Krankes Kätzchen von Nami88 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- KRANKES KÄTZCHEN Aus Marinettes Sicht geschrieben Ich renne gerade zur Schule, da ich wieder einmal verschlafen habe. Meine Maman versuchte mich zwar pünktlich zu wecken, allerdings gelang ihr das nicht so gut. Ich hoffe nur, dass ich nicht zu spät komme, sonst darf ich heute sicher beim Direktor antanzen. „Marinette hast du die Bestellung für Alya dabei?“ „Ja habe ich. Papa hat sie mir noch schnell in die Hand gedrückt, genau wie den Haustürschlüssel.“ Das wäre es noch gewesen, wenn ich beides vergessen hätte. Alya hat eine Lieferung bei meinen Eltern für verschiedene Brötchen, Croissants, Macarons, Madeleines und verschiedene Pralinen bestellt. Sie fährt zusammen mit den Zwillingen und ihren Eltern zu Verwandten, die natürlich was von der besten Bäckerei in ganz Paris probieren möchten. Jedenfalls sagt Alya das immer, auch wenn meine Eltern das nicht wirklich hören wollen. Aber es stimmt, viele sagen uns das wir das beste Brot backen oder die leckersten Kuchen. Meine beste Freundin hätte die Bestellung nach der Schule auch selber abgeholt. Allerdings fahren meine Eltern über das Wochenende zu meinen Großeltern, daher bringe ich es ihr mit in die Schule. Schließlich liegt es ja auf meinem Weg. Vor dem Eingang herrscht bereits gähnende Leere, daher lege ich noch mal einen Zahn zu und sprinte in die Klasse. Ich musste allerdings aufpassen nicht über meine eigenen Füße zu stolpern. Nachdem ich auf meinem Platz sitze hole ich erst einmal Luft. Wie kann ich als Marinette nur so schnell außer Puste sein, wenn ich als Ladybug ohne Probleme durch halb Paris renne? „Guten Morgen Mari, gerade noch pünktlich.“ Ich grinse Alya verlegen an. Nino und Adrien drehen sich ebenfalls zu uns um, wünschen mir einen guten Morgen, was ich gerne erwidere. „Hey Mari, das duftet aber lecker nach Gebäck. Du hast uns wohl etwas Leckeres mitgebracht?“ „Falsch Nino, das ist für Alya. Hier meine Eltern fahren heute zu Verwandten, da hat Papa heute früh deine Bestellung schon gebacken.“ Ich überreiche ihr den Karton, mit dem Label der Bäckerei darauf. Als Alya den Karton öffnet, kommt uns ein weiteres Mal der Duft von frischen Brötchen und Gebäck entgegen. Damit lenken wir natürlich die Blicke der anderen auf uns. „Wahnsinn Mari, das sieht köstlich aus! Die Croissants sind sogar noch warm.“ Sofort beißt sie in eines, ehe Alya den Karton wieder verschließt. „Ich dachte das ist für deine Verwandtschaft?“ „Ich habe extra mehr bestellt. Außerdem konnte ich ja nicht ahnen dass du das schon mit in die Schule bringst“ „Mensch Alya du bist gemein, du könntest uns ruhig auch was davon abgeben“ Nino schaut flehend zu seiner Freundin, diese interessierte, das jedoch wenig und beißt wieder genüsslich in ihr Croissant. Ich muss nur kichern und lasse mein Blick zu Adrien wandern. Dieser sieht meiner Meinung nach gar nicht gut aus. Er wirkt irgendwie geschwächt, auch ist er ziemlich blass. Sein Lächeln wirkte ebenfalls gequält. Eigentlich will ich etwas sagen, in diesem Moment jedoch kommt Madame Bustier in den Raum, woraufhin sich die Jungs wieder umdrehen. Ich kann mich nicht wirklich auf den Unterricht konzentrieren, da ich die ganze Zeit an Adrien denke. Aber nicht als würde ich ihn anhimmeln wollen, sondern weil er so wirkt als ob er Krank wird. Aber ich kann mich auch täuschen. Vielleicht hat er in letzter Zeit viele Fotoshootings, dann noch das Fechten, Chinesisch und wer weiß was sein Vater ihm noch alles abverlangt. „Marinette? Marinette“ „Äh was? Anwesend.“ Alle fangen an zu lachen und Madame Bustier schüttelt nur den Kopf. „Ich möchte dass du dich auf den Unterricht konzentrierst. Wenn ich das noch einmal mitbekomme, das deine Gedanken wo anders sind, schicke ich dich zum Direktor“ „Tut mir Leid. Ich passe jetzt besser auf.“ Sie nickt nur und schreibt wieder etwas an die Tafel. „Na mal wieder deinen Traumprinzen angestarrt?“ „Was? Nein. Naja irgendwie schon. Ist dir nicht auch aufgefallen das Adrien heute so erschöpft aussieht?“ „Das schon, aber als Nino ihn darauf angesprochen hat, sagte er nur, dass er schlecht geschlafen hätte. In letzter Zeit hatte er mehrere Shootings für den neuen Winterkatalog. Daran liegt es sicher.“ Ich hoffe Alya hat Recht. Ich schaue wieder vor zur Tafel und löse die nächsten Aufgaben, nicht das ich doch noch zum Direktor muss. Der Tag heute will einfach nicht vergehen und Adrien sieht auch nicht wirklich besser aus. Als dann die letzte Stunde vorbei ist, verabschiedet sich meine beste Freundin von mir, da sie von ihren Eltern abgeholt wird. Auch Nino geht voraus und da ich noch meine Tasche zusammenpacke, bin ich mit Adrien alleine im Raum. Vorsichtig gehe ich zu ihm und lege meine Hand auf seine Schulter, worauf er mich ansah. Jedoch scheint es so, als ob er gleich umkippt. „Adrien ist bei dir alles in Ordnung? Du bist den ganzen Tag schon so still und auch ziemlich blass.“ „Mir geht es gut Mari. Danke trotzdem das du dir Sorgen machst, aber mir fehlt nur etwas schlaf.“ „Wenn du meinst. Na dann bis Montag und lege dich Zuhause bitte gleich hin.“ Er lächelt mich an und nickt. Ich bin erstaunt, dass ich es geschafft habe mit ihm zu reden ohne zu Stottern. Aber bestimmt liegt es daran, dass ich mir ernsthaft Sorgen mache. Zusammen gehen wir aus dem Gebäude, wo auch schon der Wagen von Adrien wartet. „Na dann Mari, ein schönes Wochenende.“ „Ja dir auch.“ So mache auch ich mich auf den Heimweg. Nehme mir noch schnell einige Kekse aus der Bäckerei die nicht verkauft wurden und gehe in mein Zimmer. Sofort kommt mein kleiner Kwami aus der Tasche geflogen, schnappt sich einen Keks und setzt sich neben mich auf den Schreibtisch. Ich fange mit den Hausaufgaben an, bin jedoch schnell fertig da wir nur wenige Aufgaben in Mathe lösen und in Biologie einen Fragebogen ausfüllen müssen. Später nähe ich an einem Mantel weiter, den ich Alya zum Geburtstag schenken will. Es ist ein brauner Parka mit Pelzkragen, den man jeder Zeit abnehmen kann. Ich habe zwei Taschen mit Knopfverschluss, sowie eine Innentasche mit einem Klettbandverschluss dran genäht. Passend dazu bekommt sie noch einen Schal, Handschuhe und eine Mütze. Natürlich habe ich bei dem Mantel noch etwas Besonderes mit eingearbeitet. Auf der einen Außentasche ist eine grüne Katzenpfote für Cat Noir und auf der anderen das Zeichen von Ladybug. Sie ist so ein großer Fan von beiden, dass ich es mir nicht nehmen lassen kann. Ich bin so in das Nähen vertieft, dass ich nicht bemerkte wie Spät es geworden ist. Erst als ich ein Geräusch von der Dachterrasse höre, blicke ich auf und sehe, dass es bereits dunkel ist. „Tikki hast du das auch gerade gehört?“ „Ja, was denkst du was das war?“ „Ich habe keine Ahnung, aber ich werde es gleich herausfinden. Versteck dich lieber, nicht das dich noch jemand sieht.“ Tikki nickt und fliegt hinter den Computer. In der Zwischenzeit nehme ich mir eine Lampe vom Schreibtisch und gehe zur Terrasse. Langsam öffne ich mein Fenster und schaue durch, kann aber nichts erkennen. Ich atme noch einmal tief durch, ehe ich raus steige. Zu meiner Überraschung sehe ich Cat Noir am Boden liegen. „Cat Noir was machst du hier?“ Er antwortet mir nicht, daher gehe ich langsam auf ihn zu und sehe, dass er schwer atmet. „Oh Nein. Cat ist bei dir alles Okay?“ Ich drehe ihn in meine Richtung und fühle seine Temperatur auf der Stirn. „Du hast ja Fieber. Warum gehst du in diesem Zustand raus?“ Ich sehe ihn besorgt an als er die Augen öffnet. „H...hey Pr…Prinzessin.“ „Cat was machst du für Sachen? Du hast hohes Fieber und gehörst ins Bett.“ Er versucht aufzustehen, dies gelingt ihm jedoch nicht wirklich. Schnell lege ich seinen Arm um meine Schulter und helfe ihm dabei. „In diesem Zustand kannst du nirgends hin. Komm, wir gehen in mein Zimmer und da legst du dich erst einmal hin.“ „D…das ist wi…wirklich lieb von dir Pr…Prinzessin, aber es ist b…besser wenn ich Nachhause g…gehe.“ „Keine Wiederrede. Du kannst ja nicht mal ohne Hilfe aufstehen, geschweige einen anständigen Satz zusammen bringen. Wie willst du da Nachhause kommen? Am Ende fällst du noch von einem Dach und das kann ich nicht verantworten. Ich Akzeptiere kein Nein, du kommst jetzt mit in mein Zimmer. Meine Eltern sind sowieso nicht da, also brauchst du keine Angst zu haben das dich jemand sieht und fragen stellt.“ Langsam gehen wir in mein Zimmer und sofort lege ich Cat ins Bett und decke ihn zu. Es dauert nicht lange, da ist er schon eingeschlafen. Anscheinend geht es ihm ganz schön schlecht. Ich hole eine Schüssel mit kalten Wasser und einen Lappen, welchen ich auf seine Stirn lege. Sein Gesicht ist gerötet und er atmet ganz schwer. Hoffentlich ist es nichts ernstes. Aber ich kann schlecht einen Arzt holen. „Tikki ich hoffe es geht ihm bald besser.“ „Das wird schon Mari. Dafür wirst du schon sorgen.“ Dankend lächele ich meine kleine Freundin an. Zusammen gehen wir in die Küche, weil ich Cat eine Kleinigkeit zubereiten will. „Was hast du vor Mari?“ „Meine Maman macht mir immer Hühnersuppe wenn ich krank bin und meistens friert sie noch einige Portionen davon ein. Vielleicht haben wir ja noch was davon da.“ Zum Glück werde ich auch fündig und erwärme die Suppe. Nebenbei mache ich noch eine Kanne Tee und einen Obstsalat, immerhin braucht er jetzt Vitamine. „Ich hoffe nur das Hawk Moth jetzt keinen Akuma losschickt. Ich will Cat nicht alleine lassen und ohne ihn wird es auch schwierig werden den Gegner zu bekämpfen.“ „Vielleicht macht Hawk Moth ja auch Wochenende und lässt euch mal in Ruhe“ Ich muss lachen. Hawk Moth und Wochenende. „Ja klar, er liegt sicher mit einem Bier in der Hand im Garten und Relaxt.“ Jetzt lachen wir beide. Als alles fertig ist, mache ich mich wieder auf den Weg in mein Zimmer. Ich stelle alles auf den Tisch und schaue nach dem kranken Kätzchen. Ich wechsel den Lappen und setzte mich an das Bettende. Er sieht richtig süß aus wenn er schläft, naja davon abgesehen das er krank ist. Warte mal was denke ich denn da? Cat und süß? Schnell den Gedanken wieder verwerfen. Ich zeichne etwas in meinen Skizzenblock, damit ich mich nicht zu sehr langweile. Als ich eine Bewegung wahrnehme schaue ich sofort auf. „Was, wo bin ich?“ Er blickt sich verwirrt um, wobei der Lappen von seiner Stirn fällt. „Du liegst in meinem Bett Cat. Ich habe dich auf der Dachterrasse gefunden und dich rein gebracht. Du hast Fieber und konntest nicht einmal aufrecht stehen ohne Hilfe.“ „Prinzessin?“ Er richtet sich auf, ehe er mich aus noch verschlafenen Augen anschaut. Ich krabbel etwas auf ihn zu, ehe ich meine Hand auf seine Stirn lege um zu fühlen ob die Temperatur etwas niedriger geworden ist. Ich weiß nicht ob es am Fieber liegt, oder ob ich mir das auch nur einbilde. Jedoch denke ich das Cat leicht rot wird als ich ihm so nahe komme. „Es scheint etwas besser zu sein, aber Fieber hast du trotzdem noch. Du solltest dich noch ausruhen. Ich habe dir eine Kleinigkeit zu Essen gemacht, danach wird es dir sicher besser gehen.“ Ich hole das Tablett mit dem Essen und dem Tee, ehe ich wieder zu Cat hoch gehe. Ich mache ihm etwas in eine Schüssel, die er dankend annimmt. „Die Hühnersuppe macht meine Maman immer wenn ich Krank bin. Es ist ein altes Familienrezept. Ich weiß zwar nicht was da alles drin ist, aber nach der Suppe und einer Menge Schlaf fühlte ich mich immer wie neu geboren.“ „Sie riecht wirklich lecker, aber du hättest dir wegen mir keine Umstände machen müssen.“ „Das mache ich doch gerne, immerhin sind wir Par.. ich meine Freunde.“ Scheiße, fast hätte ich mich verplappert. Hoffentlich hat er es nicht mitbekommen. Ansonsten schiebe ich es einfach auf sein Fieber. „Mmh die Suppe ist köstlich, hast du noch was?“ Ich lächele und gebe ihm noch eine Portion. „Schön dass es dir schmeckt. Aber sag mal warum warst du eigentlich noch Unterwegs wenn es dir so schlecht geht?“ „Ich dachte dass mir etwas frische Luft ganz gut tun würde. Mir ging es den ganzen Tag nicht besonders gut. Aber, dass es mir so schlecht geht hätte ich gar nicht gedacht. Nach einiger Zeit wurde mir richtig heiß, schwindelig und dann habe ich auch kaum noch was gesehen da meine Sicht verschwommen ist. Plötzlich spürte ich nur noch einen harten Aufprall und dann nichts mehr.“ „Das war das gepolter was ich gehört habe. Du machst aber auch Sachen. Was wenn du vom Dach gefallen wärst? Du hättest sterben können, ist dir das eigentlich bewusst gewesen?“ „Macht sich Prrrinzessin etwa sorgen um mich?“ „Natürlich, wir sind Freunde und Freunde sorgen sich um den anderen.“ „Freunde?“ Cat flüstert das Wort nur, jedoch kann ich es trotzdem hören. Ich denke erst, dass ich etwas Falsches gesagt habe. Aber als er anfängt zu lächeln, bin ich erleichtert. Nach der dritten Portion Suppe und dem Obstsalat war Cat gesättigt und reibt sich glücklich den Bauch, was mich kichern lässt. „So und jetzt legst du dich wieder hin und schläfst noch eine Runde.“ „Auch wenn ich es zu schätzen weiß was du alles für mich machst Prinzessin, aber ich will dir nicht zur Last fallen. Daher gehe lieber wieder Nachhause.“ „Du hast immer noch Fieber. Ich könnte es mir nie verzeihen wenn dir etwas zustößt. Keine Wiederrede, du bleibst die Nacht hier und Kurierst dich richtig aus. Morgen kannst du dann gerne wieder zurück. Du kannst Zuhause ja sagen das du bei einem Freund übernachtest hast oder so.“ „Auf mich wartet eh keiner. Na gut überredet. Wer kann schon nein zu so einer bezaubernden Krankenschwester sagen.“ Er grinst mich verführerisch an, woraufhin ich nur die Augen verdrehe. „Du hast schon wieder Halluzinationen Kätzchen, du solltest dich jetzt wirklich hinlegen.“ „Wenn du das sagst. Aber nur das du es weißt. Das was ich gerade gesagt habe meinte ich ernst. Du bist wirklich bezaubernd.“ Cat schließt die Augen, worüber ich ganz froh bin, da mein Gesicht anfängt zu glühen. Jetzt habe ich auch noch das Gefühl Fieber zu bekommen. Ich lege einen neuen Lappen auf seine Stirn, schaffe noch das Tablett zurück in die Küche, bevor ich mich wieder an das Fußende setze. Ich beobachte meinen Partner noch eine Weile, bevor auch mich die Müdigkeit einholt und ich einschlief. Als ich am nächsten Morgen wach werde, liege ich zugedeckt in meinem Bett, jedoch fehlt von Cat Noir jede Spur. Habe ich das alles nur geträumt? Als ich dann auf meinen Nachttisch schaue, entdecke ich eine Schüssel mit Wasser und einem Lappen daneben. Es ist also doch kein Traum gewesen. Aber wo bitte ist dieser Kater? Ist er doch Nachhause gegangen, als ich eingeschlafen bin? „Tikki? Tikki bist du hier irgendwo?“ „Ja ich bin hier Marinette.“ Mein Kwami kam bei meiner Ottomane hervor und flog direkt auf mich zu. „Guten Morgen Marinette.“ „Morgen Tikki. Sag mal hast du mitbekommen wann Cat Noir weg ist?“ „Er ist vor ungefähr einer Stunde gegangen. Er hat dir noch eine Nachricht hinterlassen, sie liegt auf deinem Schreibtisch.“ „Sag mal warum lag ich eigentlich zugedeckt im Bett?“ „Er ist mitten in der Nacht aufgewacht und als er dich sah, wie du an der Wand gelehnt hast, hob er dich hoch und legte dich mit unter seine Decke.“ Bei dem Gedanken daran, wurde mein Gesicht ganz rot. Cat und ich zusammen gekuschelt in meinem Bett. Zum Glück weiß er nicht das ich Ladybug bin, sonst könnte ich mir das vermutlich ewig anhören. Ich nahm den Zettel von dem Tikki sprach und lass ihn mir durch. Guten Morgen Prinzessin, danke dass du dich letzte Nacht so gut um mich gekümmert hast. Die Suppe deiner Maman wirkte wirklich wahre Wunder. Mir ging es heute früh schon viel besser. Aber vielleicht lag es auch an der bezaubernden Person die mich gepflegt hat. Es tut mir Leid das ich mich nicht persönlich verabschiedet habe, aber ich wollte dich nicht wecken, auch wenn ich dir gerne noch eine Weile dabei zugesehen hätte wie du schläfst. Ich werde mich auf jeden Fall erkenntlich zeigen. Liebe Grüße, der Held von Paris Ich muss lächeln während ich die Nachricht lese. Schön das es ihm besser geht. Schnell mache ich mich im Bad fertig, ehe ich mir in der Küche etwas zu Essen zubereite, natürlich bekommt Tikki auch noch ihre Kekse. Da ich heute nichts vorhabe und Alya ja auch nicht da ist, entschließe ich mich einige Entwürfe in die Tat um zusetzten und fange an mit dem Nähen. Da der Herbst bald vor der Tür stehen wird, habe ich für Tikki eine kleine Mütze und einen Mantel genäht. Vielleicht wäre das auch was für Cat Noirs Kwami? Aber wie erkläre ich es ihm dann? Eigentlich wissen ja nur die Träger der Miraculous davon. Allerdings könnte ich es ihm ja als Ladybug geben. Mal überlegen. Tikki ist wie Ladybug Rot und hat schwarze Punkte, also müsste Cat Noirs Kwami eine schwarze Katze sein. Da fällt mir doch sicher was ein. Ich fange an zu zeichnen und schnell habe ich auch schon einen Entwurf. Da er sicher Katzenohren hat, brauche ich bei der Mütze dafür ausreichend Platz. Dann noch ein kleiner Mantel und fertig. „Tikki schau mal, wäre das was für den Kwami von Cat Noir?“ „Das sieht wirklich schön aus Marinette. Aber wie willst du ihm das geben?“ „Als Ladybug. Bei Marinette kommen sicher nur unangenehme Fragen.“ Sofort fange ich an zu Nähen und wieder vergesse ich total die Zeit. Erst ein Geräusch auf der Dachterrasse lässt mich von meiner Arbeit aufblicken. Als ich aus dem Fenster schaue, geht bereits die Sonne unter. „Tikki ich habe schon wieder die Zeit vergessen!“ „So bist du nun mal wenn du nähst. Aber jetzt schau lieber mal nach deinem Besuch.“ Tikki versteckt sich, währenddessen ich zu meinem Bett gehe. Da es bereits am Fenster klopfte. Ich öffne es und ein breit grinsender Kater steht davor. Ich gehe zur Seite damit er rein kann und setzte mich an meinen Schreibtisch. „Guten Abend Prinzessin. Ich hoffe du hast noch gut geschlafen?“ „Danke Cat ich habe sehr gut geschlafen und danke auch das du mich hingelegt hast, sonst hätte ich das heute sicher gespürt in der ungünstigen Schlafposition.“ „Das war doch selbstverständlich. Immerhin wäre ich sonst dran Schuld gewesen.“ „Aber mal was anderes. Wie geht es dir? Ist dein Fieber weg?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, berühre ich seine Stirn, die zum Glück normale Temperatur hat. Plötzlich nimmt Cat meine Hand in seine und hauchte einen Kuss darauf, woraufhin ich leicht erröte. Marinette reiß dich zusammen! Sonst wirst du doch auch nicht so verlegen. „Hast du meine Nachricht bekommen?“ Ich nicke nur, woraufhin Cat grinst. „Dann weißt du ja, dass ich mich erkenntlich zeigen wollte. Erst dachte ich an einen Strauß Blumen, aber das schien mir doch etwas zu wenig für dich. Darum hoffe ich das du gerade nichts vor hast?“ „Ähm eigentlich nicht. Warum?“ „Dann komm mal mit, ich habe eine kleine Überraschung für dich.“ Er nimmt meine Hand und zieht mich Richtung Dachterrasse. „Ähm Cat? Was hast du vor?“ „Halt dich gut fest.“ So schnell kann ich gar nicht reagieren, wie er mich hoch nimmt und mit mir über die Dächer von Paris springt. Als Ladybug mach ich das zwar fast tagtäglich, aber als Marinette ist es doch ein wenig unheimlich. Doch ich glaube nicht, dass er mich fallen lassen wird, da würde Cat schon aufpassen. Auf einer Wiese bleibt er stehen und ich staune nicht schlecht was ich vor mir sehe. Die Wiese ist von unzähligen Bäumen umschlossen und ein kleiner Teich liegt in der Mitte. Dort ist eine Decke, mit verschiedenen Speisen und Getränken, ausgebreitet. Sprachlos schaue ich zu Cat Noir, der mich nur angrinst. „Hast du das alles gemacht?“ „Ja, ich hoffe es gefällt dir.“ „Es ist wunderschön Cat. Aber das war wirklich nicht nötig.“ „Genau so wenig, wie es nötig war, dass du mich gesund pflegst. Und doch hast du es gemacht.“ Ich lächele meinen Partner an und zusammen setzten wir uns auf die Decke und genießen den Abend zu zweit. Mit Cat kann ich mich wirklich gut unterhalten. Ich muss selbst über seine Witze lachen. Vielleicht habe ich ihn manchmal falsch eingeschätzt. Eigentlich ist er gar nicht so übel. Und wer weiß, wenn mein Herz nicht Adrien gehören würde, könnte ich mich vielleicht sogar in diesen Kater verlieben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)