My past is a part of me von luschi (Naruko Uzumaki) ================================================================================ Kapitel 4: Das etwas andere Kennenlernen ---------------------------------------- Das etwas andere Kennenlernen Wäre ich in der Lage dazu gewesen, also der Herr meines Körpers, wäre ich auf der Stelle von Sasuke runter gesprungen, hätte Damian in meine Arme genommen und wäre ganz ganz schnell und zwar schneller, als mich meine Füße überhaupt getragen hätten, mit Damian auf meinem Arm, davon gelaufen. Doch mein Körper gehorchte mir nicht und um mich herum drehte sich alles noch immer. Einzig und allein meine Hand konnte ich zu meinem Mund führen und meine Lippen leicht berühren. Na super nun hatte ich ihn auch noch geküsst, auch wenn es nur ein kurzer Mund berührt unbeweglichen anderen Mund, Kuss war war es immer noch ein Kuss. Ich schaute auf den Uchiha hinunter, dieser war wie versteinert, seine Miene sprach Bände, schock spiegelte sich in seiner Mimik wieder, als ich dies sah versuchte ich so wackelig wie ich war von ihm herunter zu kommen, doch plötzlich war wieder leben in ihm und es passierten viele Dinge gleichzeitig. Ich sah wie Sakura weinend auf ihre Knie sank, Damians Aufmerksamkeit dadurch auf sie gelenkt wurde und er ihr über die Wange streichelte um sie zu trösten, ihm stand aber ins Gesicht geschrieben, das er überhaupt nicht verstand was hier gerade eigentlich los war. Sasuke setzte sich langsam mit mir gemeinsam auf und ich rutschte auf seinen Schoß, er legte einen Arm um meine Schultern und einen unter meine angewinkelten Beine. „Was hat Mama?“ fragte Damian, den Schwarzhaarigen und als mich mein kleiner genauer ansah bemerkte er sofort das Blut an mir klebte. „Was ist mit Mama sie blutet, warum blutet Mama?!“ in Damians Gesicht zeichnete sich nun deutlich die Angst ab. Der Schwarzhaarige erhob sich mit mir gemeinsam, trug mich auf seinen Armen und ging auf Damian zu während er mit ihm sprach und blieb dann direkt vor ihm stehen. „Deiner Mama ist nichts Schlimmes passiert. Sie hat sich vorhin nur etwas zu stark, den Kopf gestoßen.“ Damian und Sakura sahen nun gleichzeitig zu uns auf. In Sakuras Blick konnte ich den puren Hass erkennen, den sie mir nun verständlicher weise entgegen brachte. „Das wirst du mir büßen.“ zischte sie so leise, das ich es beinahe nicht gehört hätte und fast glaubte es mir eingebildet zu haben. Ich hatte ein sehr mulmiges Gefühl dabei das Damian unmittelbar in ihrer Nähe stand, doch meine Position erlaubte es mir gerade nicht etwas dagegen zu unternehmen. „Ich werde jetzt deine Mama in mein Bett bringen um ihre Wunden zu versorgen wartest du kurz hier?“ ich wollte sofort protestieren doch der Schwarzhaarige fügte noch hinzu. „Wenn etwas ist rufst du sofort ganz laut meinen Namen, ich heiße Sasuke okay?“Damian nickte stumm Dann wandte sich der Schwarzhaarige Sakura zu. „Kümmere dich um ihn, das ihm nichts zustößt ich bitte dich darum.“ Diese Bitte würde die Rosahaarige ihrem Sasuke-kun definitiv nicht ausschlagen können, weswegen auch sie nur stumm nickte. Ich war ganz verwundert, eine solch fürsorgliche und äußerst nette Seite hätte ich dem Uchiha gar nicht zugetraut. Das Sakura, jetzt wo sie hier war, mich eigentlich hätte heilen können, dies aber definitiv nicht tun würde war wohl auch Sasuke klar gewesen, weshalb er sie wohl auch gar nicht erst danach gefragt hatte. Nun schritt er mit mir einen langen Flur entlang und bog links ab in einen weiteren Gang. „Du hast nicht ein einziges mal gegenüber uns erwähnt das du einen Sohn hast.“ in der Stimme des Uchihas schwang ein gewaltiger vorwurfsvoller Unterton mit. Achso? Er hatte Damian, als ich den Raum im Hokageturm mit ihm betreten hatte, also nicht sofort als mein Kind erkannt und sein geschockter Blick eben war nicht wegen des Kusses gewesen, sondern weil Damian aufgetaucht war und mich Mama genannt hatte. „Ich hänge es nicht an die große Glocke, wenn du das so meinst und außerdem du hast nicht gefragt.“ „Wo ist der Vater?“ kam es wie aus einer Pistole geschossen aus seinem Mund. An diese Frage werde ich mich wohl gewöhnen müssen, so oft wie ich sie heute schon gestellt bekommen hatte. „Lange Geschichte.“ mehr würde er als Antwort ganz sicher nicht von mir bekommen. Mit erhobener Augenbraue sah er mich an. „Die heilige Jungfrau die Gottes Kind empfangen hat wirst du ja nun nicht sein.“ Ich funkelte Böse zurück. „Bienen und Blumen mein lieber, davon verstehst du ja wohl was, wenn ich dein Schoßhündchen so betrachte, dattebayo.“ Ein großes Fragezeichen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Verstand er tatsächlich nicht was ich meinte? „Deine Freundin Sakura?“ Sein Gesicht wurde düster und Ernst, als ich das Wort Freundin erwähnt hatte. „Sie ist nicht meine Freundin!“ zischte er zwischen den Zähnen hervor während er eine Tür mit seinem Ellenbogen beiseite schob und einen Raum betrat in dem sich ein großes Futonbett befand, ein großer Kleiderschrank und ein Nachtschrank auf dem ein Bilderrahmen stand in dem sich ein Foto von 4 Personen befand. Ich schenkte dem Foto etwas mehr Aufmerksamkeit und erblickte zwei Kinder und zwei Erwachsene, mit schwarzen Haaren die lachend in die Kamera sahen. Es musste ein Familienfoto sein. Ich erkannte Sasuke sofort er strahlte fröhlich in die Kamera, müsste bei der Aufnahme um die 6 Jahre alt gewesen sein, neben ihm stand ein etwas älterer Junge, dieser hatte seine Hände auf die Schultern von Sasuke gelegt und hinter ihnen stand ein Mann und eine hübsche Frau. Ich deutete auf das Bild. „Ist das deine Familie, dattebayo?“ Seine Miene versteinerte sich und seine Haltung versteifte sich, als er auf das Foto blickte. „Meine Eltern und mein älterer Bruder.“ „Wo sind sie?“ fragte ich ihn ehrlich interessiert und er antwortete mir knapp: „Meine Eltern sind Tod.“ Also wie meine, mir kamen die Worte die ich vorhin im Turm noch zu ihm gesagt hatte wieder in den Sinn und augenblicklich taten sie mir sehr sehr leid. Ich hatte ein unglaublich schlechtes Gewissen und seine extreme Reaktion machte mit diesem Wissen über ihn nun auch Sinn. Beim Bett angekommen legte er mich sanft ab und begutachtete meine Stirn. „Es ist nicht tief und muss auch nicht genäht werden. Ich muss mir aber noch deine Wunde an der Hüfte ansehen könntest du bitte...“ er deutete auf meine kurze Hose und mein T-shirt doch anstatt auf seine Frage zu antworten sah ich betreten zur Seite und vermied entschieden einen Blickkontakt. Ehrlich gesagt hatte ich ihm auch nicht wirklich zugehört seitdem er mir erzählt hatte, das seine Eltern nicht mehr lebten. „Es tut mir leid.“ meine Stimme war rau und er sah mich verwirrt an. „Was ich vorhin im Hokageturm zu dir gesagt habe ich wusste nicht-.“ „Das spielt jetzt keine Rolle, ich war ja auch unhöflich.“ fiel er mir ins Wort „Doch jetzt müssen wir uns um deine Wunden kümmern.“ „Die sind egal, verheilen eh schon, wenn sie nicht sogar schon verheilt ist.“ Mit meiner linken Hand schob ich den Bund meiner Hose etwas herunter und mit der rechten hob ich mein Shirt an. Wie ich mir gedacht hatte war die Verletzung an der Hüfte schon verschwunden und es klebte nur noch Blut an mir. Wahrscheinlich war die Wunde an meinem Kopf noch tiefer gewesen und benötigte daher etwas mehr Zeit um zu verheilen. „Wie kann das sein?“ der Schwarzhaarige sah mich verwirrt an. „Wenn ich das wüsste.“ entgegnete ich ihm Wahrheitsgemäß, ich hatte nun mal selbst keine Ahnung warum meine Wunden seit Damians Geburt so schnell verheilten, sie taten es einfach. Komische Frau, dachte Sasuke. Erst stellt sie sich mir ohne Scheu in den Weg und jetzt heilten ihre Verletzungen auch noch in Windeseile. Außerdem hat sie einen Sohn und will, obwohl sie anscheinend nicht das kleinste bisschen Talent besitzt ein Ninja werden. Er musste zugeben das sie ihn doch ein wenig beeindruckte. Eigentlich waren die Frauen, denen er über den Weg lief, ihm so gut wie immer Verfallen und himmelten ihn regelrecht an, egal wie abweisend er sie behandelten. Wahrscheinlich gerade deswegen. Doch auf sie schien er nicht so eine Wirkung zu haben. Wenn er ehrlich mit sich war, fand er das tatsächlich ganz angenehm mal nicht wie ein kleiner Welpe an geschmachtet zu werden. Er legte nämlich überhaupt keinen Wert darauf und Frauen waren ihm einfach egal gewesen. Genauso wie Sakura. Es nervte ihn kolossal und er fühlte sich auch nicht geschmeichelt, es war ihm einfach nur lästig und verkomplizierte vieles. Aber mit der Blonden schien es unkomplizierter werden zu können, vielleicht würde sie ihm ja weniger im Weg stehen als er vermutet hatte. Nun war der schlimmste Alptraum für den Uchiha, in ein Team mit zwei Frauen gesteckt worden zu sein, nicht mehr das schrecklichste überhaupt. Trotzdem ging ihm die Sache nicht aus dem Kopf, das sie schon einen Sohn hatte und ihm auf die Frage wo denn der Vater sei, ausgewichen ist. Eine Frau mit einem Sohn, einem Stammhalter hätte er weitaus mehr Respekt entgegen bringen müssen und dafür machte er sich nun auch große Vorwürfe. Schließlich war besonders ihm klar wie wichtig es ist Gene weiter geben zu können, einer seiner Ziele ist es ja den Uchihaclan wieder aufzubauen. Er musterte sie eingehend. Er wusste an sich noch so gut wie gar nichts über seine neue Teamkameradin und war sehr darauf gespannt was nun die Zukunft bringen würde. Tief in Gedanken versunken merkte er nur nebenbei, wie sich ihre Atmung verlangsamte, ihre Gesichtszüge sich entspannten und sie ihre Augen geschlossen hatte. Die Reise, die offensichtliche Gehirnerschütterung und alles andere hatte sie so sehr erschöpft das sie nun einfach eingeschlafen war, der Uchiha beschloss sie schlafen zu lassen und verließ das Zimmer. Es war so schön warm, ich stand im Vorgarten meiner Eltern und genoss die funkelnden Sonnenstrahlen auf meiner blassen Haut. Mein linker Arm tat schon fast nicht mehr weh, auch wenn ich den Schmerz natürlich teilweise ignoriert hatte. Den dicken blauen Gips um meinen Unterarm versuchte ich ebenfalls zu ignorieren, bei der Hitze war er mehr lästig als hilfreich. Gestern war SIE schon wieder so extrem ausgerastet und ich mit meinen gerade mal 13 Jahren hatte keine Chance gegen sie. Anschließend wurde ich ins Krankenhaus gefahren und selbstverständlich achteten meine Eltern darauf, das die Ärzte nur mit ihnen sprachen und ich nicht zu Wort kam. Naja selbst wenn, etwas zu sagen hätte ich mich eh nicht getraut. Manchmal ja manchmal wünschte ich mir ich wäre nicht hier sondern woanders, hätte andere Eltern, die mich lieben würden und in meiner Vorstellung streichelten sie mir immer über den Kopf und lächelten mich an. Aber das war nicht so. Ich war hier bei denen, die sich meine Eltern nannten, mich aber so behandelten als wäre ich ihr Leibeigener und Hausdiener. Im nächsten Moment es kam so plötzlich spürte ich einen Harten schmerzhaften Schlag gegen meinen Hinterkopf, taumelte nach vorne und konnte mich gerade noch so abfangen, das ich nicht mit meinem Gesicht voran auf dem Boden landete. „Naruko du dreckiges Stück Scheiße ich habe mit dir geredet!!! Wo bleibst du verdammt noch mal?!“ „Ich-“ mein versuch ihr zu antworten machte es anscheinend auch nicht besser und ich kassierte eine Ohrfeige. „Scher dich ins Haus und erledige deine Aufgaben.“ In meinen Augen sammelten sich tränen, nicht Tränen des Schmerzes sondern Tränen des Hasses und der Wut. „Mach deinen Scheiß alleine!“ ja die Pubertät, aber ich konnte einfach nicht anders. Meiner Mutter entgleisten die Gesichtszüge von überrascht zu schockiert und nun zu dem Gesichtsausdruck den nur sie so sehr perfektioniert hatte. Eine Mischung aus Verachtung, unbändige Wut und Hass. Ich wusste was mich nun erwartete und wappnete mich vor den kommenden Schmerzen. „Was hast du gerade gesagt?!“ zischte sie und ähnelte dabei einer giftigen Schlange, die aus dem Djunglebuch war nichts gegen sie. Anscheinend gab sie mir heute noch ein mal die Chance mein Handeln zu überdenken. Wahrscheinlich lag es daran das der Arzt im Krankenhaus sie mittlerweile misstrauisch beäugt hatte. Nach nun in den Jahren angesammelten 19 gebrochenen Knochen kein Wunder. Ich trat automatisch ein paar Schritte zurück. Zu gerne würde ich heute einfach nur die Sonne genießen, einfach nur mit anderen in meinem Alter etwas unternehmen können. Der Gedanke einfach wegzulaufen kam mir in den Sinn, doch es würde mir nichts nützen, sie würden mich finden und meine Strafe wäre noch immenser. Die Frau die mich eigentlich lieben sollte, die Frau die mir eigentlich den Kopf streicheln sollte wonach ich mich so sehr sehnte, die Frau die ich Mutter nannte, holte zum Schlag aus und zielte direkt auf meinen Arm. Ich kniff die Augen zusammen doch statt, wie eigentlich zu erwarten war, kein unerträglich Schmerz eintrat öffnete ich sie wieder und sah in Rains grinsendes Gesicht. Ich war 19 Jahre alt und stand an einem Tümpel, mir gegenüber mein Freund, der mir über den Kopf streichelte. Sichtlich genoss ich diese so lang ersehnte angenehm warme Berührung. „Das ist mein Lieblingsort“, sagte er mir, „Hier gehe ich hin wenn ich meine Ruhe will und nachdenken möchte. Hier ist man alleine und für sich.“ Ich nickte nur, empfand das hier aber nicht wirklich als einen angenehmen Ort. „Was machen wir hier, dattebayo?“ fragte ich ihn bedrückt nachdem ich mich etwas umgeschaut hatte, hier war weit und breit nichts als Einöde um uns gewesen. Rain und ich waren jetzt eine Woche zusammen und ich genoss es wenn er mich streichelte und zärtlich zu mir war, doch ich hatte auch irgendwie ein bedrückendes Gefühl in seiner Nähe. Als wäre alles Falsch und irgendwie nicht richtig, als wäre er nicht richtig. Aber ich brauchte doch diese zärtlichkeiten so sehr, meine Seele schrie regelrecht danach. Er zog mich in seine Arme und flüsterte mir eindringen „ich will dich“, ins Ohr. Mein Körper versteifte sich, als ich seine Hand unter meinem Shirt spürte. In meinem Kopf schrie alles lautstark NEIN, doch ich war wie gelähmt und konnte mich nicht währen oder etwas sagen. Wieder kniff ich die Augen zusammen, doch als ich sie dieses mal öffnete war ich allein. Der Mond schien durch ein Fenster auf das Bett in dem ich, unter einer Decke, lag. Mein Atem ging schnell und der Schweiß sammelte sich auf meiner Stirn. Ich hatte also wieder von früher geträumt, doch wo war ich, in mir stieg Panik auf. Als ich mich umsah erkannte ich im weißen Licht des Mondes ein Foto auf dem Nachtschrank, welches ich schon ein mal gesehen hatte. Und da fiel es mir wieder ein, ich war in Konohagakure, im Bett von Sasuke Uchiha. Ich musste vorhin vor Erschöpfung eingeschlafen sein und er hatte mich wohl hier schlafen lassen. Wo war Damian? Schoss es mir sofort durch den Kopf. Als ich aufstehen wollte merkte ich das meine Beine noch ganz wackelig waren und ich setzte mich erst ein mal auf die Bettkante. „Sasuke-kun wollen wir sie nicht lieber aufwecken?“ Sakura stand dem Schwarzhaarigen gegenüber während dieser Tomaten, von seinem Strauch, aus dem Garten, pflückte. „Wir kennen die beiden doch überhaupt nicht und außerdem sollte sie sich selbst um ihr Kind kümmern und ihn nicht uns aufdrücken.“ Der Uchiha seufzte lautstark und entgegnete ihr. „Wenn du gehen willst Sakura dann geh ich habe dich nicht um Hilfe gebeten.“ Die Rosahaarige stockte und schüttelte den Kopf sagte aber nichts mehr. Mit einer Hand voll Tomaten betrat Sasuke die Küche in der Damian gerade am Esstisch saß und den Uchiha mit leuchtenden Augen an funkelte. Ein wirklich herzliches und offenes Kind dachte der Schwarzhaarige, als er Damian eine der Tomaten reichte. „Dankeschön“ bedankte sich dieser natürlich sofort. Sicherlich legte Naruko in ihrer Erziehung viel Wert auf Höflichkeit, dachte er sich und musste innerlich schmunzeln. Das hatte er ja nun schon an ihr kennen gelernt. Damian aß mit Genuss seine Tomate auf und fragte nach einer weiteren, die er ihm selbstverständlich ohne zu zögern gab. Draußen war es mittlerweile dunkel geworden und der kleine Gähnte ausgiebig. „Du bist wohl müde.“ stellte Sakura sehr erfreut fest. Sie erhoffte sich noch etwas gemeinsame Zeit alleine mit Sasuke, wenn der Sohn dieser furchtbaren Frau endlich eingeschlafen war. Weswegen sie ihn am liebsten sofort ins Bett stecken würde. „Nein gar nicht!“ antwortete ihr der Braunschopf und gähnte noch ein weiteres mal. „Nicht flunkern.“ unwillkürlich musste der Uchiha grinsen und an sich selbst als Kind denken, wie er versucht hatte wach zu bleiben um bloß nichts zu verpassen. „Was hältst du davon wenn wir uns gemeinsam waschen gehen?“ schlug Sasuke ihm vor und sein Vorschlag wurde von noch heller strahlenden Augen und einem wilden Kopfnicken begrüßt. „Aber erst mal isst du auf.“ mit dem Finger deutete der Schwarzhaarige auf eine Schüssel mit Müsli die vor Damian auf dem Tisch stand, die der kleine sich sofort schnappte und den Inhalt wild hinein schaufelte und natürlich sich dabei verschluckte. Sasuke musste lachen und klopfte ihm auf den Rücken. Ein Laut der Entzückung kam aus Sakuras Richtung, die er beinahe schon wieder vergessen hatte. Irgendwie war sie keine Persönlichkeit deren Anwesenheit er mochte. Sie benahm sich in seiner Gegenwart seltsam und gestellt und fiel ihm auch sonst nicht sonderlich positiv auf. „Du bist ja richtig liebevoll im Umgang mit Kindern Sasuke-kun.“ merkte die Rosa-haarige an und wollte ihre Hand auf seine legen doch er zog sie schnell zurück und stand auf. „Sakura was willst du noch hier?“ Bestürzt über seine schroffe Frage trat sie einige Schritte zurück. „Na … Na -Naruko hatte mich darum gebeten ihr heute Abend beim Chakratraining zu helfen.“ „Ich würde sagen das wird sie wohl heute nicht mehr können.“ teilte er ihr seine persönliche Meinung mit und hob Damian auf seine Arme. „Das Beste ist du gehst jetzt wir sehen uns morgen beim Training.“ „Warum bist du immer so schrecklich abweisend zu mir?! Ich habe gesehen wie ihr euch geküsst habt, warum sie und nicht ich?!“ platzte es lautstark aus Sakura heraus und sofort bereute sie ihre Worte wieder hielt sich ihre Hände vor den Mund und taumelte rückwärts durch die Tür hinaus. Sie zögerte nicht lange, nahm ihre Sandalen in die Hand und stürmte durch die Haustür hinaus, viele Tränen rannen ihr wie Kaskaden die Wangen hinunter und sie wurde vom heftigen schluchzen geschüttelt. Ja das würde Uzumaki Naruko ihr büßen, wie war ihr völlig egal aber sie würde schon eine Möglichkeit finden. „Hast du eine Zahnbürste dabei?“ fragte Sasuke, Damian als er einen Hocker vor dem Waschbecken platzierte. Es war sein eigener gewesen als er noch ein kleines Kind war, er hatte alles aufgehoben was seinen Eltern oder ihm gehört hatte. Er nickte und kramte sogleich in seinem Rucksack herum um anschließend eine orangefarbene Zahnbürste hervor zu holen auf die kleine Füchse geklebt worden waren. Aha also ein Fuchsfan. „Du magst Füchse?“ Die Augen des Jungen strahlten wieder wurden aber im nächsten Moment tief traurig. „Ja, aber ich konnte sie nicht alle in meinem Rücksack stecken.“ Was Naruko wohl zu so einem großen Schritt veranlasst hat? Alles aufzugeben und zurück zu lassen um dafür hier her zu kommen. Das war dem Uchiha tatsächlich ein großes Rätsel und wenn er genau darüber nachdachte hatte sie ja auch nicht wirklich viel über sich und ihre Vergangenheit preis gegeben. Nachdem sie sich gewaschen hatten brachte Sasuke Narukos Sohn in sein ehemaliges Kinderzimmer und kramte in seinem alten Kleiderschrank herum. Der junge Uzumaki setzte sich währenddessen auf die Bettkante von Sasukes Bett aus Kindertagen. Es war alles sehr ordentlich in diesem Raum, doch man sah das es schon lange nicht mehr richtig bewohnt worden war. Eine spärliche Anzahl an Spielzeugen war in kleinen Kisten verstaut worden, an die Wände hingen nicht mal Poster. Der Uchiha reichte Damian einen Pyjama, den er selbst früher gerne getragen hatte und fragte ihn ob er Hilfe beim umziehen benötigen würde. Damian verneinte und zog sich schnell um. „Wo ist Mama? Sie erzählt mir abends immer eine Geschichte.“ „Sie schläft noch und du bist so müde ich denke heute geht es auch ohne Geschichte.“ versuchte der Schwarzhaarige dem Jungen sein abendliches Ritual auszureden. Er hatte ja schließlich heute schon wirklich eine Menge getan und jetzt auch noch eine Geschichte zu erzählen da fehlte ihm echt die Zeit zu. „NEIN ohne Geschichte kann ich nicht schlafen! Mama erzählt mir immer von der Schönen und das Biest!“ Aus Sasukes Kehle hörte man einen tiefen Seufzer. Es würde also nicht so einfach werden wie er gehofft hatte, wie konnte er auch nur je so was erwartet haben. „Ok mach Platz ich erzähle dir eine Geschichte, aber dann gehst du auch wirklich schlafen.“ Als Antwort bekam er ein eifriges Nicken und ein breites Grinsen. Der kleine sah gerade unheimlich seiner Mutter zum verwechseln ähnlich wären da nicht ihre blonden Haare gewesen. Noch immer etwas widerwillig setzte sich der Uchiha an die Bettkante und erzählte Damian eine von den Kindergeschichten die Itachi ihm immer erzählt hatte. Im Haus war alles stock- dunkel als ich durch die Flure schreite. Etwas mulmig war mir schon durch ein fremdes Haus zu laufen im Finsteren, ganz allein. Als ich am Wohnzimmer vorbei lief sah ich den Uchiha auf der Terrasse sitzend zu den Sternen schauen. So leise wie ich konnte betrat ich den großen Raum und ging auf die Glastüren zu hinter denen er saß. Vorsichtig schob ich sie beiseite, trat hinter Sasuke wollte gerade etwas sagen setzte mich dann aber doch neben ihn. Er hatte einen Arm auf sein angewinkeltes Bein gelegt und sah in den Schwarzen Nachthimmel empor. „Es tut mir leid.“ flüsterte ich ihm leise zu. „Wegen uns konntest du heute nicht richtig trainieren.“ Vom Uchiha kam keine Antwort. „Wo ist Damian?“ Langsam drehte er den Kopf in meine Richtung so als hätte er mich erst jetzt bemerkt. „Schläft.“ kam es nur kurz von ihm zurück und sein Blick wanderte wieder zu den Sternen. „Ich weiß ich kenne dich nicht und eigentlich gehört es sich nicht das ich das Frage, aber woran denkst du gerade? Du schaust so … nachdenklich aus, dattebayo.“ platzte es aus mir heraus und ich bereute die Frage sofort wieder als der Uchiha aufstand. Doch ging er nicht wie ich vermutet hatte sondern blieb vor mir stehen und reichte mir seine Hand um mir anscheinend hoch zu helfen. Ich nahm sie dankend an und lies mich auf die Beine ziehen. „An meine Familie.“ antwortete mir der Uchiha Tonlos oder schwang da etwa doch etwas Trauer in seiner Stimme mit? Ich war mir nicht ganz sicher. „Komm!“ Anstatt das er meine Hand losgelassen hatte zog er mich nun über die Veranda in den Garten zu einer freien grasbewachsenen Fläche. Er blieb stehen, ließ meine Hand los und sah mich eindringlich an. „Geht es dir besser?“ Automatisch wanderte meine Hand zu meiner Stirn um nach der Wunde zu tasten doch da war nichts mehr was ich hätte erfühlen können. Meine Wunde war bereits verheilt und auch das Schwindelgefühl war verschwunden. Daher nickte ich, war aber dennoch verwirrt was das alles nun auf sich hatte. „Gut, ich werde mit dir Trainieren, du kannst mir dabei nützlich sein die Grundregeln noch mal durch zu gehen, aber ich werde nicht all zu viel Rücksicht auf dich nehmen. Ich sage alles nur ein mal und führe es ein einziges mal vor!“ und mit diesen Worten begann er mir Fingerzeichen vorzuführen. Zeigte mir Kunais, Wurfsterne, Schriftrollen, Beschwörungswaffen und und und. Wir trainierten so intensiv, das ich die Zeit die verging überhaupt nicht realisierte. Mir lief der Schweiß in Rinnsalen die Stirn hinab und ich wischte sie mir mit meiner rechten Hand weg. „Nicht schlecht für einen Anfänger!“ rief Sasuke mir leicht außer Atem zu als ich gerade versucht hatte ihn zu Fall zu bringen mit einem eigens von mir erschaffenen Doppelgänger. „Meine Doppelgänger sind nicht mal ansatzweise so gut wie deine!“ entgegnete ich leicht enttäuscht. Tatsächlich fiel es mir unglaublich schwer ein Ebenbild von mir zu erschaffen, so schwer das ich immens viel Chakra verschwendet hatte. Verdammt viel zu viel ich sah kleine weiße Punkte in meinem Blickfeld. „Uchiha ich glaub ich knutsche gleich den Boden, dattebayo.“ lachte ich ihm entgegen während ich versuchte meine Augen offen, sowie mein Gleichgewicht zu halten und das stetige piepen in meinen Ohren zu ignorieren. „Wir sollten aufhören, viel Zeit zum schlafen haben wir nun nicht mehr.“ hörte ich ihn nur noch gedämpft sagen, durch den Monotonen Pfeifton in meinen Ohren war es schwer überhaupt etwas zu verstehen,. Ich griff nach etwas woran ich mich hätte fest halten können, ehe mir schwarz vor Augen wurde und ich mein Gleichgewicht verlor, doch da kein Baum oder ähnliches weit und breit in der Nähe war, fasste ich ins leere. Benommen trat ich einen Schritt nach vorne verlor dabei nun endgültig das Gleichgewicht und sah noch verschwommen wie ich vom Uchiha mit einem Arm aufgefangen wurde. Dann verlor ich endgültig mein Bewusstsein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)