Was sich liebt - das neckt sich von Arinna ================================================================================ Kapitel 3: Der erste Dragonball ------------------------------- In seinem Magen schwirrten große Schmetterlinge herum. Noch nie hatte er so was verspürt. Es flatterte so heftig in seinem inneren, dass er sich auf das Fliegen gar nicht konzentrieren konnte. Irgendwie hatte er damit gerechnet das Vegeta nicht mitkommen würde und ihn für verrückt erklärte. Vegeta hatte ihm skeptisch zu gehört und immer wieder gesagt, dass er völlig den Verstand verloren hat, dennoch wollte er mitkommen. Doch so langsam wusste Son Goku nicht mehr ob das wirklich eine gute Idee gewesen ist. "Hey, wie weit ist es noch, Trunks?", fragte Son Goten und lenkte damit die Aufmerksamkeit wieder auf ihre Mission. Sicherlich hatte Vegeta Recht. Vielleicht war seine Idee ja vollkommen verrückt und sie taten was ein normaler Mensch nicht verstehen konnte. So recht konnte er es selber nicht glauben. Doch gestern, mitten in der Nacht, hatte ihn der Gedanke gefangen genommen. Son Gohan, sein Großvater, war die einzige Familie die er je gehabt hatte. Jedenfalls hatte er das immer geglaubt. Erst mit dem auftauchen von Radditz erfuhr er die Wahrheit über sich. "Wir müssen noch etwa 5 Stunden Richtung Norden fliegen", antwortete Trunks, nach einem Blick auf den Dragon-Radar. Das die beiden inzwischen so groß geworden sind. Ihre Kinder hatten keinen Bezug zu ihrer Vergangenheit und der einzige der diese kannte, war Vegeta. Es gab niemand mehr den sie fragen konnten. Son Goku hatte sich lange dagegen gewehrt einer von ihnen zu sein, doch in jedem Kampf fühlte er das Blut in sich. Die Wut, die Kampfeslust, die von ihm besitz ergriff und fast seine Gedanken steuerte. Nur mit Mühe schaffte er es, das ihm vererbte Blut unter Kontrolle zu halten. "Sag mal ist das dein ernst?" Vegeta holte zu ihm auf. "Warum nicht. Es ist doch unser Volk." Beide flogen neben einander her und wieder spürte er wie sein Herz schneller begann zu schlagen. Verwirrt versuchte er es zu ignorieren. Das neben ihn ist Vegeta, einer der Unausstehlisten Personen die er kannte, aber dennoch verband sie beide etwas. Bisher hatte er immer geglaubt dass es eine verquere Art von Freundschaft ist, doch was ist wenn es die ganze Zeit etwas anderes war? Aber was? "Du hast aber nicht vergessen, was ich dir über unser Volk erzählt habe oder?" Vegeta versperrte ihm den Weg. Ob er wollte oder nicht, jetzt musste er Vegeta ins Gesicht sehen. "Wie könnte ich" Sein Herz raste viel zu sehr und langsam bekam er Atemnot. Die Nähe von dem Prinzen vernebelte seinen Geist. Was zum Teufel war auf einmal mit ihm los? Wieso wirkte Vegeta auf einmal so auf ihn? Das war doch noch nie so gewesen. Bisher habt ihr immer nur kämpfend eure Zeit vertrieben "Also verstehe ich nicht warum du unser Volk zurückholen willst?" Sie schwebten so dicht vor einander, dass Son Goku die Körperwärme von ihm spüren konnte. Die Sonnenstrahlen glänzten auf der Haut von Vegeta und ließen diese wie Bronze schimmern. Wie sie sich wohl anfühlt? Sicher nicht so weich, wie die von Chichi. Heftig schüttelte er den Kopf. Die Bilder musste er dringend aus seinem Kopf bekommen. Egal wie es da rein gekommen ist, aber auf Fälle musste es raus. Sein Blut begann schon wieder an zu kochen und sich an einen Punkt zusammeln, der schon einige Zeit für so einen Zweck nicht mehr gebraucht wurde. "Unserem Volk ist unrecht zu gestoßen. Sie haben eine Chance verdient oder nicht?" Er flog an Vegeta vorbei, doch er merkte, dass Vegeta an ihm klebte. "Ich war sauer auf Frezzer, aber im Grunde hat er dem Universum einen Gefallen getan. wir Saiyajins sind eine Plage. Mörder, Barbaren, die andere Völker ausrotten und Planeten erobern und verkaufen. Herrgott, weißt du wirklich was du da tust?" Son Goku wusste all das und dennoch war er entschlossen sein Volk zurückzuholen. Es jedenfalls versuchen. Es war seine einzige Chance, seine Eltern kennen zu lernen. Zu erfahren, was es wirklich hieß ein Saiyajin zu sein. All die Erzählung von Vegeta, er glaubt ihm, aber in ihm brannte etwas, eine Neugierde, die der Prinz nicht stillen kann. Vegeta kannte sicher nicht seinen Vater oder seine Mutter. Vielleicht seinen Bruder. Seine Familie, er wollte sie kennen lernen. "Du hast dich doch auch angepasst", warf Son Goku ein und wurde mit einem Kinnhacken bestraft. Gleich drauf traf ihn Vegetas Knie im Magen und anschließend segelte er, dank einem Schlag auf den Hinterkopf, dem Erdboden entgegen. Genau wie Chichi, nur das seine Schläge mehr wehtun Son Goku bremste den Sturz und landete sanft auf dem Boden, der mit einer weißen Decke überzogen war. Sein Atem gefror in der Luft und die Kälte des Nordens zerrte an seinem Körper. "Ich bin ein Saiyajin. Vergiss das nicht..." "Ich bin auch einer. Aber ich lebe mein ganzes Leben hier. Ich kämpfe mindesten genauso gerne wie du, das musst du wissen. Aber ich habe noch nie jemanden aus Spaß getötet." Vegeta schwebte vor ihm. Seine Füße berührten nicht den Schnee. Son Goku selber stand bis zu den Knie in der tiefen Schneedecke, dessen Kälte durch seine Kleider drang und seine Knochen zum zittern brachte. "Was? Schlägst du etwa vor, dass wir ihnen allen auf den Kopf schlagen sollen?" Vegeta war außer sich, eigentlich nichts neues, aber verstehen konnte Son Goku das nicht. Auch wenn er ihn für verrückt gehalten hat, dachte er, dass Vegeta sich darüber freuen würde, wenn sie ihr Volk wiederauferstehen lassen würden. "Wenn du so dagegen bist, wieso kommst du überhaupt mit?", blaffte er zurück. "Irgendeiner muss ja auf euch aufpassen" "Aufpassen? Vergiss nicht wer hier der stärkere von uns beiden ist". Die Karte hatte er so noch nie gespielt, aber gerade war er ebenso sauer auf Vegeta wie dieser auf ihn. Das Blut rauschte in seine Ohren und seine Brust schnürte sich vor Enttäuschung zusammen. Es ging um ihr Volk. Sollten sie da nicht eher zusammen halten? Gut, das war noch nie die Stärke des stolzen Mannes gewesen, aber wenn es drauf ankam, dann konnte er sich auf ihn verlassen. Die dicke Ader auf Vegetas Stirn trat bedrohlich hervor. Vegetas Hände ballten sich zusammen und er zitterte am ganzen Körper. Es war nur eine Bewegung aber die reichte. Vegetas Attacke, verfehlte ihn knapp. Ein wilder Kampf brach zwischen ihnen aus, so wie seid langem nicht mehr. "Hast du ihn?", fragte Trunks der unterhalb einer Tanne stand und darauf wartete dass sein Freund aus der Schlucht wieder herauf kommen würde. "Klar" Son Goten landete neben ihm. Beide blickten sich an und grinsten. Ihre Väter waren weit hinten ihnen zurückgefallen. Sie hatten sich aber auch beeilt um die beiden abzuhängen. Sie wollten lieber alleine sein. Trunks blickte auf die Hände von Son Goten, die in den ganzen Jahren größer geworden waren. Sie beide waren keine Kinder mehr. Son Goten drehte die kleine Kugel in seiner Hand. Sie glänzte im Licht der Sonne und es dauerte etwas bis er die kleinen orangefarbnen Sterne erblickte. "3 Sterne", las er dann vor. Trunks trat an seinen Kindheitsfreund ran und blickte mit drauf. Es war immer wieder ein wahnsinniges Gefühl, einen der Dragonballs in den Händen zu halten. Wie oft sie schon die magischen Kugeln gesucht haben konnte wohl keiner mehr sagen. Die Gründe waren immer unterschiedlich, Planeten retten, geliebte Menschen zurückholen. Trunks war schon neugierig warum sie diesmal wieder die Kugel suchten. "Wo bleiben denn unsere Väter?" fragte Son Goten und suchte den Horizont ab. Trunks zuckte mit den Schultern. So schnell geflogen waren sie dann doch auch wieder nicht. Ihre Väter hätten sie schon längst einholen müssen. Da hörten sie einen lauten Knall und die Schneedecke bebte. "Die werden doch nicht?" Son Goten blickte panisch Trunks an. "Was anderes können die beiden doch nicht". Da fuhr ein mächtiges Beben durch den schneebedeckten Berg. Die beiden Jungendlichen konnten in der Ferne einen Lichtblitz erkennen und wenige Minuten danach raste Trunks Vater an ihnen vorbei. Trunks und Son Goten konnten einfach nicht glauben, dass ihre Väter nicht mal ein paar Stunden miteinander auskamen. "Sei mal ehrlich. Wünscht du dir nicht auch manchmal, dass du einen anderen Vater hättest. So einen ganz normalen alten Sack von der Straße?“ Trunks schüttelte den Kopf und wirkte recht verzweifelt. Son Goten konnte ihn verstehen. Wenn sein Vater auf den von seinem Freund traf herrschte immer eine sehr komische Atmosphäre. Ein Knistern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)