Was sich liebt - das neckt sich von Arinna ================================================================================ Kapitel 4: Brodelnder Vulkan (Teil 1) ------------------------------------- Vegeta zitterte am ganzen Leib. Ihm war kalt, mehr als kalt. Es fühlte sich alles taub an und das Feuer, dass dieser Schwachkopf entzündet hatte, half kein bisschen. Es flackerte nur so vor sich hin. Vegeta zog die Decke, die ihm sein Sohn gegeben hatte enger um die Schultern. Wirklich wärmen tat sie auch nicht. Wieso musste er auch unbedingt in einen eisigen Fluss fallen. Das war alles nur die Schuld von diesem Schwachmatten. Der und seine Schnapsideen. Ihr Volk wieder zu beleben. Glaubt er etwa, dass er noch nie selber auf die Idee gekommen ist? Kannte er nicht die Macht der Dragon Balls doch genauso gut wie dieser. Dennoch hatte er sich immer wieder dagegen entschieden. Das Universum war besser dran ohne noch mehr von ihnen. Im Gegensatz zu ihnen beiden, würden diese gnadenlos durchs Weltall ziehen und wieder ihren alten Geschäften nachgehen. Vegeta blickte ins Feuer und versuchte dessen Wärme in sich aufzunehmen. Das Zittern seines Köpers ging ihm gewaltig auf die Nerven und das einzige in seinem inneren das kochte war sein Zorn. Es kam selten vor, dass er noch so einen Zorn in sich spürte, aber komischerweise traf dieser Schwachidiot jedes Mal den richtigen Knopf, so dass er aus der Haut fahren könnte. "Komm iss, dann wird dir auch wieder warm“. Kakarott reichte ihm ein Teller mit einem gebrannten Fisch. "Wenn mich nicht jemand in den Fluss geworfen hätte, müsste ich jetzt nicht fieren“, moserte er, aber nahm den Fisch hungrig entgegen. Sein großer Freund, auch wenn das Wort ihre Beziehung nicht richtig beschrieb, warf ihm einen entschuldigenden Blick zu und setzte sich auf die andere Seite des Feuers. Nein, Freund ist wirklich nicht das richtige Wort für sie beide. Doch Feinde sind sie auch nicht mehr und Rivalen kann er nicht behaupten. Auch wenn er sich gerne dafür halten würde, er konnte Kakarott nicht das Wasser reichen. Das ärgerte ihn und schürte seinen Zorn nur noch mehr. Vegeta aß seinen Fisch und versuchte nicht weiter drüber nachzudenken, dass er schon wieder gegen ihn verloren hatte. Würde sich das nie ändern? Wieso war er soviel besser als er? Sie beide waren doch Saiyajins oder nicht? Ruhten in ihnen Adern nicht die gleiche Kraft? Er wollte es nicht, aber tat es doch. Vegeta hob seinen Blick und traf direkt auf die dunkeln Augen seines Gegenübers. Ihm lief es heiß den Rücken runter und er vergaß das Kauen. Irgendwas lag in dem Blick von Kakarott, das ihm noch nie aufgefallen ist. Ein Glitzern ruhte in den schwarzen Augen, so dass Vegeta für den Bruchteil einer Sekunde glaubte, Begierde darin zu sehen. Kakarott beendete den kurzen Blickkontakt. War es ihm unangenehm? Vegeta spürte schon wieder Zorn in sich. War es jetzt schon so schlimm ihm nur in die Augen zu blicken? Vegeta hatte keine Lust mehr sich über diesen blöden Idioten Gedanken zu machen. Ihm kalt und er war müde. Ohne ein weiteres Wort mit seinem Sohn oder einem der anderen beiden zu wechseln, erhob er sich und marschierte in eines der beiden Zelte, die sie mitgenommen hatten. Son Goku verfolgte jede Bewegung die Vegeta tat. Es tat ihm unendlich leid, dass er wegen ihm in den Eisfluss gefallen ist. Das einzige was er hatte tun können war, ihn da rauszuholen, ein Feuer zu machen und was essen zu besorgen. Trunks und Son Goten saßen nebeneinander und unterhielten sich darüber wo der nächste Dragon Ball zu finden ist. Wenigsten irgendwer dem dieser Ausflug spaß machtedachte er sich. Warum Vegeta nun genau mitgekommen ist, wusste er nach ihrer Auseinandersetzung immer noch nicht. Aber er wusste, dass er sich bei ihm entschuldigen muss. Er hatte etwas Gemeines gesagt und er wollte ihn nicht verletzten. Sein Fisch lag unangerührt auf seinem Teller. Zum ersten Mal in einem Leben verspürte er keinen Hunger. Selbst als er Tod war und Essen eigentlich kein Thema mehr sein sollte, wäre er beinahe vor Hunger gestorben. Er hatte nur Vegeta ansehen können, ihn betrachten, wie er da saß mit der Decke und dem Fisch. Ihm war ganz anders geworden, als Vegeta aufgesehen hatte und seinem Blick begegnet war. Er hatte seinem Blick nicht standhalten können. In seinem inneren war ein Sturm losgebrochen und sein Herz hatte so aufgeregt zu klopfen begonnen, dass er einfach hatte wegsehen müssen. "Papa, wir gehen ins Bett“, sagte Son Goten und er konnte ihnen nur noch hinter hersehen, wie sie gemeinsam ins Zelt verschwanden. Stumm blieb er sitzen und dachte drüber nach, wie er die Nacht überstehen sollte? Gerne hätte er mit seinem Sohn ein Zelt geteilt aber das Thema ist von ihren Söhnen sehr schnell abgeschmettert worden. Sie beide waren der Meinung gewesen, dass sie einfach zu alt waren um mit ihren Vätern in einem Zelt zu schlafen. Verstehen konnte Son Goku das irgendwie, aber ihm wäre es lieber gewesen, wenn er mit dem Gefühlschaos nicht bei Vegeta schlafen müsste. Das Feuer brannte langsam runter und die Wärme die es abgab verblasste, so dass er nicht länger draußen sitzen bleiben konnte. Schweren Herzens öffnete er das Zelt. Ihn hielt nur die Hoffnung aufrecht, dass Vegeta schon tief und fest schlief. Bei betreten hörte er das gleichmäßige Schnarchen des Prinzen. Erleichtert schlüpfte er in seinen Schlafsack, der erschreckend dicht neben dem von Vegeta lag. Son Goku schloss gleich seine Augen. Schnell einschlafen, doch wie das immer so ist, wenn man etwas dringend will geht es nicht. Son Goku lag in seinem Schlafsack und hörte auf die schlafenden Geräusche des Mannes neben ihn. Seine Augen ruhten auf den durchtrainierten Körper. Sein Herzschlag pumpte das Blut schneller als nötig durch seinen Körper und er wusste wo das meiste Blut hinfließen würde. Leise fluchte er und da bewegte Vegeta sich. Sein Herz blieb stehen und er hielt den Atem an. Nach dem ersten Schock, das Vegeta aufgewacht sein könnte, entspannte er sich und stellte fest dass der Saiyajinprinz zitterte. Fror er immer noch? Son Goku bekam ein schlechtes Gewissen und ihm kam eine Idee, eine total schlecht und dämliche aber er war dafür ja schon bekannt. Er rückte dichter an Vegeta ran, hob den Schlafsack, den der Schlafende nicht geschlossen hatte, an. Deckte sie beide mit den Hälften der Schlafsäcke zu und kuschelte sich an den breiten Rücken von Vegeta. Dass dies ein Fehler ist, dass sagte sein Körper sofort. Das Blut schoss in einen Körperteil, den er schon lange vernachlässig hatte. Er betete das Vegeta davon nichts mitbekommt. Vorsichtig legte er einen Arm um die Hüfte des Kleineren und drückte ihn gegen sich. Das Blut schoss ihn beinahe aus der Nase so sehr schockte ihn die Berührung der rauen Haut. Ein Gefühl das er nicht einordnen konnte, jagte seine Adern hinauf "Was soll das eigentlich werden, wenn es fertig ist Kakarott?“ Seine Brust schmerzte. Einen langen Moment konnte er nicht antworten. Vegeta war wach? "Du fierst doch noch. Da wollte ich dich wärmen?“ log Son Goku, wobei es die Wahrheit ist. Er hatte keine anderen Absichten gehabt, jedenfalls nicht bis er ihn berührte. Jetzt brannte ein Verlangen in ihm, dass er so nicht kannte. Klar wusste er was Lust ist. War er doch verheiratet und hatte zwei Söhne gezeugt. Doch richtiges leidenschaftliches Verlangen kannte er nicht. Er begehrte Vegeta auf eine andere Art wie seine Frau. "Sicher dass du mich nicht mit deiner Frau verwechselt?“ fragte Vegeta ungehalten, aber was Son Goku verwirrte war, dass er sich gar nicht versuchte aus seiner sanften Umarmung zu befeiern. Ruhig blieb er liegen, im Gegenteil, der kleine Körper drückte sich gegen seinen. Suchte Vegeta wärme oder war es was anderes, was er zu finden hoffte? Son Goku hör auf zu träumen "Mir ist wirklich schrecklich kalt“, bemerkte Vegeta dann leise und fast nicht zu verstehen. Son Goku plagte gleich wieder das Schlechte Gewissen. Sein Arm unterstützte den Mann in seinen Armen, bei der Suche nach wärme. So heiß wie sich sein Körper sich anfühlte, sollte der Kleinere bald ins Schwitzen geraten. "Es tut mir Leid“ "Das sollte es auch.“ Kurze Stille. Dann drehte sich Vegeta sich unerwartet um. Son Goku wusste gar nicht was er sagen oder tun sollte. Er konnte nur reglos da liegen und in die dunklen Augen des Schwarzhaarigen blicken. Vegetas Blick glitt an seinem Körper entlang und ihm wurde nur heißer unter diesem Blick. Sein inneres fühlte sich an wie ein Vulkan der kurz vor dem Ausbruch stand. Es brodelte und er wusste nicht wann dieser Vulkan ausbrechen würde. Vegetas Blick erreichte die Erregung, die sich unter seinem Kampfanzug abzeichnete. Er schluckte und bekam es mit der Angst. Was würde Vegeta nun tun? Ernst wurde ihm ins Gesicht geblickt. Vegeta war ihm so nahe, es jetzt in seinen Fingern. Er wollte ihn berühren, wollte wissen wie hart die Muskeln wirklich waren. Wollte die Lippen, die sich zu einer engen Linie zusammenpressten, küssen. Wie sie wohl schmecken würden? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)