Cold von Sailerchan (Sasu/Saku) ================================================================================ Kapitel 4: Fascination ---------------------- Mit einem heftigen Pochen an den Schläfen und einem leichten Seufzen, öffneten sich die Lieder einer jungen Frau. Etwas orientierungslos begann sie sich in dem großen Raum umzusehen. Das Zimmer war in dunklen Farben gehalten, welche perfekt zu der schlichten aber teuer aussehenden Einrichtung passten. Noch immer ohne jegliche Ahnung wo sie sich befand, bemerkte sie die weiche Matratze unter sich, welche zu einem bequemen Boxspringbett gehörte. Sanft stieg ihr der Duft von etwas Minze und After Shave in die Nase. Mit nun leicht geschocktem Blick, wurde der Rosahaarigen bewusst das sie sich in dem Schlafzimmer eines Mannes befinden musste. Panik überkam die junge Frau und mit bedachtem Blick auf die andere Seite des Bettes, stellte sie nun etwas beruhigter fest das sie alleine in dem Raum war. Die in schwarz gehaltene Bettdecke anhebend atmete Sakura erneut beruhigt auf, denn sie trug noch immer ihre Kleidung, was bedeutete das sie definitiv nicht Vergewaltigt oder überhaupt angefasst wurde. Mit nun etwas mehr Sicherheit und der Neugier zu erfahren wo sie sich befand, stieg sie etwas unbeholfen aus dem für sie recht hohem Bett. Leise setzte sie einen Fuß vor den anderen und nährte sich mit bedachten Bewegungen der geschlossenen Tür. Vorsichtig drückte sie ihren Kopf an die robuste Tür um eventuelle Geräusche wahrzunehmen. Doch nichts passierte. Mit einem vorsichtigen Griff an die Türklinke drückte sie diese leicht nach unten, bis sich die Tür soweit geöffnet hatte um hindurch zu schlüpfen. Nun in mitten eines langen Flures stehend, erblickte sie sogleich eine Treppe welche anscheinend in das Erdgeschoss dieser Wohnung führte. Sakura hatte mittlerweile das Gefühl in einem schlechten Film gelandet zu sein und das irgendjemand bekanntes um die Ecke kommt und ,,Überraschung" brüllt. Jedoch geschah nichts, also entschied sie sich nun diese komische Wohnung möglichst schnell zu verlassen und das Alles hier sofort zu vergessen, denn auf die Frage warum und wo in Gottesnamen sie sich überhaupt befand, würde sie doch eh keine Antwort bekommen. Beim Durchqueren der Wohnung, die eher einem Penthouse glich musste sie trotz der seltsamen Lage in der sie sich befand feststellen, dass wirklich alles perfekt war. Jedes Möbelstück wirkte teuer und extrem ausgewählt platziert. Die Farben, wenn man sie denn so nennen durfte, waren schlicht und einfach und verliehen dem ganzen Ambiente einen noch luxuriöser Wirkenden Touch. Nach dem doch recht ausgiebigen Analysieren der Wohnung setzte sie ihren Weg weiter fort. An einer Tür vorbei laufend, stoppte sie jedoch abrupt denn das was sie dort hinter der edel wirkenden Tür vernahm, war das sanfte Plätschern von Wasser. Nun wurde ihr schlagartig bewusst das sie keine Ahnung hatte wie sie aus der Wohnung eines ihr völlig fremden Mannes kommen sollte, nun fast rennend durchquerte sie den Rest der Wohnung bis sie an einem langen Flur ankam der am Ende einen Fahrstuhl, welcher anscheinend eine Haustür ersetzte, beinhaltete. Mit eiligen und etwas unbeholfenen Schritten, stolperte sie zu diesem um den schon förmlich leuchtenden Knopf zu betätigen. Doch kurz bevor sich ihre zarten Finger an das kühle Metall hätten legen können ertönte eine tiefe Stimme, wie sie sie noch nie gehört hatte. ,,Bleib stehen !". entfuhr es dem Schwarzhaarigen zornig. Er hatte die junge Frau in sein Bett gebracht, da er nicht wirklich wusste wohin mit ihr und jetzt stand sie nicht mal 2 Meter vor ihm und wollte sich allen ernstes aus seiner Wohnung schleichen. Nicht mit ihm! Wie konnte ein kleines dummes Menschen Weib ihn jetzt schon so nerven. War sein Bett wirklich so scheußlich das sie nicht einmal eine Stunde dort ruhig und friedlich verweilen konnte. Die Sekunden, welche sich für Sakura wie Stunden anfühlten waren die reinste Hölle aus Angst und Unsicherheit. Sie brauchte sich nicht umzudrehen um zu wissen, dass der Mann hinter ihr nicht die Freundlichkeit in Persona war. Schon allein die Art und Weise wie er diese zwei Worte an sie richtete oder mit was für einer starken und dunklen Aura er den Raum einnahm ließen sie unbewusst anfangen zu Zittern. Jedoch versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen, da sie in einem Bericht über Psychologie gelesen hatte was für eine Genugtuung das körperliche Zugeben von Schwäche, dem Anderen geben kann. Das ihr Gegenüber jedoch Sinne besaß die jeden einzelnen Atemzug wahrnahmen wie eine laute Windböe und jedes kleinste Zittern in ihren zierlichen Fingern , war ihr nicht bewusst. Der Uchiha welche das Verhalten der jungen Frauen vor ihm, mit einem innerlichen Schmunzeln über ihre Unsicherheit wahrnahm, trat nun mit bewusst schnellen und für sie nicht einmal hörbaren Schritten in ihre Näher. Ihm stieg der Geruch von Frühling und einem Hauch Kirsche in die Nase, welcher von ihr auszugehen schien. Nach nun mehreren Minuten in denen Beide still in ihrer jeweiligen Position verharrten, erhob der Schwarzhaarige erneut seine Stimme. ,,Hör auf so rum zu Zittern und drehe dich um!". Mit weit aufgerissenen Augen stellte die Rosahaarige fest das ihr Gegenüber nun nicht mal mehr einen Meter Abstand zu ihr hatte und sie wahrscheinlich seiner Anweisung folge Leisten sollte. Also atmete sie noch einmal tief durch bis sie sich so langsam wie sie nur konnte, zu ihm umdrehte. ,,Schau mir in die Augen, wenn ich mit Dir rede" wies er sie an. Nach nicht mal 30 Sekunden erhob sie ihren Kopf und blickte dem Mann in die schwarzen Seelenspiegel. Jedoch musste sie feststellen das er sie um wahrscheinlich mehr als 30cm überragte und seine Augen etwas an sich hatten, was sie komplett in ihren Bann zogen. Auch ihrem Gegenüber viel es nicht sonderlich leicht die Fassung zu Bewahren. Noch nie waren ihm in seinen 367 Lebensjahren, solch Smaragd ähnlich wirkenden Augen untergekommen. Zudem stellte er fest das die junge Frau vor ihm wohl nicht größer als 1.60m sein konnte, da sie ihm gerade so bis zur Schulter reichte. ,,Wer sind Sie und was habe ich in Ihrer Wohnung verloren?". Der Uchiha-Sprößling welcher zugegeben überrascht von ihren direkten Worten war überlegte kurz sein weiteres Vorgehen, denn ohne es sich wirklich eingestehen zu wollen weckte die Frau mit der ungewöhnlichen Haarfarbe sein Interesse. Und das sollte schon etwas Bedeuten. Sich ruhig umdrehend und gelassen über die Schulter guckend wies er die junge Frau an ihm zu Folgen. Mit einem leisen Murren folgte sie ihm nun in Richtung Küche. Dabei hatte sie einen perfekten Blick auf den Mann vor sich, welcher ungemein gut Aussah. In der modernen Küche angekommen, deutete er auf einen der Stühle an dem sie auch sogleich platz nahm. Die Stimmung im Raum war angespannt und nach einem kurzen Zögern erhob sie erneut das Wort. ,,Ich weiß wirklich nicht wer Sie sind und anscheinend mangelt es Ihnen zuzüglich dessen auch noch an Höflichkeit mir zu Sagen wo ich mich befinde". Diese Frau war wirklich besonders und amüsant. Nicht nur der Fakt das sie keine Ahnung hatte mit wem sie hier in der Küche so ungehalten sprach, sondern auch die Art und Weise wie sich ihr zierlicher Körper anspannte und ihre Atmung einen schnellen Rhythmus annahm, amüsierte ihn ungemein. Jedoch wollte er die Rosahaarige nicht länger in Ungewissheit lassen, da er selbst wusste wie schlimm Kontrollverlust und Ahnungslosigkeit sein konnte. Innerhalb eines Wimpernschlages stand er nun hinter ihr und beugte sich langsam zu ihr runter. ,,Es tut mir wirklich leid in was für eine Lage ich sie gebracht habe Miss. Meinen Namen sollte Ihnen jedoch geläufig sein immerhin leite ich die UMTC". Mit vor Schock geweiteten Augen entkam ihr ein flüsterndes ,,Sasuke Uchiha". Sasuke der daraufhin nur kurz bestätigend Nickte, löste sich nun von der hübschen jungen Frau um in Richtung Weinregal zu gehen. Irgendwie war ihm danach, mit seinem Gast ein Glas Wein zu Trinken, denn sie war seit langem eine Person die ihm nicht sofort wie ein offenes Buch vorkam und das Weckte ungemein sein Verlangen mehr über sie zu erfahren. ,,Jetzt weißt du etwas über mich aber ich hingegen weiß nichts anderes über dich außer das ich dich vor dem anfahrenden Auto vor knapp 5 Stunden gerettet habe". Und nun wurde Sakura schlagartig bewusst was sie durch unerklärliche Weise die letzte Stunde komplett ignoriert hatte. Der Fakt das sie eigentlich Tod oder zu mindestens schwer verletzt in der Notaufnahme liegen müsste. Ohne weitere Kommentare zu dem Thema nahm der Uchiha die edle Rotweinflasche und zwei Gläser und deutete der jungen Frau erneut an, dass sie ihm folgen sollte, was sie auch ohne Wiederrede tat. Denn mittlerweile keimte auch in ihr das Interesse auf mehr über die Person die sie gerettet hatte zu erfahren und wann würde sie sonst das Angebot erhalten ein Glas feinsten Rotwein mit dem berühmt berüchtigten Sasuke Uchiha zu Trinken. Im Wohnzimmer angekommen ließ er sich gelassen auf seine Couch nieder und schenkte Beiden ein. Sakura griff einen Augenblick später ihr Glas und nahm einen kleinen Schluck der roten Flüssigkeit. Mit dem Glas in der Hand trat sie an eines der Panoramafenster, welches eine perfekte Sicht auf Tokio gewehrte. Fasziniert von den strahlenden Lichtern der Nacht fiel ihr Blick auf eine der als Fenster getarnt Schiebetüren. Mit schüchternem Blick wendete sie sich zu Sasuke der sie mit seinen tief schwarzen Seelenspiegeln musterte. Sie war schön. Ihr Körperbau war zierlich, jedoch sah man ihr an das sie regelmäßig Sport treiben musste denn ihr kleiner Po wirkte so perfekt, das er seinen Blick kaum von ihr lassen konnte. Aber das wohl besonderste an ihr waren ihre leuchtenden Augen und die dazu ungewöhnlich blassrosa farbigen Haare welche ihn an Kirschblüten erinnerten. Sanft erhob sie ihre Stimme und ließ ihn damit etwas aus seinen Gedanken fahren. ,,Ich würde mir gerne die Aussicht von der Terrasse aus anschauen, wäre es okay diese zu Betreten?" Mit einem leichten Nicken zeigte er sein Einverständnis und beobachtete jegliche ihrer Bewegungen mit Adlersaugen. Diese Frau faszinierte ihn. Wie sie nun dort draußen stand und sich die Stadt bei Nacht anschaute als ob sie noch nie etwas Vergleichbares gesehen hätte. Jedoch bemerkte er schnell das sie begann zu frieren und Sasuke entschied sich dafür ihr ein wenig Gesellschaft zu Leisten. Vielleicht würde sie ja doch noch etwas von sich Preis geben. Er trat vorsichtig und in einem für ihn normalen Tempo an sie heran, stützte seine Arme einmal Links und einmal Rechts von ihr ab. Sakura, welche das Glas nun geleert hatte spürte sofort die starke Präsens hinter sich und als sie dann auch noch die zwei Hände neben sich wahrnahm, erfüllte sie ein Gefühl der Wärme. Sie kannte den Mann hinter sich nicht im Geringsten, jedoch löste er Gefühle in ihr aus die sie seitdem Tod ihrer Eltern nicht mehr empfand. Er schaffte es das sie sich Sicher und Beschützt fühlte und irgendwie kam sie sich nun schrecklich vor ihm nicht einmal ihren Namen gesagt zu haben. Also entschloss sie, mit nun neuem Selbstbewusstsein, welches sie eventuell dem Wein zu verdanken hatte, sich zum groß gewachsenen Mann umzudrehen. Die Blicke beider trafen sich und Sakura hätte schwören können etwas rötliches in seinen Augen gesehen zu haben. Sasuke der auf das Handeln der jungen Rosahaarigen wartete, begann sich einzugestehen das er sich zu der kleinen Frau vor ihm hingezogen fühlte, wie er es noch nie getan hatte. Langsam und bedacht nährte sich ihr Kopf des seinen und kurz vor seinen Lippen flüsterte sie ,,Ich heiße Sakura. Vielen Dank Mr. Uchiha für den Abend und die Rettung meines Lebens. Jedoch werde ich morgen früh Aufstehen müssen und es ist mittlerweile schätze ich gegen 23 Uhr, also entschuldigen sie mich bitte, aber ich werde jetzt Gehen müssen". Mit diesen Worten und einem flotten Tempo verschwand sie in die Wohnung und kurze Zeit später hörte man nur noch ein Klicken des Fahrstuhles. Sie war gegangen und ließ nun einen leicht schmunzelnden Sasuke Uchiha zurück, welcher sich genüsslich eine Zigarette in den Mund steckt und den entstehenden Rauch in den tiefschwarzen Nachthimmel hauchte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)