Life Game online von Black_Tenshi (Spiel oder Stirb!) ================================================================================ Kapitel 6: Platzangst --------------------- Nach zwei Tagen war ich wieder da, wo ich aufgehört hatte. Die Steinebene war nun fast vollständig erkundet und das Tor war schon auf dem Berg zu sehen. Die Frage war nur, wie kam man da hin. Hinauf klettern ging nicht, dafür war es viel zu rutschig. Den einzigen Weg, denn es anscheinend gab, war ein ne Höle, sie sich im Berg zu kleinen Tunneln bildete. Aber welcher war der richtige? Sich in dem Berg zu verlaufen, während will das sichere Ende des Spiels. Aber wie kam man möglichst schnell raus ohne sich zu verirren? Fackeln und einige Heilungstränke hatte ich mir schon besorgt, weshalb ich nun mit Fi vor der Hölle stand und mir nicht sicher war, ob ich wirklich rein sollte. Ach Quatsch. Seit wann war ich den so ein Weichei und unsicher. Mein Plan würde schon klappen. Ich lief los einfach gerade aus. Mal rechts Mal links, wie es mir gerade passte. "Meinst du, wir kommen hier noch mal wieder raus?" Fragte Fi mich sichtlich nicht von der Situation begeistert. "Ja kommen wir. Du hilfst mir jetzt mal dabei?" "Wie denn? Ich weiß dich genau so viel wie du." "Aber du riechst besser als ich." "Na und hier riecht es doch eh nur nach Stein und Erde." "Was glaubst du, warum ich meine Hand an der Wand entlangschleife?" "Weiß ich nicht? Machts Spaß?" "Fi, bleib ruhig. Ich ziehe meine Hand an der Wand entlang, damit du riechst, wo wir schon waren." Erst hier wurde mir langsam bewusst, das Fi anscheinend Höhlen und Tunnel nicht leiden konnte. "Hast Recht." Murmelte sie die Panik anscheinend vergessen. "Gut, dann kannst du mir auch sagen, ob wir nach links oder rechts müssen." "Links" Es lief Recht gut die nächsten zwei Stunden. Mein Plan war voll aufgegangen. Die ganze Zeit redeten wir, was man alles so bequatschte, wenn man mal durch einen Berg lief. "Sag mal, warum bist du zu allen so abweisend, nur zu mir nicht. Zu allen anderen bist du kühl und versuchst die Gesellschaft zu meiden, nur zu mir bist du freundlich und offen." Ich bleib stehen und sah sie an. "Ich habe in der richtigen Welt ne schlechte Erfahrung gemacht. Meine Eltern haben sich getrennt und mein Stiefvater ist nicht gerade der beste Mensch. Auch meine Mutter hat sich stark verändert. Sie ist genau so wie mein Stiefvater. Ich glaube ich habe einfach ein wenig Angst, das sie genau so zu mir sind." Sagte ich und sah sie an. "Und was ist mit Kouron? Und Mina?" "Mina ist ein NPC. Selbst wenn sie wollte könnte sie mir nichts. Kouron hat mich nur genervt. Wenn ich die Anfrage nicht angenommen hätte, wäre er uns wahrscheinlich bis sonst wohin noch gefolgt." "Aha."grinste Fi. "Was?" "Wir wussten beide, dass das mit Kouron nicht stimmt." "Pf, denk doch was du willst." Brummte ich und lief wieder los. Weiter vier Stunden später hatten wir es wirklich geschafft. Oben auf dem Berg, war nichts außer das Tor. Seit der 15 Ebene hatte sich die Regelmäßigkeit der Eisebenen geändert. Also wusste ich auch nicht, was mich hinter der Tür verbarg. Der Torwächter war ein Zyklop, der eine Axt als Waffe hatte. Der Kampf war Recht anstrengend gewesen. Wie spät war es eigentlich? Durch den Berg hatte ich total das Zeitgefühl verloren. Die Ebene, die sich als Mischebene herausstellte, wirkte freundlich und erholsam. Die letzten beiden Ebenen waren wirklich ein Kampf gewesen. Dies Karte schien jedoch einen einfache Ebene zu sein. Blumen, Wälder, Felder, Städte, Seen Wiesen und woher einige Berge erstrecken sich vor mir. Endlich eine ruhige Ebene um den Stress der letzten Wochen abzubauen. Rechts neben dem Weg, der direkt in die Stadt führte, floss ein Bach, der in der untergehenden Sonne glitzerte. Das Kornfeld auf der anderen Seite, erstrahlte in einem angenehmen gelb und raschelte leise in seichten Wind. Vögel zogen über mir hinweg und einige Hirsche liefen ab Wald entlang. Die Stadt war wirklich eine Stadt zum Ausruhen. Neben unzähligen Restaurants, Cafés, Wellnessgeboten, gab es eine riesige Shoppingmall. Was sich noch alles für Geschäft in den Nebenstraßen verbargen, würde man wohl erst beim längeren Aufenthalt herausfinden. Nach einem ausgiebigen Abendbrot in einer der Restaurant, suchte ich eine Herberge auf. Anscheinend war dies nicht nur eine entspannende Ebene, sondern auch eine verdammt teure. Ich hatte zwar ordentlich Geld angesammelt, aber anhand den sonstigen Preisen, waren diese deutlich höher. Wahrscheinlich wird das die neue Ebene, auf den sich die Gildechefs einen Hauptsitz aufbauen wurden. Oder eben die, die verdammt viel Geld hatten. Das Geld bezahlt, suchte ich mit dem Schlüssel in der Hand nach dem passenden Zimmer und schloss auf. Den Umhang schmiss ich direkt als erstes auch einen Stuhl und legte mich aufs Bett. Nach weiteren fünf Minuten, die ich einfach nur dort lag, rappelte ich mich auf und suchte meine Badesachen zusammen, um in die heißen Quellen zu gehen, die es hinter der Herberge gab. Meine Klamotten und das restliche Badezeugs, packte ich und in eines der Fächer und ließ mich einige Minuten später in das warme Wasser gleiten. Wann hatte ich wohl das letzte Mal so gebadet? Unterwegs hatte ich immer Fi wache stehen lassen und war in einen See gehüpft oder hatte mich an einem Bach gewaschen. Mit der Zeit kamen einige weiter Mädchen in die Quelle. Ich wollte mich leise und unbemerkt vom Acker machen, doch wurde ich natürlich entdeckt und sofort erkannt. Nach dem ich auf dieser Feier beim Kaiser war, konnte ich wohl nirgends mehr hin ohne, dass ich erkannt wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)