Bei meinem Leben von NARUTOuO (Dein Leben für meins) ================================================================================ Prolog: Farben! --------------- Still lag er da. Hatte er eben noch geschlafen, so hörte er nun mal wieder das maschinelle Piepen, das sein schlagendes Herz darstellte. Jeden Tag wachte er damit auf. Jeden Tag schlief er damit ein. Er war es so leid. Er hasste es!!! Langsam öffnete er seine Augen und starrte wie schon so oft in seinem Leben auf grelles Weiß. Er blinzelte ein paar Mal, um sich an das helle Licht zu gewöhnen, welches durch sein Fenster schien und die hellen Möbel im Zimmer leuchten ließ. Mal wieder zeigte der Morgen ihm, wie weiß und eintönig diese Welt, seine Welt, doch war, während die Welt dort draußen nur so vor Farben sprieß. Er bräuchte keine 2 Minuten um in diese Farben einzutauchen, doch er konnte nicht. Er durfte nicht. Stattdessen durfte er jeden Tag dieses widerliche Weiß erdulden. Wie sehr er es doch hasste!!! Vorsichtig setzte er sich auf. Die Ärzte sagten ihm immer wieder, er solle im Bett bleiben, doch nun wollte er sich nur hinsetzen und sein ganzer Körper schmerzte, zeigte ihm wie schwach und gebrechlich ihn das Leben an diesem Ort machte. Vor wenigen Tagen war er erst 18 geworden, doch er fühlte sich wie ein alter Mann, der seinem Alter bald erliegen würde. Zudem war er geistig auf dem Wissensstand eines kleinen Kindes. Er bekam nichts von der Welt mit, kannte nicht mal alle Farben, die sie zu bieten hatte oder alle Tiere, die auf ihr lebten. Es war schon fast peinlich, auch wenn Alle, die er kannte sagten, dass er nichts dafür konnte. Warum sollte er jeden zweiten Tag zum OP oder zur Therapie?! Die Ärzte sagten bereits, dass sie ihn nicht retten konnten, also warum?! Warum sollte er seinen Tod hinauszögern, wenn er doch nie wirklich gelebt hatte?! Warum konnte er nicht wenigstens den Rest seines kurzen Lebens leben und etwas von der Welt sehen, vielleicht eine Bucket List erstellen und diese abarbeiten, statt ahnungslos zu Grunde zu gehen?! Als er endlich saß, sah er sich um. Heute war es wieder so weit, heute am Nachmittag durfte er mal wieder zum OP. Er wollte nicht, aber was sollte er schon Anderes machen. Er durfte nicht raus und hier drinnen..., hier drin war sein Gefängnis... und er kannte jeden Raum, jeden Gang, jede Ecke. War er nun doch schon ganze 3 Jahre hier. Die vorherigen Orte waren genauso. Sie waren weiß und versprachen einem den Tod geradezu. Versprachen den Patienten das Leid und die Trauer, welche sie durch die Hölle führen würde. Vielleicht fand der Ein oder Andere das etwas Extrem, aber für ihn war es nichts Anderes. Es war seine Hölle. Ein Leben wie dieses brauchte er nicht. Ein Leben ohne Farben, Geräusche, Gerüche, oder Leben. Ein Leben ohne zu leben, ohne die geringste Hoffnung. Er brauchte sowas wirklich nicht. Lieber wäre er einen Tag oder auch nur eine Stunde draußen statt 10 oder 20 Jahre weiter im Krankenhaus. Wäre es allein sein Leben, dann würde er sich auch weigern weiter von den Ärzten behandelt zu werden, doch seine Eltern... Er konnte sie nicht allein lassen. Ihnen nach all den Jahren, die sie versuchten ihn zu retten und trotz der Worte seiner Ärzte die Hoffnung nicht aufgaben, sagen, dass er einfach nur noch die restliche Zeit, die ihm blieb, nutzen wollte um zumindest ein Wenig zu Leben. Viel zu lange hofften sie schon, wie also könnte er seinen Eltern, die immer nur das Beste für ihn gewollt haben, nur solches Leid zufügen?! Wie könnte er sie in ein solches Unglück stürzen?! Das war für ihn unmöglich, selbst wenn es für ihn diese Qualen bedeutete. Er stand vorsichtig vom Bett auf und verließ sein Zimmer. Gleich würden seine Eltern kommen und auch sein Bruder würde heute zu besuch kommen. Schließlich war Samstag und Itachi musste nicht zur Universität. Sasuke mochte es, wenn sein Bruder zu besuch kam. Seine Eltern wollten immer, dass er von sich und seinen Behandlungen erzählte, doch er hasste das. Wenn er nicht in Therapie oder im OP war, wollte er all das vergessen. Sich ablenken. Etwas von der Welt außerhalb des Krankenhauses erfahren. Itachi wusste und respektierte das, also erzählte dieser immer viel, so viel er konnte. Von der Uni, seinen Freunden, ihren Eltern und allem, was es sonst noch so zu erzählen gab. Diese erfrischenden Pausen genoss Sasuke am Meisten. Auf dem Weg zur Cafeteria, wo sie sich immer trafen, bog er um die Ecke und musste nur noch den Gang entlang. Doch kaum war er um die Ecke gebogen, stieß er fast Jemanden um und hielt inne um nicht mit seinen noch immer wackligen Beinen hinzufallen. Etwas perplex blickte er in strahlendes Blau und versank in die strahlendsten Seen, die er je gesehen hatte. Er konnte seinen Blick einfach nicht abwenden. Goldblondes Haar, sonnengeküsste Haut und Augen, die ihn an Diamanten erinnerten. Die Ozeane sahen einfach nur zurück, bis sie sich abwandten und zu einer Ärztin, welche bereits an den beiden vorbeigegangen war und ungeduldig wartete, blickten. "Entschuldige bitte. Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich muss aber schon los, also tut mir wirklich Leid und bis dann.", sagte der Junge vor ihm schnell und entschuldigend lächelnd, hob zum Abschied nochmal seine Hand und verschwand schnell mit der Ärztin, die kurz darauf auch schon mit ihm um die nächste Ecke bog. Lange sah der Schwarzhaarige den Beiden noch nach und die Minuten verstrichen, während er nur eines denken konnte: Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)