Doppeltes Spiel von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Tais Vergangenheit ----------------------------- Hallooooohooo, an alle*wink* So, hier ist nun Teil 3, wie gewünscht^^ Ich danke euch allen noch mal total für euer tolles Feedback, so was motivier unheimlich. *smile* Hier zeigt sich nun was es mit Tai's Vergangenheit wirklich auf sich hat, da dies sich ja ziemlich viele gefragt haben. Auch lernt ihr in diesem Teil für einen kurzen Moment Tai's wahres Ich kennen... . Ich hoffe für manche kommt die erste Szene nicht schon ein bisschen zu früh, ich konnte es einfach nicht mehr abwarten*bg* Ist natürlich immer noch 'ne Taito, was man auch dieses mal schon mehr bemerkt. Fortsetzung gibt es wenn es erwünscht ist... . Ich widme diese Fic erneut Littleblaze, da sie einfach immer für mich da ist, sich immer meine Probleme anhört und mich schon zu allerhand ermutigt hat *umarm* Auch eine Widmung geht an Moni-san, da ich sie einfach so doll lieb habe und sie einer meiner besten Freundinnen ist*knuddel* Wie gehabt gehen die Special Thx an die Taitoschreiber Ayumi, maddle, Ishidagirl, whiteHope, Stiffy, Sweetyuki-chan, Cripi und Caroob. Macht weiter so! Ich liebe eure Fics! *alledrück* Was bleibt noch zu sagen außer dass die Charaktere immer noch nicht mir gehören *heul* und ich verdiene immer noch keinen Cent mit dieser Fic. *wäääh* Ok, genug des Gelabers, viel Spaß beim Lesen... Ja mate ne, Sabi-chan ^^ Doppeltes Spiel 3- Tai's Vergangenheit... Taichi schmatzte ein paar mal genüsslich, es war hell und gemütlich, so schön warm. Gar nicht so wie bei ihm Zuhause auf dem ungemütlichen alten Bett. Nein, viel angenehmer und weicher und... . Der Braunhaarige schlug die Augen auf, die Sonne schien ihm sanft und noch schwach in das Gesicht. Er gähnte erst mal ausgiebig und nahm dann seine Umgebung wahr. Durch die großen Glasfenster konnte er den strahlend blauen Himmel sehen und die Sonne ging gerade auf. Um sich herum nur teure Möbel. Hey, war er über Nacht Millionär geworden? Taichi kratzte sich verwirrt am Hinterkopf und streckte sich genießerisch. Doch dann fielen ihm die Ereignisse des letzten Tages wieder ein, ach so, er war ja bei diesem Sänger, den er umlegen sollte. ,Moment.' Taichi griffelte nach seiner Waffe, ah, ja da war sie ja. Dann setzte er sich auf der schwarzen Couch auf und streifte sich die Bettdecke ab, stand auf. Er zog sich seine Klamotten an, auch die Sonnenbrille kam an ihren rechtmäßigen Platz. Dann trat er an die großen Fenster und betrachtete die Umgebung. Sie hatten ein Zimmer im 13. Stock des Galaxys und man genoss von hier oben eine wunderbare Aussicht auf die Stadt. Die Autos und Menschen sahen alle aus wie Spielzeug. Klein, unscheinbar und nichtig. Die frühmorgendliche Sonne tauchte alles in ein warmes, friedliches Licht. Alles schien zu sorglos und unwichtig zu sein. (Stellt euch die Szene mal genauer vor: Tai steht am Fenster und schaut dem Sonnenaufgang über der Stadt zu... .) Taichi seufzte schwer, warum war sein Leben nicht so unbeschwert. Mit 12 Jahren wurden seine Eltern und seine geliebte kleine Schwester durch einen Amoklaufenden erschossen. Er konnte sich noch genau daran erinnern wie eine, ihm völlig fremde Frau zu ihm gekommen war, ihm versucht hatte sanft beizubringen was geschehen war und dass er nun bei ihr wohnen müsste. Für Taichi brach damals eine Welt zusammen, seine Familie war das einzigste gewesen was er jemals in seinem Leben geliebt hatte doch nun hatte man ihm das Wertvollste auf der Welt genommen, er verlor vollkommen den Kopf und lief davon, der Verlust seiner Familie hatte eine riesige seelische Wunde hinterlassen. Irgendwie war er dann in Tokyos Unterwelt geraten, hatte sich sein Geld als Drogendealer verdient oder einfach gestohlen wenn er Hunger hatte und ihm etwas fehlte. In den ersten Monaten hatte ihn die Polizei fast jede Woche auf einem Revier sitzen gehabt aber mir der Zeit lernte er wie man solche Dinger unauffällig und heimlich durchzog. Dann gabelte Kev ihn auf, er brachte ihm alles bei was er jetzt konnte. Wie man jemanden erschoss dass es nach einem Unfall aussah oder dass Zögern vor dem Abdrücken tödlich sein konnte. Taichi hatte schon vor langem jegliche Hoffnung auf Hilfe verloren. Seine einst so warmen und vor Lebensfreude sprühenden Augen hatten ihren Glanz verloren, waren nur noch trostlos, leer und ohne jegliches Gefühl. Er hatte verlernt was Menschlichkeit hieß, wusste nicht mehr wie man lachte, hatte vergessen wie es war zu lieben. In diesem Milieu konnte man sich keine Gefühle erlauben, man musste hart und kalt wie alle andere sein. Tränen und Angst waren ein Zeichen von Schwäche. Und wenn man schwach war hatte man so gut wie verloren. Das hatte ihm Kev gleich von Anfang an eingebläut. Und seinen Zweck erfüllt. Taichi ließ die Todesangst und die Panik seiner Opfer völlig kalt, er genoss es sogar sie vor Angst zittern zu sehen. Der Braunhaarige hasste die Menschen für dass was sie ihm angetan hatten, sie hatte ihm seine Familie genommen, sein Wertvollstes und Wichtigstes auf der Welt, sie hatte ihn allein gelassen als er sie so dringend brauchte. (Denn das Kev nicht gerade sanft mit ihm umgegangen ist könnt ihr euch ja denken... .) Alte, schmerzhafte Erinnerungen stiegen in Taichi auf, plötzlich hatte er das freundliche Lächeln seines Vaters und dies liebevolle seiner Mutter im Kopf. Taichi musste schwer schlucken, er fühlte wie Tränen den Weg nach außen suchten. ,Nein! Verdammt noch mal! Nicht heulen! Sie sind Vergangenheit, sie haben dich im Stich gelassen!' redete Taichi sich krampfhaft ein. Doch dann kam ihm das runde und niedliche Gesicht seiner kleine Schwester Hikari in den Sinn. Sie lachte ihm zu und krähte ein fröhliches ,Onii-chan'. Nun war es um seine Beherrschung geschehen, ein leises Schluchzen entrann seiner Kehle und dann kamen sie. Tränen, lauter kleine, warme, glänzende Tränen rollten seine Wangen hinab. Tropften von seinem Kinn auf den grauen Teppichboden. Wieder ein Schluchzen, Taichis Blick verschwamm. Er nahm die Umrisse seiner Umgebung nur noch schemenhaft war. Er wischte sich kurz über die Wangen, fühlte wie seine Hände feucht wurden, nass. Immer wieder kullerten ihm kleine Tränen über die Wangen. Dabei versuchte Taichi noch ernsthaft sie zurückzuhalten. Doch die Erinnerung an seine Familie schmerzte ihn zu sehr. Eigentlich hatte er gedacht er wäre endlich darüber hinweg. War wohl ein Irrtum. Wieder ein Streichen über die Wange. Keine Veränderung, erneut wurde die Hand tränennass. Er konnte es nun nicht mehr zurückhalten, ein schmerzerfülltes Schluchzen erfüllte den Raum. Wenn ihn nun jemand hörte? fuhr es dem Braunhaarigen durch den Kopf. Er fühlte sich so schrecklich, so erbärmlich, so jämmerlich und schwach. Wieder wanderte sein Blick aus dem Fenster. Immer noch hatte der Himmel diesen tiefen Blauton und die Sonne strahlte ihm nun in voller Pracht und Wärme entgegen, von irgendwo her hörte er ein freudiges Lachen. Taichi ballte seine Hände zu Fäusten, jeder war wohl glücklich auf dieser Welt außer ihm. Nun verlor er die Beherrschung vollends, Tränen flossen in Strömen über die Wangen des Braunhaarigen. Es schien sich all jene Trauer und Verzweiflung die er in den letzten Jahren empfunden und mit aller Gewalt unterdrückt hatte, freizusetzen, bahnte sich einen Weg nach draußen. Taichi konnte sein Schluchzen schon nicht mehr kontrollieren, immer wieder kam eines aus seiner Kehle, immer wieder. Konnte überhaupt nichts dagegen tun. Wie lange er schon in dem Zimmer stand und weinte wusste er nicht aber plötzlich fühlte er eine Hand auf seiner Schulter. Zu Tode erschrocken fuhr Taichi herum, seine Hand schon wieder automatisch in der Jackentasche bei der Schusswaffe. Augen, so blau wie der Himmel, und so tief wie der Ozean, blickten ihm entgegen. Die blonden Haare glänzten golden in der Morgensonne und waren etwas verzaust, ein kleines, freundliches Lächeln lag auf den weichen und zarten Lippen. ,,Was ist denn los?" eine sanfte Stimme fragte leise, fast flüsternd. ,,Warum weinst du hier so alleine?" Taichi fühlte sich wie erstarrt, kein Wort verließ seinen Mund. Dann hob sein Gegenüber vorsichtig seine Hand und strich scheu über die Wange des Braunhaarigen, wischte sanft die Tränen weg. Taichi zitterte unter der Berührung, er fühlte wie kleine elektrisierende Stromstöße durch seinen Körper zuckten, die sanfte und ja, fast zärtliche Berührung jagte ihm einen Schauer über den Rücken. ,,Was ist denn los?" wieder dieses leise Flüstern. Die Stimme war weich, verständnisvoll und sagte ihm ,Vertrau mir'. Der Braunhaarige starrte Yamato immer noch wie gebannt an. Dann wurde mit der Hand über die andere Wange gewischt, wieder verschwanden die Tränen. Doch die Hand blieb auf Taichis Wange liegen. Streichelte sie sanft und zärtlich. Taichi schloss entspannt die Augen, noch immer traten ihm Tränen aus den Augen, doch diese wurden immer wieder mit einer kurzen Handbewegung des Blonden weggewischt. Taichi schluckte einmal, ein kurzer Seufzer und die Tränen versiegten langsam aber sicher. Noch immer ruhte Yamatos Hand auf der Wange des Braunhaarigen. Seine Hand war warm, zart und hatte etwas tröstendes an sich. Taichi schloss entspannt die Augen und schmiegte seinen Kopf etwas in die Handfläche, es war so wunderschön beruhigend dass Yamato da war. Er spürte in sich ein Glücksgefühl aufsteigen das er schon ewig nicht mehr gespürt hatte, es sagte ihm das jemand für ihn da war und ihn gern hatte... . Taichi machte die Augen wieder auf. Schaute seinen Gegenüber fragend an. Hatte Yamato ihn gerne? Konnte er ihn wirklich leiden? Zweifel stiegen in dem Braunhaarigen auf, wie oft hatte er schon gehört das man ihn nicht alleine lassen würde und ihn doch verlassen, wie oft hatte man behauptet dass man ihn gern hatte und ihn doch enttäuscht. Oft. Viel zu oft. Konnte er seinem Gegenüber wirklich trauen? Er wusste es nicht, wagte deswegen einen kurzen Blick in die blauen Augen. Er sah in ihnen Freundlichkeit, Verständnis, Trost und auch Trauer, Trauer die Taichi nicht unbekannt erschien. Trauer, niemanden zu haben dem er vertrauen konnte. Je länger er in diese Augen blickte desto mehr faszinierten sie ihn, sie erinnerten Taichi an kleine Ozeane, tief, unergründlich und geheimnisvoll. Wunderschön. Man konnte in diesen Augen regelrecht ertrinken jedoch ohne Schmerzen. ,,Du... sie... ihre Augen sind... wirklich wunderschön... ." Taichis Stimme war nicht mehr als ein heiseres Flüstern. Yamato lächelte. ,,Danke... ." hauchte er leise. Ihm fiel eine blonde Strähne ins Gesicht. Taichi lächelte nun ebenfalls, hob die Hand und strich sie ihm sanft aus dem Gesicht hinter das Ohr. Seine Hand verharrte dort. Der Braunhaarige strich mit den Fingerspitzen zärtlich über die Wange des Sängers. Diese Berührung verursachte ein heftiges Kribbeln auf Yamatos Haut. Dieser atmete hörbar aus, sein Atem kitzelte den braunhaarigen Mann im Gesicht. Taichi bemerkte, wie nahe sie sich schon gekommen waren, ihre Nasenspitzen berührten einander fast, trennten sie nur noch wenige Millimeter. Der Braunhaarige fühlte Yamatos Hand an seiner Hüfte die ihn sanft aber bestimmt an sich zog. Dann wurde ihm die Sonnebrille von der Nase genommen wurde. Ganz sanft. ,,Wollen wir mal schauen was du, ähm... ich meine sie, für eine Augenfarbe haben... ." sagte Yamato lächelnd und legte die Sonnenbrille zur Seite. Wandte seinen Blick wieder auf Taichi, der ihn immer noch wie in Trance anstarrte. Der Blonde lächelte wieder und nahm Taichis Gesicht zwischen die Hände, sah ihm fest in die Augen. ,,Braun..., nein, Schokobraun, ... wunderschön." stellte Yamato fest. Taichis Eingeweide zogen sich zusammen, sein Herz fing an zu rasen, die Nähe seines Gegenübers machte ihn verrückt. Der Braunhaarige konnte Yamatos Wärme fühlen, abermals streifte der heiße Atemzug sein Gesicht, und diese Augen... . ,Absoluter Wahnsinn!' mehr fiel Taichi dazu nicht ein. Langsam schloss er die Augen und wollte seinen Kopf noch etwas näher gen Yamatos Gesicht strecken als es ihn wie einen Blitz durchfuhr: Was verdammt noch mal machte er da eigentlich? Er sollte Yamato doch töten! ,Um Himmels Willen, Taichi, was ist bloß in dich gefahren??!!' Zutiefst über sich selbst erschrocken befreite sich der Braunhaarige hektisch aus der Umarmung des Blonden. Taichis Herz raste völlig außer Kontrolle, sein Atem ging stoßweise. Was hatte er da tun wollen? Was verdammt noch mal hatte er da gerade tun wollen?!?! Die Augen des braunhaarigen Mannes weiteten sich panisch. Der Blonde schaute ihn fragend an. In den blauen Augen stand ein großes Fragezeichen. Er verstand nicht was mit dem Braunhaarigen auf einmal los war, es sah nur wie Taichi sich auf die Lippe biss und seine Hände zu Fäusten ballte. ,,Ist etwas?" fragte der Blonde verwundert. Taichis ganzer Körper spannte sich bei dem Klang von Yamatos Stimme an. ,,Nein!" knurrte er unfreundlich. ,,Es ist nichts, jedenfalls nichts, was sie etwas angehen könnte!" der Braunhaarige wunderte sich selbst ein wenig über den harten Klang seiner Stimme. Der Sänger fühlte sich als ob ihm jemandem einen gewaltigen Schlag in den Magen versetzt hätte. Dieser Typ war einfach so unnahbar und kalt, wie hatte er jemals auf den Gedanken kommen können dass hinter dieser kühlen Fassade noch etwas anders stecken könnte? Doch noch immer konnte Yamato die Tränenspur auf den Wangen seinen Bodyguard erkennen. Das vorhin, das war doch nicht nur ein kleiner Ausrutscher gewesen, das konnte einfach nicht sein. Taichi hatte so verletzlich, so leidend und so unendlich traurig gewirkt. Für einen kurzen Moment hatte Yamato sogar in seinen Augen ein stummen Hilfeschrei erkennen können. Einen Hilfeschrei nach Liebe und Verständnis. Genau wie er schien sich der Braunhaarige nach jemandem zu sehnen der er bedienungslos liebte, dem er vertrauen konnte und der ihn nie wieder alleine ließ. Doch als der Blonde wieder in die braunen Augen seine Gegenübers sah, konnte er wieder den alten, hasserfüllten, unnahbaren Blick erkennen. Die schokobraunen Augen die vor ein paar Minuten noch so wunderschön geleuchtet, und ihn auf so wunderbare Weise verzaubert hatten, waren wieder unendlich kalt und so voller Härte. Yamato wandte seinen Blick voller Bitternis ab, was hatte man diesem Menschen angetan dass er so voll Hass und Misstrauen war? Taichi hatte seinen Blick wieder aus dem Fenster gerichtete und starrte stur in den tiefblauen Himmel. Dieser Himmel... Yamatos Augen hatten verdammte Ähnlichkeit mit ihm. Der am Fenster Stehende schüttelte den Kopf, hör endlich auf damit! redete er sich ein. ,Du solltest diesen Typ wohl endlich erledigen bevor er dich vollkommens verrückt macht.' sagte Taichi sich und unterdrückte das aufkommende Herzklopfen wenn er an Yamato dachte. Als der Braunhaarige seinen Blick wieder vom Fenster abwandte war der Blonde in seinem Zimmer verschwunden. Taichi zuckte kurz mit den Schultern. Er hasste alle Menschen und kein einziger von ihnen verdiente sein Vertrauen geschweige denn seine Liebe, niemand! Das hatte Kev ihm klar gemacht. Sie waren es alle nicht wert das er sich ihnen öffnete, ihnen zeigte wie und wer er wirklich war. Niemand brauchte ihn und er brauchte niemanden, so war es nun mal, nichts daran zu ändern. Er war sowieso lieber alleine. Taichi ließ sich auf die schwarze Couch sinken. Da lag seine Sonnebrille noch auf dem Glastisch. Er beugte sich etwas vor, nahm sie in die Hand, drehte und wendete sie, betrachtete sie ratlos an. Zu groß war die Verwirrung die in ihm herrschte. Taichi seufzte. ,Junge, krieg dich endlich mal wieder ein... .' Den restlichen Tage wechselten Taichi und der blonde Sänger nicht viele Worte. Yamato hatte sich in seinem Zimmer verkrochen, schrieb Texte, komponierte Lieder und Taichi passte auf dass ihm nichts passierte. Eigentlich war das ja total nutzlos da er es ja selber auf den Sänger abgesehen hatte und er würde es bestimmt nicht zulassen damit ihm ein anderer zuvorkam. Erst gegen Abend als das Zimmermädchen das Abendessen für Yamato brachte kam der Sänger aus seinem Zimmer, die blonden Haare sahen so aus als ob er sie sich ein paar mal vor Verzweiflung gerauft hatte und ein müder, erschöpfter Ausdruck lag auf seinem Gesicht. Taichi setzte wieder seinen kühlen, abwesenden Blick auf als er sich zu Yamato an den Tisch setzte. ,,Habe ich sie eingeladen mit mir zu essen?!" fuhr dieser ihn darauf gereizt an. Der Braunhaarige schaute seinen Gegenüber verwundert an, er fühlte wie so langsam die Wut in ihm hoch stieg. Dieser Kerl brachte ihn noch irgendwann zur Weißglut doch dann würde ihm sein gehaberisches Getue schon noch vergehen denn wenn Taichi mal richtig sauer war konnte sich der Sänger auf etwas gefasst machen. Der Braunhaarige stand wieder auf, redete sich innerlich zu das dieser Typ schon seine gerechte Abrechnung bekommen würde und blieb in einiger Entfernung stehen. Yamato würgte lustlos ein Brot runter. Er hatte heute so gut wie nichts zustande gebracht, weder ein gescheites Lied noch die passende Melodie dazu. An solchen Tagen war er immer schlecht drauf, zu jedem unfreundlich und gereizt und dann kam auch noch dieser Typ her und wollte noch etwas essen. Yamato kam sich so langsam aber sicher veräppelt vor. Wenn es darum ging etwas zu essen oder ihn aufzumuntern war der Blonde immer gut genug aber wenn man ihn dann nach seinen Gründen fragte wurde sofort wieder die Ich-bin-der-harte-und-kalte-Typ-ich-brauche-dich-doch-nicht-Einstellung aktiviert und abgeblockt. Der Sänger schaute seinen Bodyguard kurz und unauffällig an. Taichi hatte sich an die Zimmerwand gelehnt und die Arme verschränkt. Wenn Yamato es nicht besser wüsste würde er direkt meinen das Taichi nur den starken Mann mimte und in Wirklichkeit sehr verletzlich war. Doch der Braunhaarige bewies ihm immer wieder das Gegenteil. Der Blonde legte sein angebissenes Brot zur Seite, er konnte einfach nichts mehr essen. Ihm fehlte einfach der Appetit. Wieder schweifte sein Blick zu Taichi. Dieser sah aus als würde ihm gleich die Kinnlader herunterfallen. Man sah im klar und deutlich an das er Hunger hatte. Yamato huschte ein kleines Grinsen über die Lippen, er hatte schon bemerkt das der Braunhaarige einen sehr gesunden Appetit hatte. (^_^) ,,Na, kommen sie, wollen sie sich noch zu mir setzten?" fragte Yamato und wunderte sich selbst darüber dass er den Braunhaarigen doch eingeladen hatte mit ihm zu essen. Taichi kämpfte mit sich selbst, auf der einen Seite hatte er tierischen Hunger aber auf der anderen Seite kam er sich ziemlich verarscht vor, erst motzte man ihn an das man ihn nicht zum Essen wünschte (Hört sich etwas zweideutig an *lol*) und dann wurde man doch mit meinem freundlichen Lächeln eingeladen. Taichi schüttelte nur verwirrt den Kopf? Ob Musiker von Natur aus so waren? (*g* Bin doch selber einer^^) Oder war es einfach nur eine schlechte Laune des Sängers gewesen. Sein Hunger ließ ihn alle seine Zweifel vergessen und so nahm Taichi das Angebot an. Schon bald hockte er gegenüber dem Blonden und futterte mit Hochgenus. Seltsamerweise bekam Yamato auch wieder Hunger und nun saßen sie beide beisammen und aßen ihr Abendbrot. Taichi Blick schweifte während des Essens immer wieder zu seinem Gegenüber. Irgendetwas sagte ihm das er den Blonden nicht so schnell beseitigen konnte wie er es gerne wollte. Der Braunhaarige schluckte sein letztes Stück Brot hinunter, sein Blick ruhte immer noch auf Yamato. Dieser bestrich sein Brot gerade mit Butter, darauf kamen eine Scheibe Käse und zwei Scheibchen Gurken. Der Blonde biss herzhaft hinein. Taichi ertappte sich bei dem Gedanken ob Yamatos Lippen wirklich so weich waren wie sie aussahen. Taichi schüttelte missbilligend den Kopf, woher kamen nur immer diese bescheuerten Gedanken? Als ob er in den Blonden verliebt wäre. ,Hmpf!!!' (Chiaki rulez!!!^^ [Lest KKJ Band 6 *gg*]) Taichi schnaubte verächtlich. Völlig absurder Gedanke, geradezu lächerlich, er und verliebt? Und dann auch noch in einen Mann? Guter Witz! ,Sag mal Taichi wie tief willst du eigentlich noch sinken?! Erst kriegst du es nicht gebacken diesen Typ umzulegen dann heulst du vor ihm auch noch wie ein Schlosshund weil du mal wieder an deine Familie gedacht hast und nun machst du dir auch noch über so was Gedanken?!! Wenn das so weiter gehst kann ich echt bald einpacken! Bei der nächstbesten Gelegenheit muss dieser Kerl dran glauben, komme was da wolle!' schwor sich Taichi. Und dieses mal war er sich ganz sicher, es auch auszuführen. Und vor allem war mit Typen wie Kev oder seinem Auftraggeber keinesfalls zu spaßen! Wer nicht spurte war so gut wie tot, dass hatte Taichi schon oft mitbekommen. Zwar nicht selber aber zu genüge von Storys anderer. Er hatte bis jetzt seine Aufträge immer gewissenhaft und schnell ausgeführt, so würde es auch dieses mal sein. Taichi grinste in sich hinein als er seinen Gegenüber anblickte, wenn dieser wüsste was er noch mit ihm vor hatte. (NEIN, das nicht!^^" [Ok, das auch, aber erst viel später... und wenn ihr wollt, gelle Ayumi *ayumizuzwinker* *hentaigrinse*]) Yamato blickte den Braunhaarigen an, kurz verloren sich ihre Blicke in den Augen des anderen doch der Sänger ließ sich nicht weiter dazu hinreißen. ,,Ich werde mich heute Abend mit meinen Bandkollegen treffen, wir wollen unser Konzert feiern, kommen sie mit?" Yamatos Stimme war nicht unfreundlich jedoch ziemlich steif und förmlich. Die blauen Augen schauten kühl in die braunen und warteten auf eine Antwort. Taichi dachte kurz nach, eigentlich hatte er ja nichts besseres vor und den Auftrag konnte man ja auch noch um einen Tag verschieben, würde schon nicht so schlimm sein, Hauptsache war doch dass er es machen würde. Ein kurzes Nicken kam von dem Braunhaarigen und Yamato stand auf. ,,Ich gehe kurz duschen, wollen sie dann nachher auch?" Wieder diese abweisende Art, in der Yamato sprach. So wie gestern morgen als sie sich kennen gelernt hatten. Das Benehmen des Blonden war wieder unnahbar und herablassend. Wie schon am Vortag verspürte Taichi den Wunsch Yamato einen kräftigen Schlag zu verpassen, er hasste solches Verhalten wie die Pest. Konnte es einfach nicht ab. ,,Ja, ich würde nachher auch gerne duschen." beantwortete er Yamatos vorher gestellte Frage. Der Blonde schaute ihn nochmals kurz an und dann ging er ins Nebenzimmer, frische Kleidung holen. Bald darauf nahm Taichi das Rauschen der Dusche war. Er seufzte einmal und machte sich den großen Flachbildfernseher an. Es liefen gerade Nachrichten. >> ...die intensive Suche nach dem bekannten und als hochgefährlichen bezeichneten Verbrecher wurde erneut fortgesetzt. Augenzeugen berichteten, den Mann an dem Konzert des berühmten Sängers Ishida Yamato gesehen zu haben. Diese Berichte reichen jedoch leider nicht aus um ihn zu fassen. Hat er es aber vielleicht auf den beliebten und überaus bekannten (Und vor allem solo gut aussehenden ^^) Sänger abgesehen? Der Kriminelle ist als äußerst gefährlicher Mörder und Auftragskiller bekannt. Er ist ziemlich groß, kräftig gebaut und seine Haare sind (von wunderschönem^^) dunkelbraun. Der Polizeivorsitzende warnte vor allem vor seine Härte und Grausamkeit mit der er seine Opfern behandelt! Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entge-<< -ZAPP!- Taichi hatte den Fernseher hektisch wieder ausgeschalten. Kein Zweifel diese Leute redete von ihm! Verdammte Schei**!!! Wenn ihn nun jemand erkannt hatte?! Hoffentlich hatte der Blonde nichts von dem Bericht mitbekommen, er wäre geliefert. Taichi trommelte nervös mit den Fingern auf den Glastisch. Merkte wie ihm heiß und kalt wurde. Er saß ganz schön in der Schei*e. Ob er sich überhaupt noch draußen blicken lassen konnte? Es wäre wohl klüger nicht? Aber hatte er schon jemals vor etwas gekniffen? Er hatte schließlich noch einen Auftrag zu Ende zu bringen, und bevor dieser nicht abgeschlossen war würde er sich keinesfalls erwischen lassen! Nicht er!!! Jedoch war das Risiko erkannt zu werden immer noch extrem hoch. Plötzlich umspielte ein kleines Lächeln die Lippen des Braunhaarigen. Lieber er nicht die Herausforderung? Das Spiel mit dem Feuer? War es nicht langweilig seine Opfer einfach so umzubringen? Ohne jegliches Risiko? Ja, er würde seinen Spaß haben... . (Hilfe, hört sich das grausam& brutal an, gefällt euch Taichi so in der Rolle des eiskalter Mörder überhaupt???) Immer noch grinsend lehnte er sich in der Couch zurück. Er fühlte wie seine Gefühle immer mehr dem Hass auf die Menschen wichen, Hass auf alle die ihn in seinem Leben im Stich gelassen hatten. Seine Familie war ja auch nicht viel besser. ,,Ich schei* auf euch alle!!! Ich brauch euch alle nicht, keinen einzigen von euch!!" sagte Taichi laut, es war jedoch eine Spur Verzweiflung heraus zuhören. Der Braunhaarige hatte nicht bemerkt das Yamato aus der Dusche gekommen war und nun am Türrahmen stand. Der Blonde hatte die letzten Worte Taichis noch mitbekommen. Sein Blick wurde schmerzerfüllt, mitfühlend, er spürte einen Stich in seinem Herzen, was hatte man diesem Menschen angetan, warum war er nur so voller Wut, Hass und Leid? Diese Frage kam in ihm hoch. Yamato merkte wie er die Hände zu Fäusten ballte, er fühlte wie Mitleid und Sorge um den Braunhaarigen in ihm hochstieg. ,,Ich hoffe irgendwann mal erzählst du mir deine Sorgen und Leiden, Tai... chi." sagte er leise, seine Stimme verlor sich im Raum und Yamato ging unbemerkt in sein Zimmer. Da lag er nun auf seinem großen Doppelbett, die Arme über dem Kopf verschränkt und zerbrach sich über Taichis Einstellung den Kopf. Wenn er doch nur mehr über seine Vergangenheit Bescheid wüsste. Yamato fiel auf dass er so gut wie nichts von dem Braunhaarigen wusste. Nun gut, er fand die Begründung darin dass sie sich ja nun erst knapp 2 Tage kannte. Und trotzdem hatte der blonde Sänger das Gefühl dass Taichi ihm schon vertrauter war als alle Menschen die er kannte. Er hatte das Gefühl ihn schon Ewigkeiten zu kennen. Und seit Taichi bei ihm war, fühlte sich Yamato auf sonderbare Weise glücklich, allein seine Anwesenheit stimmte ihn etwas fröhlicher. Der Blonde seufzte einmal, warum machte er sich eigentlich so viele Gedanken um diesen Typ? Es konnte ihm doch relativ egal sein was mit Taichi los war, sonst machte er sich doch auch keine Sorgen um seine Mitmenschen. Yamato war normalerweise alles egal außer seine Musik. Noch nie hatte er sich einem Menschen geöffnet, geschweige denn ihm vertraut. Der Sänger hatte nie einen Grund gesehen warum er Vertrauen sollte, hatte nie einen Freund gehabt mit dem er alles teilen konnte. Sein Vater und seine Mutter hatten sich ja noch als er klein war scheiden lassen. Vor 3 Jahren war seine Vater an einer Krankheit gestorben und von seiner Mutter und seinem kleinen Bruder hatte er keinen Kontakt mehr, manchmal kam zu Weihnachten oder Geburtstag noch eine Grußkarte aber das war es auch schon. Yamato hatte sich damit abgefunden niemanden zu haben. Ihm war es egal. Einsam war er schließlich sein ganzes Leben lang schon gewesen. Es machte ihm nichts aus. Doch in solchen Stunden wie jetzt sehnte sich der Blonde, und das musste er sich ehrlich eingestehen, nach jemandem mit dem er seine Sorgen und Ängste teilen und konnte ohne das man ihn auslachte oder sagte er müsse sich wohl oder übel damit abfinden. Kurz schweiften die Gedanken des Sängers ins Nebenzimmer zu Taichi, ob es ihm wohl genauso... ??? ,Nein, denk lieber nicht weiter Yamato, hat doch eh keinen Sinn, dieser Typ ist wohl der letzte der dich verstehen würde. Bestimmt... .' Wieder kam dem Blonden der Morgen in den Sinn, ganz klar und deutlich konnte er den braunhaarigen jungen Mann sehen, wie er dort am Fenster stand, das Gesicht voller kleiner, silberner Tränen, die in der Morgensonne sanft glitzerten. In seinem Gesicht hatte soviel Trauer, Kummer und Schmerz wiedergespiegelt, das Braun der Augen hatte trotzdem auf so wunderbare Weise geleuchtet und Yamato in diesen Schokoaugen versinken lassen. Yamato seufzte. ,Seit wann bist du denn kitschig?' fragte er sich selbst. Wieder ein tiefes Seufzen dann stand der Sänger auf, holte seine Gitarre und ließ ein paar sanfte und ruhige Töne erklingen. Das machte er immer wenn er verwirrt oder seine Gedanken ordnen wollte. Schon bald hatte er eine kleine Melodie gefunden und spielte sie immer wieder. Die Töne gaben ihm etwas beruhigendes, tröstendes. Yamato fühlte schon wie es immer besser ging. Der Braunhaarige dagegen saß immer noch auf der schwarzen Couch und überlegte fieberhaft wie er Ishida umbringen (Wah, das hört sich immer so brutal an... .) könnte ohne gesehen, geschweige denn geschnappt zu werden. Doch dies erwies sich als ziemlich schwierig als er vom Nebenzimmer die Gitarrentöne erklangen. Taichi gab einen unwilligen Ton von sich und knurrte leise. ,Wie sollte man sich denn da konzentrieren?' fragte er sich genervt, stand auf und ging ins Schlafzimmer rüber. Der Sänger schaute von seiner Gitarre auf als die Tür unsanft aufgerissen wurde. Da stand der Braunhaarige und sah ziemlich verärgert aus. Yamato lächelte kurz und sagte dann: ,,Sie können jetzt duschen, ich bin fertig. Duschshampoo und Handtücher befinden sich im Bad." Damit wand er sich wieder seinem Musikinstrument zu. Abermals entlockte der Blonde der Gitarre weiche, sanfte Töne. Taichi stand etwas unschlüssig im Türrahmen und schaute den auf dem Bett Sitzenden irritiert an. Eigentlich hatte er sich ja beschweren wollen aber wie er Yamato nun da am Bett sitzen sah, in sein Lied vertieft, ließ er es bleiben und drehte sich stattdessen um und ging in Richtung Bad. ,Irgendwann, irgendwann ist er dran." murmelte er sich ma l wieder zu. Wie oft hatte er das eigentlich in letzter Zeit schon gedacht und dann doch nicht gemacht, fragte der Braunhaarige sich. ,,Zu oft, Taichi, zu oft... ." murmelte er leise. Er machte die Badtür auf und ging hinein, die Heizung war aufgedreht und es ihm eine ziemliche Wärme entgegen. Ein kurzes Seufzen und Taichi entledigte sich seiner Kleider. Stieg unter die Dusche und schon bald prasselte das warme Wasser angenehm auf ihn herab. Es tat ihm gut, entspannt ihn. Taichi seufzte, was war nur los mit ihm, warum konnte er nicht einfach zu diesem Sänger gehen, ihm seine Schusswaffe entgegenhalten und seinen Auftrag endlich beenden. Nein! Der Herr musste ja vor dem Abschuss zögern, musste vor ihm heulen, musste anfangen den Blonden sympathisch zu finden! Taichi ballte seine Hände zu Fäusten, seine Nägel gruben sich in das Fleisch. Er hasste sich selbst für dies alles. Er wollte Ishida doch einfach nur töten, ihn endlich los werden. Was verdammt noch mal hinderte ihn also daran?! (Als ob wir das nicht alle wüssten... *bg*) Wieder ein Seufzen, wohin würde dass nur noch führen? Taichi wusste es nicht. Er griff nach dem Grapefruit mit grüner Tee-Shampoo (Ich liebe den Duft dieses Shampoos ^^) und fing an sich die Haare zu waschen. Zwanzig Minuten später kam er wieder aus dem Bad, geduscht und fühlte sich sichtlich erfrischt. Taichi hatte sich ein Handtuch um die Hüften gebunden und ging nun durch den Raum, seine alten Klamotten auf dem Arm. Er brauchte unbedingt neue jedoch konnte er ja nicht so einfach nach Hause verschwinden. Der Braunhaarige seufzte, er musste wohl oder übel den Blonden fragen ob er sich Kleider von ihm leihen konnte. Das passte Taichi zwar überhaupt nicht in den Kram aber seine anderen Klamotten sollte endlich gewaschen werden. Zögernd und immer noch missmutig klopfte an der Tür zum Zimmer des Sängers. Wieder stoppten die Gitarrenklänge und die helle Stimmer von Yamato ließ ein ,Herein' herab. Taichi machte die Tür auf und trat ins Zimmer. Der Blonde hatte sich wieder in sein Gitarrenspiel vertieft. Der an der Tür Stehende räusperte sich kurz um Yamatos Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Der Blonde schaute auch auf und sah Taichi an. Plötzlich merkte der Sänger ein flaues Gefühl im Magen. Ihm wurde seltsam zumute. Da stand der Braunhaarige nur mit einem Handtuch um der Hüfte, die sonnengebräunte Haut glänzte noch ein bisschen feucht, die Bauchmuskeln hoben und senkten sich bei jedem Atemzug. Taichis nasse Haare hingen ihm teilweise noch ins Gesicht, von den Haarspitzen perlten einige Wassertropfen. Yamato musste kurz schlucken, Taichis Anblick verursachte ihm ein komisches Gefühl. ,,Hab ich etwas im Gesicht?" fragte der Angestarrte irritiert als der Blonden seinen Blick nicht mehr von ihm wenden wollte. Yamato fühlte sich ertappt. ,,Nein, nein, alles in Ordnung, was wollen sie?" Der Blonde spürte wie im die Röte langsam ins Gesicht stieg. ,Yamato verdammt, das ist ein Mann! Bist du blöd oder was?!' schalt sich der Sänger in Gedanken. Taichi schaute ihn verwundert an doch dann viel ihm der Grund weswegen er zu dem Blonden gegangen war wieder ein. ,,Ähm ja, es ist so, meine Klamotten sollten mal wieder gewaschen werden und da ich keine anderen bei mir habe (Ist aber auch ganz schön schlau, Taichi *bg*) wollte ich fragen ob ich mir etwas von ihnen ausleihen darf... ." Der Braunhaarige schaute Yamato unsicher an. Es gefiel ihm ganz und gar nicht dass er den Blonden um einen Gefallen bitten musste aber ihm Moment blieb ihm nichts anderes übrig. Yamatos Blick wanderte wieder zu seinem Bodyguard. Abermals blieb sein Blick an Taichis Körper hängen doch dieses Mal beherrschte er sich und schaute in sein Gesicht. ,,Von mir aus könne sie etwas haben, kein Problem, sie wollen ja wohl nicht nackt herum laufen." Yamato musste kurz grinsen und stellte er sich das eben gesagte vor. Verwirrt schüttelte der Blonde den Kopf. ,Was denkst du dir heute eigentlich zusammen, du bist doch nicht schwul." der Sänger verstand sich so langsam selbst nicht mehr. Gut, er hatte sich noch nie sonderlich für Frauen interessiert auch wenn er wirklich jede haben konnte. Aber deswegen gleich schwul? ,Unsinn!' sagte er sich. Taichi sah wie der Blonde sich erhob und auf den großen Kleiderschrank zusteuert. Das Möbelstück wurde geöffnet und den Inhalt kritisch gemustert. Wieder ein Schweifen zu Taichi, dessen Körper wurde fixiert und begutachtet, Taichi merkte wie er etwas rot wurde, und dann wendete sich der Blick wieder auf den Kleiderschrank. Ein kurzes Nachdenken und dann kramte Yamato etwas hervor dass sich als ein weißes Polohemd und eine schwarze Designerhose entpuppte. (Eine hautenge natürlich... *bg*) Der Blonde drückte Taichi die Kleidung in die Hand und smilte ihn an. ,,In Ordnung?" fragte er. Taichi schaute sich die Klamotten kurz an und nickte, ,,Domo arigatou." bedankte er sich höflich und verschwand wieder ins Nebenzimmer. Yamato atmete tief durch, er hatte sich wirklich beherrschen müssen der Anblick des Braunhaarigen hatte so einiges in ihm ausgelöst. (Ayu, Ayu, ich möcht'' nit wissen was du wieda denkst... *kopfschüttel* *ayuzuzwinker* War nicht böse gemeint... schließlich biste ja nicht pervers... *lol* *knuddelz*) Taichi war inzwischen mit Umziehen beschäftigt. Das Hemd war kein Problem gewesen, es passte wie angegossen, nur mit der engen Hose hatte der Braunhaarige sichtlich Probleme. Er versuchte gerade verzweifelt den Hosenknopf zuzumachen ohne das der Knopf davon sprang. Taichi murmelte etwas von ,nie wieder fast Food' zog den Bauch ein und mit einem Ruck war die Hose zu. Ein erleichtertes Seufzen, der Bauch wurde entspannt und schon drohte der Knopf abzureißen. Taichi schaute missbilligend auf seinen Bauch, er aß doch gar nicht so viel. (*gg*) Letzten Endes hielt die Hose doch und es wurde aufgeamtet. Der Braunhaarige setzte sich auf eine der schwarzen Couchs und schloss die Augen. Es war vollkommen ruhig in dem Raum, auch Yamato hatte aufgehört an seiner Gitarre rum zu zupfen. Ein kleiner Blick aus dem Fenster, die Sonne ging gerade unter. Tauchte alles in ein schönes rot-orange. Taichi musste lächeln, es war ein schöner Anblick. Warum war ihm das eigentlich nicht schon früher aufgefallen wie schön die Natur sein konnte? ,So, Taichi, perfekt! Jetzt werden wir auch noch romantisch!' dachte der Braunhaarige ironisch. ,,Können wir los?" fragte Yamato. Taichi wandte seinen Blick vom Fenster auf den Blonden. Es verschlug ihm fast die Sprache, Yamatos blondes, weiches Haar war perfekt mit Gel gestylt, das weiße Hemd war halb offen und brachte die kleine Kette mit dem hübschen gold-silbernen Kreuz gut zum Vorschein. Wie Taichi hatte sich Yamato in eine enge Hose gezwängt, obwohl gezwängt wohl übertrieben war, die Hose passte sich einfach unglaublich perfekt an Yamatos Konturen an. Taichi merkte wie sich alles in ihm zusammenzog, der Anblick des Sängers löste eine ungewohnte Reaktion in seinem Körper aus, denn plötzlich schien er nicht mehr klar denken zu können, sein Verstand hatte sich auf ,Standby Modus' geschaltet. Der Sänger lächelte freundlich. ,,Los, gehen wir." sagte er. Taichi nickte geistesabwesend und folgte dem Blonden zum Wagen... . Na, was werden die beiden bei der netten Feier alles so erleben??? *bg* Soll 'ne Fortsetzung folgen? Was meint ihr? Und hättet ihr was gegen Lemon??? Also, an dieser Stelle verabschiede ich mich *verbeug* Cu, Sabi-chan^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)