Metamorphose von Drei-kleine-Poeten (Alles ändert sich) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Kapitel 2 Je weiter die neuen Schüler mit den Booten an die Insel heran fuhren, desto dichter wurde der Nebel. Irgendwann wurde er so dicht, dass Fred nicht mal mehr seine Hand vor Augen sehen konnte. Sein Zwilling hatte die ganze Zeit neben ihm gesessen und hatte von Zeit zu Zeit seine Hand gedrückt, da er wusste das Fred der Nebel gar nicht behagte. Es schien Fred fast so als würde eine fremde Präsenz ihn neugierig beobachten. Aber das konnte nicht sein. Sicher spielte ihm sein Gehirn einen Streicht aufgrund der zunehmenden Orientierungslosigkeit. Plötzlich tauchte aus wabernden weisen Nebelschwaden, die wie Finger nach den Booten zu greifen und sie zu geleiten schienen, ein riesiges langgestreckten dunkles Monster auf. Fred wollte gerade einen unmännlichen langgezogene Schrei ausstoßen, als sich der Nebel gerade soweit lichtete, dass ein mit Flechten besetzter Holzsteg erkennbar wurde. Erleichtert atmete Fred hörbar auf und wollte die Hand seines Zwillings drücken, als er entsetzt feststellen musste dass dieser sich allem Anschein nach in Luft aufgelöst hatte. Entfernt nahm er ein leises Lachen war, was er aber rasch als Windgeheul abtat. Da! Eine Bewegung. Ein greller indigoblauer Lichtblitz lies den Nebel für eine Sekunden taghell erstrahlen. Dann wieder Finsternis. Ohne sein Zutun bewegte sich Fred plötzlich auf den besagten Holzsteg und wurde von immer dichter werdenden Nebelfingern eingehüllt bis er geblendet, von so viel Weiß die Augen schließen musste. Als er schließlich nach einiger gefühlten Ewigkeit die Augen öffnete, befand sich unmittelbar vor ihm ein nicht minder verängstigt aussehender George. Dass er seinen Bruder mal so erleben durfte hätte er nie für möglich gehalten. Trotz der seltsamen Situation fing Fred an zu lachen und auch George fiel mit ein. Nachdem sich beide wieder beruhigt hatten, wies George auf eine blaue massive Eisentür hin über der in goldenen Lettern die Aufschrift: Francis Mandrake – der große Pirat stand. Sollen wir da wirklich reingehen? schien Georges Blick stumm zu fragen. Fred zuckte nur mit seinen Schultern und schritt mutig voran. Leider hatte beide nicht mit dem gerechnet, was nun geschah. Hinter der eisernen Tür befand sich ein, schon gespannt auf die Neulinge wartendes, Publikum. Sie wussten genau was gleich passieren würde, da sie ihren Anführer sehr gut kannten. Dieser stand mit einem diabolischen Grinsen einige Schritte vor der Tür und rieb sich in freudiger Erwartung die Hände, während sein Komplize-auf-vier-Pfoten mit dem Begrüßungsgeschenk auf dem Türrahmen saß. Und siehe da, die Tür öffnete sich. Die beiden rothaarigen Briten waren noch keine Sekunde in dem langen Zellengang, als ihre Welt urplötzlich nur noch aus rosa bestand. Warum? Nun, sie wurden mit einem großen Eimer von eben dieser Farbe („Nikelson Colors“- der magische Weg zum schönen Haus) übergossen. Der Übeltäter dem sie diese Situation zu verdanken hatten, lag, sich vor Lachen den Bauch haltend, vor den rosa Zwillingen. „Ihr seht wie Flamingos aus!“ brachte er zwischen zwei Lachanfällen hervor, bevor er, wieder auf seinen Füßen stehend, Fred und George eine Hand hin hielt. „Jason, König der Streiche und der Unruhestifter. Schön euch kennen zu lernen.“ Die, von der ganzen Situation schon wieder amüsierten, Weasleys gaben Jason die Hand und antworteten unisono, dass sie Fred und George heißen und sich sicher sehr gut mit ihm verstehen werden. Beide Neuankömmlinge quiekten erschrocken auf, als ein kleines pelziges Ding an ihnen vorbei, auf Jasons Hand sprang und wie ein geölter Blitz seinen Arm hochkletterte um es sich auf seiner linken Schulter bequem zu machen. Es schien so als ob das kleine Kätzchen seinem Besitzer zu zwinkerte. Jason erklärte den Zwillingen das der Kater Mephisto heißt und das er seine beste Unterstützung bei seinen Streichen ist. Dieser schnurrte nach der Erklärung nur noch lauter und heimste sich einige Streicheleinheiten ein, indem er einfach nur, Kitten typisch, niedlich aussah. Plötzlich fiel George ein, nicht ganz unwichtiges, Detail auf. „Bist du nicht der komische Kerl der Harry in dem Cable Car angequatscht hat, Jason?“ Dieser grinste auf seine Frage schelmisch und antwortete, leicht aus dem Zusammenhang gerissen „Ach, Harry heißt der niedliche Kleine? Gut zu wissen. Schade das der Süße nicht auch nach Mandrake gekommen ist.“ Die Weasley Brüder entschieden den Vorfall auf sich beruhen zu lassen und sich lieber dringenden Fragen zuzuwenden. „Ach ja, was hat es eigentlich damit“ die Zwillinge machten eine ausladende Geste durch den Raum „auf sich? Dieses Mandrake-Dingens und wo sind die anderen?“ „Ihr wart vorher in Hogwarts, oder? Naja, die Einteilung erfolgt hier auch nach Charaktereigenschaften, aber wir wohnen hier in Familien statt in Häusern. Weniger Leute und so. Immer ein Gang mit Zellen gehört einer Familie. In Mandrake sind die coolen Unruhestifter, in Washington sind die Spaßbremsen mit nem Stock im Arsch, in Trueman sind die Namentanzenden Baumknutscher und so weiter. Heute beim Abendessen seht ihr die anderen schon wieder, dann bekommt ihr auch eure Stundenpläne und ihr lernt unsere wunderbare Direktorin, Alias „Der Feind“, kennen. Soweit klar?“ nach einem synchronen Nicken seitens der Briten verschränkte Jason, auf sich selbst stolz, lächelnd die Arme. „Ach ja, noch eine kleine Vorwarnung um eventuellen stressigen Situationen aus dem Weg zu gehen: hier in Riverdale lernen und lehren nicht nur Zauberer sondern auch die unterschiedlichsten Wesen, ich selbst bin eins. Rassismus lieber weglassen. Aber ihr seht ganz in Ordnung aus, ihr seid vernünftig, oder Jungs?“ Den Zwillingen war klar warum Jason das sagen musste, hatten sie doch selbst oft genug die Intoleranz ihres Landes miterlebt. Dumbi gab da ein perfektes Beispiel ab, genau wie das uneinsichtige Ministerium. Aber ein was mussten sie trotzdem unbedingt erfahren. „Klar doch, wir wissen genau was du meinst. Aber wenn du uns die neugierige Frage erlaubt: Was bist du?“ kam es unisono von den Zwillingen. Auf diese Frage grinsten Jason und Mephisto die beiden unheilverkündend an. Als sei es selbstverständlich antwortete er vollkommen ruhig, dass es doch offensichtlich sei und mit einem Fingerzeig auf die beiden kleinen Hörner auf seinen Schläfen sagte er das eine Wort das die Briten minutenlang mit offenen Mündern in eine Schockstarre fallen ließ. „Dämon“. ********************************************************************************* Als Neville und Luna die roséfarbene Tür zu ihrer neuen Familieneinheit öffneten wurden sie von …,der Familienanführerin der Parks, auf das Herzlichste begrüßt und von allen anderen stürmisch umarmt. Von so viel Herzlichkeit überwältigt lächelte Luna Seelig, denn nun war sie sich sicher, dass ihr verhasster Spitzname der Vergangenheit angehören würde. Neville hingegen war so viel Körperkontakt gar nicht gewohnt weswegen er verlegen grinste und seine Wangen einer Tomate glichen. Als Harry die grüne Tür der Truemannfamilie öffnete wurde er von einem kollektiven zurückhaltenden Nicken begrüßt und ihm wurde alles freundlich gezeigt. Harry hatte den Eindruck dass diese Leute durchaus seine Familie werden könnten. Als Hermine die braune Tür der … öffnete roch sie den ihr schon vertrauten Geruch nach alten Büchern und Geborgenheit. Selig begann sie sofort mit dem Lesen, in der Annahme dass niemand anders dort sei. Doch nach einiger Zeit wurde sie von ihren Familiengenossen doch noch bemerkt und mit knappen Worten wurde ihr eine gemütliche Leseeinheit zugewiesen welche sie dankbar annahm. Wie ein Schwamm begann die kleine Know-it-all das neue Wissen in sich aufzusaugen. Als Blaise die schwefelgelbe Tür der Deefamilie öffnete wurde er vor einer Duftwolke, angenehm riechend nach Chemikalien, Rauch und Metall, begrüßt. Von seinen zukünftigen Mitbewohnern kamen nur skeptische Blicke und eine unfreundliche Einweisung in ein Zimmer (eigentlich eine ehemalige Zelle, alle Schüler schlafen so) und dann Ignoranz. Klasse, dachte sich Blaise, da bekommt man doch wirklich das Gefühl zu Hause zu sein. Fast bekommt man Sehnsucht nach einem kranken und jammernden Draco. Als Severus die schwarze Tür zum Direktorat öffnete sprang ihm ein Berg von Fell an und er hörte einen lauten Schrei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)