The Boy And The Bear von PInku (Meto's und Ruana's alltägliches Leben) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- 6:48 Uhr Noch nicht ganz Zeit zum Aufstehen. Meto lag unter seiner eigentlich viel zu großen Bettdecke begraben und drückte Ruana an sich. Seitdem er vor einigen Yahren seine Stimme verloren hatte, nutzte er seinen flauschigen Begleiter wie ein Sprachrohr. Woher Ruana kam? Warum er seine Stimme verloren hatte? Meto konnte sich an nichts mehr erinnern. Er hatte keine Ahnung wie seine Stimme klang, bevor dieses rauchige „Ro“-Geräusch aus seinem Mund drang, sobald er diesen öffnete. Natürlich hatte der yunge Mann schon öfter versucht Ruana danach zu befragen, aber der Teddy bestand darauf, es nicht zu wissen. Meto hasste es wenn Ruana log und er wusste genau wann sein Bärchen das tat! 6:59 Uhr, Metos Hand schnellte zum Wecker und stellte diesen aus, bevor er um 7 schließlich sein nerviges Geräusch von sich geben konnte. Er wollte Ruana noch nicht wecken, so sehr sie sich liebten, Ruana war morgens anstrengend! Langsam legte Meto den kleinen Ruana auf sein Kopfkissen und deckte ihn zu, bevor er selbst leise ins Bad tapste und sich fertig machte. Die Tür hatte er abgeschlossen, für den Fall das der Bär doch wach werden würde, würde Meto ihn nicht hören. Trotz das Ruana keinen Mund besaß und somit nur über eine Art Gedankenstrahl mit Meto kommunizieren konnte, hatte Meto schnell herausgefunden, das auch dieser räumlich begrenzt war. Nachdem er also geduscht und sich angezogen hatte, öffnete er langsam die Tür und ging leise ins Schlafzimmer. „Ich habe bereits auf dich gewartet. Wo warst du? Glaubst du ich merke es nicht wenn meine Bettdecke kalt wird weil du nicht da bist? Ich strahle selbst doch keine Wärme aus!“, begann sein flauschiger Begleiter sofort zu plappern. „Roro“, machte Meto nur, doch Ruana wusste genau was dieser von ihm wollte. „Ich finde es wirklich verletztend das du morgens deine ‚Zeit für dich’ brauchst! Ich weiß alles über dich, das ist dir doch klar oder? Ich weiß besser über dein Nicht-vorhandenes Sexleben Bescheid als du!“ Meto ging nicht weiter auf diese Diskussion ein. Wie sollte man auch in Stimmung kommen, wenn da ständig ein Bär neben einem dumme Kommentare von sich geben musste? Und wenn man vorallem der einzige war, der diese Stimme hören konnte? Seine Bandkollegen konnten Ruana hören, aber mit denen vögelte er ya nicht. Ansonsten gab es vereinzelt Personen, aber für die große Masse war Ruana stumm. „Rororo“. „Hast Recht, das Thema sollten wir lassen. Frühstücken? Komm heb mich hoch Meto, ich brauche deine körperliche Nähe! Los doch!“ Er nickte und nahm Ruana in seine Arme. Zum Glück konnte der Bär sich keinen Centimeter bewegen, auch wenn dieser es noch so dringend versuchte. Der einzige Vorteil, dem Meto im Leben blieb. Nun machten sie sich also Frühstück, Ruana kommandierte Meto herum was er essen wollte, auch wenn er dazu nicht mal im Stande war. Ruana stand auf Gleichberechtigung, weswegen Meto ihn am anderen Ende des Tisches absetzte und dem Bärchen sein „Frühstück“ hinstellte. Dieses blieb dann einfach unberüht stehen bis Meto es am Abend essen würde. Und wieder einmal fragte Meto sich, wie man eine anständige Beziehung finden könnte, wenn man solche Angewohnheiten pflegte… 8:00 Uhr „Rorororo!“, meckerte diesmal Meto, Ruana ließ sich einfach zuviel Zeit! Sie mussten los, er hatte keine Lust schon wieder zu spät zu kommen! Die anderen glaubten Meto langsam nicht mehr, das es Ruana war der solange brauchte. Der Teddy hockte vor den Rucksäcken, die Meto in einer Reihe aufgestellt hatte und betrachtete diese. „Nimm den da“ „Ro?“ „Daneben den. Der ist gemütlich. Nein warte! Das passt nicht so gut heute, nimm lieber diesen! Obwohl, damit siehst du fett aus, nimm lieber den dahinten“ und so weiter. Der kleine Mann stand mittlerweile komplett angezogen und abfahrbereit in seinem Hausflur, Autoschlüssel in der Hand, nur darauf wartend, dass der Bär sich für eine Reisemöglichkeit entschied. Er schielte zu seiner Uhr. 8:12Uhr. Sie würden zu spät kommen. Er seufzte und sah wieder zu Ruana. „Nein nein Meto, das ist nicht gut! Das ist ganz und garnicht gut! Wie wäre es wenn wir heute ohne Rucksack reisen?“ Meto rollte mit den Augen, nahm den erstbesten Rucksack und Ruana auf den Arm und verließ die Wohnung. „Nein nein! Das wollte ich nicht! Der Rucksack ist aber scheiße!!“ Ignoranz. Der Drummer stieg einfach in sein Auto, warf den Rucksack auf den Beifahrersitz und schnallte sich und Ruana an, bevor er losfuhr. Er musste sich beeilen, wenn er nicht wieder als letzter ankommen wollte. Yeden morgen dasselbe! Warum tat er sich das überhaupt an! In Gedanken versunken bemerkte Meto gar nicht, wie das Auto vor ihm abbremste, er musste eine Vollbremsung hinlegen. Dabei schleuderte Ruana aus seiner Halterung und fiel in den Fußraum. Schöne Scheiße, fast hätte er einen Unfall gebaut! „Meto, ich bin auf den Boden gefallen, heb mich bitte auf…. Meto? Warum rorst du mich nicht an? METO! ICH LIEGE AUF DEM BOOOOOOODEN!! Heb mich auf, mach schon! Ich kann eine Cola-Dose unter dem Sitz erkennen, die du hier liegen gelassen hast! Von wann ist die? 1972? Meto komm schon!“ Über die Yahre ihres Zusammenlebens hatte Meto schon gelernt, diese penetrante Stimme in seinem Kopf einfach zu überhören. Langsam parkte er auf dem Parkplatz und schaltete den Motor ab. „Meto? Ist das ein benutztes Kondom unter dem Sitz? Tust du Dinge von denen ich nichts weiß?“ Sofort packte der Kleine den Bären und stopfte ihn in den Rucksack, zog den Reißverschluss zu. Nicht dieses Thema schon wieder! Er schulterte also den Rucksack und ging nun viel zu spät in das Gebäude. 9:30 Uhr Das Pinggeräusch des Aufzugs ertönte und Meto stieg ein. Ruana hatte er mittlerweile auf dem Arm, dieses Geheul aus dem Rucksack war unerträglich, hatte aber seinen Zweck erfüllt. Keine Fragen mehr die kleine Teddys nichts angingen. Es war noch eine weitere Person im Aufzug, aber Meto drehte ihr einfach den Rücken zu. Der Morgen war scheiße gelaufen, gleich würde er erstmal Ärger bekommen, konnte ya nur besser werden. Plötzlich gab es einen Ruck und der Aufzug blieb stehen. Was sollte das??? „Meto, wir stecken fest!“ „Rorororo!“ „Ich weiß, aber wir können nichts dagegen tun! Oh die anderen werden sicher sauer auf dich sein!“ „Rororo! Rorororo!“ „Beruhige dich! Ich würde dir yetzt über den Kopf streicheln, aber ich bin ein Bär…“ Meto seufzte, nahm die Pfote des kleinen Bären und legte sie sich auf den Kopf. „Genauso!“ Sie verweilten so einen kleinen Moment, bevor Ruana verlangte, ihn zu der Dame umzudrehen. „Yunge Dame, sie haben nichts gesehen oder gehört! Sie haben das Recht zu Schweigen. Ich bitte sie inständigst, die Medien daraus zu halten, Meto ist sehr sensibel!“ „Rororo.“ „Nein Meto, sie versteht uns. Mich zumindest, dich versteht keiner außer mir!“ Nun wurde Meto aufmerksam. Also wieder ein Mensch der Ruana hören konnte? Häufte sich in letzter Zeit. Sie hatte einen Teddy dabei, ob sie wohl sprechen konnte? Ruana wante sich wieder an die Dame. „Hören sie? Er kommt mit Stress einfach nicht klar! Versprechen sie mir also, die Presse daraus zu halten?“ Sie hob die Hände „Hoch und Heilig!“ Hätte er gekonnt, hätte Ruana genickt. Ein wenig enttäuscht davon, das sie sprechen konnte drückte Meto seinen Ruana enger an sich heran. „Meto, ohhh Meto?“ „Ro?“ „Könntest du mich ein bisschen näher zu dieser netten Bärendame schieben hmm?“ Soso, der andere Bär war also weiblich. Meto kannte sich damit nicht aus, für ihn waren alle Bären gleich neutral. Das Ruana ein Mann war wusste er auch nur, weil dieser es ihm in einem „von Mann zu Mann“ Gespräch erklärt hatte. Grausame Erinnerung! „Rorororo!!!“ „Wir hatten doch darüber gesprochen! Wir müssen uns endlich unsere Freiheiten lassen!“ sagte gerade der Richtige, dachte sich Meto. „Sonst leidet die Beziehung! Willst du das wir leiden? Nein? Gut, dann schieb mich yetzt dahin!“ Meto hörte das Kichern der yungen Dame und ignorierte es. Stattdessen schob er den kleinen Bären zu dem anderen Teddy, sodass die beiden sich in Ruhe unterhalten konnten. Allerdings verstand Meto davon kein Wort, er konnte nichts hören. Also hockte er sich lieber hin und zog die Knie an. Scheiß Ruana, Scheiß Aufzug, Scheiß Tag! Plötzlich spürte Meto, das er umarmt wurde. Sprach diese Frau gerade beruhigend auf ihn ein? Er hörte ihr nicht zu, lehnte sich einfach an sie. Hoffentlich wurde Ruana yetzt eifersüchtig! Aber der war ganz von diesem hässlichen anderen Bären eingenommen! Also schob Meto seinen Fuß in Richtung Ruana und schubste diesen um, sodass der Bär mit einem knackenden Geräusch auf dem Gesicht landete. „Meto! Ich bin umgefallen, hilf mir!“ Ignoranz. „Meto bitte! Was machst du da? Meto!!! Es tut mir so leid, aber sie ist so hübsch! Nein wirklich, du hättest sie durch meine Augen sehen sollen! Besonders durch den Knopf! Komm schon antworte mir! Meto! Wir gehören doch zusammen! Ich liebe dich doch Meto!“ Das war zuviel. Er drückte die Dame weg, krabbelte zu seinem treulosen Teddy und stopfte ihn in den Rucksack. „Meto, was machst du da? Nein nicht in die Tasche! Alles nur das nicht! Oh Meto, sei doch nicht so! Wir hatten doch darüber gesprochen!“ Reißverschluss zu. Hätte er sich bewegen könnten, hätte Ruana nun getobt. Stattdessen hörte man nun einige Schreie und Schimpfworte aus dem Rucksack, die schließlich in Drohungen endeten, die Dame solle Meto bloß in Ruhe lassen, er sei Ruanas Meto, er würde sonst niemandem gehören, aber Meto schob den Rucksack in die andere Ecke des Aufzuges. Die weiteste Entfernung, die möglichste Ruhe. Dann krabbelte er wieder zurück zur Lady und begann sich nett mit ihr zu unterhalten, brachte sogar ein lächeln heraus, auch wenn er nur reagieren konnte. Sein Block und der Stift waren im Rucksack, das Risiko konnte er nicht eingehen, also hörte er lieber zu und reagierte auf sie. Schließlich setzte sich der Aufzug wieder in Bewegung, die Dame musste ein Stockwerk früher aussteigen. Er verabschiedete sich von ihr, stand dann wieder auf und nahm den Rucksack auf den Rücken. In diesem herrschte mittlerweile Totenstille. 10:30 Uhr Wieder das Pinggeräusch und die Türen öffneten sich. Vor Meto stand schon Mia, der genervt mit den Augen rollte. „Welchen Teil von Treffen um 9 Uhr hast du nicht verstanden?“, fragte dieser gereizt. Meto zeigt verständnislos auf den Aufzug. „Ich habe dein Auto erst um 9:30 Uhr unten auf dem Parkplatz gesehen. Wo ist Ruana? Habt ihr schon wieder Streit?“ Meto nickte und folgte Mia zu den anderen. Er packte Ruana nicht aus, sondern setzte sich ans Schlagzeug und sie begannen mit der Probe. 13:30 Uhr Pause. Meto knackte erstmal seine Finger, bevor er seinen Rucksack nahm und sich in eine stille Ecke verzog. Er öffnete diesen und setzte seinen Bären auf deinen Schoß, starrte diesen an. „Rororo“ „Das war nicht gut Meto. Wirklich, das war alles andere als in Ordnung.“ „Rororo!“ „Ok, ich gestehe, ich hätte dich nicht alleine lassen sollen, aber ich möchte auch mal wen kennen lernen!“ „RORO!“ Am anderen Ende des Raumes setzte sich Koichi gerade neben Mia und sie sahen beide gebannt dem Gespräch zwischen Teddy und Besitzer zu. „Und was ist es?“ „Eine ausgewachsene Krise!“ „Oh oh!“ „Wir sollten uns wirklich unsere Freiheiten lassen. Ich meine, wir sind beide Männer und haben gewisse Bedürfnisse nicht wahr?“ „Ro..“ „Siehst du. Ich mache mir einfach nur Sorgen das deine Freundin am Ende, mehr wert ist als ich…“ „RORORO!“ „Ach Meto, das hast du süß gesagt!“ Schließlich kam Tsuzuku zu den beiden Membern auf der Couch und sah sie an, bevor er sich neben ihnen niederließ und in die gleiche Richtung starrte. „Eine Krise?“ Beide antworteten gleichzeitig: „Yap.“ Der kleine Mann drückte den Teddy nun sehr sehr fest an sich, beide schwiegen. Ein intimer Moment für sie. Nun war alles wieder gut, abgesehen davon das sie wieder von diesen Spannern dahinten betrachtet wurden, aber daran hatten die beiden sich mittlerweile gewöhnt. 18: 45 Uhr Endlich wieder zuhause! Nachdem anstrengenden Tag war Meto erstmal glücklich, wieder in seiner Wohnung zu sein. Erstmal durchatmen. „Meto! Setzt mich bitte im Schlafzimmer ab, ich möchte sehen welche Sachen du dir für morgen rauslegst!“ Der Drummer nickte und tat wie ihm befohlen, bevor er sich kurz ins Bad verdrückte. „Hey! Meto was machst du da? Warum nimmst du mich nicht mit?!“ „RORORORO!!!!!!“ „Ist mir egal ob du auf dem Klo sitzt oder nicht, ich möchte an deinem Leben teilhaben!“ Dachte Meto heute tatsächlich irgendwann mal das er Ruana gern hatte? Er nahm alles zurück. „Nein Meto, finde ich nicht gut!“ Er legte das Oberteil weg und nahm ein anderes. „Rororo!“ „Ehrlich yetzt? Nein wirklich, in der Kombi mit der Hose finde ich das besser“ „Rororo!“ „Vertrau mir. Ich bin ein Bär, wir kennen uns von Natur aus damit aus.“ „Rorororo….“ „Was?? Nur weil mein Gehirn aus Füllwatte besteht, hast du noch lange nicht das Recht, dir solche Formulierungen heraus zu nehmen! Nimm das zurück!“ „Roro.“ „Angenommen. So und wofür war dieses Outfit nun doch gleich?“ „Roro“ „BITTE WAS? DU GEHST HEUTE ABEND AUS? OHNE MICH? WOHIN?? MIT WEM??“ „Rororo.“ „Es ist mir egal was wir über Freiheiten besprochen haben, du kannst dich doch nicht einfach mit Frauen treffen ohne das ich davon weiß! Ohne sie mir vorher vorzustellen! Was bildest du dir ein??“ „Rororo!“ „Na schön. Dann geh. Lass mich hier alleine zurück! Und wehe dir, du kommst heute Nacht nicht mehr nach hause! Ich bleibe wach und kontrolliere das! Und wenn du nach irgendeiner billigen Schlampe stinkst lasse ich dich nicht in unser Bett!!“ Hatte sein Teddy gerade ernsthaft unser Bett gesagt? Meto schüttelte den Kopf und machte sich fertig. Nebenbei stopfte er sich noch das Frühstück von Ruana in den Mund, während er sich fertig anzog, schminkte, stylte, zurecht machte. Schließlich nahm Meto seinen Autoschlüssel und ging zu Tür. „Roro!“ verabschiedete er sich, bekam von Ruana aber nur ein bockiges „Zuviel Deo!“ hinterhergeworfen. 1:02 Uhr Meto schloss leise die Tür auf und betrat die Wohnung. Er war total fertig, der Abend war anstrengend, aber äußerst amüsant gewesen. Breit grinsend stieg er unter die Dusche, um etwaige Gerüche abzuwaschen. Anschließend zog er sich etwas zum schlafen über und tapste zum schweigenden Ruana ins Bett. Vorsichtig nahm er den kleinen Bären in den Arm und drückte ihn an sich. „Roro..Rororuana?“ „Ich bin wach Meto.“ „Roro…“ „Schon gut schon gut, ich fang ya schon an“ Meto schloss die Augen und lauschte der sanften Stimme Ruanas. „Schlaf mein Meto, schlaf yetzt ein… drück bitte nicht so fest!“ Meto ließ den Bären etwas lockerer, bevor dieser weiter sang und Meto ins Land der Träume versank. Morgen würde sicher ein guter Tag werden.. Bestimmt…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)