fateful von Seulgi95 (schicksalhaft, verhängnisvoll, fatal) ================================================================================ Kapitel 34: *Soll es wirklich so Enden?* ---------------------------------------- ~*~ Sasukes Sicht ~*~ Drei Stunden, ganze drei Stunden hat er mit seinem Onkel verbracht. Wie genau er das Ganze hinter sich gebracht hat und auch noch solange durchhalten konnte weiß er selber nicht mehr. Er ist nur froh, dass er das Treffen mit seinem Onkel hinter sich hat und nun endlich wieder vor dem Hotel steht. Kurz schweift sein Blick nach unten zu seiner rechten Hand, in welcher Sasuke eine kleine Überraschung für Sakura hält, denn so anstrengend das Treffen mit seinem Onkel in diesem Café auch war, es hatte ihn auch etwas gebracht. Während er durch die Eingangstür geht und sich innerlich schon darauf freut gleich Sakura wiederzusehen, sie zu küssen, sie in seinen Armen zu halten und das Funkeln in ihren Augen zu sehen, wirkt der Schwarzhaarige nach außen auf die anderen Anwesenden im Eingangsbereich des Hotels eher kühl und streng. Sasuke lässt sich also nicht anmerken, von dem was in ihm vor sich geht. Mit der für Uchiha typischen Arroganz geht er direkt auf die Aufzüge zu, ohne dabei den Empfang auch nur eines Blickes zu würdigen. Der Schwarzhaarige ist so sehr darauf fixiert endlich zu Sakura zu kommen, dass er die Rufe des Mannes vom Empfang am Anfang gar nicht mitbekommt. Erst als der Mann vom gestrigen Tag lauter nachdem jungen Uchiha brüllt und sogar auf ihn zu gerannt kommt, bemerkt Sasuke ihn und bleibt deswegen auch stehen. Mit einem genervten Gesichtsausdruck dreht sich Sasuke zu dem Mann um und hofft für diesen, dass es nichts Unwichtiges ist was er ihn unbedingt jetzt mitteilen will. „Ihre Freundin hat vorhin angerufen… ihr Ex-Freund wäre bei ihr. Ich weiß nicht…. wie das passieren konnte, es war niemand bei mir. Die Polizei habe ich schon gerufen, Sie sollten sich beeilen“, murmelt der Mann außer Atem. Sofort weicht Sasukes genervter Gesichtsausdruck einem geschockten Gesichtsausdruck. Vor Schock verliert Sasuke kurz seine kühle Maske und weitet seine Augen. Dann aber besinnt er sich selber zur Ruhe, versucht seinen Gesichtsausdruck wieder in den Griff zu bekommen. „Danke“, brummt Sasuke dann nur und geht danach endlich direkt zu den Aufzügen. Am liebsten würde er jetzt, nach dieser beschissenen Nachricht, die Treppe hoch rennen, allerdings müsste er die Treppe bis in den 10 Stock nach oben steigen und das sind dann doch auch für ihn zu viele Stufen, so viele Stufen würde er niemals in kurzer Zeit schaffen. So wartet er ungeduldig und auch angespannt vor den Aufzugtüren, bis endlich einer von den Dingern im Erdgeschoss ankommt. Als der Schwarzhaarige dann endlich im Aufzug steht und dieser anscheinend ohne einen Zwischenstopp einzulegen nach oben fährt, starrt Sasuke ungeduldig und sogar leicht schwer atmend die Türen an. Nur rumstehen und einfach nichts tun zu können, ist nicht sein Ding. Immer wieder fragt er sich deswegen in seinen Gedanken, wie lange es dennoch dauert bis er endlich im 10. Stock ankommt. Als der Aufzug tatsächlich endlich stoppt und sich die Türen langsam öffnen, fällt von Sasuke die Anspannung, die sich in ihm angesammelt hat, ab und der Schwarzhaarige springt sofort durch den Spalt. So schnell er kann rennt er durch den Flur. Zielgerichtet durchquert er den Gang und schaut dabei nur geradeaus, wo nach der nächsten Ecke schon die Tür von seiner Suite für ihn sichtbar sein wird. Und während er so durch den Gang hetzt, schwirren ihn mehrere Gedanken gleichzeitig durch seinen Kopf. Wird er noch rechtzeitig da sein, bevor Ace ihr was antun kann? Kann sie sich wirklich gegen ihn verteidigen? Ist er vielleicht schon zu spät? Vor allem die letzte Frage geistert ihn immer wieder durch den Kopf und treibt ihn an weiter zu rennen. Als der Schwarzhaarige dann endlich um die Ecke biegt, hat er freie Sicht auf die Suite, die er momentan bewohnt. Der Schwarzhaarige erkennt auch sofort, dass die Tür zu seiner Suite offen ist. Nach nur wenigen Schritten erkennt er das zwei Personen sich im Eingangsbereich gegenüberstehen. Dabei vermutet er, dass es Sakura und ihr Ex sind, nur wer von den beiden Schatten wer ist kann er in diesen Moment mit der großen Entfernung zu ihnen noch nicht erkennen. Da die Sonne hinter den beiden durch das Fenster scheint und ihn leicht blendet. Im Moment kann er eh nur die Umrisse zweier Personen erkennen, deswegen weiß er in diesen Moment auch noch nicht auf wenn genau er sich stürzten muss um Sakura zu beschützen. Die Erleichterung, dass er anscheinend noch nicht zu spät ist und Sakura sich auch gegen ihren Ex wehren kann, schwappt durch seinen Körper. Als Sasuke nach wenigen Schritten den Beiden immer näher kommt und so inzwischen erkennen kann wer Sakura ist und wer Ace ist, beschleunigt er seine Schritte deswegen ein weiteres Mal. Kurz bevor Sasuke die Beiden erreicht hat muss er allerdings zu seinen Schrecken mit ansehen wie Sakura ein weiteres Mal vor Ace zurückweicht, dabei aber ausrutscht, ihr Gleichgewicht verliert und mit ihrem Kopf auf den Beistelltisch knallt. Vor Schock wäre der junge Uchiha beinahe stehen geblieben, er reißt sich aber zusammen und geht angespannt weiter auf die Beiden zu, während ihn vor Schock allerdings die Luft wegbleibt und auch sein Herz kurz aussetzt. Er hatte sie doch fast erreicht, warum passierte das denn ausgerechnet jetzt, jetzt wo er sie nicht auffangen oder retten konnte? Verzweifelt muss er mit ansehen wie Sakura danach, anscheinend bewusstlos zu Boden fällt. Ein weiteres Mal setzt sein Herz kurz aus, während seine innere Wut auf diesen Ex steigt. “Sakura!“ brüllt Sasuke lautstark und auch leicht verzweifelt als er im Türrahmen steht, dabei kann er nur stockend seine Schritte verlangsamen. Ohne den Schwarzhaarigen, der ja auch im Eingangsbereich der Suite steht, zu beachten schmeißt Sasuke die kleine Tasche, die eigentlich für Sakura sein sollte, in die nächstbeste Ecke und kniet sich dann neben die Rosahaarige auf den Boden. Besorgt mustert er sie und merkt dabei, dass Sakura tatsächlich von dem Aufprall bewusstlos ist, aber keine offene Wunde hat. Als er ihren Kopf wieder vorsichtig auf den Boden legt und seine Hand wegzieht, an der zu seiner Erleichterung kein Blut klebt, vermutet Sasuke das sie nur eine Gehirnerschütterung oder sowas ähnliches haben muss. Da Sasuke aber in diesen Moment nichts weiter für sie tun kann als zu hoffen, dass sie amerikanische Polizei bald kommt und hoffentlich einen Sanitäter dabei hat, steht Sasuke auf und stellt sich dann schützend vor die bewusstlose Sakura. Wütend ballt der Schwarzhaarige seine Hände zu Fäusten und schließt kurz seine Augen, ganz kurz versucht er sich mit seiner Atmung zu beruhigen, da es allerdings nicht funktioniert hebt er seinen Kopf und schaut seinem Gegenüber wütend in die dunklen Augen. „Ich dachte, ich hab dir deutlich gesagt du sollst dich von ihr fernhalten“, zischt Sasuke sein Gegenüber direkt an und geht einen Schritt auf diesen zu. „Denkst du ich hab jetzt Angst vor dir? Hier drüben bist du kein Bulle“, zischt Ace nur zurück, schafft es aber nicht mehr Sasukes Faust auszuweichen. So landet die Faust von dem jungen Uchiha direkt im Gesicht von seinem Gegenüber. Dieser taumelt ein paar Schritte zurück, wischt sich übers Gesicht und als er das Blut auf seiner Hand sieht, das von seiner Nase stammt, blickt er wütend zu Sasuke. Dieser erwidert den Blick nur kühl. „Das wirst du bereuen“, zischt Ace Sasuke entgegen, lächelt danach aber gleich den jungen Uchiha überlegen an, der deswegen skeptisch eine Augenbraue hebt. „Ich entscheide wann unsere Beziehung zu Ende ist und noch lass ich sie nicht gehen, vor allem nicht zu dir. Du bist doch eh nur ein kleiner Flirt für die Schlampe.“ Nach dem Spruch von dem anderen Schwarzhaarigen, wäre Sasuke ihm am liebsten an den Hals gesprungen, doch er hält sich zurück und gibt stattdessen nur kurz ein abwertendes Tz von sich, ehe er auf Aces Worte direkt eingeht. „Sakura ist bestimmt keine Schlampe und zu einer Beziehung gehören immer zwei, so kannst du nicht einfach über sie entscheiden. Und ich kann dir versichern eure Beziehung ist zu Ende.“ Sasuke vermutet fast schon das Ace jetzt auf ihn los gehen wird, doch dieser wirft ihn nur einen wütenden Blick zu und weckt damit in Sasuke die Vermutung, dass sein Gegenüber gar nicht dazu in der Lage ist jemanden seines Geschlechts anzugreifen, weil er zu schwach ist und weiß, das er unterliegen würde. „Sie ist sehr wohl eine Schlampe. So lautstark wie ihr euch gestern Abend amüsiert habt. Aber das eine Mal mit ihr gönne ich dir, denn es war auch das letzte Mal das ihr euch mit einer vergnügt habt“, spricht Ace abwertend, schaut Sasuke aber verwirrt an, als dieser grinst und eine lockere Haltung einnimmt. „Du hast wohl beim falschen Zimmer gelauscht, zwischen uns ist gar nichts gelaufen. Ich fall nicht gleich über eine Frau her“, entgegnet Sasuke locker, wartet dann aber nicht mehr länger, vor allem da Ace Sakura ein weiteres Mal beleidigt hat. Ohne Vorwarnung greift Sasuke sein Gegenüber an, dieses Mal aber will er den Kerl keine verpassen, auch wenn er sich danach sehnt Ace windelweich zu prügeln. Nein, dieses Mal will er ihn nur packen um ihm dann fest zu halten bis die Polizei da ist. Da Ace anscheinend merkt das Sasuke ihn nun angreifen will und er wahrscheinlich auch schon ahnt das Sasuke ihn jetzt festhalten will, wehrt sich der Schwarzhaarige natürlich und erschwert es dadurch Sasuke. Während Ace doch schon recht Mädchenhaft, ab und zu, nach Sasuke boxt, achtet dieser dabei darauf das die immer noch ohnmächtige Rosahaarige von ihrem kleinen Kampf nicht verletzt wird. Dann endlich kommt Sasuke ihm nah genug, sodass er Ace zu Boden drücken kann und sich dann, wie damals im Treppenhaus vor der WG, sich auf ihn drauf kniet. Anschließend legt er eine Hand auf den Hinterkopf von Ace und drückt seinen Kopf seitlich zu Boden, danach beugt sich Sasuke langsam zu ihm runter. „Wie hast du uns, besser gesagt Sakura, überhaupt gefunden. Das Ganze war kurzfristig von uns geplant, keiner wusste vorher davon“, zischt Sasuke und verheimlicht dabei mit Absicht, dass er nicht zusammen mit Sakura hierher geflogen ist. „Ich habe auch meine Kontakte. Ich habe Sakura auch nie aus den Augen gelassen, nur wart ihr immer bei ihr und als ich dann gesehen habe, dass sie nach Amerika fliegt, bin ich ihr dank einer meiner Kontakte hinter hergeflogen. Ich war also die ganze Zeit bei ihr, ich bin ihr gefolgt wie ihr Schatten!“ Ganz kurz verliert sich Sasuke in seinem Zorn und hebt seine rechte Hand. Doch anstatt den Schwarzhaarigen ein weiteres Mal ins Gesicht zu boxen, schlägt seine Faust auf den Boden neben Aces Gesicht auf. „Du Wichser“, zischt Sasuke aufgebraucht und atmet dabei sogar schon schwer, Sakura war so oft in Gefahr gewesen und wäre sie früher schon auch nur einmal alleine gewesen, hätte der Verrückte unter ihm sie wahrscheinlich angegriffen. „Ich musste zwar hier im Hotel etwas suchen, da ich deine Zimmernummer nicht wusste, aber da ich gesehen hab in welche Etage ihr Aufzug gefahren ist, musste ich nur diese Etage absuchen“, spricht Ace weiter und Sasuke begreift das der Kerl unter ihm versucht ihn noch so weit zu reizen, das die Polizei auch gleich ihn mitnimmt und er in Deutschland dann eine Strafe für sein Handeln bekommt. Sasuke jedoch ist schlauer und geht daher auch gar nicht mehr auf die Worte von Ace ein, sondern schaut ab diesen Moment nur noch besorgt zu Sakura. Es dauert nicht lange bis Sasuke Stimmen im Flur hört, die langsam näher kommen. Nur deswegen setzt sich Sasuke etwas aufrechter hin und dreht seinen Kopf weg von Sakura, hin zum Flur. „Tja ich glaub in nächster Zeit wirst du ihr erstmal nicht mehr zu nahekommen“, brummt Sasuke und steht dann auf, wobei er Ace mit auf die Füße zieht und sich dann mit Ace zu den vier Polizisten dreht. Ohne zu zögern begrüßt Sasuke die Polizisten mit gutem Englisch und noch bevor diese etwas erwidern können fragt Sasuke ob auch ein Sanitäter dabei ist. Als die Polizistin, die ihn gegenüber steht verneint, verengt Sasuke seine Augen und gibt damit einen Blick auf Sakura frei, dabei blickt er die Polizistin weiterhin mit verengten Augen an. Noch bevor er ihnen den Tipp geben kann das sie doch bitte einen Krankenwagen rufen sollen, dreht sich die Polizistin um und holt ihr Telefon hervor. Während sie danach auf den Krankenwagen warten, nehmen zwei Kollegen von der Polizistin Ace an sich und verlassen dann mit diesen die Suite und wahrscheinlich auch das Hotel. Und während sich die Polizistin zu Sakura runterkniet, wird Sasuke von dem vierten Polizisten befragt. Dabei gibt Sasuke den Polizisten nicht nur seine Daten an, sondern erwähnt er auch dass er in Deutschland für die Polizei arbeitet und damit die Amerikaner das nachprüfen können, sagt er ihnen ohne zu zögern für welche Dienststelle er arbeitet. Erst nachdem er alle Fragen beantwortet hat darf er zu Sakura gehen. Langsam kniet er sich wieder neben sie auf den Boden und streicht ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Dass er dabei von den anderen Beiden beobachtet wird, ist ihn dabei völlig egal denn die Angst, dass etwas Ernstes mit Sakura sein könnte, ist im Moment einfach stärker. Allzu lange dauert es allerdings auch nicht, denn nach nur wenigen Minuten hört er auch schon wieder Schritte im Flur und als Sasuke seinen Kopf hebt und anstatt weiterhin die Rosahaarige unter ihm besorgt zu beobachten, blickt er mit kalten Blick zum Flur. Da er erst befürchtet, dass es Karin oder gar Ace sein könnten, schaut er angespannt zum Flur. Als er dann aber die Sanitäter erkennt, die eine Trage bei sich haben, verändert er seinen kalten Blick eher in einen monotonen und steht dann langsam auf. Um den Sanitätern nicht im Weg zu stehen, geht der Schwarzhaarige ein paar Schritte zurück und stößt dann plötzlich gegen etwas. Während sich die Sanitäter zu Sakura runter beugen und sich um sie kümmern, dreht sich Sasuke leicht und schaut dann nach unten. Sein verwirrter Blick, da er nicht wusste gegen was er gerade gelaufen ist, wandelt sich in einen frustrierten Blick als er die kleine Tasche hinter sich an der Wand auf dem Boden sieht. Sasuke wirft einen kurzen Blick zu Sakura, ehe er in die Knie geht und die kleine Tasche an sich nimmt. Sakura wurde in der Zeit auf die Trage gelegt und aus der Suite gebracht. Ohne zu zögern, aber mit dem Einverständnis der Sanitäter und der Polizei begleitet Sasuke Sakura erst bis zum Krankenwagen und dann in diesem bis zum Krankenhaus. Nicht eine Sekunde weicht er von ihrer Seite, mit steigender Verzweiflung weil er einfach nichts für sie im Moment tun kann, weicht er nicht von ihrer Seite und bleibt bei ihr um ihr wenigstens so irgendwie zu verdeutlichen, dass er für sie da ist. Wobei er hofft dass sie es spürt, genauso wie er hofft, dass sie spürt das er ihre Hand hält, so oft es ihm möglich ist. Erst als sie alleine im Krankenhauszimmer sind, setzt sich Sasuke neben Sakura, die inzwischen in einen der typischen Krankenhausbetten liegt, auf einen der Gästestühle. Erschöpft schließt Sasuke seine Augen und massiert sich mit seinen Zeigefinger und seinen Daumen seine Nasenwurzel. Nicht nur der ganze Tag hatte ihn inzwischen ziemlich ausgelaugt, nein auch die Fragen der Ärzte hatten ihn zusätzlich zu schaffen gemacht. Nicht nur das sie alle Daten von ihm und auch von Sakura wissen wollten, nein sie wollten noch dazu bis ins kleinste Detail wissen was passiert ist, nur um Sakura dann zu röntgen und genauestens zu untersuchen. Was ihn aber noch mehr zu schaffen macht ist das Sakura in derZwischenzeit nicht aufgewacht ist. Wie so oft in der vergangenen Stunde seufzt Sasuke, öffnet seine Augen wieder und schaut sich kurz im Krankenzimmer, ein Einzelzimmer das Sakura Dank ihrer aktuellen Situation, aber auch Dank der Kreditkarte von Sasukes Vater bekommen hat. Sasuke ist sich bewusst das es von seinem Vater ein Donnerwetter geben wird, wenn dieser den aktuellen Kontoauszug sieht, denn ursprünglich hatte Fugaku seinen Sohn die Karte nur überlassen um das Hotel zu bezahlen. Sakura war in Sasuke Augen nun aber wichtiger und dafür würde er sich auch mit seinen Vater auseinander setzten. Nur langsam wandert Sasukes Blick zu Sakuras Gesicht, das so friedlich wirkt. So lange Sakura nicht aufwacht, konnte selbst der Arzt Sasuke nicht sagen was genau Sakura hat. Der Arzt konnte den Schwarzhaarigen aber in der Hinsicht beruhigen, in den er ihm auch gesagt hat das sich bei den ganzen Untersuchungen nichts Besorgniserregendes gezeigt hat. Eher schwerfällig steht Sasuke von seinem Stuhl auf und geht dann direkt zu dem Fenster im Zimmer. Mit den Rücken zu Sakura gedreht holt er sein Handy aus der Hosentasche. Ein letztes Mal atmet er tief ein, versucht sich zusammen zu reißen bevor er mit seinen Finger auf die Taste drückt und Naruto anruft, schließlich musste er seinen Kumpel über die aktuelle Situation informieren. „Jo, Teme was gibt’s?“, erklingt die freudige Stimme von Naruto und Sasukes Blick gleitet durch das Fenster in die Ferne. Noch bevor Sasuke jedoch etwas sagen kann kommt Naruto ihn zuvor, da den Blondhaarigen anscheinend soeben etwas eingefallen ist. „Teme, also wenn du jetzt anrufst weil Sakura bei dir ist. Ich musste es ihr sagen und ich wollte euch…“ „Naruto, halt den Ball flach. Ich ruf wegen was Anderen an“, unterbricht Sasuke aufgebracht seinen Kumpel. „Ace ist aufgetaucht. Der Tag ist bis jetzt richtig Scheiße gelaufen Dobe und Sakura wacht einfach nicht auf“, brummt Sasuke weiter und fährt sich mit seiner freien Hand durch die schwarzen Haare. „Was? Teme, was ist bei euch passiert?“, hört er sofort Naruto entsetzt fragen. Ohne zu zögern erzählt der junge Uchiha seinen Kumpel alles, seit Sakura bei ihm in der Suite aufgetaucht ist. „Teme, wie geht es Sakura?“, fragt Naruto plötzlich leise, nach einigen Sekunden in denen er geschwiegen hat und anscheinend Sasukes Worte verdaut hat. „Keine Ahnung Naruto, die Ärzte konnten nichts finden, also denk ich mal ihr geht es soweit gut, nur das sie eben nicht aufwacht. Die Ärzte warten jetzt darauf das Sakura aufwacht, erst dann wissen sie genau wie es ihr geht“, murmelt Sasuke und schließt seine Augen, da nun wohl der für ihn schlimmste Teil kommen wird. „Wo ist Ace?“, fragt Naruto wieder am anderen Ende und zerrt mit dieser Frage an Sasukes Nerven, dem noch was auf der Zunge liegt. „Der ist bei der Polizei, ich weiß nicht ob er hier vors Gericht muss oder in Deutschland. Da er Sakura sowohl in Deutschland als auch in Amerika angegriffen hat“, antwortet Sasuke wieder nur murmelnd. „Naruto, halt die Klappe….“, brüllt Sasuke am Ende mit seinen Nerven und fährt sich ein weiteres Mal durch seine Haare, ehe er sich umdreht und wieder zu Sakura schaut. Verzweifelt legt Sasuke kurz seine Hand auf seinen Mund. Naruto, der sich eben noch darüber aufgeregt hat was genau alles Ace angetan werden sollte, schweigt nun nach Sasukes Ausraster und wartet anscheinend darauf das Sasuke sich erklärt. „Naruto, es ist nicht ausgeschlossen das Sakura ihr Gedächtnis verloren hat. Sie kann von ein paar Minuten, bis Tage, Wochen und sogar Monate vergessen haben“, bringt Sasuke endlich das heraus was ihn schon seit der Arzt das Zimmer verlassen hat beunruhigt. „Naruto, sie könnte alles was zwischen uns passiert ist vergessen haben. Ich weiß nicht ob ich das schaff“, gibt Sasuke mit einen deutlich verzweifelten Ton in seiner Stimme zu. ~*~ Sakuras Sicht ~*~ Alles ist schwarz, nichts weiter außer schwarz ist um sie herum. Sie kann keine einzige Farbe sehen, sie ist von reinem Schwarz und dem Nichts umgeben. Nur wo ist sie? Was ist passiert? Wo ist Sasuke? Fragt sie sich verzweifelt in Gedanken und fühlt sich dabei so hoffnungslos wie nie zuvor. Plötzlich vernimmt sie ein leichtes Rauschen. Mit einem Mal kann sie etwas sie hören, erst nur ein Piepen und dann kommt noch eine Stimme dazu. Es dauert etwas bis sie erkennt das es seine Stimme ist, was sie erleichtert, denn Sasuke war, wo auch immer sie gerade ist, bei ihr. Nach ein paar Sekunden kann sie dann auch endlich verstehen was er sagt, nur mit wem er spricht weiß sie nicht, da sie keine zweite Stimme hört. Bis sie daran denkt dass er telefonieren könnte, vergehen noch ein paar Sekunden. Sie will gerade ihre Augen öffnen um Sasuke zu sehen und um zu wissen wo sie ist, als sie jedoch vorher Sasukes Worte hört. „Naruto, sie könnte alles was zwischen uns passiert ist vergessen haben. Ich weiß nicht ob ich das schaff.“ Sakura kann deutlich hören wie verzweifelt seine Stimme klingt und lässt ihre Augen deswegen geschlossen. Ihr Gehirn funktioniert inzwischen wieder besser und schneller, sodass sie sich auch wieder daran erinnert was passiert ist und sie vermutet auch, dass das ganze Schwarze von vorhin daher kam, dass sie Ohnmächtig war. „Naruto, Ich weiß nicht was passiert, wenn sie ihre Augen öffnet. Was wenn ihre Panik wieder hoch kommt sobald sie mich sieht? Was wenn sie wieder denkt ich bin Ace?“ Ohne dass sie es will belauscht die Rosahaarige Sasuke und lässt sich von seinen Worten mit verunsichern. „Ja, ich bleib bei ihr und warte bis sie aufwacht, ich melde mich später wieder“, es scheint fast so als würde er gleich das Gespräch mit Naruto beenden, weswegen Sakura sich doch leicht versteift. „Sollte sie sich nicht mehr an die vergangenen Tage erinnern ruf ich dich an, komm dann bitte her. Damit sie nicht zu lange allein ist.“ Diese Worte von ihm schocken Sakura so sehr das ihr Herz fast aussetzt und sie ihre Augen fast vor Schreck aufreißen will. Sakura reißt sich aber zusammen und lässt es nicht zu, was wenn Sasuke wirklich recht hatte und ihre Panik wieder zurück kommt und sie ihn wieder mit Ace verwechselt? „Naruto, ich hab dir gesagt, ich weiß nicht ob ich das nochmal schaff. Ich werde wenn sie wieder Panik bekommt, gehen“, wieder sind es seine Worte die sie schocken, doch was soll sie tun? „Ich weiß, dass es nicht fair ist, Naruto. Aber ich weiß nicht ob ich es nochmal verkrafte das sie mich nicht anschauen darf und ich nicht in ihre strahlend grünen Augen schauen darf, oder gar in ihr Gesicht wenn sie vor Freude strahlt. Bis später Naruto“, damit legt Sasuke auf und Sakura kann danach ein Rascheln hören, was vermutlich dadurch entsteht das Sasuke sich bewegt. Anscheinend läuft der Schwarzhaarige nun durch das Krankenzimmer. Sakura jedoch interessiert das weniger, vielmehr hat sie wegen seinen harten Worten Angst bekommen. Während Sakura ihre Augen weiterhin geschlossen hält und in ihren trüben Gedanken versinkt, bemerkt sie nicht wie eine Träne ungehindert über ihre Wange kullert. Sie will nicht, dass er aus ihren Leben verschwindet, was wenn aber die Panik wieder da ist? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)