Black Fur von Tomosaku (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Tag ----------------- „Na endlich ist sind wir da! Hab' mich fast zu Tode gelangweilt!“, quengelte und freute sich Naruto lauthals, als er den ersten Schritt aus dem Reisebus tat und die neue Umgebung begutachtete. Ohne auf die anderen zu warten stürmte er los. „Naruto! Warte!“, Hinata verließ den Bus hinter Naruto und verfiel in leichte Panik, als ihr bester Freund mal wieder keine Rücksicht auf alles und jeden nahm. Sakura klopfte ihr nur aufmunternd auf die Schulter und zusammen gingen sie ihm in mäßigen Tempo nach, gefolgt vom Rest der Klasse. Die Jugendherberge in der sie unterkamen, war wie man sich eine normale Jugendherberge vorstellte. Es gab einen großen Gemeinschaftsraum, mehrere kleine, für spezielle Dinge wie Pingpong oder Tischfußball und einen großen Saal mit genügend Tischen und Stühlen, der an die Küche grenzte. Inbegriffen in ihrem Aufenthalt war das tägliche Frühstück und ein einfaches Abendbrot. Aber sie waren alt genug um sich selbst zu verpflegen, nicht umsonst besuchten sie die 12. Klasse. In den Zimmern waren sie zu viert, ganz klassisch natürlich in Jungen und Mädchen aufgeteilt, Schulregeln eben. Diese Exkursion war quasi ein einwöchiger Ausflug am Ende des Schuljahres und ein gewisser Blondschopf brannte geradezu darauf endlich die neue Stadt zu erkunden und den Klausurstress von letzter Woche hinter sich zu lassen. Er warf seine Tasche auf sein noch nicht bezogenes Bett und wollte direkt wieder loslaufen. „Bleib mal locker. Wir haben eine Woche Zeit uns den Laden hier anzusehen. Und außerdem sind wir immer nicht mal im Ausland, was willst du hier also schon groß sehen?“, sagte Shikamaru mit wenig begeistertem Ausdruck, während er in aller Ruhe die Knöpfe seines Kopfkissenbezuges zu machte „Darum geht’s doch gar nicht! Hallo!? Wir können endlich mal wieder entspannen und nicht mehr lernen! Ich will Spaß haben!“, erwiderte Naruto von einem Ohr zum anderen grinsend. „Du sagst es, entspannen. Das kann ich am besten im Bett, also geh ohne mich.“ Naruto zog einen Schmollmund, widmete sich jedoch schnell einem anderen Zimmergenossen zu. „Kiba?“ „Hm.. kommt drauf an. Was hast du vor?“ Voller Enthusiasmus holte Naruto Luft um ihm von den vielen tollen Ideen, für mögliche Erkundungen, zu erzählen. Die er nicht hatte. So weit hatte er nicht gedacht. Kiba schnaubte belustigt. „War ja klar. Aber wir können uns ja erst mal in der Herberge umsehen.“ „Langweilig. Aber besser als nichts. Shika-“ „Geht ohne mich.“ Also ließen sie Shikamaru in Frieden, wie er es am liebsten hatte. Sie liefen durch den schmalen Flur auf dem ihr Zimmer lag, bis sie an dem Gemeinschaftsraum mit Fernseher vorbei liefen. Lee und Neji hatten sich bereits niedergelassen und schauten, den Lauten nach zu urteilen, irgendeine Kampfsportsendung. Als sie zu der Tür kamen, die ihnen zuvor unter der Zuweisung Speisesaal gezeigt wurde, hörten sie plötzlich ein dumpfes, aber lautes Geräusch in Windeseile auf sie zukommen. „Uff!“ „Akamaru!“ Ein großer weißer Hund hatte Kiba angesprungen und zu Boden gerissen Dem Vierbeiner folgte ein junger Mann mit schwarzen Haaren. „Akamaru, ab! Wie oft soll ich dir noch sagen, du sollst die Gäste nicht belästigen!“ Der Hund wedelte weiter freudig aufgeregt mit der Rute und winselte kurz, als er von Kiba abließ. Er schien gut auf sein Herrchen zu hören. Naruto, der von dem Drama unberührt geblieben war, wandte seinen Blick nun von Kiba zu besagtem menschlichen Neuankömmling. Für winzig kleinen Augenblick verlernte Naruto das Denken, nicht das er jemals gut darin gewesen war; für seine Bedürfnisse hatte es jedoch bisher immer gereicht. Wie von allein glitten seine Augen über den schlanken Körper. Er trug ein schwarzes Sweatshirt, dazu eine beigefarbene Jeans und schlichte schwarze Schuhe. Er war groß und blass; ziemlich blass. Wenn er Naruto nicht gerade gegenüber stehen und ihn aus seinen rabenschwarzen Augen ansehen würde, hätte Naruto ihn wohl für tot erklärt. Moment... Leichte Röte stieg Naruto ins Gesicht. Er sah ihn an?! Ihre Blicke trafen sich und sofort machte das Herz des blonden einen Sprung. Die schwarzen Augen taten das Gleiche, wie Narutos es zu vor getan hatten. Sie musterten ihn und er konnte nichts dagegen tun, dass sich Unwohlsein und Hitze zugleich in ihm ausbreitete. Es war ein wirklich komisches Gefühl so offen gemustert zu werden, noch dazu in der Gegenwart anderer. Das musste er gerade sagen... Gut, Kiba war wohl der Mensch, der dem Geschehen hier am wenigsten Aufmerksamkeit schenkte. "Tsk" Das abfällige Schnalzen ließ Naruto aufschrecken und den Schwarzhaarigen verwirrt ansehen. Hatte er ihn gerade...? "Akamaru, los.", kaum gesagt setzte der Schwarzhaarige seine langen Beine in Bewegung. Der weiße Hund folgte ihm auf Anhieb und hinterließ einen trauernden Kiba. "Wir werden uns wiedersehen", jaulte er dem Hund förmlich hinterher. Doch Naruto interessierte gerade ziemlich wenig, wie lächerlich sich sein Kumpel gerade machte. War ja nicht so, als würden sie je wieder herkommen oder jemanden wiedersehen. Viel mehr wurmte Naruto die Reaktion des Schwarzhaarigen. Er konnte ihn doch nicht mustern und dann einfach abfällig schnalzen, als hätte ihm nicht gefallen was er sah! Nicht das es Naruto interessierte. Er war genauso wenig sein Typ, wie er wohl seiner zu sein schien. Auch wenn Naruto zugeben musste, das er noch nicht viele Typen hatte und er auch nicht von einem bestimmten Typus sprechen konnte, da seine Partner alle komplett unterschiedlich gewesen waren... Der Schwarzhaarige hatte nur sein Interesse geweckt, weil er ihn an Hinata erinnert hatte. Von der Blässe her und von dem tiefen Schwarz der Haare, nur das Hinata einen leichten Blaustich hatte. Und die Augen. Ja, die waren das genaue Gegenteil, das faszinierte ihn wirklich! Kiba hatte sich aufgerafft und klopfte sich den imaginären Staub von den Klamotten. Er wandte sich an Naruto. „Alter, hast du den gesehen?!?!“ Fragend wandte Naruto ihm den Kopf zu. „Ehh... ja? Wie hätte ich ihn übersehen sollen? Er stand direkt vo-“ „Der war doch mega cool!!“, die Augen des Brünetten strahlten förmlich. Bitte was? „F-findest du?!“, augenblicklich errötete Naruto ohne zu wissen warum eigentlich. Selbst Kiba fand, dass der Kerl gut aussah? „Ja, aber hallo! Ziemlich groß und kräftig vor allem!“ Was? Auf was achtete Kiba denn bitte?! Okay, ja Naruto hatte seine Statur auch gecheckt und er war groß, größer als er selbst, wie er zu seinem Missfallen feststellen musste. Aber war er so gut gebaut gewesen? Naruto hatte kaum erkennen können wie muskulös er vielleicht unter seiner Kleidung war... und schon begann das Kopfkino. Naruto wollte es nicht, doch sofort stellte er sich den schwarzhaarigen unter der Dusche vor. Wasser, das langsam jede Wölbung der vermuteten Muskeln entlang rann. Einzelne Wassertropfen, die von seinen seidig, schwarzen Haaren hinabfielen und sein Schlüsselbein hinabliefen, hinunter bis zu den Brustmuskeln weiter über den definierten Bauch.... Ok, ok, STOPP! Der Blonde musste sich zwingen an etwas anderes zu denken. Mit glühenden Wangen wandte er ruckartig den Kopf zur Seite. „So cool war er jetzt auch nicht! Vielleicht ein bisschen gutaussehend... Aber viel zu arrogant!“ „Arrogant?“ „Hast du gesehen, wie der mich angesehen hat?!“ „Der Hund?“ Moment… „Hund?“, total verwirrt blickte Naruto den Brünetten an. In seinem Kopf ratterte es. Wovon verdammt sprach Kiba?! Naruto blickte in die Richtung, in die der schwarzhaarige Unbekannte verschwunden war, mit seinem Hund… Oh Gott. Redete Kiba gerade von der Töle?! Natürlich, wieso sollte Kiba auch von dem Schwarzhaarigen reden? Er hatte jenen bestimmt nicht einmal wahrgenommen. Die Wangen Narutos begannen zu brennen. „Natürlich. Was dachtest du denn wovon ich sonst…“, begann Kiba ebenso verwirrt, machte dann jedoch eine kurze Pause, „Bro…dachtest du etwa ich rede von diesem Typen?“ „Was? Nein…! Natürlich rede ich von dem Hund! Echt cool, wirklich! Und das schwarze Fell ist echt hübsch, schön glänzend!“ Während Naruto versuchte sich aus dieser peinlichen Situation zu befördern, kratzte er sich am Hinterkopf und grinste den Brünetten an. „Naruto“, eine Augenbraue Kibas schwang in die Höhe, „Das Fell war weiß.“ Naruto schluckte. Oh. „Ja, klar. Meine ich doch…“ „Naruto… Du hast doch nicht ernsthaft den-“ „Ah… Guck mal, da ist Hinata. Wow, das Kleid steht ihr echt gut!“, warf Naruto ein und zeigte hinter den Brünetten, wo zum Glück auch wirklich Hinata stand. Sie redete gerade mit Sakura und Ten Ten. Und natürlich reagierte Kiba wie erhofft. Er wandte sich von ihm ab und drehte sich um. „Meine Göttin!“, seufzte er und verschwand schneller Schritte zu der Hyuga. Erleichtert atmete Naruto aus. Seine Hand auf seine Brust gelegt und er konnte sein Herz schnell dagegen schlagen spüren. Das hätte verdammt schief gehen können! Kiba sollte bloß nicht denken, dass er auf diesen arroganten Fatzke von vorhin stehen würde. Lächerlich. Nur zur Sicherheit drehte der Blonde sich nochmal in die Richtung, in die der Hundebesitzer verschwunden war. Nicht dass der das auch noch gehört hatte! Für den Rest des Tages verbannte er jegliche Gedanken an den seltsamen Vorfall in die hinterste Ecke seines Gehirns. Die Mädchen hatten sich sommerliche Kleider angezogen und wollten einen Spaziergang durch die Stadt machen. Da überlegte Naruto natürlich nicht zweimal. Endlich verstand jemand seine Erkundungslust! Und Shikamaru hatte Recht gehabt, es war nicht wirklich anders als zu Hause, es hab die gleichen Geschäfte und natürlich sprach jeder ihre Sprache. Aber das würde Naruto natürlich nie zugeben. Außerdem genoss er es mit den anderen einfach zum Spaß unterwegs zu sein. Sie setzten sich in ein kleines Cafè, wo sie ganz frech zwei Tische unter den Sonnenschirm rückten. „Ach tut das gut!“, Sakura ließ sich erleichtert in einen der Flechtstühle sinken, „Endlich kein Stress mehr!“ Sie erntete reichlich zustimmendes Nicken. „Die letzten Wochen waren einfach nur heftig.“ „Ich möchte nie wieder für Prüfungen lernen!“ „Ach komm, als ob du gelernt hättest Naruto!“ „Haa? Was soll das denn heißen?!“, beleidigt verschränkte er die Arme vor der Brust. Kiba knuffte ihm den Ellenbogen in die Rippen. „Du hast sogar versucht bei mir abzugucken, also kannst du gar nicht gelernt haben.“ „Sagt der, der mir um 2Uhr morgens bei Whatsapp schreibt, dass er 'noch bis gerade mit seiner angebeteten geskyped' hat.“ Wie auf Stichwort lief Hinata, die Kiba gegenüber saß, kirschrot an. Sie alberten noch eine Weile herum, bis eine Kellnerin zu ihnen kam und sie nach ihren Wünschen fragte. Sie war groß und hatte langes blondes Haar, welches sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Es war schon recht spät, als sie wieder in der Herberge ankamen. Sie hatten sich noch viel angesehen, auch wenn es ziemlich unspektakulär gewesen war. Dennoch hatten sie Fotos gemacht, um sich immer an ihre letzte Klassenfahrt erinnern zu können; mit Freunden war eh alles viel besser und so störte niemanden wirklich, dass fast alles ihrem Heimatort glich. Selbst Shikamaru hatte kein einziges Mal gemeckert und das sollte schon was bedeuten! Aber Naruto hatte schon immer gewusst, dass Shikamaru sie alle genauso sehr liebte und ihre gemeinsame Zeit genießen wollte. "Also treffen wir uns gleich vor'm Speisesaal?", Sakuras Stimme riss den Blonden aus seinen Gedanken. "Hä...?", Naruto. "Wow, wirklich. Das ist mal wieder ein sehr geistreicher Beitrag von dir.", Sakura schüttelte seufzend den Kopf. "Bist du was anderes gewohnt?", warf Shikamaru ein und setzte sich direkt in Bewegung, "In einer knappen dreiviertel Stunde wird abgedeckt." "Waaaas?! Wieso stehen wir dann noch hier 'rum?", verständnislos sah Naruto seine Freunde an und erntete nur weitere Seufzer. "Weil der Plan lautet: Umziehen und dann Treffen vor dem Saal", Kiba erbarmte sich Naruto das gesagte zu wiederholen. "Ja... Wieso stehen wir dann noch hier herum?", wiederholte Narut, packte Kiba am Arm und zerrte ihn hinter sich her, in Richtung Zimmer. "Da seid ihr ja endlich!", maulte Naruto, als die Mädels endlich am Treffpunkt ankamen. Diesmal waren sie jedoch zu viert. "Sorry, als Temari gehört hat, dass Shika da ist, wollte sie unbedingt mit. Und natürlich brauchte das wieder seine Zeit.", entschuldigte Sakura ihr spätes Auftauchen, grinste dabei breit. Naruto glaubte kaum, dass ihre Worte überhaupt einen Hauch einer Entschuldigung in sich trugen, sondern eher, dass sie Temari aufziehen wollte. Wie nicht anders zu erwarten, funktionierte das auch. "Was?! Was laberst du da...?! Du tust so als hätte ich zig Outfits anprobiert!" "Hast du doch auch", Sakura zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. "Hab ich gar nicht!", zeterte Temari weiter, bis sie sich Shikamaru zuwandte und jenen mit klimpernden Wimpern besah, "Hi~" Der Klang ihrer Stimme glich einer Flöte. "Können wir?", mehr hatte Shikamaru nicht zu sagen und setzte sich in Bewegung. Gefolgt von Kiba und den anderen. Auch Naruto folgte ihnen, immerhin wollte er heute noch was zwischen die Zähne bekommen. Wie nicht anders zu erwarten war niemand mehr im Saal. Überraschenderweise war jedoch der Schwarzhaarige, den er heute kurz nach seiner Ankunft kennengelernt hatte hier. Er war dabei die Tische abzuräumen. Er arbeitete also hier? "Uuh, wer ist denn der Schnuckel da drüben?", pfiff Sakura, nachdem sie sich gesetzt und den Schwarzhaarigen auch entdeckt hatte. "Ja, sein schwarzes Fell ist echt schick,oder?", lachte Kiba, während er sich auf einen Stuhl plumpsen ließ. Er erntete allseits verwirrte Blicke. Naruto war der Einzige, dessen Wangen bloß rot anliefen. "Was... Fell?", fragte Sakura. Kiba zuckte mit den Schultern. "Narutos Worte." Dieser....! Nun waren alle Blicke auf den Blonden gerichtet. Er suchte nach Worten. Doch Hinata schien zu merken, dass ihm die Situation unangenehm war. "Sakura-Chan... Aber du bist doch mit Sai zusammen." „Natürlich! Aber das ändert sich ja nicht, nur weil ich einen anderen Mann ansehe! Sai ist und bleibt meine Nummer 1, aber du weißt doch, was man sagt, oder Hinalein? Appetit holen kann man sich woanders, aber gegessen wird zu Hause!“, erwiderte Sakura selbstbewusst und zwinkerte ihrer Freundin zu. Diese wusste nichts zu erwidern und errötete zum wiederholten Male an diesem Tag. „Hey, jetzt red' ihr nicht so einen Quatsch ein!“, beschwerte sich nun Kiba. „Ach. Ich hab ganz genau gesehen, dass du die hübsche Kellnerin vorhin auch angestarrt hast!“ Autsch. Sakura war herzlich ehrlich und direkt. Vielleicht etwas zu sehr für die arme Hinata, die sich schon auf ihrem Stuhl klein machte. „Hey, jetzt kommt mal wieder runter! So toll sieht er jetzt auch wieder nicht aus!“, versuchte Naruto die Situation zu entschärfen, allerdings bemerkte er nicht, dass er seine Stimme wohl etwas zu laut erhoben hatte. Der Saal war fast leer. Und genau in diesem Moment sah besagter Schwarzhaarige zu ihnen hinüber. Naruto hielt einen Moment den Atem an, schluckte. Ihre Blicke trafen sich. Fuck. Hatte er das jetzt etwa gehört?! Sakura stöhnte genervt auf und fing an darüber zu reden, dass es um das Prinzip dabei ginge und nicht um den speziellen Kerl, aber Naruto hörte ihr nur mit halbem Ohr zu. Das Objekt des Gesprächs und er sahen sich immer noch an. Und wieder hatte der Blonde das Gefühl abschätzend gemustert zu werden. Dann plötzlich wand sich der andere ab und brachte das Geschirr, dass er trug in die Küche. „Scheinbar steht Naruto doch auf schwarzes Fell“, Kibas Stimme riss Naruto aus seiner Starre. "Ich hab zwar keinen Plan, was dieses ganze Fellgetue soll", gab Sakura ihren Senf dazu, während sie sich von ihrem Platz erhob, "Aber Rosa scheint nicht seine Farbe zu sein" Schulterzuckend drehte sie sich von ihnen weg und marschierte auf das mickrige Buffet zu - Essensreste traf es wohl eher. Nun war es an Kiba dumm aus der Wäsche zu schauen. "Alter", Kiba blinzelte Naruto geschockt entgegen, "Sakura wollte was von dir?! Das hast du mir gar nicht erzählt...!" "War doch offensichtlich.", war Shikamarus kurzer Kommentar und tat es der Rosahaarigen gleich, Temari folgte ihm natürlich direkt ohne überhaupt etwas zu sagen. "Ich kann doch nicht der Einzige sein, der davon nichts gewusst hat.", Kiba sah zu Hinata, welche ertappt den Blick senkte und mit ihren Fingern spielte. "Ah... K-Kiba-... Tut mir Leid!" Das Mädchen sprang förmlich von ihrem Stuhl, ergriff Ten Ten, die das ganze sehr amüsant fand, und verschwand ebenso, um noch etwas zu Essen abzugreifen. Vielleicht sollte Naruto das auch langsam tun. Ein Ruck ging durch seinen Körper und er setzte sich in Bewegung. Doch Kiba ließ das nicht einfach auf sich sitzen lassen zu wollen. Wieso war er eigentlich manchmal so anstrengend? "Na.Ru.To!" Angesprochener hob beschwichtigend die Hände. "Ok, ok. Chill." "Chillen? Wir reden hier von Sakura. Heiß begehrtestem Mädchen des Jahrgangs.", ungläubig fuchtelte Kiba mit den Händen. "Ja, ja. Halt mal den Bach flach. Sie hat nichts was mich anzieht", versuchte Naruto zu erklären. Das er schon lange auf das andere Geschlecht stand wollte er nicht unbedingt jetzt erzählen. "Sie soll dich auch nicht anziehen. Aber Spaß beiseite, sie hat zwei ziemlich prächtige Argumente." Naruto stöhnte genervt. "Darauf kommt es nicht an, oder soll ich Hinata erzählen wie oberflächlich du bist?" „Bin ich nicht! Aber du kannst mir nicht weiß machen, dass du nicht siehst, dass sie gut gebaut ist.“, Kibas Augenbrauen wackelten wie zwei wild gewordene Raupen. „Ja, schon gut, lass uns essen.“, wägte der Blonde genervt ab und erhob sich, ohne auf seinen besten Kumpel zu warten. Womit nochmal hatte er sich diesen Titel verdient? Vielleicht ja, weil er, verstand wenn Naruto wirklich keinen Bock mehr hatte und es für den Rest des Tages gut sein ließ. Keine Fellgeschichten und voluminösen Vorteile unterbrachen ihren Abend. Ebenso wenig ließ sich der ominöse Hundebesitzer blicken. Die letzten Reste vom Buffet waren schnell weggeputzt und die kleine Gruppe teilte sich in Nachteulen, die im Gemeinschaftsraum herum lungerten und diejenigen, die schon im Gehen einschliefen. Natürlich hatten einige andere Mitschüler Alkohol in die Herberge geschmuggelt, sodass der große Raum mit den vielen kuscheligen Sofas und dem Fernseher ziemlich schnell vollbesetzt war. Dennoch gesellte sich Naruto zu ihnen und quetschte sich auf eines der Polstermöbel und ließ den ersten Tag mit einem seltsamen Gefühl im Magen enden. Er trank bloß ein Bier bevor er ins Land der Träume schlummerte und von großen schwarzen, gelben, weißen und rosafarbenen Fellknäueln träumte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)