Zum Inhalt der Seite

Heroines of the Reaper War

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Der Bildschirm war zunächst schwarz. Jemand fluchte leise vor sich hin, während ein rascheln zu hören war. Schließlich gab es ein Klicken, dann flackerte das Bild und wurde klar. Es wurde von einer hageren Frau ausgefüllt, die grimmig in eine Kamera blickte, die sie selbst zu bedienen schien. Von dem Hintergrund war nicht viel zu erkennen, da es sehr dunkel war, es ließ sich lediglich anhand von Schränken und Geräten erahnen, dass sie auf dem Boden einer Küche saß.

„Hey“, sagte sie und lächelte gekniffen in die Kamera. „Hallo Welt. Oder wer auch immer das hier sehen wird, wenn überhaupt. Moment ...“ Sie legte die Kamera kurz zur Seite, und als sie sie wieder aufhob, waren ihre lockigen Haare zu einem Dutt hochgebunden, wodurch eine dünne Narbe sichtbar wurde, die sie an der Stirn hatte.

„Das ist besser. Nun, es kam die Idee auf, dass Mariens, die es möchten, Videos aufzeichnen und von sich und ihrer Mission berichten. Falls wir die nächsten Tage nicht überleben sollten und trotzdem etwas für die Nachwelt hinterlassen möchten. Ich halte mich nicht für so wichtig, dass sich irgendjemand das hier unbedingt ansehen müsste oder eines Tages wichtige Informationen daraus ziehen könnte, aber meine Freunde machen mit und haben mich dazu überredet. Mein Name ist Ellen Webber, ich bin 25 Jahre alt und Lieutenant Second Class bei der Allianz. Ich befinde mich in London, wo in wenigen Stunden die SSV Normandy mit der legendären Commander Shepard und unzähligen Schiffen verschiedener Alienrassen eintreffen wird, um unser letztes Gefecht gegen die Reaper auszutragen. Mir wurde noch nicht der ganze Plan verraten, aber ich weiß, dass davon alles abhängt. Aber keinen Druck, nicht wahr?“ Sie lachte kurz auf. „Mein Job wird es morgen sein, einen der Panzer zu beschützen, die in das Herz der Reaper-Basis vordringen sollen. Sie haben weiß Gott was mit der Citadel gemacht und sie mit einer Art Lichtstrahl mit der Erde verbunden. Ich denke, die Citadel ist der Schlüssel zu dem Ganzen, weshalb wir sie einnehmen sollen. Klingt doch gar nicht so schwer, wenn man es so sagt.“ Sie hielt kurz inne und sah auf einen Punkt neben der Kamera. „Die Reaper sind die schlimmsten Gestalten, denen ich je begegnet bin. Ich habe mit angesehen, wie sie in den letzten Monaten die Erde überrannt haben. Ich glaube nicht, dass wir es morgen schaffen können, die Truppen, die hier sind, können sich kaum noch halten, doch alle sagen, dass Shepard uns retten wird. Es ist gut, dass wenigstens ein paar noch an etwas glauben können, manche haben ihre Hoffnung schon vor Wochen verloren.“ Sie hielt inne und schien kurz nachzudenken.

„Vor ein paar Jahren trat ich mit vier Freundinnen der Allianz bei. In der Zeit, in der wir zusammen dienten, haben wir viel erlebt, doch unsere Wege trennten sich irgendwann und heute-“ Sie stockte und ihre Unterlippe bebte. „Heute ist nur eine von ihnen noch bei mir. Es ist wirklich so unglaublich viel passiert … Alex starb bei dem Überfall auf eine Kolonie, in der wir Garnisonsdienst hatten. Ich wurde danach von einem Wissenschaftler entführt, der mich zu einer Biotikerin machte, was sowohl Segen als auch Fluch für mich war, doch ich konnte ihm entkommen. Gemeinsam mit Katlyn, einem anderen „Experiment“, die mich auf meinem Umweg zurück zur Allianz begleitete und ebenfalls ihren Dienst antrat. Es gab zunächst ein paar Probleme, weil sie bloß ein Klon ist und die echte Katlyn McKinnon tot ist, doch das alles hat sich irgendwie geregelt. Wir absolvierten den N1-Lehrgang, wurden Teil der Special Forces und waren danach einige Monate mit Lieutenant Commander Ashley Williams damit beschäftigt, Ressourcen für den Reaperkrieg zu sammeln. In der Zeit, in der wir mit ihr zusammengearbeitet hatten, war ich kurz drogenabhängig, weil die Allianz mir ein Mittel gab, um meine biotischen Kräfte zu steigern. Sie nannten es Blauen Sand, weil es eigentlich eine positivere Wirkung haben sollte als der beliebte Rote Sand. Nach einem kalten Entzug Beginn des Krieges hatte ich aber die Schnauze voll davon.“ Sie seufzte. Dann hob sie die Kamera so an, dass die Kamera auf Augenhöhe mit ihr war. „Norah, ich schicke dieses Video an die letzte mir bekannte Adresse von dir. Ich hoffe, es gibt dich noch irgendwo … es tut mir alles sehr leid.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dark777
2017-02-27T20:17:54+00:00 27.02.2017 21:17
Ach du meine Güte, was ist bloß alles passiert o_O?! Was ist mit Norah und was tut Ellen genau leid? Ich schätze mal der einzige Marine bei ihr ist Katlyn, aber wieso?

Das sieht mir nach einem neuen Mammutprojekt aus und ich kann es kaum erwarten zu lesen *_*!!!

V(~_^)


Zurück