The Savior von AZBXY (A Boy's Roots to the Past) ================================================================================ Prolog: -------- Es war nicht üblich von einem warmen Sonnenstrahl geweckt zu werden und das vor allem zu der jetzigen Jahreszeit. Anders als mit einem mürrischem Grummeln, konnte Kazuki auf den Tagesbeginn nicht antworten. Sein Körper war schwer wie eh und je und zwängte sich auch ebenso aus dem Bett. Nachdem er für einige Minuten mit seiner morgendlichen Schlaftrunkenheit gekämpft hatte, schwang er sich mit seinem Oberkörper hoch und streckte sich ein letztes Mal durch. „Warte mal, ist es nicht noch ein wenig früh für solch ein Wetter?“, fragte sich Kazuki während er sich fertig machte um runter zu seinem Großvater zu gehen. Schnell schlüpfte er in seine Latzhose, um nachzusehen, ob er etwa doch nicht zu spät kam. Die neben seiner Tür stehenden Schuhe hatte er sich vorgenommen noch schnellstmöglich auf dem Weg anzuziehen und sein Zimmer zu verlassen. Das Zimmer vom heranwachsenden Jungen war nur spärlich ausgestattet. Mit einem einfachem Bett, einem üblichem Kleiderschrank und dem gelegentlich benutztem Schreibtisch, wurde ihm in diesem kleinem Raum keine große Vielfalt geboten. Als er letztendlich fast unten war, kam sein Großvater ihn auf der letzten Stufe der Treppe entgegen. Nicht mehr als einige Sekunden waren nötig für Kazuki, um zu erkennen, dass großer Ärger auf ihn zu kam. „Kazuki, wo hast du verdammt nochmal gesteckt? Die Kunden lassen nicht auf sich warten, das weißt du ganz genau!“ Noch bevor überhaupt eine Chance bestand sich zu erklären, führte der alte Mann seine Standpauke fort:„Nun beweg' deinen Hintern in den Laden und helfe den Kunden, wir reden später weiter.“ Ohne jeglichen Widerstand, hörte er auf die Worte des alten Greises und machte sich mit einem großen Seufzen auf zum Laden. Der Abend brach ein und schweißgebadet wischte sich Kazuki das letzte Mal für heute seine Stirn.„Ich weiß echt nicht für wie lange ich für diesem Knacker noch arbeiten muss.“ Er ballte seine Faust weinend zusammen und schrie vor sich hin:„Ich wollte doch bloß eine Menge Geld und viele Frauen um mich, war das etwa zu viel verlangt?! Immerhin habe ich mich nicht selbst für dieses Drecksloch entschieden!“ Die Tagträumerei wurde unterbrochen, der Großvater schien wohl kein sonderlich großes Mitgefühl für den „leidenden“ Enkel zu zeigen. Ohne zu zögern wies er mit einer Geste Kazuki nach oben in sein Zimmer.„Du kannst dich morgen noch genug beschweren, morgen wird der Laden nicht geöffnet sein. Wir nehmen uns ein Tag frei. Zudem muss ich dir etwas mitteilen, was ich schon längst hätte tun sollen.“ Erschrocken von der überall anwesenden Präsenz des alten Geizhalses, drehte sich der noch halbträumende Junge langsam mit einem Stirnrunzeln in seine Richtung um. „ Ji, du hast die ganze Zeit mitgehört?“ Leicht rot werdend, kratzte er sich verlegen den Hinterkopf. Als Ji eine ernstere Tonlage eingenommen hatte, um vom Gespräch zu reden, versuchte der noch leicht erschöpfte Teenager irgendwelche Worte zu fassen, aber ohne Erfolg. Zu lange brauchte er und die Aufmerksamkeit seines Gegenübers schindete. Zurückgelassen mit einem neugierigem Gesichtsausdruck, der noch mit Zweifeln überdeckt war, ließ sich Kazuki in sein Bett versinken. Das Bett hätte diese Nacht nicht unbequemer sein können. Die Temperaturen sanken plötzlich wieder und sorgten zugleich für eine unausstehliche Kälte, die mit dem Lied des heulenden Windes begleitet wurde. Solche Nächte verbrachte Kazuki des Öfteren, die Region war bekannt für ihr extremes klimatisches Wechselspiel. Als Kazuki jedoch genug hatte schaute er in die Ferne und sah helle Lichter. Lichter die er nie zuvor gesehen hatte. Ein dunkles Orange, gar ein Rot war zu erkennen am Horizont. Beobachtet hat Kazuki diese Lichter schon für eine Stunde, ohne sich wieder in sein Bett verleiten zu lassen. Die Lichter sind mittlerweile um einiges größer und deutlicher geworden, sodass es ein wenig angenehmer wurde sie zu beobachten. Kazuki befand sich in einer Art Trance-Zustand, unmöglich sein Blick von diesen Lichtern zu wenden. Dies führte dazu, dass er das laute Trommeln nicht wahrnahm. Dumpfe Klänge, deren Quellen man nicht ausfindig machen konnte. Doch nachdem nun Schreie dazu kamen, die durch das Klopfen der Hufe auf dem Boden auf jedes Ohr stieß, wurde es eindeutig. Eine Horde berittener Männer mit Kriegstrommeln und gigantischen Fackeln bestückt, galoppierten ohne jeden Halt in Richtung des Dorfes Therosa. Aber für Kazuki ist es wahrscheinlich der letzte Aufenthalt dort und das für eine ganze Weile. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)