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Tsuki no Hikari

Mondlicht
von

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Höhlenlabyrinth

"Text " Jemand spricht

~ Text ~ Jemand denkt
 

Immer noch ganz aufgelöst stapft Miyuki langsam neben Katô her, welcher tröstend seine Hand auf ihre Schulter gelegt hat. An seiner Seite geht Ayame, die betreten auf ihrer Unterlippe herum kaut. Niemand weiß, was er nun am Besten sagen soll. Nachdem die Hanyou sich nach einiger Zeit von Sesshoumaru gelöst hat, ist dieser zu Koga gegangen. Die Beiden Yokai gehen nun stumm voran, Richtung Versteck der Ookamiyokai. Gleich dahinter kommen Kagome und InuYasha, welcher seinem Halbbruder natürlich in Nichts nachstehen möchte. Zur Zeit ist er aber eher damit beschäftigt, die schwarzhaarige Miko zu trösten. Kagome gibt sich selbst die Schuld dafür, dass sie Rin nicht retten konnten.

Während Miyuki, Katô und Ayame relativ still dahinter her gehen, kullern über Jakens Wangen noch immer kleine Tränchen. Er hat nicht nur seinen Meister enttäuscht, auch die kleine Rin schwebt wieder einmal in Lebensgefahr und das alles nur, weil er überwältigt wurde.

Tröstend stupst Ah-Uhn den Krötendämon an, woraufhin auf Jakens Zügen ein kleines Lächeln erscheint. Kohaku reitet still neben den Anderen auf Kirara her und muss sich sehr zusammenreißen. Rin bedeutet ihm mittlerweile mehr, als er zugeben möchte. Sie ist ein Teil seiner kleinen Familie geworden und nun, da sie entführt worden ist, weiß er nicht mehr, was genau er tun soll.

Der gesamte, restliche Tag geht so vorbei. Kaum ein Wort wird gesprochen. Nur InuYasha versucht die Gruppe hin und wieder ein bisschen abzulenken, indem er einen sinnlosen Streit mit Koga anfängt. Dieser weiß natürlich, was der Hayou möchte und spielt mit.

Wenigstens hin und wieder können die Beiden so ein Lächeln bei den Anderen heraufbeschwören.
 

Die Wolfskrieger sind nach dem Kampf sofort los gelaufen, um das geheime Versteck so schnell es nur geht zu erreichen und auf dem Weg dorthin alle möglichen Gefahrenquellen für Miyuki auszuschalten.

Diese merkt erst, wie spät es eigentlich schon ist, als InuYasha mit der schlafenden Kagome auf seinem Rücken weiter nach hinten rückt.

Da außer Kagome und Kohaku nur Yokai und Hanyou anwesend sind, macht die unterschiedliche Gruppe keine Rast und geht auch nachts weiter Richtung Höhle.
 

Erst im Morgengrauen erreichen sie einen monströsen Felsvorsprung. Koga springt scheinbar ohne zu zögern in den gewaltigen Abgrund hinab. Natürlich weiß er, dass man nur so auf einen fast unsichtbaren Pfad am Rande des Berges kommt, welcher in einen Spalt führt, durch den ein mittelgroßer Yokai gerade so durch passt.

Sesshoumaru folgt ihm wortlos. Auch der Rest macht langsam sich daran, dem Ookamiyokai nach zu kommen.

Von der Landung wacht Kagome wieder auf und findet sich auf InuYashas Rücken wieder. Gestern hat sie gar nicht wahr genommen, dass er sie getragen hat. Sofort wird sie rot. Es schleicht sich aber auch ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht.

„Geht es dir nun besser?“, hört sie plötzlich.

„Ja, danke Inu. Das war lieb von dir, mich zu tragen.“ In der letzten Zeit hat die Miko sich angewöhnt den Hanyou nur noch Inu zu nennen. Sie findet das irgendwie süß und viel passender, wenn man seine kleinen Öhrchen bedenkt. Am Liebsten würde sie sie den ganzen Tag lang knuddeln.

InuYasha bekommt ebenfalls einen leichten Rotschimmer auf den Wagen, als er Kagomes Dank hört. Wie gern er es doch hat, wenn sie nicht nur mit ihm schimpft. Ihre Stimme ist so zart und verführerisch. Nicht zum ersten Mal wünscht der Hanyou sich, dass Kagome öfters so mit ihm reden würde und dass es mehr zwischen ihnen geben würde, als nur Freundschaft.

Aber das geht seiner Meinung nach nicht. Er hat sie schon so oft verletzt und würde er dieses wunderschöne Mädchen noch näher an sich ranlassen, würde er es sicher nochmals tun.

Nebenbei gesagt, empfindet sie nicht mehr, als Freundschaft für ihn. Davon ist er überzeugt.
 

Wie naiv und selbstkritisch InuYasha doch ist. Es sieht doch ein Blinder, dass er Kagome damit nur mehr weh tut, wenn er sie weiterhin als Freundin betrachtet. Er möchte alles richtig machen und trotzdem geht er es komplett falsch an. (Tut mir leid Leute, dieser Abschnitt musste einfach sein)
 

Kagome weiß, dass InuYasha sie schon längst auf den Boden absetzten hätte können, doch er scheint so in Gedanken, dass sie ihm mehrmals auf die Schulter tippen muss, bevor er wieder zurück in die Wirklichkeit kommt.

„Inu, lass mich runter. Du hast mich schon die ganze Nacht lang getragen. Dein Rücken muss doch weh tun.“

„Ach was“, meint der Hanyou abwinkend, lässt die Miko aber dann doch hinunter. Dadurch, dass sie mittlerweile innerhalb der dunklen Höhle sind, muss Kagome aufpassen, nicht auf einer unebenen Stelle aufzukommen. Mit glänzenden Augen blickt sie anschließend zu ihrem Inu und lächelt ihn liebevoll an. Wie seine Augen im Halbdunkeln leicht leuchten und golden Schimmern lässt Kagome in ihnen versinken. Auch InuYasha kann seinen Blick nicht mehr von ‚seiner‘ Miko nehmen.

Viel zu lange schon lebt sie in seiner Nähe, ohne dass es ihm erlaubt ist, seinen Gefühlen nachzugeben. Er wollte schon immer mehr. Sie küssen, sie berühren, mit ihr unglaubliches erleben und doch hielt ihn sein schlechtes Gewissen immer wieder davon ab.

Er würde sie nur wieder verletzten, ihr weh tun und Kagome würde ihn wieder alleine lassen.
 

In Lichtgeschwindigkeit schießen die Gedanken durch den Kopf des Hanyous. Jedoch werden sie von der unglaublichen Schönheit der Miko überschattet. Hier im Zwielicht leuchtet ihr schwarzes Haar bläulich und ihre rehbraunen Augen glitzern hell. Allein Kagomes Lächeln verzaubert InuYasha auf eine Weise, wie es nicht einmal Kikyou zu ihrer Zeit gelungen ist.

Alle vorherigen Bedenken sind wie weggewischt und er merkt nicht einmal, dass seine Kralle noch immer schützend auf ihrem Arm liegt.

Auch Kagome nimmt dies nicht wahr, nicht einmal, dass der Rest ihrer Truppe schon weit voraus gegangen ist und sie wahrscheinlich nicht einmal mehr sieht. Unbewusst kommen sich ihre Gesichter immer näher, bis InuYasha plötzlich erstarrt. Die Beiden sind sich schon so nahe, dass er ihren warme Atem an seinen Lippen spüren kann. Doch sein Gewissen meldet sich und er bekommt Angst. Angst, dass Kagome dies nicht will, dass er ihre Freundschaft hiermit zerstört und er sieht ein, dass er sich sofort zurückziehen muss.
 

Kurz bevor das passieren kann, hat die Miko selbst die Initiative ergriffen und legt vorsichtig ihre Lippen auf die Seinen. Ein Blitzschlag durchfährt die Beiden. Sie hat es nicht mehr länger aushalten können und auf die Gefahr hin, dass Inu sie wegstößt, hat sie es endlich getan. Ihr ganzer Körper kribbeöt und schreit nach mehr, doch sie ist noch unsicher.

Nervös möchte sie sich schon von dem Hanyou lösen, als dieser endlich zu realisieren beginnt, was gerade passiert und alle überflüssigen Gedanken von sich stößt. Vorerst noch vorsichtig erwidert er Kagomes sanfte Berührung. Sie lächelt leicht in den Kuss hinein, als sie das bemerkt und ein riesiger Stein fällt der Miko vom Herzen. Beide schließen synchron ihre Augen und langsam wird InuYasha mutiger. Schritt für Schritt vertieft er den Kuss und knabbert vorsichtig an Kagomes Unterlippe. Bei dieser Geste steigt ihr rasender Herzschlag nochmals um ein vielfaches an und sofort öffnet sie ihren Mund, damit Inu ihn sanft mit seiner Zunge erkunden kann. Seine Gedanken fahren Achterbahn. So etwas atemberaubendes hat der Hanyou noch nie erlebt. Sie schmeckt viel süßer, als er es sich jemals hätte vorstellen können und seine Kralle vergräbt sich tief in ihren Haaren während er dieses gewaltige Gefühl auskostet. Kagome legt ihre Hände in seinen Nacken und zieht ihn noch näher an sich.

Keiner der Beiden verschwendet auch nur einen Gedanken an etwas Anderes, bis sie sich aus Luftmangel voneinander lösen müssen. Genießerisch leckt Kagome sich über die Unterlippe und macht es InuYasha nur noch schwerer, nicht sofort wieder über sie herzufallen, doch da fällt ihm etwas Wichtiges ein.
 

Schnell löst er sich komplett von der Miko und blickt mit großen Augen den schwarzen Gang entlang.

~Er bereut es! Davor hatte ich am Meisten Angst. Er wollte es nie!~, denkt Kagome bei dieser Geste. Heiße Tränen laufen unaufhaltbar über ihre Wangen, als sie daran denkt wie schön es war und ihr Hanyou dreht sich überrascht um.

„Kk.. Kagome.. was ist los? Habe ich etwas falsch gemacht? Es tut mir Leid! Ich wusste, ich hätte es nicht tun sollen. Bitte verzeih mir Kagome! Ich.. ich verspreche es auch nie wieder zu tun.“

Er hat es verbockt! Sie wird jetzt sicher nie wieder mit ihm reden!

„Was?“, jetzt ist die Miko verwirrt. InuYasha ist ja ganz nervös und wirkt sichtlich enttäuscht.

„Verzeih mir. Mit mir sind die Pferde durchgegangen! Ich habe dir schon wieder weh getan. Es tut mir so leid Kagome. Ich bin und bleibe eben nur ein Baka, ein dummer Hanyou, der sich nicht kontrollieren kann.“

Während InuYasha sich immer mehr in Rage redet, sickert die Erkenntnis langsam zu der Miko durch. „Du, du denkst ich wollte es nicht?“, flüstert sie, doch Inu bemerkt es nicht einmal. Er fängt an seine Selbstvorwürfe laut hinauszuschreien und beruhigt sich gar nicht mehr.
 

Ohne nachzudenken nimmt Kagome das Gesicht des Hanyous grob in ihre Hände und küsst ihn erneut. Nur kurz hält der Kuss an und nachdem InuYasha sich wieder halbwegs beruhigt hat, löst Kagome ihn gänzlich auf. Vorsichtig streicht sie ihm über die roten Wangen und lächelt erneut.

„Ach Inu, wie konntest du nur denken, dass ich es nicht will? Damit du es weißt, ich will nur dich. Ich liebe dich nämlich, du Idiot!“, lacht sie, jetzt mit Freudentränen in den Augen.

„Wirklich… Kagome…“

Ohne Vorwarnung umarmt er seine Miko und drückt sie fest an sich. „Ich dich auch Kagome! Ich liebe dich, doch ich hatte Angst. So unendliche Angst!“

Noch Minutenlang stehen die Beiden Arm in Arm da und drücken ihre Körper aneinander.

InuYasha löst sich soweit von dem Mädchen, dass er ihr in die Augen sehen kann und fragt fast ängstlich: „Sind wir jetzt etwa… zusammen?… Richtig… zusammen?“

Mit einem fröhlichen Lachen schreit Kagome „JA!“, sodass auch er es endlich versteht.
 

Nach einigen Sekunden muss sie aber noch an etwas denken. „Inu, wieso bist du vorher so erschrocken von mir weggegangen?“ Da fällt es ihm wie Schuppen von den Augen. „Stimmt ja! Ähm,… wir haben vielleicht, ganz aus Versehen, die Anderen verloren. Hähä“, meint der Hanyou und kratzt sich nervös am Kopf.

„WAS?! Und das sagst du mir erst jetzt?!“

~Beruhig dich Kagome! Das ist ja überhaupt kein Problem. Inu ist ja immerhin ein HUNDE-Halbdämon und er kann uns Beide mit seiner Nase hier herausführen~, beruhigt sie sich selbst in Gedanken.

InuYasha hat Kagome ja echt gern, aber im Moment macht sie ihm einfach nur Angst, weshalb er lieber schnell das nächste Problem hinzufügt und dabei schon mit dem Schlimmsten rechnet.

„Übrigens kann ich sie hier nicht erschnüffeln, weil es überall viel zu stark nach Wolf riecht“, meint er leise und vorsichtig.

„WAS?!“
 

Da sie natürlich nicht nur sinnlos herumsitzen wollen, gehen die Beiden, nach einigen bösen Blicken, los und versuchen den richtigen Weg durch die unendlich lang wirkenden Gänge zu finden, was unmöglich erscheint. Schon nach wenigen Abzweigungen stehen InuYasha und Kagome vor einer Sackgasse.

Die Höhlen sind ein richtiges Labyrinth, wird ihnen schnell klar.

Nach zwei weiteren, erfolglosen Versuchen bleiben die Beiden schlussendlich stehen und überlegen sich, was sie nun tun sollen. Es ist sinnlos, es jetzt hundert Mal ohne Erfolg zu probieren.
 

Plötzlich hört das Paar Geräusche aus dem Gang. Das Bröckeln von Stein hallt bedrohlich laut wieder. Instinktiv wirft InuYasha sich über seine Geliebte, als die Höhlendecke sich langsam löst. Auf einmal bricht der gesamte Gang in Sekundenschnelle über ihnen zusammen und der Hanyou bekommt einige der Brocken auf seinen Rücken. Er muss sich mächtig zusammenreißen, Kagome nicht direkt ins Ohr zu brüllen. Ein mächtiger Staubwirbel schnellt in die Höhe und lässt das Mädchen stark husten, bevor sie Nichts mehr mitbekommt.

Ein kleines Stück Fels, ist an dem mittlerweile stark blutenden InuYasha vorbei geschnellt und hat sie am Kopf getroffen.

„Ka..go..me…“, mehr bekommt auch der Hanyou nicht mehr heraus, da er durch den hohen Blutverlust an Energie verliert und schlussendlich kraftlos zu Boden sinkt. Das letzte, was er noch wahr nimmt, sind die stechend roten Lichter, die durch den Staub hindurch glühen und wie hunderte Augen auf die Beiden niederschauen, bevor auch er unfreiwillig in die schwarze Ohnmacht gezogen wird.
 

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Ui, wer das wohl ist?

Ich musste die Beziehung zwischen Kago und Inu endlich ein bisschen ankurbeln, weil die Beiden sonst eh nur wieder ewig dazu gebraucht hätten ;P

Auf jeden Fall hoffe ich, ich konnte es halbwegs gut rüberbringen und freue mich schon auf Rückmeldungen. ^^*
 

Weiter gehts dann mit: Hime

*zu Deutsch Prinzessin
 

Lg. eure Ookami-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-06-23T05:31:56+00:00 23.06.2019 07:31
Schön für die zwei .
Von:  Phoenix_Kira
2017-06-28T15:55:02+00:00 28.06.2017 17:55
Ich kann Miyuki und Co. verstehen, dass sie wegen Rin sehr traurig sind und ich hoffe auch das Rin nichts passiert, aber die ganze Zeit so bedrückt zu sein Hilft Rin auch nicht weiter und macht die anderen nur noch trauriger, umso schöner finde ich Kougas und InuYashas Versuche.
Es ist schön zu sehen, dass in diesem Kapitel mehr auf Kagome und InuYasha eingegangen wird und somit ihre Beziehung langsam vorankommt. InuYasha ist schön süß damit, dass er Kagome nicht verletzen will. Der Kuss mit InuYasha und Kagome war schon echt süß :3. Ich muss aber sagen, dass Miyuki und Sesshomaru süßer zusammen waren. Es ist auch schön das beide jetzt über ihre "Probleme" bezüglich ihrer Annähung gesprochen haben und jetzt zusammen sind.
Ich bin gespannt wer diese Roten Augen sind, ich vermute es sind die Fledermaus Yokai ( ich weiß gerade den genauen Namen nicht ) sind. Hoffentlich bemerkt auch irgendeiner aus der Gruppe, dass sie Hilfe brauchen.

Lg. Phoenix_Kira


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