Liebe im Beruf von NiDrOp (Seinen Chef zu lieben ist sowas von unseriös... The END!) ================================================================================ Kapitel 7: Sinnlos Kompliziert ------------------------------ „Wie gesagt, ich kann mich nicht daran erinnern Ino“ Die Rosahaarige hatte ihre Blondine eingeladen und mit ihr alten Kollegin TenTen gönnten sie sich einen Wein. „Ich glaub dir einfach nicht, dass du mit deinem heißen Chef die ganze Nacht verbracht hast und ihr nur geschlafen habt“ Sakura verdrehte die Augen sie bereute es ihren Freundinnen von dieser Sache erzählt zu haben. „Wir hatten unsere Klamotten an. Wir haben nachts ein wenig miteinander gekuschelt, aber das wars dann auch“ Nun grinste die Braunhaarige ihrer Freundin entgegen. „Na wie ist es in den Armen von seinem Chef aufzuwachen?“ Die Haruno errötete und nahm einen Schluck aus ihrem Weinglas. Doch den neugierigen Blicken ihrer Freundinnen konnte sie nicht so einfach ausweichen. „Na gut, es war toll. Es war viel zu kurz und am liebsten würde ich jeden Tag in seinen Armen aufwachen“ ergab sich die Haruno. „Zufrieden?“ fragte sie nochmal ihre Freundinnen die daraufhin nur grinsten. „Voll und ganz“ antwortete die Yamanaka frech und lehnte sich wieder zurück. „Da wird man ja total eifersüchtig“ stöhnte die Ama. „Vielleicht sollte ich auch die Firma wechseln, dir hat es ja anscheinend nicht geschadet“ entgegnete die Brünette neidisch. „Klar sich in seinen Chef zu verknallen und zu wissen, dass die Liebe keine Chance hat ist echt toll.“ Wurde Sakura langsam sarkastisch. „Ach komm schon Sakura. Klar er ist dein Chef und ja er hat dir gesagt, dass ihr nicht weiter geht, aber auf der anderen Seite. Er hat dich geküsst, er geht mit dir aus und er schläft mit dir in einem Bett, also sag mir nicht ihr habt wie er es wollte eine Chef-Angestellten-Beziehung“ fasste Ino kurz und eindeutig zusammen. Die Rosahaarige fuhr sich durchs Haar. Die Ama grinste die Haruno an. „Na gut, aber das war nur so, weil wir etwas getrunken hatten. Ihr wisst doch wie es ist“ Ino nickte zustimmend. „Und trotzdem hat er das alles mit dir gemacht und mit keiner Karin oder sonst wen“ „Sakura er steht auf dich. Ihr habt einfach eine blöde Situation“ Die Haruno sah erst zur Blondine dann zu Tenten. „Ja und das ist das Problem.“ Seufzte sie angestrengt. Nun schwiegen die Mädels eine Weile. „Teni hast du jemanden kennengelernt?“ Die Braunhaarige schüttelte ihren Kopf. „Wenn soll man bei Tachiko auch kennenlernen? Der Postbote ist ganz schnuckelig“ Dann fingen alle an zu lachen. „Mom, ich habe echt keine Zeit für deinen Blödsinn“ Sasuke war wieder in der Chefetage und saß seiner Mutter gegenüber. „Jetzt nimm dir einfach ein wenig Zeit für deine alte Mutter und erzähl, wie die Woche war“ Der Uchiha schob ihr die Unterlagen zu und meinte kurz angeschlossen: „Wir haben den Vertrag abgeschlossen. Ives Rocher werden unsere Partner“ Mikoto schenkte den Unterlagen jedoch keine Beachtung und lächelte ihren Sohn an. „Wie war die Woche?“ Unverständlich sah er seine Mutter an. „Erfolgreich“ antwortete er etwas fragend. „Wie hat dir das Hotelzimmer gefallen?“ Er hob eine Augenbraue. Dann ratterte es. „Du warst das“ Mikoto lächelte. „Hattet ihr Spaß?“ Etwas bestürzt sah er seine Mutter an. „Was ist los mit dir? Sie ist meine Angestellte, natürlich hatten wir keinen Spaß“ Streng sah die Mutter zum Sohn. „Mit wem du dein Bett teilst meinte ich nicht. Ich meinte ob es dir gefallen hat mit ihr zu arbeiten? Ob ihr Spaß miteinander hattet. Ob du endlich aus deiner Tunnelblick, alles dreht sich nur um die Arbeit rausgekommen bist“ antwortete sie etwas strenger. Sasuke stand jedoch nur auf. „Wie oft soll ich dir sagen, dass du dich aus meinen Sachen heraushalten sollst. Ich bin ziemlich zufrieden wie es gerade ist und ich will, dass es auch so bleibt“ Er knallte hinter sich dir Türe zu. Er wusste, dass seine Mutter einen Plan hatte. Das sie jedoch Sakura mitreinzieht hatte er nicht erwartet. Die junge Haruno betrat eben das Gebäude. Als sie in ihrer Abteilung ankam lächelte ihr Hinata schon von weitem zu. „guten Morgen“ begrüßte sie ihre Freundin. Sogleich nahm die Rosahaarige die Hyuuga in den Arm. „Du wirst nicht glauben was bei der Geschäftsreise passiert ist“ fing die Rosahaarige an zu erzählen Hinata lächelte zaghaft. Sasuke hatte ihr nicht allzu viel verraten, da würde sie von der jungen Frau mehr erfahren. Und so war es auch. Die Haruno fing sofort an zu erzählen. Dann klingelte ihr Telefon. Sie sah auf die Uhr. Komisch so früh am Morgen klingelte das Telefon für gewöhnlich nie. Mit einem „Haruno, guten Morgen“ ging sie ran. Dann hörte Hinata nur noch ein „Ja“ von der Haruno, bevor sie auflegte. Fragend sah die Hyuuga zu ihr. „Alles in Ordnung?“ Sakura strich sich durch ihr Haar und sah etwas ängstlich zu ihrer Freundin. „Ich soll wieder in die Chefetage. Mikoto Uchiha möchte mich sprechen“ Hinata lächelte nur. „Naja, ich glaube wir wissen um was es in diesem Gespräch gehen wird“ tröstete sie die Haruno. Sakura war jedoch nervös. Natürlich ging es um die Geschäftsreise, aber genau vor diesen Fragen hatte sie auch angst. Auf den Weg nach Oben zu Miss Uchiha, traf sie natürlich den Schwarzhaarigen an. „Guten Morgen“ murmelte er genervt und stieg aus dem Aufzug. „Morgen“ lächelte sie nervös, was der Uchiha selbstverständlich bemerkte. „Wohin gehst du?“ Sie atmete angestrengt aus und antwortete ehrlich. „In die Chefetage“ Der Uchiha konnte sich nur zu gut denken, warum auch sie oben antanzen sollte. Dann stieg er wieder in den Aufzug ein. „Dann komm ich mit“ „Das ist wirklich nicht nötig“ Er betätigte den Schalter und schon schlossen sich die Aufzugstüren. „Oh doch, das ist es“ „Sasuke, wir hatten unser Gespräch schon. Lass mich mit Miss Haruno alleine“ Die junge Rosahaarige hatte gegenüber von Mikoto platzgenommen. Sasuke stand einfach neben der Haruno und sah zu seiner Mutter. „Ihr habt schon genug hinter meinem Rücken geredet“ Sakura schluckte ihren Kloß runter. Wusste er von Mikotos Bitte? „Fein.“ Entschloss sich Mikoto zu entgegnen. Sie faltete die Hände ineinander und sah zu der Haruno. „Wie war die Geschäftsreise?“ Nervös strich sich Sakura eine Strähne zurück. „Sehr gut. Hat Sasuke Ihnen nicht erzählt, dass wir den Vertrag abgeschlossen haben?“ Mikoto nickte. „Doch das hat er, aber du kennst ja Männer aus ihnen kommen nur einsilbige und emotionslose Aussagen“ Sie schenkte ihren Sohn kurz einen bösen Blick. „Willst du sie nicht auch nach dem Hotelzimmer fragen?“ mischte sich ihr Sohn nun ein. Sakura errötete. Was hatte er jetzt wieder vor? Mikoto fing an wie ein Schulmädchen zu kichern. „Alles mit der Zeit“ „Sie haben uns extra eine Suit bestellt?“ fragte Sakura, obwohl sie die Antwort schon wusste. „Für die Besten nur das Beste oder?“ Sakura presste ihre Lippen aufeinander. Warum konnte Sasuke nicht einfach verschwinden? Sie würde dann kurz und knapp seiner Mutter die Geschehnisse erklären und die Sache wäre gegessen. Was wollte er hier bloß? „Ja, eine Suite mit einem Bett“ konterte Sasuke genervt. Mikoto zwinkerte der Haruno mehr oder weniger unauffällig zu. Nun schoss der Rosahaarige die röte ins Gesicht. „Das war doch sicherlich halb so schlimm oder Miss Haruno?“ Sie fing an nervös ihre Finger zu kneten. Natürlich war das schlimm. Sie und ihr Chef in einer Suite mit Sekt und Rosenblätter, das war schon ein wenig zu heftig für einfache Arbeitskollegen, wenn man bedachte, dass seine Mutter dies gebucht hatte. „Ähm, es war in Ordnung, wir haben und gut arrangiert. Aber das nächste Mal würden zwei Einzelzimmer vollkommen ausreichen“ beschloss sie sich zu antworten und hoffte, dass somit das Thema vom Tisch kam. Mikoto lächelte weiterhin und sah von der Rosahaarigen zu ihrem Sohn. „Sehe ich das falsch oder hattet ihr eine kleine Romanze?“ Das war nun viel zu peinlich. Sakura antwortete als erstes „Nein, nein auf keinen Fall“ Überrumpelt sah Mikoto zu ihr. „Ach“ machte sie nur überrascht von der schnellen Reaktion der Haruno. „Unsere Beziehung ist rein von beruflicher Natur und wir würden auf keinen Fall miteinander… also ich möchte nicht sagen, dass es an Sasuke liegt oder, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass er… also nicht das ich mir vorstelle, dass er… Oh Gott ich sollte aufhören zu reden“ Sie richtete ihren knallroten Kopf gegen den Boden. Warum hatte sie immer so ein großes Talent sich zum kompletten Idioten zu machen. Sasuke sah sie nur amüsiert an. „Das war nur ein Scherz meine Liebe. Ich hatte dich doch darum gebeten ein wenig auf meinen Jungen acht zu geben, ich dachte einfach, dass das am besten gelingen würde, wenn ihr zusammenwohnt. Es war ja nur für eine Woche“ Verstehend nickte die Haruno. Sie entschloss sich diesmal nur zu nicken. „Ach jetzt wird’s endlich interessant. Obwohl Sakuras Ansprache auch schon Amüsant war. Sie sollte auf mich achtgeben?“ hinterfragte der Uchiha interessiert. „Achtgeben ist wahrscheinlich das falsche Wort. Sie sollte dafür sorgen, dass du dich nicht in deine Arbeit einlullst“ antwortete Mikoto ehrlich. Etwas sauer sah er zu der Haruno. Sie starrte jedoch immer noch auf den Fußboden. „Mutter, ich sage es dir jetzt noch einmal. Misch dich nicht in mein Privatleben ein“ Die Uchiha verdrehte die Augen. „Welches Privatleben denn? Du bist morgens der erste in der Firma und abends bist du der letzte. Du hast kein Privatleben, Schätzchen. Und genau deshalb habe ich Sakura gebeten, dass sie dich etwas auflockert. Ich habe euch im Restaurant gesehen und dachte ihr versteht euch gut“ Genervt stieß Sasuke ein seufzten aus. Sie konnte einfach nicht anders. Er schob Sakura mit samt Stuhl vom Tisch weg und packte sie etwas grob am Arm, dann zog er sie zur Tür. Kurz vor der Türe stoppte er. „Du hast nicht das recht Sakura in deine hirnrissigen Spielchen einzubinden. Also lass sie zukünftig da raus.“ Die junge Haruno schwieg immer noch als die beide den Aufzug betraten. Sasuke betätigte wieder den Schalter und sie fuhren nach unten in ihr Stockwerk. Mitten drin löste er den Haltknopf aus. Überrascht sah die Haruno zum Uchiha. „Was machst du da?“ „Wir unterhalten uns jetzt in Ruhe“ Fragend verzog sie ihre Augenbrauen. „Können wir das nicht im Büro?“ „Nein“ Eigentlich wollte sie dem Gespräch aus dem Weg gehen und das wusste er nur zu gut. „Ich gebe dir jetzt die Chance mir alles zu erzählen, was meine Mutter dir gesagt hat“ Die Haruno druckste herum bevor sie anfing zu sprechen. „Sie wollte nur, dass du dich nicht in die Arbeit verrennst. Ich sollte dich ein wenig von der Arbeit ablenken und deshalb hat sie uns auf die Reise geschickt. Ich wusste nichts vom Hotelzimmer, sie hat uns im Restaurant gesehen und meinte einfach, dass ich die einzige sein würde, die es schaffen würde dich abzulenken“ Sie hatte ja keine andere Wahl. Ihm entfloh ein verachtender Ton. Dann betätigte er wieder den Schalter und sie fuhren weiter nach unten. Nun wurde es jedoch der Haruno zu blöd. Diesmal hielt sie den Aufzug an. „Sasuke. Sie hat recht.“ Genervt sah er ihr entgegen. „Für dich gilt das gleiche. Halte dich da raus“ Stur sah sie ihm entgegen. „Nein, ich werde mich da nicht heraushalten. Ich habe dir versprochen, dass ich dir helfe. Du hast zu viel Druck auf dir und wir hatten doch einen Deal“ Er sah sie spöttisch an. „Ich bin mit dir die Abmachung eingegangen, als ich gedacht hatte, dass du das von selbst machst und nicht, weil dich meine Mutter schickt“ Das hatte gesessen. Sie verstummte einen Augenblick. „Du weißt ganz genau, dass ich das nicht wegen deiner Mutter vorgeschlagen habe“ Er erwiderte nicht und betätigte wieder den Schalter. Die Türe öffnete sich und bevor er ausstieg sagte er leise: „Ich brauche deine Hilfe nicht“ „Sakuraaaa“ und schon hatte sie Naruto in den Armen. „Na endlich, die Woche ist so langsam vergangen. Gott sei Dank hat mir Hinata geholfen…“ weiter hörte sie nicht zu. Sie beobachtete einfach wie Sasuke in seinem Büro verschwand und für den restlichen Tag auch nicht mehr herauskam. Karin war immer Mal wieder zu ihm gegangen. Hinata hatte die Haruno auf das Gespräch angesprochen, doch Sakura hatte nur den Kopf geschüttelt. Sie wollte wirklich nicht darüber reden. Spät abends verschwand einer nach dem anderen in den Feierabend. „Oi Sakura, du musst nicht unbedingt heute alles nachholen. Mach endlich Feierabend“ hörte sie von Naruto. Er hatte seine Sachen gepackt „Mach dir keine Sorgen. Ich bin grad richtig drin. Ich mache nicht mehr so lange.“ „Hinata und ich wollten Ramen essen gehen, ich dachte du willst mitkommen. Es gibt bestimmt ein Haufen zu erzählen.“ Versuchte er sie noch einmal zu überreden. Sie schüttelte nur verneinend den Kopf. „Das nächste Mal gerne“ Skeptisch sah der blonde Chaot zu der hübschen Frau. „Ist was zwischen dir und Sasuke vorgefallen?“ Sakura konnte nicht anders als die Lippen kurz aufeinander zu pressen. „Nein, nein. Es ist nur… ich glaube wir sind noch von der Reise etwas kaputt“ Naruto nahm es ihr nicht ab. Er hatte mit Sasuke gesprochen und dieser Klang noch genervter als sonst. Er wollte sie jedoch nicht drängen. Zwar war er wirklich enttäuscht, da er sich auf sie gefreut hatte, aber er beließ es bei ihrem Nein. „Wir sehen uns morgen ausgeschlafen und gut gelaunt, einverstanden?“ Sie lächelte und nickte ihm zustimmend zu. Dann sah sie in Sasukes Büro. Er saß wie schon den ganzen Tag vor seinem Computer und schien zu arbeiten. Sie hatte extra gewartet bis alle verschwunden waren. Sie musste einfach nochmal mit ihm sprechen. Deshalb klopfte sie leise an seine Tür, wartete jedoch nicht auf seine Antwort und betrat sein Büro. „Ich habe zu tun“ Sie nickte nur. Er sah nicht von seinem Computer auf. „Ich weiß“ antwortete sie deshalb. „Dann verschwinde wieder“ Sein verhalten regte sich langsam auf. „Sasuke, ich möchte mich bei dir entschuldigen“ Nicht einmal das ließ ihn von seinem Computer Aufsehen. „Angenommen, du kannst gehen“ Sie blieb jedoch stur stehen. Natürlich hatte er die Entschuldigung nicht angenommen. Er wollte sie nur loswerden. „Ich weiß es war falsch, dir zu verheimlichen worum mich deine Mutter gebeten hat, aber wir hatten doch spaß. Ich hätte dich auch ohne ihre Bitte von der Arbeit abgelenkt. Ich möchte wirklich mit dir Zeit verbringen und dir auch helfen, also bitte lass dir von mir helfen“ Sie hörte ihn genervt seufzen. Er sah zu ihr und musste schmunzeln. Sie stand vor ihm und sah entschlossen aus. Ihre Wangen waren jedoch leicht gerötet und es schien ihr wirklich wichtig zu sein. „Sakura, ich brauche deine Hilfe nicht. Du lenkst mich ab und ich kann mir das nicht weiterhin erlauben“ Nun hörte er sie genervt stöhnen. „Ich werde dich nicht ablenken.“ Er grinste. „Sakura ich glaube es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass unsere Beziehung eben nicht mehr nur auf einer beruflicher Ebene ist“ Sie öffnete ihren Mund und schloss ihn dann wieder. Ihr fiel nichts sinnvolles ein. Ino und Tenten hatten ihr gestern genau dasselbe gesagt. „Ja, wir sind Freunde. Freunde die einander helfen“ sagte sie naiv, das brachte ihn wieder zum Grinsen. Er grinste sie überheblich an. Es machte sie wieder unsicher. Dann stand er auf und ging auf sie zu. Sie verkrampfte sich sofort. Kurz vor ihr blieb er stehen. „Freunde?“ zog er sie auf. „Okay, wir haben und einmal geküsst, schön und gut, aber…“ Er kam ihr noch einen Schritt näher. „Sasuke, du übertrittst die Grenze“ murmelte sie ihm entgegen. Der Schwarzhaarige legte seine Arme um ihre Taille und zog sie zu sich. Sie platzierte ihre Hände auf seine Schulter. „Etwa die freundschaftliche Grenze?“ flüsterte er ihr grinsend zu. Er legte seine Stirn auf ihre. „Die übertreten wir jedes Mal Sakura“ Sie genoss seine Nähe, war aber auch ziemlich überrumpelt mit der Sache. „Ja du übertretest sie jedes Mal. Und du bist auch derjenige der dann wieder abblockt“ hielt sie es ihm vor. Er entfernte sich wieder von ihr. „Weil das einfach alles sinnlos kompliziert macht.“ Sie seufzte enttäuscht. „Zwischen einem Mann und einer Frau ist es immer kompliziert“ Er grinste sie wieder an. „Dein Vorschlag?“ Er lehnte sich an seinen Tisch und sah zu ihr. Sie strich sich eine Strähne hinters Ohr und erwiderte seinen Bick. Dann ging sie auf ihn zu. „Eine einfache Freundschaft klappt zwischen uns nicht. Es ist ein ganz oder gar nicht“ Er schien zu überlegen. War er nicht der Chef. Im Moment fühlte er sich, als ob die Haruno die Oberhand ergriffen hätte. Sie stellte ihm ein Ultimatum. Er wusste er konnte nicht ohne sie. Vor der Geschäftsreise hatte er versucht keinen Kontakt zu ihr zu haben und trotzdem waren seine Gedanken bei ihr, aber auf der anderen Seite stand sein Job und sein bester Kumpel. „Sasuke?“ Sie riss ihn aus seinen Gedanken. „Küss mich“ Sie musste endlich Gewissheit haben. Fühlte er wie sie? Wenn ja, dann würden sie eine Lösung finden, wenn nicht dann sollten sie es dabei belassen. Sie sah in mit geröteten Wangen an. Sie musste jedoch nicht lange warten, da war er schon bei ihr und legte seine Lippen auf ihre. Sie erwiderte sogleich den Kuss. Er umarmte sie und drückte sie an seinen Körper. Sie lehnte sich nur zu gerne an ihn. Als sie sich lösten, fing der Uchiha an ihren Hals zu küssen. Sie machte ihn verrückt. Die Rosahaarige kicherte, da seine Haarsträhnen auf ihren Hals sie kitzelten. „Ich sagte küss mich, nicht…“ da hatte er wieder ihre Lippen beschlagnahmt. Dann ging das Licht im Großraumbüro an. Sasuke löste sich sofort von der Haruno. Sie zuckte nur zusammen und verfluchte die Person. Ihr Blick fiel auf eine Putzfrau die sie anscheinend nicht bemerkt hatte, da sie anfing die Mülleimer zu leeren. Sie sahen sich wieder nur an. Doch diesmal grinste die Haruno. Er empfand genauso. Sie wusste es. Deshalb zögerte sie nicht lang und legte ihre Lippen wieder auf seine. Er drückte sie jedoch fast sofort von sich weg. Ließ seine Hände jedoch um sie. „Okay pass auf. Es gibt ein paar Probleme“ Überrascht sah sie ihn an. „Zum einem ist da Naruto. Dieser Idiot steht immer noch auf dich und ich habe ihm mehr oder weniger versprochen, dass ich meine Finger von dir lasse“ Skeptisch beäugte sie ihn. „Das hast du aber überhaupt nicht gemacht“ Er ließ seinen Kopf in den Nacken fallen, bevor er sie wieder ansah und antwortete: „Habe ich nicht. Du hast recht. Dann ist da noch unser Job. Sakura, ist dir bewusst, dass du das Hassobjektnummer eins sein wirst?“ Die Haruno fing an sich auf die Lippe zu kauen. „Ich weiß das schon. Nur…“ „Nicht nur, dass dich meine Angestellten hassen würden, es würden Gerüchte aufkommen, dass du dich hochgeschlafen hättest. Ich hätte auch wenig Zeit für dich und falls es mit uns nicht klappt, wärst du entweder gezwungen mit mir weiterzuarbeiten oder aber zu gehen“ Wie ein beleidigtes Kind sah sie zu ihm. Im Groben und Ganzen wusste sie das alles. Nur sie hatte sich ja nicht ausgesucht sich in ihn zu verlieben. Sie wollte einfach seine Nähe und seine Zuneigung. „Sasuke ich habe mir das auch nicht ausgesucht. Ich habe mir nicht ausgesucht, dass ich mich gerade in dich verliebe. Ich habe es nur satt, dass…Wir wollen doch beide miteinander sein. Du kannst deine Finger nicht von mir lassen und ich nicht von dir. Das mit Naruto schaffen wir schon. Er macht vorschritte mit Hinata und mit der anderen Sache werde ich schon irgendwie fertig. Du stehst doch hinter mir?“ Sie hörte ihn tief einatmen. Er zog sie an der Hüfte wieder näher zu sich. Dann grinste er sie an. Er sah ihr an, dass sie nervös war. Sie wollte sich gerade von ihm losreißen, da erhob er endlich das Wort. „Klar“ Dann entwich ihr ein Lächeln. „Also verkuppeln wir als nächstes Naruto endlich mit Hinata? Um ein Problem aus der Welt zu schaffen“ Er seufzte kurz auf entgegnete jedoch gelassen. „Das wird ein Kinderspiel“ Sie sah ihn skeptisch an und hob eine Augenbraue an. „Ich mache mir mehr über unsere Arbeit Gedanken“ erklärte er ihr sein wahres Problem. „Ich helfe dir schon“ „Das meinte ich nicht“ Etwas beleidigt sah sie ihn an und machte einen Schritt zurück. „Ich werde dich nicht ablenken.“ Er ließ seinen Kopf hängen. „Das meinte ich auch nicht“ Verwirrt sah sie ihn an. „Sakura, ich werde dich weiterhin wie jeden anderen behandeln“ Nun war es an der Haruno zu grinsen. „Ich bitte drum“ Er erwiderte ihr Grinsen und zwar etwas überheblich. „Und während der Arbeit bleibst du nur meine Angestellte“ Entschlossen nickte sie ihm zu. „Ich habe nichts anderes erwartet“ Sie lieferten sich ein Augenduell. Sakura merkte, dass der Uchiha sich unsicher war. Ihm war seine Karriere einfach viel zu wichtig. „Okay, gut. Und abends bist du meine Romanze, wie meine Mutter so schön sagt“ Die Rosahaarige schlug sich leicht die Hand an die Stirn und errötete wie so oft an dem Tag. „Erinnere mich bitte nicht daran. Das war so peinlich“ Peinlich berührt traute sie sich wieder nicht seinen Blick zu erwidern. Sie konnte sich sein Grinsen vorstellen. Es hatte ihn wirklich amüsiert. „Komm her“ erklang seine Stimme in ihren Ohren. Sie traute sich wieder zu ihm zu sehen. Wie sie gedacht hatte grinste er. Sie gehorchte ihm und ging auf ihn zu. Lächelnd legte sie sogleich ihre Arme um ihn. Er gab ihr nur einen kurzen Kuss und setzte sich anschließend wieder an seinen Platz. „Ist das dein Ernst?“ fragte sie erstaunt, als er seinen Bildschirm wieder erhellte und weiterarbeiten wollte. „Ich bin gerade mitten drin, du bist wirklich ungünstig gekommen“ Stur sah sie ihn an. „Sasuke, es ist 20 Uhr. Lass uns endlich gehen“ Er stöhnte genervt. „Sakura, ich muss das fertig kriegen“ Sie überkreuzte ihre Arme übereinander. „Das hat bestimmt noch Zeit bis morgen“ Genervt sah er sie an. Sie fing schon jetzt damit an. Stur blickte sie ihn jedoch entgegen. „Abends ist meine Zeit“ spielte sie seine Worte gegen ihn aus. Ihm entfloh ein genervter Ton. Klar er würde gerne mit ihr gehen, aber seine Arbeit musste auch erledigt werden. Er hatte heute sehr viel Zeit verschwendet, weil er sich wegen der Rosahaarigen nicht konzentrieren konnte. Dann verschwand die Rosahaarige aus seinem Büro. Er blickte ihr etwas überrascht hinterher. Sie holte ihr Sachen in sein Büro, dann ließ sie sich gegenüber von ihm auf den Stuhl nieder. Er verstand immer noch nicht. „Was soll ich tun?“ Heute würde sie eine Ausnahme machen. Sie wollte ihm helfen. Als er ihr nicht antwortete fing sie an zu lachen. „Sasuke. Bis 21 Uhr helfe ich dir. Dann gehe ich. Also hopp, hopp, gib mir Arbeit“ Das musste sie ihm nicht zweimal sagen, schon lag ein Stapel Rechnungen auf ihren Tisch. Sofort fing sie an zu arbeiten. Er sah immer wieder zu ihr rüber. Sie war fleißig. Er musste sich beherrschen nicht wie ein Idiot zu grinsen, als er sie beobachtete. Als er das nächste Mal auf die Uhr sah, war es schon halb zehn. „Sakura“ erklang zum ersten Mal seine Stimme. Sie blickte nicht gleich auf, da sie so vertieft in ihrer Aufgabe war. „Geh nach Hause“ Er wollte, dass sie sich ausruhte, immerhin musste sie morgen früh ebenfalls arbeiten. Sie sah schnell auf die Uhr und ihr entfloh ein „Oh“ Dann sah sie zu ihm. „Okay gehen wir“ sagte sie und stand sofort auf. Als er sich jedoch nicht rührte, fing er an sie zu nerven. „Wie lange willst du denn noch bleiben?“ fragte sie etwas genervt. Er grinste sie an. „Sasuke, es bringt nichts den ganzen Tag seinen Kopf vollzustopfen. Es kommt sowieso nichts mehr Vernünftiges dabei raus, also bitte komm“ Sie war nervig, aber irgendwie schaffte sie es ihn zu überzeugen. Also liefen Sie zusammen ins Parkhaus. Die Haruno wollte sich gerade von ihm verabschieden, als er sie von hinten umarmt und sie Richtung seinem Auto geleitete. „Du bleibst heute Nacht bei mir“ raunte er ihr ins Ohr. „I-Ich kann nicht zu dir“ Die Haruno wollte sich sanft von seinem Griff befreien, er ließ sie jedoch nicht. „Warum denn nicht?“ murmelte er ihr ins Ohr. „Ich habe für morgen überhaupt nichts zum anziehen und…“ Sie hatte kein anderes Argument. „Dann fahren wir schnell bei dir vorbei. Wenn du mich schon von der Arbeit abhälst, dann sinnvoll“ Er ließ keine Wiederrede gelten. Er war eben bestimmend. Sie staunte nicht schlecht, als sie seine Wohnung betrat. „Für dich ist heute nur das Schlafzimmer interessant“ raunte er ihr ins Ohr und führte sie sofort dorthin. „Sasuke, jetzt warte mal“ Doch er schmiss sie über die Schulter und sie fand sich auf seinem Bett wieder. „Findest du nicht, dass ich viel zu schnell in deinem Bett lande?“ fragte sie lachend. Er grinste sie schelmisch an. „Ich finde du hättest schon viel früher hier landen sollen“ Sie schüttelte nur den Kopf. „Du wolltest mich doch auf der Geschäftsreise im Bett haben“ Ihr entfloh ein entsetztes Geräusch. „Ich? Du hast mich verführt“ verteidigte sie sich. Er legte sich zu ihr und einen Moment sah er sie nur an. Sie war müde. Sie war es überhaupt nicht gewöhnt so lange zu arbeiten. Sie musste heute auch Gefühlsmäßig viel durchstehen. Deshalb schloss sie ihre Augen. Er sah es ihr an, dass sie total fertig war. Eigentlich hatte er für den Abend andere Pläne. „Hey, hey…“ Sie reagierte nur mit einem „Hmmm“ Sie öffnete wieder müde ihre Augen. „Willst du dich nicht wenigstens Bettfertig machen?“ Sie schüttelte den Kopf. Er grinste daraufhin nur. Dann legte er wieder seine Lippen kurz auf ihre. Sofort erwiderte sie den Kuss. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und er zog sie wieder näher zu sich. Als sie sich voneinander lösten, lehnte sie ihre Stirn gegen seine. Niemals hätte sie gedacht, dass sie heute Abend mit Sasuke in seinem Bett knutschend landen würde. Irgendwann sind sie dann jedoch doch eingeschlafen. Der Uchiha hielt seine Haruno im Arm und schlief seit langem wieder die ganze Nacht durch. Doch viel zu früh klingelte sein Wecker. Sakura dachte sie spinnt, als sie auf die Uhr sah. Die digitale Uhr die auf die Wand schien, zeigte 5 Uhr in der Früh an. Normalerweise klingelte ihr Wecker um7. Sie spürte wie Sasuke sich ihr entzog und aufstehen wollte. Schnell drehte sie sich zu ihm und hielt ihn am Arm fest. „Guten Morgen“ murmelte er müde. „Leg dich wieder hin“ knurrte sie immer noch müde. „Ich muss…“ Sie zog ihn nun endgültig wieder zu sich. „Du musst jetzt mal mit mir ausschlafen“ Er stöhnte genervt. „Haruno…“ Er unterbrach sich selber. Er war um ehrlich zu sein ziemlich kaputt. Deshalb legte er sich wieder zu ihr ins Bett. Ein Tag etwas später anzufangen würde nicht schaden. Ein Tag. Er sah nicht, dass die Rosahaarige leicht lächelte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)