X-Men von Egyptprincess (Eine neue Entwicklung) ================================================================================ Kapitel 9: Angst ---------------- Müde schaute die Studentin auf die Uhr. Nach Zehn war es schon. Gähnend griff sie in ihre Chipstüte und seufzte leicht. Für heute sollte es genug sein. Dann hörte sie wie jemand vorsichtig an ihre Tür klopfte. Verwundert stand Charlotte auf und öffnete. "Simon, was ist los? Solltest du nicht schon im Bett sein?" Der kleine Junge schaute auf den Boden und nickte. "Ja,...aber da stimmt was nicht." murmelte er leise. "Wo stimmt was nicht?" "Die Energie ist ganz schwach." "Welche Energie?" Sie wusste nicht von wem er sprach. "Vom Professor.....ich hab es auch jetzt erst gespürt,..." Nun war Charlotte wieder hellwach. "Was? Wie meinst du das schwach? Ist das nicht normal wenn man schläft?" wollte sie wissen. Der Junge schüttelte den Kopf. Ihr kam ein übler Gedanke. Sie deutete Simon an das er ihr folgen sollte und rannte förmlich in den zweiten Stock, wo sein Zimmer lag. "Charles??" Rief sie hinein. "Charles geht es dir gut?" Beide male bekam sie keine antwort. Langsam schaute sie sich im Zimmer um und konnte ihn nicht entdecken. Als sie aus dem Bad die Dusche hörte, öffnete sie vorsichtig die Tür und erstarrte im ersten Moment. Der alte Mann lag am Boden und rührte sich nicht. Schnell stellte sie das Wasser ab und kniete sich hin. »Gut Puls hat er noch, wenn auch nur schwach.« dachte sie und bemerkt das sein Körper am auskühlen war. "Simon, hol mir eine Decke und Kissen." Rief sie. Der Junge gehorchte,blieb aber starr an der Tür stehen als er seinen Direktor sah. "Er lebt noch." lächelte Charlotte. "Geh und hol Hank und Logan, wir müssen ihn hier aus dem Bad bekommen, das schaffen wir nicht allein." Wies sie ihn an und strich ihm beruhigend über die Schulter. "Das wird wieder." Sie deckte ihn zu und legte seinen Kopf auf ihre Knie. Auch wenn sie äußerlich ruhig wirkte war sie genauso geschockt wie Simon. Es brachte nur nichts wenn sie vor ihm in Panik verfiel. "Gut, am Kopf sind keine wunden." sagte sie nachdem sie den Kopf abtastete. Das letzte was sie jetzt noch gebrauchen konnten war Blurverlust. Simon rannte durch das Haus und suchte die beiden Lehrer, konnte sie aber nirgends finden. Er wusste aber das mindestens einer der beiden gut hören konnte. "Hilfe." Schrie er. "Wir brauchen hilfe." Logan war grade dabei einem Schlag von Hank auszuweichen als er Simon schreien hörte. Er drehte den Kopf um sich um zu schauen, da wurde er auch schon mit einem Schlag gegen die Wand geschleudert. "Du musst besser aufpassen." lachte Hank und freute sich das er ihm endlich die Stirn bieten konnte. Sein gegenüber stand auf und atmete schwer. "Das war gut,..aber da oben ist was los." keuchte er und ging mit Hank wieder hinauf zum Haus. Simon suchte immer noch und rief so laut er konnte. "Was ist los kleiner?" fragte Logan. Wieder erschrack Simon, er hatte zwar schon gehört das Hank die Gestalt ändern konnte, sah ihn so jedoch zum ersten mal. "Der Professor,...liegt im Bad und bewegt sich nicht, Charlotte ist bei ihm." brachte er nach einigen Sekunden hervor. Die beiden Männer waren in alarmbereitschaft und rannten sofort zu Charles´ Zimmer. "Wo bist du?" rief Hank. "Hier im Bad." antwortete Charlotte. "Wie ist das passiert?" fragten die beiden Fassungslos. "Keine Ahnung, ich denke mal der Hocker ist weggebrochen so wie es aussieht." meinte sie und stand auf damit die beiden ihn ins Bett legen konnten. "Ich hab ihm schon oft gesagt das er einen neuen braucht." meckerte Hank vor sich hin. "Wie hast du das bemerkt?" "Simon meinte das etwas mit seiner Energie nicht stimmt, da haben wir nachgesehen." meinte sie und deckte Charles zu. "So wie es aussieht ist wohl nichts passiert, aber das werden wir erst sehen wenn er wieder wach ist, und wenn das morgen nicht der Fall sein sollte bringen wir ihn ins Krankenhaus." sagte Hank. "Das ist gut, ich stell die Heizung an damit es hier warm wird, er war leicht unterkühlt durch das Wasser." Stimmte Charlotte zu. Die Nacht über blieb sie im Zimmer und schlief auf der Couch. Sie machte sich sorgen. Soetwas hatte sie schon mal gesehen, als sie etwa in Simon´s alter war. Sam´s Großmutter hatte damals einen schweren Schlaganfall, doch danach sah es hier nicht aus, vielleicht war es wirklich nur ein dummer Unfall gewesen. Es war still. Das einzige was Charles Wahrnahm als er benommen aufwachte war das regelmäßige Atmen auf dem Sofa. Er versuchte sich aufzurichten lies sich aber wieder in Kissen zurück fallen als er seinen brummenden Kopf bemerkte. "Hallo?" fragte er in den Raum. Er konnte ja nicht sehen wer da auf dem Sofa lag. Nachdem der jenige nicht reagierte versuchte einen der anderen zu erreichen, stiess aber auf taube Ohren. »Was ist denn nur los?« fragte er sich und schloss wieder die Augen. Im halb schlaf öffnete Charlotte die Augen und sah sich erst mal um. »Wo bin ich?« "Hey kannst du mir mal bitte aufhelfen?" Sofort stand Charlotte auf und umarmte ihn. "Gott sei dank." meinte sie und setzte sich zu ihm. "Ich denke nicht das du jetzt schon hoch solltest." "Es geht mir gut." lachte er. "Sicher? Hast du schmerzen?" Er schüttelte den Kopf und setzte sich mit ihrer hilfe an das Kopfende des Bettes, wo er sich an lehnte. "Nein es ist alles gut wirklich." lächelte er. "Ich hol dir was zu Trinken." meinte sie und stand auf. "Und bleib da ja sitzen." "Jaja." lachte der alte und seufzte. Was war eigentlich passiert? Er wollte doch nur ins Bad. Und jetzt lag er in seinem Bett mit Kopfschmerzen die er mit Sicherheit seit seinem 17. Lebensjahr nicht mehr hatte und fühlte sich mit einem mal so hilflos. Während er auf seine Enkelin wartete fiel ihm plözlich auf wie Still es war. Unheimlich still wenn man es so sagen wollte. Wieder versuchte er kontakt zu jemandem aufzunehmen, konnte aber keine Gedanken hören. Stille.... er wusste nicht wann es das letzte mal so ruhig war. Er überlegte eine Zeit lang und kam zu dem entschluss das es vor dem Ausbruch seiner Mutation gewesen sein muss. Charlotte ging in die Küche und holte Wasser und etwas zu essen. Sie sah die besorgten Gesichter der Schüler und lächelte. "Er ist wieder wach, aber lasst ihn noch inruhe,..er ist noch nicht ganz auf dem Damm." sagte sie zu ihnen und sah die Erleichterung der Kinder. Langsam lief sie wieder hinauf und stellte das Tablette neben das Bett. "Ist wirklich alles ok?" fragte sie und sah sein nachdenkliches Gesicht. "Ja, alles bestens, kannst du mir mal bitte das Handy geben?" "Klar." sie ging zum Schreibtisch und holte das Handy aus der Schublade. »Vielleicht weiß Jean was los ist.« "Wer ist Jean?" fragte Charlotte. "Woher kennst du sie?" wollte Charles wissen. "Du hast doch grad gesagt das du hoffst das sie weiß was mit dir los ist." wieder holte sie und sah wie er den Kopfschüttelte. "Das hab ich Gedacht, aber nicht gesagt." Jetzt war Charlotte verwirrt. "Es ist vielleicht gut wenn du sie anrufst." Stimmte sie zu und reichte ihm das Telefon. Gähnend verlies Charlotte das Zimmer um sich selbst etwas zum Frühstück zu holen. Hank, der gerade eine Klasse unterrichtete sah Charlotte durch die Tür und lies seine Schüler kurz allein. "Wie geht es ihm?" fragte er leise. "Gut, das sagt er zumindest. Aber ich denke da Stimmt was nicht." Er stutzte. "Wie meinst du das?" "Ich kann seine Gedanken hören." "Bitte was?" "Er dachte daran mit einer Jean zu sprechen, die ihm wohl helfen kann." sie konnte sehen wie besorgt ihr gegenüber auf einmal war. "Willst du mir sagen was los ist oder soll ich selbst nachschauen?" "Es könnte nur eventuell Probleme geben." meinte er und deutete mit dem Kopf auf Logans Unterricht. Charlotte nickte nur und seufzte. "Solange sie sich wie Erwachsene benehmen kann ich damit leben." "Ach,.."Sie drehte sich noch mal zu ihm um. "Hast du eigentlich mal mit Holly gesprochen? Sie glaubt immer noch das sie sich nicht wehren darf wenn sie geärgert wird." Er schüttelte den Kopf. "Das hab ich ihr schon oft gesagt, aber sie hat einfach angst." Charlotte zuckte nur mit den Schultern. "Sie ist deine Nichte,.. nicht meine." meinte sie und ging in ihr Zimmer. Auch wenn sie die letzte Nacht gut geschlafen hatte war sie dennoch kaputt. Erst als sich am Mittag unruhe im Haus breit machte wurde Charlotte wieder wach. Müde stand sie auf und schaute hinaus auf den Flur. "ALEX??? Alex wo bist du?" rief eine fremde Stimme auf dem Flur. Plötzlich rannte ein kleiner Junge an ihr vorbei und versteckte sich in ihrem Zimmer. "Entschuldigung, haben sie hier einen Jungen gesehen?" fragte ein dunkel Haariger Mann. "Der hat sich bei mir im Zimmer versteckt." meinte Charlotte und bemerkte erst jetzt das er eine merkwürdige Sonnenbrille trug. "Danke." Er ging hinein und zog seinen etwa drei jährigen Sohn unter dem Bett hervor. "Du läufst nicht wieder weg." meinte er und nahm ihn wieder mit sich. "Was war das denn?"fragte sie sich und hoffte das sie das ganze nur geträumt hatte. Langsam ging sie hinunter um sich etwas zu essen zu holen. "Was hast du denn?" "Nichts." knurrte der sitzende. "Sag mal hab ich mir das eingebildet oder...." Weiter kam Charlotte nicht. "Wir haben Besuch." murrte Logan. "Warum wollte er eigentlich das sie hier her kommt?" fragte Charlotte etwas neugierig. "Jean ist Ärztin und neben Charles eine sehr gute Telepathin." "Und er hat Hoffnung das sie ihm helfen kann?" "Sieht so aus." Sie sah ihm an das er über die momentane Situation nicht gerade glücklich war. Charlotte haderte mit sich, ob sie nachfragen sollte oder nicht. Doch dann sah sie plötzlich Bilder der beiden. "Lass das." "Schuldigung." nuschelte sie und stand auf. Ihr war es immer noch unangenehm wenn sie sich in den Köpfen der anderen rumtrieb. Schliesslich konnte sie es auch nicht leiden wenn man bei ihr rumschnüffelte. Vorsichtig klopfte sie an die Tür und ging hinein. "Hey, wie geht es dir?" fragte sie und sah das Jean und ihr Mann bei ihm waren. "Besser danke." lächelte Charles. "Charlotte, das sind Jean und Scott." Stellte er die drei an ein ander vor. Die Jüngere nickte und wandte sich der Frau zu. "Wie siehts aus?" "Da kann ich so noch nichts zu sagen. So etwas hab ich auch noch nicht gesehen." Sie schien Ratlos zu sein. "Wurdest du schön Geröngt?" "Nein,...aber das muss doch auch nicht sein, ich mein ich bin gefallen." "Hast du noch Kopfschmerzen?" Diesmal nickte der alte. "Worauf willst du hinaus?" fragte Jean. " Vielleicht ist es eine Schwellung des Hirns." "Daran hab ich noch nicht gedacht." gab sie zu. "Sollte man in betracht ziehen." Wie sich in den nächsten Stunden herausstellte hatte Charlotte mit ihrer Theorie nicht ganz unrecht. Sofort wurde der Professor in ein nahe gelegendes Krankenhaus gebracht und Operiert. Angespannt warteten die anderen in der Schule und hofften keine schlechten Nachrichten zu hören. "Was ist wenn er das nicht überlebt?" fragte Holly verängstigt. "Das wird er schon." meinte Kitty und nahm sie in den Arm. "Oder auch nicht, der jüngste ist er ja nicht mehr." "Schnauze Matt." drohte Charlotte. Der 16 jährige zuckte nur mit den Schultern. "Ich hab doch recht." "Das dauert schon so lange." sagte Diana betrübt. "Es geht ihm gut." flüsterte Simon. "Es ist alles normal." Gegen 23.00 Uhr kam Hank zu ihnen und schien sichtlich erleichtert. "Er hat alles gut überstanden. Muss sich jetzt aber ausruhen, in den nächsten Tagen kann er wieder nach Hause." brachte er sie auf den neusten Stand. Die nächsten Tage verliefen weitesgehend ohne Schwierigkeiten. "Na du Höhlenmensch." hörte Charlotte jemanden sagen. "Gehst du mir aus dem Weg?" fragte Jean Logan. "Ich versuche nur Probleme zu vermeiden." entgegnete er und lächelte. "Netten Jung hast du." fügte er hinzu. "Danke... er ist ein echter Wildfang." Es wunderte Charlotte das er auch eine ruhige Seite hatte. Was aber auch eigentlich ganz niedlich war. "Wie geht es dir?" "Prima." log er. In diesem Moment kam Scott durch die Tür und legte einen Arm um seine Frau. "Ihr habt Geheiratet?" fragte Logan überrascht. "Sieht so aus." grinste Scott und zog sie enger an sich. "Hey,..ich unterbrech euch nur ungern, aber habt ihr die Kids gesehen?" mischte Charlotte sich sein, sie wollte nicht das die beiden sich an die Kehle gingen. "Wieso?" "Ich wollte mit ihnen in die Stadt, als Ablenkung so zu sagen, sie haben in der letzten Zeit schon zu viel mitbekommen. Kommt einer von euch mit?" "Frag doch Happy Family hier." meinte Logan und deutete mit dem Kopf auf das Pärchen. "Ich dachte eigentlich das du mal eine Abwechslung brauchst." meinte sie und suchte die Kinder. "Wo gehen wir hin?" fragten Holly Simon und Diana. "Wir fahren jetzt erstmal in die Stadt und schauen dann mal,..es ist Samstag." meinte Charlotte. "Warum liegen die Kinder dir so am Herzen?" fragte Logan. "Es ist wichtig das sie auch spass haben, sie sollen nicht immer von angst umgeben sein." erklärte sie ihm. "Und du? Sie hat sich entschieden, lass ihn doch leben." "Das geht dich nicht an." "Es bringt aber auch nichts wenn ihr beide das ganze Gebäude in Schutt und Asche legt." Er sagte nichts und schaute Stur aus dem Fenster. Als sie in der Innenstadt von London ankamen blieben die drei dicht bei den Erwachsenen. Die einzige die sich von ihnen hier schon mal aufhielt war Diana, doch die hatte nicht gerade schöne Erinnerung an ihre Zeit. "Was haltet ihr von einem Eis?" "Oh ja." lachten sie und suchten sich einen schönen Platz aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)