Aishite? von Anemia (Love me?) ================================================================================ Kapitel 8: Pikaboy ------------------ Pikaboy     Selbst wenn man bereits straff auf die Vierzig zugeht, kann man sich mitunter noch freuen wie ein kleines Kind. Zumindest Nero musste feststellen, dass ihm dies so erging, als sein Herz einen Hüpfer machte, so wie sich die Türklingel bemerkbar machte. Im Grunde konnte dies nur heißen, dass der Paketbote eingetroffen war, um ihm seine langerwartete Lieferung zu übergeben. Eine Playstation, das neuste Modell, welches ihn zwar ein halbes Vermögen gekostet hatte, doch man gönnte sich ja sonst nichts. Die gemeinsamen Spieleabende mit Tohya würden den Preis garantiert wieder wettmachen. Sein Freund liebte Zocken nämlich genauso sehr wie er, wenn nicht sogar noch mehr. Dass er der Bestellung in weiser Vorrausicht ein Pokemonspiel beigefügt hatte, sollte seinen Jungen restlos begeistern, war dieser doch förmlich vernarrt in ein gewisses, kleines, gelbes Monster mit quietschiger Stimme. Hin und wieder fühlte Nero sich bei Pikachus Anblick an Tohya erinnert, war er doch schließlich genauso quirlig und lebensfroh. Und mindestens genauso niedlich. Nero sah zu, dass er zur Tür kam, um dem Paketboten zu öffnen, ehe dieser annehmen konnte, dass niemand zuhause war. Es war Freitag, und am Wochenende würden sie viel spielen können, falls nicht irgendwelche Verpflichtungen bezüglich ihrer Band dazwischenkamen. Zockerrunden bis in die Nacht hinein erwarteten sie genauso wie spät beginnende Morgen. Hin und wieder ließ sich ein solches Leben wahrlich aushalten. Ohne nachzufragen, wer denn da sei, betätigte Nero den Türöffner und ließ den Gast raufkommen. Während er darauf wartete, dass der Fahrstuhl im siebten Stockwerk ankam, lehnte er erwartungsvoll im Türrahmen und starrte ziemlich aufgeregt auf die aufwärts zählende Stockwerkanzeige über dem Fahrstuhl. Eins, zwei, drei vier...er war wirklich noch ein Kind, zumindest in Momenten wie diesen. Wahrscheinlich war dies auch der Grund dafür, wieso Tohya sich so gern mit ihm umgab. Zwar konnte Nero, wenn es vonnöten war, auch eine gewisse Ernsthaftigkeit an den Tag legen und Verantwortung zeigen, ganz, wie es sich für einen Erwachsenen gehörte, doch manchmal entfaltete er schlicht und ergreifend seine kindliche Seite. Denn wieso sollte man diese in seinem Inneren verkommen lassen? Fünf, sechs, sieben - endlich kam der Fahrstuhl an. Seine Türen glitten auf und gaben den Blick auf den Mann in der unverkennbaren Uniform des Paketboten preis. In Gedanken rieb Nero sich bereits die Hände, um anschließend nach einem kurzen Gruß das Päckchen in Empfang zu nehmen. Oh ja, der Paketbote verdiente im Grunde die Bezeichnung 'wahrer Weihnachtsmann', denn er war es doch, der den Menschen die - selbstbereiteten - Geschenke überbrachte. Nero musste jedoch zugeben, dass er nicht schlecht staunte, als er das Päckchen überreicht bekam. Es war wesentlich leichter als erwartet. Ein elektrisches Gerät konnte nie im Leben derart wenig wiegen. War dem Händler etwa ein Fehler unterlaufen? Ehe Nero sich jedoch offen wundern konnte, verlangte der Paketbote nach seiner Unterschrift, welche er ihm gedankenverloren lieferte. Anschließend war der Job für den guten Herrn beendet und er dampfte nach angedeuteter Verbeugung ab, ging den Gang entlang zum Fahrstuhl. Und Nero verzog sich zurück in die Wohnung, den Blick jedoch gar nicht mehr von dem Paket wenden könnend. Stirnrunzelnd schüttelte er es, während er ins Wohnzimmer zurückkehrte und sich in diesem auf die Couch setzte. Zeit, das Geheimnis um das Fliegengewicht der Playstation zu lüften. Wenn er das Paket nicht öffnete, würde er nie herausfinden, was es mit dieser Merkwürdigkeit auf sich hatte. Also schnappte er sich eine Schere und zertrennte die Klebestreifen mittels einer geschickten Handhabung des Schneidewerkzeugs und klappte dann die Laschen um - nur, um prompt große Augen zu bekommen, so wie er in das Innere der Kiste blickte. Nein, hierbei handelte es sich tatsächlich nicht um seine Playstation, ja noch nicht einmal um das Pokemonspiel, welches sein Geschenk an Tohya darstellen sollte. Doch mit Pokemon hatte der Inhalt tatsächlich etwas zu tun. Ein fröhlicher Pikachu strahlte ihm entgegen und winkte ihm zu, aufgedruckt auf einem Paar Socken. Nero mutmaßte, dass der Firma wirklich ein Fehler unterlaufen war und überlegte bereits, wie er sie würde kontaktieren können, als Tohya in der Wohnstube auftauchte. Er hatte eine halbe Ewigkeit im Badezimmer zugebracht, weil er gut aussehen wollte, wenn sie nachher Tomos Geburtstag in der besten Kneipe der Gegend feiern würden. Dementsprechend wie aus dem Ei gepellt wirkte er, auch wenn Nero niemals einen Makel an seinem Liebsten feststellen konnte, auch wenn dieser gerade aus dem Bett kam. An Tohya gab es einfach nichts, was sich verschönern ließ. Er war süß, auch ganz ohne Make Up und mit zerstrubbelten Haaren. Er war eben ein kleiner Pikachu, der von innen heraus strahlte dank seiner unbändigen Lust am Leben. "Was hast du denn da?" Tohya stand noch immer im Türrahmen und blinzelte neugierig. Das Päckchen auf Neros Schoß hatte auch seine Aufmerksamkeit geweckt. Nero jedoch stieß nur ein amüsiertes Schnauben aus. "Eigentlich hatte ich eine Playstation bestellt, damit wir endlich richtig zocken können", erklärte er Tohya und griff im selben Moment in die Kiste, um ihm zu zeigen, was er anstelle geliefert bekommen hatte. "Aber die Leute von der Firma dachten wohl, ich könnte eher ein paar Socken gebrauchen." Er erwartete förmlich, dass Tohya dieses Missverständnis ebenfalls witzig fand, doch anstelle bekam dieser ganz große Augen und hechtete förmlich auf seinen Freund zu, um ihm die Socken aus der Hand zu reißen und hinter seinem Rücken zu verbergen. Kein Wunder, dass Nero ihn für diese Aktion äußerst irritiert anschaute. "Was soll denn das?", fragte er glucksend nach. "Du tust ja gerade so, als wären diese Socken etwas äußerst Verwerfliches, und ich viel zu jung, um so etwas zu Gesicht zu bekommen." Er wuschelte Tohya in einem Anflug von verliebter Amüsierung durch das Haar, ganz ungeachtet der Tatsache, dass er vorhin erst Strähne für Strähne sorgfältig gestylt hatte. Für gewöhnlich hätte Tohya sich lautstark darüber beschwert, doch heute wich er nur brummelnd zurück, die Socken einfach nicht mehr zeigen wollend. Und dann senkte er den Blick auf seine Schuhe. "Ich hab mir die Socken bestellt", nuschelte er, und es klang so schuldbewusst, dass Nero ihn am liebsten prompt auf seinen Schoß ziehen, ihn in den Arm nehmen und ihm sagen wollte, dass er sich kein bisschen dafür zu schämen brauchte. "Du hast ausversehen mein Paket geöffnet." "Oh, das tut mir leid." Nun wurde Nero einiges klar. Also hatte die Firma doch nicht geschlafen. Viel mehr hatte er selbst es versäumt, einen Blick auf den Empfänger zu werfen. Allerdings empfand er dies als nicht weiter schlimm, und dementsprechend freundlich lächelte er seinen Freund an, der nun sogar ein klein wenig rot im Gesicht wurde. Was für ein entzückender Kerl Tohya doch war. Selbst nach einem ganzen Jahr der Partnerschaft musste er dies immer noch fast täglich aufs Neue feststellen. "Mh." Tohya tat wirklich ganz so, als handelte es sich bei den Socken um etwas Verwerfliches. Aber davon abgesehen, dass sie sehr kindisch aussahen, war an ihnen nichts Schlimmes zu entdecken. Nichts, wofür man sich derart zu schämen brauchte. "Hey." Nero streckte die Hand nach seinem Freund aus, und dieser ergriff sie tatsächlich nach ein paar Sekunden des Zögerns, um sich auf Neros Schoß ziehen zu lassen. Der Ältere strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fuhr mit dem Daumen hauchzart über sein Ohr, was Tohya schließlich dazu verführte, Nero aus seinen unschuldigen Augen anzusehen. "Ich kenne dich doch inzwischen und weiß, wie gern du niedliche Sachen magst. Deshalb wollte ich dir auch eigentlich ein Pokemonspiel schenken, aber du siehst ja, bislang ist es noch nicht eingetroffen." Tohya presste nachdenklich die Lippen aufeinander und senkte kurz den Blick, ehe er leicht unsicher am Kragen von Neros Hemd pfriemelte. "Ich hab ja nur gedacht, dass du es albern findest, wenn dein Freund Kindersocken trägt." Seine Mundwinkel zuckten. "Besonders sexy ist das ja auch nicht...nicht, dass du mich nie wieder anrühren willst, wenn ich-" "Ach, so ein Unsinn." Nero konnte einfach nicht anders, als Tohya in der Schilderung seiner Bedenken zu unterbrechen. "Wenn ich nicht auf niedliche Jungs stehen würde, hätte ich mich ja wohl nicht in dich verguckt, mh?" Er legte seinen Zeigefinger behutsam unter Tohyas Kinn und forderte ihn somit dazu auf, dass er ihn wieder anschaute. Mit dem Ergebnis, dass Nero so verzückt aufgrund des Gesicht des Kleinen war, dass er ihn am liebsten auf der Stelle geküsst hätte, und dies nicht zu knapp. "Ich bin mir sicher, dass dir deine neuen Socken ganz ausgezeichnet stehen werden." Er schmunzelte verwegen. "Also, ich finde sie nämlich tatsächlich sehr putzig. Wie geschaffen für deine niedlichen, kleinen Füße." Nach wie vor wirkte Tohya etwas verunsichert, aber auch Erleichterung sprach aus seinem Blick, als er nun ein richtiges Lächeln für Nero übrig hatte. "O-okay", entgegnete er und schob sich rasch von Neros Schoß, damit dieser nicht sehen konnte, dass er schon wieder zu erröten begann. Bisher hatte er noch nie ein Wort über seine Füße verloren, geschweige denn sich ausdrücklich für sie interessiert, auch, was Berührungen anging, weshalb es ihn ziemlich mitnahm, dass er sie nun als niedlich bezeichnete. In der Tat waren Tohyas Füße wie auch seine Hände ein ganzes Stück kleiner als Neros, was aufgrund des Unterschiedes ihrer Körpergröße ganz normal war. Tohya fand es bereits entzückend, wenn seine kleinere Hand in der größeren, raueren Neros lag und sich ihre unterschiedlich aussehenden Finger ineinander verschränkten. Wie wundervoll würde es dann erst sein, wenn er seine Füße streichelte? Tohya verbat es sich, genauer darüber nachzudenken und zog sich lieber ins Schlafzimmer zurück, um sich dort für Tomos Geburtstag einzukleiden. Ein besonderes Outfit musste nicht her, eher reichte etwas ganz Alltägliches, schließlich war der Ehrentag seines Kumpels kein formeller Anlass. Das einzige, was speziell anmuten würde, würden seine Söckchen sein. Er hatte sich dazu entschlossen, sie heute gleich zu tragen. Allerdings nicht, um besonders schick für Tomo zu sein, sondern, um sie Nero bei Gelegenheit vorzuführen. Denn der kleine Tohya, der so unschuldig dreinschaute und bei Männern und Frauen gleichermaßen Beschützerinstinkte weckte, obwohl er bereits die Dreißig überschritten hatte, hatte es mitunter faustdick hinter den Ohren. Nein, er führte nichts durch und durch Harmloses mit seinen neuen Socken im Schilde. Deshalb hatte er sie auch zu verstecken versucht. Zwar war er sich ziemlich sicher gewesen, dass Nero die Socken mögen würde, aber bis er nicht vollständige Gewissheit erlangt hatte, hätte er sie lieber erst einmal an einem sicheren Ort aufbewahrt. Doch nun hatte Nero sich ihm bereits von ganz allein offenbart, was es ihm ermöglichte, den nächsten Schachzug zu planen. Oh, er konnte so durchtrieben sein, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Und wenn diese Sache auch noch etwas mit Sex zu tun hatte, setzte er mitunter alles auf eine Karte. Seine Vorlieben verdienten es, ausgelebt und erforscht zu werden. Nun konnte er nur noch hoffen, dass Nero seine Füße tatsächlich so putzig fand, wie er behauptet hatte. Doch dass seine Stimme so anzüglich geklungen hatte, als er jenes harmlose, kleine Wörtchen benutzt hatte, um seine Füße zu beschreiben, war ein gutes Zeichen. Genau wie die Tatsache, dass es bislang noch keine Körperstelle gegeben hatte, die Nero an ihm nicht zärtlich liebkost hatte. Ja, er war zuversichtlich, dass sein Plan aufgehen würde. Man sah es Nero nicht auf den ersten Blick an, genauso wenig wie ihm selbst, aber sie beiden konnten richtige Schmutzwürste sein. Ein Grund mehr, wieso sie so gut zueinander passten.     *     Nero schalt sich einen Idioten dafür, dass er es bedauerte, dass Rui und Tomo seinen Kleinen prompt in Beschlag nahmen, so wie sie in der Kneipe eintrafen. Am liebsten nämlich hätte er neben Tohya gesessen, denn dies hätte ihm wie sooft sicher das ein oder andere spontane Küsschen eingebracht. Wenn Tohya eins war, dann anhänglich und süchtig nach Zuwendung. Mitunter konnte dies anstrengend sein, besonders dann, wenn man gerade eine wichtige Angelegenheit zu klären hatte, aber meist genoss er die verspielten Annäherungsversuche seines Freundes, welche immer eindringlicher wurden, umso länger er ihnen widerstand. Meist ließ er Tohya eine ganze Weile zappeln, ehe er ihn dann an sich zog und abknutschte, um ihm damit ein zufriedenes Lachen abzuringen. Ja, er war sein kleiner Prinz, aber eben auch der der ganzen Band. Als kleines Nesthäkchen musste er die Knuddeleien der anderen ebenfalls über sich ergehen lassen. Insbesondere Tomo umarmte und beschmuste ihn an diesem Abend immer wieder, während die Jungs Nero gegenüber auf der Bank saßen und ausgelassen quatschen und lachten. Er selbst blieb etwas außen vor, was aber nicht schlimm war. Manchmal reichte es einfach, seinem Freund dabei zuzuschauen, wie er eine gute Zeit hatte und glücklich war. Natürlich durfte auch das Anstoßen auf das Geburtstagskind nicht fehlen, weshalb nun die vollen Gläser von allen Anwesenden gehoben wurden. "Auf Tomo!", krakeelte Tohya ausgelassen, und die anderen stimmten lauthals ein. Auch Nero, doch Tomos Name blieb ihm prompt im Hals stecken, als er bemerkte, wie jemand gegen seine Beine trat. Gerade, als er nachschauen wollte, wer dort seine Füße nicht stillhalten konnte unter dem Tisch, landete ein paar Füße auf seinen Oberschenkeln. Ein fröhlicher Pikachu inmitten eines Blumenmeers winkte ihm zu, was Nero klarmachte, um wessen Füße es sich hierbei handelte. Er richtete seinen Blick auf Tohya, der sich allerdings nichts von seinem Tun anmerken ließ. Anstelle kicherte er wieder laut auf, was ganz im Gegensatz zu dem stand, was seine Füße nun zu tun gedachten. Lange verharrten sie nämlich nicht auf Neros Oberschenkeln. Nachdem Tohya sichergegangen war, dass er sie sich nicht von Backe machen würde, schob er sie beide geradewegs in Neros Schritt und bewegte seine Zehen ein wenig. Mit dem Ergebnis, dass Nero prompt die Luft weg blieb. Mit gehobenen Augenbrauen nahm er einen fahrigen Schluck aus seinem Glas, um es dann sicherheitshalber vor sich abzustellen. Nach wie vor beachtete Tohya ihn nicht, sondern tuschelte angeregt mit Rui, wofür sich der neugierige Tomo lauschend von hinten an ihn schmiegte. Niemand konnte ahnen, dass er gleichzeitig Nero Schwindelgefühle entlockte. Denn der kleine Pikachu führte nichts Gutes im Schilde. Oder besser gesagt nichts, was in die Öffentlichkeit gehörte. Aber vielleicht war Nero auch selbst schuld daran, schließlich zwang ihn ja niemand, so auf diese Sache zu reagieren. Es fühlte sich ganz anders an, von Tohyas Füßen begrabscht zu werden als von seinen Händen. Ja, es war wesentlich aufregender, schon deshalb, weil sie so etwas noch nie gemacht hatten. Tohya hatte stets entweder seine Hände oder seinen Mund benutzt, um ihn zu befriedigen, aber noch nie seine kleinen, zuckersüßen Zehen. Nun aber stupsten sie unentwegt und in äußerst verspielter Manier Neros empfindliches Fleisch durch die Hose hindurch an. Seine Fußsohle rieb mit leichtem Druck fast zielgenau über seine langsam anschwellende Länge, und Nero fühlte sich gewissermaßen schäbig dafür, dass er Pikachu in solch einem erotischen Licht sah. Doch sein Verstand war der plötzlichen Erregung nicht gewachsen. Am liebsten hätte er nun seinen Hosenstall geöffnet und den verspielten Zehen den Weg gewiesen, aber er befand sich nach wie vor in einer Kneipe. Er konnte sich hier nicht derart gehen lassen. Weshalb er nun entschlossen Tohyas Beine packte und sie von sich schob. Tohyas verdutzter Blick streifte ihn, glaubte er doch nun wohl, dass Nero das kleine Experiment nicht gemocht hatte. Doch der Ältere würde ihm noch zur rechten Zeit beweisen, wie viel er ihm tatsächlich abgewinnen konnte.     *     Es war bereits fast Mitternacht, als sie nach Hause zurückkehrten. Kleine Tohyas gehörten um diese Zeit längst ins Bett, damit sie am nächsten Morgen fit aus den Federn hüpfen konnten, aber heute würde es wahrscheinlich noch später werden. So ungeschoren nämlich würde Neros Kleiner nicht davonkommen. Nicht nach der Nummer, die er abgezogen hatte. Ungeschoren würde er da nicht mehr herauskommen, der kleine Tunichtgut. "Ich geh noch schnell duschen", verkündete Tohya, wieder ganz die Unschuld in Person, während Nero es sich bereits auf der Couch gemütlich gemacht und einen Stuhl vor sich gestellt hatte. "Willst du mitkommen?" "Schön, dass du mich noch fragst." Gelassen schob er sich eine Zigarette zwischen die Lippen und lehnte sich zurück. "Aber daraus wird nichts. Auch für dich nicht." "Eh?" Tohya verharrte mitten in der Bewegung und schaute stirnrunzelnd zu Nero hinüber. Der schenkte ihm ein zufriedenes Lächeln. "Du hast schon richtig gehört." Er deutete mit dem Kinn auf den bereitgestellten Stuhl. "Setz dich lieber. Es gibt wichtigeres zu tun als zu duschen." Wenn Tohya ahnte, was Nero vorhatte, dann wusste er dies gut zu verbergen. Ratlosigkeit schimmerte in seinem Blick, und genauso zögerlich waren seine Schritte, als er sich Nero näherte. Erst nach einer weiteren Aufforderung nahm er auf dem Stuhl Platz, rutschte unschlüssig auf diesem hin und her, während er Nero fragend anblickte. Hin und wieder glaubte Nero, dass er seine Unschuld tatsächlich nicht nur spielte, um ihn zu bezirzen. Manchmal sah es so aus, als wäre der Kleine wirklich so unbedarft, wie er schien. Aber das spielte in diesem Moment keine Rolle. Tohya war bei Weitem kein kleines, unbescholtenes Kind mehr. Hinter den großen Augen verbarg sich ein dreckiges Gedankengut. Tohya war ein Mann mit einer ausgeprägten Libido. In dieser Beziehung konnte er mühelos mit Nero mithalten, der es passenderweise genauso oft brauchte wie Tohya. "Gib mir deine Füße", verlangte Nero fast schon etwas barsch, weil Geduld nicht seine Stärke war, wenn die Lust bereits an ihm nagte. Und sie tat es noch immer, hatte er doch bis jetzt nicht mehr vergessen können, was Tohya in der Kneipe getan hatte. Jetzt würde er die Gelegenheit bekommen, sein perfides Spiel fortzusetzen. Wieder zauderte Tohya kurz, ehe er die Beine hob und seine Füße auf Neros Oberschenkel schob. "Was bist du denn auf einmal so schüchtern, Süßer, mh?" Der Ältere beäugte erst Tohyas Füße, die nach wie vor in den lustig-bunten Socken steckten und richtete dann den Blick auf sein Gesicht. "In der Kneipe hast du noch keine Skrupel gekannt, mich aus der Fassung zu bringen." Mit den Fingernägeln fuhr er hauchzart über die Oberseite von Tohyas Füßen, und offenbar war der Kleine äußerst empfindlich, denn er reagierte mit einem prompten Zusammenzucken. Nero rang dies ein amüsiertes Glucksen ab. "Vielleicht sollte ich dich zur Abwechslung mal ein wenig aus der Fassung bringen?" Tohyas hübsches Gesichtchen nahm eine knallrote Färbung an. Scheu wandte der Kleine den Blick ab, während er noch immer vollkommen angespannt dasaß. Zum Glück kannte Nero ihn inzwischen gut genug, um zu wissen, dass er, besonders wenn er gepeinigt und bloßgestellt wirkte, großen Gefallen an der Sache fand, die sich anbahnte. Seine Scham gestaltete ihren Sex oft nur noch reizvoller. Er liebte es, den kleinen Jungen zu mimen, der noch nie einen versauten Gedanken gefasst hatte. Er liebte es, sich jedes Mal aufs Neue vorzustellen, wie Nero ihn entjungferte. Seine Vorlieben muteten eben reichlich speziell an, aber Neros waren keinen Dreck besser, wie sich herausstellte, als dieser begann, die Sohle von Tohyas linkem Fuß mit dem Daumen zu massieren. Wieder zuckte der Kleine zusammen und zog den Kopf zwischen die Schultern, denn dass er so sensibel auf diese Berührungen reagieren würde, hätte er selbst nicht geglaubt. "Süß, sehr süß", befand Nero zufrieden und knetete jede Zehe einzeln durch die putzige Socke. Tohya blieb nichts anderes übrig, als die Lippen aufeinanderzupressen und ihn anzustarren. "Zum Reinbeißen süß." Zur Bestätigung seiner Worte schnappte er nach Tohyas Zehen und zwickte kurz in sie, was den Kleinen prompt befreit lachen ließ. Er legte den Kopf in den Nacken und beschloss, das, was auf ihn zukommen würde, einfach in vollen Zügen zu genießen, denn es konnte nur gut werden. Nero war verrückt nach ihm, und es bereitete Tohya Bauchkribbeln, ihm dabei zusehen, wie er nun die bunte Socke über seinen Fuß rollte. Er legte sie fein säuberlich auf der Couch ab, anstelle sie auf den Boden zu werfen, ehe er sich Tohyas nun nacktem Fuß widmete. Mit äußerst begehrlichen Blicken rieb er abermals über seine Sohle, erkundete die kleinen, kurzen Zehen hingerissen und konnte es sich schließlich nicht nehmen lassen, jede einzelne von ihnen zu küssen. Tohya sank immer weiter in seinem Stuhl zusammen. Sein Kopf stand förmlich in Flammen. Genau so hatte er sich das Ganze vorgestellt. Auch wenn er überrascht war, wie empfindlich er auf Neros weiche Lippen reagierte. Empfindlich war er und gleichzeitig wusste ihn das Spiel sogar zu erregen. Anscheinend befanden sich auf seiner Fußsohle besondere Nervenenden, die seinen Schwanz geradezu aufrichteten. Jedenfalls empfand er tatsächlich Lust, so wie Nero weitere Küsse über seine Sohle verteilte. Seine Haut war dort so zart, weshalb sie die Verwöhnung in besonderem Maße verdiente. Mit verklärtem Blick schaute Tohya Neros Tun zu. Als der Ältere sah, wie glasig die Augen des Kleinen geworden waren, nahm er dies zum Ansporn, noch offensiver zu werden. Er übersäte seine Fußsohle nahezu mit unzähligen Küssen, und als er die Ferse erreichte, leckte er von dieser aus mit breiter Zunge empor bis zum Ansatz von Tohyas Zehen. Dem Jungen entwich ein förmlich geschocktes Stöhnen. Im Reflex war er versucht, seinen Fuß zurückzuziehen, doch Nero hielt sein Fesselgelenk ganz fest und warf ihm nur einen warnenden Blick zu. "Wehe dir, du zertrittst meine Brille..." Das bezweckte Tohya natürlich nicht. Er wollte ja brav sein und still halten, aber Neros Zunge kitzelte so sehr, besonders, als sie sich über die Ansätze seiner Zehen tastete. Immerhin war es ihm noch erlaubt, zu lachen, und er hatte alsbald wirklich Tränen in den Augen. Irgendwann stöhnte und lachte er nur noch abwechselnd, denn es war der helle Wahnsinn, dabei zuzusehen, wie Nero seine Zehen auseinanderfächerte und dann mit flinker Zunge durch die Zwischenräume fuhr. Tohya bäumte sich auf und suchte verzweifelt nach Halt an seinem Stuhl, fand diesen aber nicht. Seine Finger rutschten vom Sitz ab und versuchten, die Stuhlbeine zu fassen zu bekommen, aber auch dieses Unterfangen war zum Scheitern verurteilt. Nero schaute ihm mit verzücktem Blick zu, gab es doch für ihn nichts Schöneres, als zu sehen, wie sein Liebster die Fassung verlor, und dies nur wegen ihm allein. Schöner würde es nun nur noch sein, wenn er wieder stöhnte vor Lust, und deshalb konnte er es sich nicht mehr nehmen lassen, die Zehen nicht mehr nur mit der Zunge zu umfahren, sondern sie eine nach der anderen mit den Lippen zu umschließen und an ihnen zu saugen. Ein Beben ging durch Tohyas Körper, so heiß und heftig, als würde Nero anstelle seiner Zehen an seinem Schwanz lutschen. Sein Rücken drückte sich durch, doch er konnte partout nicht auf den Anblick verzichten, den der andere ihm lieferte. Deshalb zwang er sich dazu, die Ruhe zu bewahren und richtete seine volle Aufmerksamkeit auf das, was Nero da tat. Feucht flutschten seine kurzen Zehen aus seinem Mund, nur um im nächsten Moment wieder in ihm zu verschwinden, dieses Mal gleich zwei auf einmal. Seine Zunge windete sich nach wie vor in der heißen Höhle um sie, und Tohya konnte förmlich spüren, wie entrückt sein Blick anmuten musste. Seine Verwöhnungen waren einfach nur herrlich, denn Nero ging mit voller Inbrunst zu Werke, sparte nicht mit Küssen und leckte immer wieder zärtlich über die Sohle. Doch Tohya besaß noch einen zweiten Fuß. Da Nero bereits mit dem ersten alle Hände voll zu tun hatte, beschloss Tohya, ihn selbstständig in das Spiel einzubringen. Hemmungen kannte der Kleine nun keine mehr, auch wenn er noch immer vor Scham und Lust glühte. Außerdem war es an der Zeit, dass Nero etwas wiederbekam zum Dank dafür, dass er genau wusste, was sein Junge brauchte und liebte. So schob er seinen Fuß auf Neros Schritt und übte leichten Druck auf ihn aus. Dies bewegte den Älteren dazu, erschrocken die Luft anzuhalten. Er ließ von Tohyas linkem Fuß ab, um dem rechten einen Blick zuzuwerfen, wie er mit bettelnden Zehen über den Reißverschluss seines Hosenstalls fuhr. Er dachte gar nicht erst lange darüber nach, was er tun sollte. Ein entschlossener Blickaustausch mit Tohya genügte, um sich die Hose zu öffnen und sie sich samt Unterhose bis zu den Knien herunterzuziehen. Tohyas Fuß wollte sich prompt zum Angriff bereitmachen, doch Nero war schneller, zog Tohya die Socke aus, um ihn dann ungehindert gewähren zu lassen. Was sich freilich bezahlt machte. Der kleine, süße und oft so unschuldig wirkende Junge rieb mit dem Fuß fest über seinen immer härter und härter werdenden Schwanz. Nero, der eigentlich hatte fortfahren wollen, an Tohyas Zehen genüsslich zu saugen, saß nur noch mit offenem Mund da und beäugte begierig das, was sein Junge da tat. Ja, es war wirklich etwas komplett anderes, von Tohyas Fuß verwöhnt zu werden als von seiner Hand. Die Bewegungen muteten fahriger und unpräziser an, und als Tohya schließlich etwas ungeschickt dafür sorgte, dass sich sein Schaft in den Zwischenraum zwischen großer Zehe und der nachfolgenden klemmte, stöhnte selbst Nero erregt auf und biss sich auf die Unterlippe. Hoch beglückt legte er bekräftigend seine Hand auf den zarten Rist und bewegte sich mit ihm an seinem Glied auf und ab, welches in Nullkommanichts derart erigiert war, dass seine Eichel schon jetzt beinahe violett schimmerte. Erste Tropfen perlten über seinen Schaft und benetzten Tohyas unglaubliche Zehen. Oh ja, diese Füße waren so süß, dass er um jeden Preis auf sie kommen wollte, genauso süß wie Tohyas Gesicht es war, während der Kleine wild entschlossen sein Bein bewegte, unermüdlich und in immer heftigerem Rhythmus. Sie sahen sich in die Augen, während es um Nero geschah und sein Blick einen verklärten Zug annahm. Tohya konnte sich daraufhin ein Lächeln kaum mehr verkneifen, denn dies allein war sein Verdienst und der Beweis, dass Nero wirklich alles an ihm liebte und verehrte. Der Anblick seines Spermas auf seinen Zehen und seinem Rist ließ auch Tohya wieder verlangender denn je pochen, weshalb er die Beine weiter spreizte, um Nero die hübsche Beule zu zeigen, die in seiner Hose auf Zuwendung lauerte. Und natürlich sollte er diese auch bekommen. Allerdings erst, nachdem Nero ihm mit einem Taschentuch den Fuß gesäubert und ihn noch einmal ausgiebig liebkost hatte. Erst dann hockte er sich vor seinen Stuhl und begann, mit abenteuerlustigem Blick, seine Hose zu öffnen - und prompt von einem fröhlichen Pikachu angestrahlt zu werden, der ihm von Tohyas Unterhosen aus entgegenblickte. "Du hast wohl wirklich gedacht, ich würde mich von einem kleinen, gelben Monster abschrecken lassen", raunte Nero beflissen, während er die Beule sanft massierte, die sich unter dem Slip verbarg. "Aber da hast du mich wirklich unterschätzt, Kleiner. Meine Gier nach dir kann nichts stoppen, nicht einmal Pikachu." Dies stellte freilich Musik in Tohyas Ohren dar. Genüsslich schmunzelte er in sich hinein, als Nero ihn durch die Unterhose hindurch hungrig küsste und damit auch unweigerlich Pikachu liebkoste. Offenbar würde es noch nicht einmal diesem gelingen, Nero mit seiner Fähigkeit, Elektrizität zu produzieren, von Tohya fernzuhalten. Und das war auch gut so. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)