The Savior von AZBXY (A Boy's Roots to the Past) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Wie gefesselt stand er am Fenster, das Lichtmeer beobachtend, als ihn seine Vernunft zurück holte. Ohne jegliche Vorwarnung sprang er aus seinem Bett, um seinen noch schlafenden Großvater zu wecken, sofern er selber nicht durch das Kriegsorchester vom Schlafe geholt wurde. Noch bevor er den Türknauf erreicht hatte, übernahm die Angst die Überhand. Der Boden fing an zu beben und es war schwer die Fassung zu wahren. Zudem wurden die Stimmen lauter und die Lichter heller. Noch ein letztes Mal blickte er über seine Schulter nach hinten zurück."Ich darf keine Zeit verlieren.." , wies er sich streng hin und stürmte durch die Tür. Es war keine sonderliche Herausforderung sich mitten in der Nacht durch das kleine Haus eines Handwerkmeisters zurecht zu finden, vor allem, wenn die Fackeln der schreienden Männer mittlerweile genug Licht angeboten hatten. An der Tür des alten Herren angekommen, packte Kazuki die Angst: "Großvater?! Großvater?! Wir müssen hier verschwinden!", klopfte er vehement an der knarzigen Holztür. Es war das erste Mal, dass der junge Hitzkopf die Tür abgeschlossen vorfand. Verwirrt ging er einen Schritt zurück und wusste nicht weiter.Eine kreischende Stimme rief ihn aus dem Bann. Überrascht schaute der Bursche auf. Ihm fiel auf, dass der Schrei aus der Nähe kam. Seinen Großvater in seinem Zimmer zurückzulassen, an diesen Gedanken hatte Kazuki gar kein Gefallen gefunden. Jedoch blieb ihm keine andere Wahl. Schnell drehte er sich in Richtung der Treppe, um nach unten zu eilen,, jedoch wurde er aufgehalten. Es war plötzlich Stille eingetreten. Kurz hielte er inne, nur am Ende der Treppe mit einem Abbild des Grauens konfrontiert zu werden. Eine Frau, ihre linke Schulter bestückt mit einem Pfeil, stand gleich am Haus des Handwerkers. Der angehende Handwerker war nun Augenzeuge eines Mordes. Verzweifelt versuchte er schweißgebadet jegliche Worte von sich zu geben, aber ohne Erfolg. Die Beine fingen an zu zittern und Kazuki fiel zu Knie. Das ganze Dorf war eingetaucht in ein Meer aus Flammen. Alle Häuser verfielen dem Feuer zum Opfer und verwandelten sich nach und nach zu Asche. Der Boden auf dem Kazuki sich befand, bestückt von dutzenden Leichen, war schier ein Hinweis auf die Taten, die in binnen von Minuten, gar Sekunden stattfanden. Anders als dem Brechen des Holzes der Häuser konnte er nun nicht mehr horschen. Bis man ein Klappern zu hören bekam. Das Zusammenstoßen von kaltem Eisen. Aus dem Schatten trat er hervor, ein Mann der Größe eines Bären und dem Blick eines hungrigen Wolfes. Zu allem Übel, schien seine Waffe gar tödlicher als sein Blick. EIne riesige Harpune und ein Bogen auf dem Rücken, die eine Blutspur hinterließen, konnten bloß ein Bruchteil der Gräueltaten des Riesen widerspiegeln. Die Spitze glänzte selbst bei der jetzigen tiefen Dunkelheit der Nacht und der Halt versprach mehr als nur einen guten Griff und Kontrolle der Waffe. Er schenkte Kazuki keine Beachtung, sondern lief in lockerer Haltung in Richtung der gestorbenen Frau. Als er ihr gegenüber trat, bückte er sich und griff nach dem Pfeil in der Schulter. Ohne mit den Wimpern zu zucken, zog er vehement den Pfeil raus, nur ihm dann mit seinem bereits verdreckten Umhang dem Blut zu entziehen. Erst nachdem Kazukis Versuch aufzustehen fehlgeschlagen hatte, war die Geräuschkulisse völlig bedient. "Hey, du Abschaum! Bleib stehen!" Der Aufruf des Waffenschwingers hatte der Junge als seine zweite Chance gesehen um zu flüchten. Ihm blieb nicht viel übrig, die Richtung woher der Unbekannte herkam, war die einzige, die nicht bereits von den Flammen als Geisel genommen wurde und sich angeboten hatte. Die Hand war gehoben, ebenso der Bogen, jedoch sorgte nur eins für Probleme. Bei dem starken und dichtem Nebel war es unmöglich ein bewegendes Ziel auch bei dieser kurzen Distanz letal zu erwischen."Tz, was wirst du schon ausrichten können, du kannst meinetwegen dein erbärmliches Leben fortführen." Es schien als wären die Götter auf seiner Seite. Die bewaffneten Männer waren beschäftigt mit Mord, Raub und Dingen die Kazuki hätte niemals akzeptieren können. Aber nur dieses eine Mal war er gezwungen durch sein Überlebensinstinkt sein Stolz runterzuschlucken. Sekunden von Minuten, Minuten von Stunden. Für den noch traumatisierten Handwerkerlehrling hatte es sich kein Unterscheid ergeben. Tief in den Süden war er nun gerannt, ohne einen Blick hinter sich zu werfen oder zu halten. Mittlerweile ging nun die Sonne auf und es war niemand mehr da als der Wald und die Bäume. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)