da ich genug Auswahl hatte, entschied ich mich für einen der hintersten Plätze. Die Fahrt dauerte ziemlich lange. Je näher wir der Stadt kamen, desto voller wurde es hier drin. Irgendwann war nur noch neben mir Platz. Der Rest schon die freien Plätze neben sich besetzt. Doch nun betrat eine Schülerin dem Bus. Wahrscheinlich hatte sie verschlafen oder einen Termin gehabt, denn um diese Uhrzeit hatte der Unterricht schon längst begonnen. Ein wenig war ich neidisch. Ich hätte echt nicht für Möglichkeiten gehalten, dass ich irgendwann mal freiwillig in die Schule wöllte. Aber ich vermisste es. Ich werde morgen erst 16, hatte meine Schulzeit noch lange nicht beendet und dennoch ging ich nicht mehr zur Schule. Es gab doch Schulpflicht, warum musste ich dann nicht gehen? Weil ich etwa mit Vampiren zusammen lebte? Zudem werde ich deswegen niemals arbeiten gehen können. Meine Augen hangen an der Schülerin, während meine Gedanken ganz woanders. Aber dann fiel mir ihr Blick auf. Denn sie blieb stehen und nahm es lieber in Kauf zu stolpern, als ich neben mich zu setzen. Und als ich bemerkte, dass nur ich der Grund sein konnte, warum sie sich nicht neben mich setzen wollte, wurde ich sofort aufgeregt. Vielleicht sah man mir ja doch an, dass ich nicht mehr ganz menschlich war. Ich griff mir nervös durch meine Haare und sah auf dem Boden. Dadurch kann mir der Rest der Fahrt unendlich lang vor. An der Endhaltestelle waren nur noch wenige drin. Dort musste ich auch aussteigen. Die ältere Dame war anscheinend eingeschlafen, da der Busfahrer kurz an ihr rüttelte. Mehr sah ich aber nicht, da ich weiter lief. Dennoch hatte ich kein gutes Gefühl. Man konnte mir nicht ansehen, dass ich mit Vampiren zusammen lebte oder dass ich nicht mehr ganz menschlich war. Immerhin hatte ich Haruka am Anfang auch nicht enttarnen können. Aber trotzdem wurde ich von der Schülerin so ängstlich angesehen. Dazu kam noch, dass ich mich gerade beobachtet fühlte. Jemand in meinem Blickfeld war mir nicht verdächtig.  Aber ich wusste ja nicht, was hinter meinem Rücken passierte. Ich beschloss ein Café aufzusuchen. Dort war ich sicher. Und ein Glück musste ich da nicht lange suchen. Direkt um die Ecke befand sich ein Café in das ich mich flüchtete. Da ja Mittagszeit war und viele in der Schule oder auf Arbeit waren, war das Cafe fast vollkommen leer. Ich suchte mir einen Tisch in der hinteren Ecke heraus. Von dort aus konnte man mich wenigstens nicht von allen Seiten beobachten und ich hatte von hier aus den ganzen Raum im Blick. Ich griff zur Karte und sah mir die Speisen an. Es war auf jeden Fall billiger als in Tokyo. In meinem ganzen Leben war ich bisher nur einmal in einem Cafe gewesen. Ich entschied mich gerade mal für eine heiße Schokolade. Zwar musste ich die 12000 ¥ ausgeben, aber das werde ich eh niemals hinbekommen. Nach einer ganzen Weile kam die Kellnerin zu mir. Sie trug eine weiße Bluse und einen schwarzen Rock. So liefen die Kellnerinnen hier alle rum. ,,Guten Tag, haben sie dann schon etwas gefunden?'', fragte sie mich ,,Ähm.... Eine heiße Schokolade bitte", antwortete ich gerade mal. Sie nickte und verschwand dann wieder. Ich lehnte mich mit einem Seufzer zurück. Was Haruka wohl gerade macht? Vielleicht schlafen? Oder 'essen'? Sie hatte mir mal erzählt, dass es Alternativen für die Jagd gehabt. Dabei bin ich doch ein perfektes Opfer. So wie es Joshua gesagt hatte, als ich angekommen war. Schweigend sah ich mich um. Nicht länger wollte ich an sie denken müssen. Ich wollte mir nicht wünschen, dass sie bei mir ist. Es dauert enicht allzu lange bis die heiße Schokolade fertig war und mir von der gleichen Kinder gebracht wurde. Ich bedankte mich und nahm die Tasse entgegen. Mich beschäftigte die Sache im Bus immer noch. Warum hatte sie mich so ängstlich angesehen? Ich hatte ihr doch nichts getan und kennen konnten wir uns auch nicht. Ich hing noch eine ganze Weile mit meinen Gedanken woanders, aber irgendwann fiel mir auf, dass ich noch einen Kakao vor mir hatte. Nach einigen Minuten war meine Tasse leer und mir schlecht. Vom Frühstück war ich eigentlich noch satt gewesen. Ich bezahlte noch und verließ dann das Café. Mittlerweile war es draußen voller geworden und ich hatte nicht mehr das Gefühl beobachtet zu werden. Auf einer Bank im Schatten setzte ich mich wieder hin. Ich wusste nicht mal, was ich machen sollte, ich war einfach nur froh, dass ich draußen war unser Menschen. ,,Michiru?!", hörte ich plötzlich eine Stimme. Ich musste gar nicht nachdenken, um zu wissen wer das war. Es war die Stimme der Frau, die mich weggegeben hatte, die mich nicht mehr wollte - meine Mutter. Mein Herz begann sofort zu rasen und ich wollte anfangen zu weinen. Ich sah sie sofort. Mein Vater war auch dabei. Nur woher hatten sie das Geld die herzukommen? ,,Mein Schatz, wir haben dich so vermisst!", rief sie. Völlig aufgebracht rannte sie auf mich zu und wollte mich umarmen, ich blocke jedoch ab. ,,Michiru? Was ist los?" ,,Was macht ihr hier?!", wurde ich sofort laut. ,,Wir sind einfach mal hierher gereist'', lächelte mein Vater. ,,' Einfach so'? Einfach so?! Und wieso könnt ihr das bezahlen?!" ,,Seitdem du weg bist haben wir jeden Monat noch etwas über", kratzte mein Erzeuger sich am Kopf. ,,Aja. Deswegen ist es ja auch gut, dass ich weg bin, oder?'', begann ich zu lachen, ,,Schön zu wissen.'' ,,Es ist nicht schön, dass du weg bist. Aber wir denken, dass du dort ein besseres Leben hast", meinte meine Mutter. ,,Aha. Tschüss." Ich stand auf und wollte gehen, doch sie riefen  erneute nach mir. ,,WAS IST?!" ,,Wir haben ein Geburtstagsgeschenk für dich!'' Ich konnte es nicht fassen. Alles was Sie bisher gesagt hatten, hatte mich verletzt. Und ich wollte so schnell wie möglich weg von ihm. ,,Das könnt ihr sonst wohin packen. Ich will euch nie wieder sehen!", schrie ich die beiden an. Danach rannte ich davon. Weg von den zwei Menschen die ich verabscheue. Weg von den Personen die mir gerade ihre ekelhafte Freundlichkeit vorgaukelten. Ihre Schauspielkünste waren wirklich bemitleidenswert. Solche Menschen wollte ich nicht haben. Ich konnte auch ohne meine Eltern leben, denn sie waren nicht mehr meine Eltern. Sie haben das Liebste was sie hatten einfach so weg gegeben. Als sei ich Ware und nichts wert. Ich stieg in den nächst besten Bus, der ein Glück die gleiche Nummer wie heute Morgen hatte. Sonst wäre ich sonst wo hingefahren. Mir war egal, ob ich die 3 Stunden noch nicht ausgebraucht hatte. Ich konnte auch genau so im Ort herumlaufen, wo die Villa der Tenohs sich befand. Da ich genug Kleingeld hatte, gab ich dem Bus wieder die 300¥ und suchte mir einen Platz. Der Bus war nun etwas voller, aber Schüler waren hier noch nicht drin. Dafür war es noch zu früh. Ich lief wieder bis nach ganz hinten und setzte mich hin. Tränen standen mir mittlerweile in den Augen. Ich war einfach nur enttäuscht von ihnen. Sie hatten doch fast so getan als sei nichts passiert. Nein, sie wollte ich niemals mehr wieder sehen. Selbst zu der Hochzeit werde ich sie nicht einladen. Außerdem mochte ich es zu bezweifeln, dass eine Vampir- Hochzeit wie eine ganz normale ablief. Irgendwann schlossen sich meine Augen. Jemand rüttelte an mir und es dauerte gar nicht lange bis man mich aus dem Schlaf geholt hatte. ,,Ich glaube, Sie müssen hier aussteigen, oder?", kam der Busfahrer langsam zum Vorschein. Immer noch verschlafen rieb ich mir die Augen. ,,Ähm... Aussteigen.. Jetzt...", murmelte ich, doch dann verstand ich. ,,Oh mein Gott! Haben Sie vielen Dank! Wirklich! Dankeschön!", rief ich. Etwas aufgeregt rannte ich zur Tür und verbeugt mich. Ein Glück war hier sonst niemand drin. ,,Ich wünsche Ihnen noch einen wunderschönen Tag und nochmal Danke!", sagte ich. ,,Keine Ursache." Dann sprang ich aus dem Bus und lief davon. Es war doch ganz schön nett von ihm gewesen. Er hatte das eigentlich nicht tun müssen. Trotzdem war er so freundlich gewesen und hatte mich geweckt. Solche netten Menschen sollte es immer gegen - nicht so wie meine Eltern. Bei den Gedanken an sie wurde ich direkt wieder traurig. Eigentlich eher unbewusst sah ich auf meine Uhr. 15 Uhr. 30 Minuten zu spät. ,,Oh gott?! Wo ist denn die Zeit hin?" Ich rannte sofort los in Richtung des Anwesens. Sicherlich werde ich dafür eine Strafe über mich ergehen lassen, aber es waren ja nur 30 Minuten! Ich hoffte, dass Haruka mir das nicht böse nehmen wird. Ich war schneller denn je. Als wäre ich vor etwas geflohen und wäre um mein Leben gerannt. Im Prinzip rannte ich ja dann gar nicht um mein Leben, sondern eher in das Verderben hinein. Ich könnte eigentlich nun fliehen und versuchen eine Vampir- Jäger - Truppe ausfindig zu machen, aber ich tat es nicht. Ich machte es nicht, weil ich wusste, dass Haruka mich eh finden wird. Deshalb war es schlauer gleich wieder zu kommen. Vor dem alten Anwesen angekommen sah ich noch einmal hinter mich. Gleich würde man mich zurück in mein Schicksal ziehen. Gleich werde ich Ärger bekommen und vielleicht sogar sterben. Ich blieb vor dem großen Eisentor stehen und sah es einfach nur an. Meine Arme hingen schlapp nach unten und mein Blick war trüb. Wahrscheinlich wegen meiner Eltern. Mir war nicht klar an was ich gerade dachte. Eigentlich an gar nichts. Vor mir lag der herunter gekommene Garten mit dem stroh- artigen Gras und den Baumstümpfen. Und dann war da noch dieses große Haus, in dem ich irgendwann mein Leben verlieren werde. Dieses Mal stand das Tor offen. Wahrscheinlich, weil ich es selber nicht geschlossen hatte. Ich trat einen Schritt nach vorn und betrat somit das Gelände. Natürlich wusste ich bereits, was gleich passieren wird. Auch einen weiteren Schritt wagte ich und schon war das Geräusch zu hören. Es war so wie bei meiner Ankunft. Das Tor hatte sich mit einer dumpfen Krachen ganz von alleine geschossen. Mittlerweile wusste ich wie so etwas möglich war. Als ich an der Tür angekommen war, musste ich nicht einmal klingeln. Ich konnte bereits ihrer Aura spüren- und das noch bevor sie mir die Tür geöffnet hatte. ,,Komm rein", sagte sie trocken. Ich konnte gut heraushören, dass sie nicht gut drauf war. ,,Also... ich habe eine Erklärung! I-Ich-" ,,Du brauchst mir nichts erklären. Du hast die Zeit vergessen als du hier spazieren warst, stimmt's?" ,,Woher weißt du das?" ,,Ich weiß alles, meine Schöne", lächelte sie, ,,Und hast du sonst noch etwas erlebt?", fragte sie mich. Eigentlich wollte ich das nicht erzählen, aber ich wollte es irgendwo loswerden.Meine Tränen brachen eine Sekunde später aus. Ich fiel auf die Knie hinab. ,,Michiru!", rief mein gegenüber. Sie bückte sich zu mir herunter und schloss mich in ihre Arme. ,,Möchtest du reden?" Es erfreute mich so etwas von ihr zu hören. Ich nickte. Mehr brachte ich nicht zustande. Ich wollte einfach nur weinen und die Sache bei jemanden loswerden. Kurz darauf spürte ihre Hand in meinen Kniekehlen und die andere an meinem Rücken. Es würde ich nichts wiegen hob sie mich hoch. In ihrem Schlafzimmer angekommen ließ sie mich auf ihrem Bett nieder. ,,Was ist denn nun passiert?", kam es in einem besorgten einfühlsamen tun. ,,Ich habe meine Eltern gesehen..." , sprach ich. Mein Blick hang an ihren Händen, die teilnahmslos auf ihrem Schoß lagen. ,,Ok... Und was haben sie gesagt? Scheint ja nicht gut abgelaufen zu sein." ,,Nein, es ist wirklich nicht. Haruka, wir waren arm! Wo nehmen sie das Geld her? Wie sind sie bitte nach Osaka gekommen? Und ihre Kleidung! Es sah so aus als hätten sie jetzt mehr Geld! Sie... Sie sind froh, dass ich weg bin...", schluchzte ich. ,,Komm bitte erstmal runter, meine Schöne. Ich versuchte ihren Rat zu befolgen. Ganz langsam versuchte ich ein- und dann wieder auszuatmen. Dies gelang mir halbwegs gut. Eigentlich wollte ich weiter meckern, aber vorerst sollte ich Haruka alles erklären. Und das tat ich auch. Bei der Sache mit dem Geburtstagsgeschenk runzelte sie sogar die Stirn. Am Ende weinte ich nur noch und sprach kein Wort mehr. Haruka hielt mich währenddessen im Arm und streichelte meinen Rücken. Dies half mir ungemein. Irgendwann war es nur noch ein Schluchzen was von mir kam. Eigentlich war ich sogar fast eingeschlafen, denn der Ausflug und das Weinen hatte mich ganz schön ausgepowert. Ich hatte mich gegen sie gelehnt und war am Endösen. ,,Michiru?", hörte ich ihre Stimme. Ich öffnete meine Augen und sah nach oben. Sie lächelte mich aufmunternd an und streichelt währenddessen mein Rücken. ,,Ja?" ,,Das klingt jetzt hart, aber du sollst sie vergessen. Du musst sie ja eigentlich nie wieder sehen. Selbst wenn es irgendwann mal soweit ist und wir heiraten. Du musst deine Eltern niemals wieder sehen müssen. Meiner Meinung nach würde ich sie auch nicht wiedersehen wollen, aber ich will dir da nicht reinreden. Aber ich hoffe du weißt, dass ich alles tue, dass es dir gut geht", sagte sie und küsste mich auf die Stirn. ,,Ja, das weiß ich Haruka. Und ich will sie nicht mehr sehen. Nie mehr! Ich werde versuchen meine Eltern zu vergessen." Meine Augen streiten ihre und in diesem Moment lief mir ein Schauer über den Rücken. Ich musste an den Abend denken, an dem wir uns so nahe gekommen waren. Und wieder vergaß ich, dass sie meine Gedanken lesen konnte. Unsicher sah ich zu meinem Gegenüber. Ein breites Grinsen hatte sich auf ihren wunderschönen Lippen gebildet, wodurch ihre Fangzähne gut sichtbar waren. ,,Wenn du mich darum bittest, werde ich dir das Gleiche nochmal geben", wurde ihre Stimme zu einem erregenden Schnurren. Bei diesem verlockenden Angebot pochte meine Mitte sofort auf. Innerlich verlangte ich danach und mein Körper tat es dem gleich. ,,Lass dein Verlangen zu, meine Perle", grinste sie. Nur mit einem langen Zögern nickte ich. Noch in der gleichen Sekunde legte sie ihre weichen Lippen auf meine. Einen kurzen Moment konnte ich ihre Zähne spüren. Haruka forderte mich zu einem Zungenkuss auf, der anfangs noch zurück haltend, dann aber immer wilder und verlangender wurde. Währenddessen setzte ich mich immer mehr auf ihren Schoß. Und als ich endlich auf ihren Beinen saß, drückte ich mich gegen ihren Oberkörper. ,,Bitte...", seufzte ich. Die Müdigkeit war wie verschwunden. Ich war von dieser Erregung wir gesteuert. Zwar war ich mir dessen nicht bewusst, doch allein schon ihre Worte hatten mich erregt. Und dann passierte es. Schneller als ich gedacht oder je für möglich gehalten hatte lag ich auf der Matratze, nackt. Ich trug nicht mal mehr Unterwäsche. Und sie war auch splitter- faser- nackt. Ganz langsam kroch sie auf mich. Sie erinnerte mich an eine Katze, die ihres Opfers sicher war. Meine Hände glitten in ihren Nacken. Ich versuchte sie zu mir herunter zu drücken, da ich sie küssen wollte, aber sie schien dies nicht zulassen zu wollen. Dabei grinste sie mich belustigt an. ,,Was möchtest du?", schnurrte sie. ,,Einen Kuss bitte", flüsterte ich. Kurz zuckte ihr Mundwinkel, dann aber küsste sie mich endlich. Mein von Hormon gesteuerter Körper drückte sich ihr entgegen. Ein dumpfes Stöhnen verließ meine Lippen. Ich hatte nie für möglich gehalten, dass ich so schnell erregt sein konnte. Ihre Lippen auf meinen fühlten sich perfekt an. Die Erregung raubte mir den Verstand, ließ mich alles vergessen was war und was kommen würde. Ich könnte zu ihresgleichen werden, aber darum machte ich mir keine Sorgen mehr. Im Gegenteil. Ich hätte wahrscheinlich mich nicht einmal gewehrt. Ihre Hände wanderten an meinem Bauch hinab über meinen Venushügel. Je näher sie meiner empfindlichsten Stelle kam, desto aufgeregter wurde ich. Doch als sie an meinen Oberschenkeln angelangt war, wanderte sie wieder hinauf zu meinen Brüsten. Ganz vorsichtig begann sie sie zu kneten und zu massieren, was mir das nächste Stöhnen entlockte. Dabei versuchten meine Hände so gut es geht ihren Körper zu erkunden in dem ich sie streichelte und ab und zu auch zwickte, wo sie jedes Mal zusammen zuckte. Ob es ihr gefiel wusste ich nicht aber sie sagte nichts dagegen. Deshalb setzte ich mein Tun fort. Schon bald hatten sich meine Brustwarzen aufgestellt, doch sie hörte nicht auf. Mein Herz war am Rasen und ich zitterte breites vor Verlangen. Haruka rutschte ein Stück nach unten und begann nun meine Nippel mit ihrer Zunge zu verwöhnen. Erneut stöhnte ich auf. Frech biss sie hinein, was mir direkt das nächste Geräusch entlockte. Mittlerweile waren meine Hände auch an ihren Brüsten angekommen. Mit dem Rest meines Verstandes den ich noch besaß versuchte ich sie zu massieren. Als ich damit begann, stoß sie einen kurzen Seufzer aus. ,,Michiru..", kam es außer Atem von ihr. Danach drehte sie sich und rutschte noch ein wenig nach unten. Mir war das etwas peinlich, doch nun hatte ich einen perfekten Blickwinkel. Ein Grinsen bildete sich auf meinen Lippen. Meine Hände wanderten zu ihren Pobacken und zogen sie leicht auseinander. Ich zog sie noch ein kleines Stück zu mir herunter um besser heran zu kommen und dann leckte ich durch ihre Schamlippen. Es war ein lautes Stöhnen zu vernehmen. Allerdings sah ich nicht, wie sie reagierte. Ich leckte einfach weiter und machte mir keine Gedanken darüber ob es richtig war oder nicht. Und ihr Stöhnen sagte mir, dass es ihr gefiel. Unerwartet spürte ich ein paar Hände an meinen Oberschenkeln, die diese auseinander drückten. Erst danach spürte ich ihre Zunge in mir. Sofort keuchte ich auf und öffnete meine Beine sogar noch ein wenig mehr. ,,Haruka!", stöhnte ich. Ihr Zunge spielte an meinem Kitzler herum und trieb meine Erregung enorm nach oben. Es war schwer sich wenigstens etwas zu konzentrieren. Dennoch schaffte ich es irgendwie und versuchte Haruka das wieder zu geben was sie mir gab. Meine Zunge schlingte sich durch ihre Schamlippen zu ihrem Kitzler und umkreiste diesen. Der Orgasmus kam mir immer näher und näher. Diese Berührungen fühlten sich gut an und deshalb dauerte es auch gar nicht mehr lange. ,,I-Ich komme", stöhnte ich. Einen kurzen Moment konnte ich diese geschickte Zunge nicht mehr spüren. Wahrscheinlich hatte sie aufgehört um mir etwas zu sagen. ,,Noch nicht. Geb dir Mühe", hörte ich sie sagen, danach machte sie weiter. Dies war leichter gesagt als getan. Meine Finger krallten sich in das Fleisch ihres Hinterns, während ich neckisch über ihre Lippen Kitzler leckte, mal in sie glitt und dann wieder den Kitzler verwöhnte. Ich wollte, dass sie durch mich einen Höhepunkt erlebte und das nur ich der Grund dafür war. Auch sie jagte mir weiterhin ledigliche Kontrolle. ,,Haruka...", keuchte ich zwischendurch. Ich wiederholte das ganze Spiel mit ihr und konnte kurz darauf ein Zucken vernehmen. Wie war das? 'Noch nicht. Geb dir Mühe'? Ich grinste und ließ mich zurück in die Matratze fallen. Haruka hörte natürlich nicht auf und machte sogar ein klein wenig schneller. Auch ich erreichte kurz darauf mit einem Zittern meinen Höhepunkt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)