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fateful

schicksalhaft, verhängnisvoll, fatal
von

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*New York*

Wieder geht ein leichter Ruck durch das Flugzeug und durch Sakuras Körper, als das Flugzeug auf der Landebahn aufsetzt. Wie auch beim Start wird Sakura leicht in den Sitz gepresst als das Flugzeug dann anfängt zu bremsen. Wie die Räder auf der Landebahn aufkommen, vernimmt Sakura das klatschen der anderen Passagiere und nachdem sie sich selber beruhigt hat steigt sie ebenfalls mit ein.
 

Danach rollt das Flugzeug langsam weiter und die Rosahaarige schaut gespannt aus dem Fenster. Nun war sie also in Amerika, was sie wohl alles hier erwartet. Wenige Minuten später bleibt das Flugzeug dann auch schon stehen und Sakura kann von ihrem Platz aus sehen wie die Fluggastbrücken an das Flugzeug andocken.

„Jetzt wird es also spannend für dich, aber ich denk mal es klappen wird, Kleine. Du wirst ihn finden und zwischen euch wird es bestimmt wieder gut. So wie zwischen mir und Heinz damals. Leider weilt er nicht mehr unter uns“, hört Sakura Ilse murmeln, deswegen dreht die Rosahaarigen auch ihren Kopf zu der älteren Dame. Sie kann ihr Ansehen wie sie an die vergangenen Tage mit ihrem Mann denkt, was Sakura etwas wehmütig macht und sie sich gar nicht erst vorstellen will wie es ist seinen Seelenverwandten zu verlieren. Wobei ihr Körper leicht kribbelt, wenn sie daran denkt das es bei eventuell Sasuke sein könnte, dass er derjenige sein wird mit den sie ihr Leben verbringen wird und wie Ilse später dann an die schönen Tage mit ihm denken wird.

„Wissen sie was, ich werde sie begleiten und mit ihnen dann auf ihren Sohn warten“, sagt Sakura dann mit sanfter Stimme und schaut Ilse an, die durch Sakuras Worte nicht weiter in ihren Gedanken festhängt. Dankbar lächelt Ilse sie wenige Sekunden später an.

„Das ist lieb von dir, dann muss ich nicht fragen ob mir jemand den Koffer von Band hebt“, bedankt sich Ilse bei ihr und lächelt Sakura weiterhin an. Die beiden Frauen bleiben noch ein paar Minuten auf ihren Plätzen sitzen und beobachten die anderen Passagiere dabei wie sie sich durch die engen Gassen im Flugzeug und dann durch die Türen quetschen.
 

Erst als sich das Abteil etwas geleert hat, stehen die Beiden auf und verlassen als Letzte das Flugzeug. Anschließend folgen die den anderen Passagieren durch die Gänge des Flughafens zum Gebäckband. Bei dem Gebäckband angekommen stellt sich Sakura direkt in die erste Reihe und hebt dann als Ilse ihr Bescheid sagt hebt Sakura wie versprochen den Koffer vom Band. Ihren eigenen Koffer lässt die Rosahaarige daraufhin noch eine Runde drehen, da sie erst den Koffer der alten Dame hinstellt und für diese den Griff herauszieht. Während Ilse sich zurück zieht und Platz macht für andere die noch ihren Koffer vom Band holen wollen, dreht Sakura sich wieder zu eben diesen. Als er auf dem Band ein zweites Mal an ihr vorbeifährt, hebt sie ihn schnell vom Band und stellt ihn direkt neben sich auf den Boden. Anschließend holt sie wie zuvor bei dem Koffer von Ilse ihren eigenen Griff heraus und verlässt dann mit dem Koffer in der Hand die wartende Menschenmasse.
 

„Von mir aus können wir dann los“, sagt Sakura als sie bei Ilse ankommt und sich zu ihr stellt.

„Gut, dann folg mir einfach. Ich bring uns hier raus“, antwortet die ältere Dame und setzt sich sofort in Bewegung. Nur kurz bleibt Sakura überrascht darüber, wie schnell Ilse plötzlich davon stürmt stehen, dann aber geht sie selber los und folgt der Dame, wobei sie gleichzeitig versucht zu ihr aufzuholen. Nach ein paar Minuten hat Sakura die Grauhaarige eingeholt, die beiden laufen nebeneinander her und Ilse führt sie selbstsicher ohne einmal auf einen Lageplan schauen zu müssen durch die Hallen des Flughafens bis zum Ausgang.
 

Als sie dann durch die Türen getreten sind bleiben die beiden Frauen auf dem Bürgersteig stehen. Um aber nicht unnötig im Weg zu stehen, gehen sie dann aber doch ein paar Schritte zur Seite und machen damit den anderen Gästen des Flughafens platzt damit diese ungehindert das Flughafengebäude verlassen oder betreten können. Etwas verloren steht Sakura danach neben der älteren Dame und schaut sich etwas unsicher um, ihr Hände hat die Rosahaarige dabei um den Griff des Koffers geklammert. Als sie zu Ilse blickt, kann sie bei ihr allerdings nicht sehen das sie aufgeregt oder gar nervös ist, nein sie steht eher wie eine Eins neben ihr und schaut sie mit erhobenen Kopf um. Beeindruckt mustert Sakura sie kurz, erinnert sich aber dann daran das Ilse ja öfters in Amerika war und sich inzwischen bestimmt schon an die andere Kultur gewöhnt hat. Für Sakura hingegen ist, dass alles neu, auch wenn sie noch nicht viel von New York sieht, fühlt sie sich jetzt schon überflutet. Nur kurz fragt sie sich wie es wohl für sie direkt in New York wird, noch mehr Menschen und dann noch mehr von der Amerikanischenkultur. Auch wenn sie schnell zu Sasuke will, am besten noch bevor diese Karin erfährt das er hier ist, hofft sie in diesen Moment gerade das Ilse ihr Sohn etwas länger braucht und sie nicht in den nächsten Minuten ins Stadtgetümmel muss.
 

„Oma“, es ist eine kleine, zierliche Mädchenstimme, welche die Hoffnung von Sakura, noch etwas Zeit zu haben, zerstört. Keine Sekunde später nach dem sie das freudig gebrüllte Wort gehört hat, sieht Sakura auch schon wie das kleine Mädchen auf sie und Ilse zu rennt. Ohne großartig abzubremsen rennt die Kleine auf ihre Oma zu und umarmt diese stürmisch. Leicht erheitert beobachtet Sakura die Szene und vergisst dadurch ihre Aufregung. Sie sieht wie Ilse lacht, ihre Enkeltochter an sich drückt und ebenso freudig die Umarmung erwidert.

„Na meine Kleine, sag nur du ganz alleine hier um mich abzuholen?“, fragt Ilse, während sie sich wieder langsam gerade hinstellt, dabei aber weiterhin nach unten zu ihrer Enkelin schaut. Kurz lacht die Kleine und Sakura kann ihr Ansehen wie glücklich sie darüber ist das ihre Oma da ist.

„Nein, Papa kommt gleich“, erst als die Kleine die Frage von Ilse beantwortet, fällt Sakura etwas auf. Erst jetzt fällt ihr auf das das kleine Mädchen dafür das sie in Amerika wohnt, doch recht gut deutsch sprechen kann. Da sie im Moment aber eher eine Zuschauerin ist, fragt sie nicht nach, sondern beobachtet die beiden nur stumm.

„Na da bist du ja. Hast du die Oma ja wirklich noch vor mir gefunden“, hört Sakura plötzlich eine Männerstimme scherzend sagen. Verwundert dreht sie ihren Kopf deswegen von Ilse und ihrer Enkelin weg, stattdessen schaut sie zu dem Manne der gerade auf sie zu gelaufen kommt und anscheinend der Vater von dem Mädchen, somit also der Sohn von Ilse ist. Im Gegensatz zu dem Kind bemerkt er Sakura, mustert sie erst überrascht, begrüßt sie dann aber höflich.

„Guten Tag, ich bin Sören“, Sakura lächelt ihn kurz höfflich an und will ihn gerade ebenfalls begrüßen, als Ilse ihr zuvorkommt.

„Hab ich dich doch glatt vergessen“, sagt sie dreht sich kurz zu Sakura, dann aber wieder zu ihrem Sohn.

„Sören, dass ist Sakura, sie saß im Flugzeug neben mir und hat mir mit dem Koffer geholfen. Sie wollte mir auch nicht von der Seite weichen bis ihr mich abholt“, stellt Ilse Sakura vor. Die Rosahaarige lächelt daraufhin nur verlegen und winkt das Ganze ab, da es in ihren Augen nun wirklich keine große Sache gewesen ist. Erst danach schaut das Mädchen zu Sakura, die ihren Blick sofort mit einem freundlichen Blick erwidert. Die Kleine lächelt daraufhin breit und zeigt damit auch ihre Zahnlücke in der unteren Zahnreihe, was Sakura kurz schmunzeln lässt.

„Na kommt, wollen wir mal los, außerdem will ich Sakura nicht noch länger von ihrem Vorhaben abhalten“, sagt Ilse plötzlich, und bekommt von ihrem Sohn einen fragenden Blick geschenkt. Mit einem:

„Das erklär ich dir später“, dreht sie sich ohne ihren Sohn weiter zu beachten zu Sakura um. Ohne zu zögern umarmt wird Sakura von der älteren Dame umarmt und sogar leicht an sie gedrückt.

„Ich drück dir die Daumen. Ich bin mir sicher ihr beide schafft das und findet zusammen. Denn dass was zusammengehört, findet immer zu einander“, flüstert ihr Ilse ins Ohr und drückt sie dann noch einmal kurz.

„Danke“, murmelt Sakura zurück und erwidert die Umarmung kurz. Danach lösen die beiden die Umarmung auf und die Grauhaarige geht zu ihrem Sohn und ihrer Enkelin.

„Ich wünsche dir viel Spaß bei deiner Familie“, ruft Sakura der kleinen Gruppe dann noch hinter her und winkt als sich die Drei noch einmal kurz zu ihr umdrehen. Sakura hingegen bleibt noch kurz stehen und schaut den Dreien hinter her. Mit gemütlichen Schritten entfernen sie sich immer weiter von ihr, während Ilse mit ihrer Enkeltochter Händchen hält und diese ihr aufgeregt etwas erzählt, trägt der Sohn von der älteren Dame ihren Koffer. Ein freudiges Lächeln schleicht sich deswegen auf Sakuras Lippen, eh sie sich wegdreht und sich kurz umschaut. Einen Moment lang sucht sie die Umgebung nach Taxen ab, als sie die Fahrzeuge dann nur wenige Schritte am Bürgersteigt entlang entdeckt. Bevor sie jedoch zu den wartenden Taxis geht, atmet Sakura noch einmal tief ein und schließt kurz ihre Augen um sich selber und inzwischen vor Aufregung zitternde Hände zu beruhigen. Erst danach geht sie langsam den Bürgersteig entlang und steuert dabei das erste Taxi in der Reihe an.
 

Bei dem vordersten Taxi angekommen, will sie schon die Beifahrer Tür öffnen, als genau im gleichen Moment der Taxifahrer aussteigt.

„Hallo“, begrüßt er sie. Wobei das auch das einzige Wort ist was Sakura so wirklich verstanden hat. Denn auch wenn er nun mit ihr spricht kann sie ihn kaum verstehen. Natürlich hatte sie in der Schule Englisch gehabt, sie war sogar in der Sprache ein Ass gewesen und hatte lauter Einsen kassiert. Aber jetzt, nach den ganzen Jahren wo sie nicht einmal mehr Englisch gesprochen oder gar gelesen hat, fühlt sie sich einfach nur überfordert. Mit großen Augen steht sie dem Taxifahrer gegenüber, zum einen überlegt sie was sie den nur sagen soll, zum anderen fällt ihr in diesen Moment als hätte sie keine Blockade, kein hilfreiches englisches Wort ein. Der Fahrer des Taxis merkt dies anscheinend, denn er nimmt ihr plötzlich den Koffer ab und legt ihn in den Kofferraum. Danach geht er stumm an ihr vorbei, öffnet dann aber die Beifahrertür und zeigt ihr an das sie einsteigen soll. Brav nickt Sakura und bekommt dann doch noch zwei englische Wörter heraus.

„Thank you“, murmelt sie als sie einsteigt und der Fahrer die Tür schließt. Anschließend beobachtet sie den Fahrer dabei wie er das gelbe Fahrzeug umrundet und dann die Fahrertür auf macht um zu ihr ins Fahrzeug zu steigen. Sakura zerbricht sich unterdessen den Kopf, wie sie dem Fahrer mitteilen soll wo sie ihn will. Am liebsten hätte sie geflucht, sie konnte früher so gut Englisch und jetzt vielen ihr nicht mal die einfachsten Wörter ein.
 

Als der Fahrer sich dann auf den Sitzt neben Sakura setzt und sie anschließend fragend anschaut, weiß sie dass sie nun ihr Ziel sagen sollte.

„Ähm“, brummt sie kurz wenige intelligent. Gibt es dann aber auch nach den richtigen Wörtern zu suchen.

„Hilton Hotel, Brooklyn New York?”, sagt sie fragend nachdem von dem Hotel in das sie nun will und hofft das Sasuke dort ist. Kurz schaut der Fahrer sie schweigend an und Sakura vermutet das ihm der Name des Hotels nichts sagt, dann aber nickt er, dreht seinen Kopf weg von ihr, schaltet den Motor an und legt den Gang ein. Wie sich das Fahrzeug in Bewegung setzt, hofft Sakura dass der Fahrer sie nun zu dem richtigen Hotel bringen wird. Irgendwie fand sie ihren ganzen Plan gerade sehr naive und das macht sie gerade jetzt nur noch nervöser. Sie war alleine in einem fremden Land, wusste nicht ob sie Sasuke finden wird und konnte nicht sich nicht mal verständigen. Während ihre Hände anfangen leicht zu zittern, dreht Sakura ihren Kopf weg, versucht sich abzulenken in den sie aus den Fenster blickt und dabei die Gegend in der Ferne mustert.
 

~*~
 

Als das Taxi dann anhält und Sakura aussteigt, ist sie positiv überrascht. Tatsächlich steht sie vor dem richtigen Hotel, wenn es diesen Namen nicht noch einmal geben sollte. Aber ihr Bauchgefühl sagt ihr das sie richtig ist und Sasuke sich in diesem Gebäude befindet. Noch einen Moment lang schaut sie das Hotel erstaunt an, eh sie sich dann wieder zum Taxi umdreht. Mit leichter Aufregung nimmt sie dann den Taxifahrer, der inzwischen ebenfalls ausgestiegen ist und ihre Koffer aus dem Kofferraum geholt hat, ihren Koffer ab und gibt ihn dann das Geld dafür das er sie hierhergefahren hat. Erst als der Taxifahrer wieder eingestiegen ist und sich danach wieder in den Verkehr eingeordnet hat, dreht Sakura sich aufgeregt zu dem Gebäude um. Das Hotelgebäude strahlt für sie puren Luxus aus und lässt sie nur noch unsicherer werden. Sie trug nicht gerade Klamotten die teuer gewesen sind, weswegen sie sich kurz fragt ob sie überhaupt in das Hotel kommt. Die Panik das man sie nicht mal rein lassen könnte, kriecht langsam in ihr nach oben. Bevor sie aber sie ganz vereinnahmt, schluckt Sakura ihre Angst und Unsicherheit herunter, verfestigt den Griff um ihren Koffer und geht dann mit erhobenem Haupt auf den Eingang des Hotels zu. So gut es geht versucht sie die misstrauischen Blicke der Gäste, die gerade das Hotel verlassen, zu ignorieren und möglichst selbst sicher in das Gebäude zu gehen.
 

Mit leicht zittrigen Beinen und darüber überrascht das sie das Hotel tatsächlich betreten durfte, geht Sakura vorsichtig durch die Eingangshalle des Hotels. Langsam nähert sie sich dem Empfang, mit jedem Schritt den sie sich näher wird sie aufgeregter. Da es gerade Mittagzeit ist, für Sakura doch noch etwas ungewohnt hat sie Deutschland schließlich um neun Uhr verlassen, steht niemand am Empfang und sie ist im Grunde ganz alleine. Selbst die Angestellten hinter dem Empfang sind in diesen Moment nicht da, scheinen sich eine kurze Pause zu gönnen, sodass Sakura wirklich ganz alleine rumsteht.
 

Erst nachdem sie einige Minuten gewartet hat und sogar schon daran gedacht hat lautstark nach jemanden zu brüllen, stellt sich ein Mann, den die Rosahaarige auf Mitte 40schätz, hinter den Tresen. Kurz mustert sie ihn und erkennt dabei dass er einen dunklen und auch teuren Anzug trägt.

„Entschuldigen sie dass ich sie hab warten lassen“, begrüßt er Sakura nachdem er seine Krawatte gerichtet hat. Sakura jedoch winkt nur ab.

„Kein Problem, schließlich tauch ich zur Mittagszeit auf“, brummt Sakura nur hinter her, wobei ihr erst jetzt auffällt das der Mann deutsch spricht.

„Sie sprechen ja meine Sprache, woher wussten sie…“, murmelt sie hinter her und schaut den Mann überrascht an.

„Ich spreche mehrere Sprachen. Es war eigentlich nur Zufall dass ich sie mit Deutsch begrüßt habe“, antwortet der Mann locker.

„Also wie kann ich ihnen helfen?“, fragt er dann aber wieder mit einer ernsten Stimme. Kurz schaut Sakura sich im Empfang um und während ihr Blick auf den Gold braunen Tresen hängen bleibt, überlegt sie was sie jetzt am besten sagen soll. Dann aber entscheidet sie sich mal wieder für die Wahrheit.

„Ich bin hier weil ich meinen Freund Sasuke Uchiha suche. Ein Bekannter von uns hat gesagt dass er hier eingecheckt hat. Ich möchte wirklich dringend zu ihm“, der Mann hinter dem Tresen mustert die Rosahaarige kurz, dreht seinen Kopf dann aber von ihr Weg. Ohne etwas zu ihr zu sagen oder auf die einzugehen tippt er danach auf seinem Rechner rum. Es dauert mehrere Minuten bis der Mann seinen Kopf wieder von dem Bildschirm wegdreht und Sakura direkt anschaut. Diese schaut ihn nur hoffnungsvoll mit großen Augen an.

„Ja, Herr Uchiha hat vor wenigen Stunden hier eingecheckt. Mehr darf ich ihnen allerdings nicht verraten. Tut mir leid“, dabei schaut er Sakura wirklich entschuldigend an. Sakura jedoch findet das Ganze nur halb so schlimm, hatte sie schließlich schon damit gerechnet und trotzdem hatte sie sich ein wenig mehr Hoffnung gemacht.

„Ich tu alles was sie wollen, wenn sie mir dafür die Nummer verraten“, fleht Sakura deswegen nur leicht verzweifelt. In ihren Gedanken geht die deswegen alle Möglichkeiten durch die sie tun könnte um an die Zimmernummer von Sasuke zu kommen. Ob nun Legal oder Illegal in den sie den Mann hinter dem Empfang ablenkt.

„Alles?“, mit dieser Frage und auch seiner neugierig klingenden Stimme holt er sie wieder aus ihren Gedanken.

„Fast alles“, brummt sie schnell hinter her, da sie sich anhand seines Blickes schon vorstellen kann, was er gerne verlangen würde. Eine unangenehme Gänsehaut breitet sich auf ihren Körper aus, als sie daran denkt was dieser, in ihren Augen, alte Mann von ihr will und zu mindest hofft zu bekommen. Ohne ihn noch länger anzuschauen dreht sie sich zu Seite und öffnet ihre Handtasche, die sie auf ihren Koffer gelegt hat. Ohne länger zu zögern oder gar nachzudenken holt Sakura ihren Geldbeutel aus der Tasche heraus. Während sie ihn auf den Tresen ablegt, öffnet sie den Reißverschluss und legt dann ohne zu zögern ihren Reisepass und ihren Personalausweis auf eben diesen.

„Hier ich lass ihnen alles da, ich lass sogar meinen Koffer und meine Handtasche bei ihnen. Wenn man es so nennen will, lass ich alles bei Ihnen und geh nackt zu dem Zimmer von Sasuke. Ich will ihn wirklich nur sehen, bitte helfen sie mit“, fleht Sakura und legt neben ihren Geldbeutel auch noch ihre Handtasche auf den Tresen. Ihre Koffer schiebt Sakura danach zur Seite direkt zu der kleinen Lücke zwischen den zwei Tresen vom Empfang.

„Es tut mir leid, aber ich darf ihnen die Zimmernummer nicht verraten“, sagt er nur darauf und schaut Sakura weiterhin entschuldigend an. Diese beißt kurz auf ihre Unterlippe und überlegt unsicher was sie noch tun kann.
 

Dann aber bekommt sie plötzlich eine Idee und handelt kurz entschlossen nach dieser Idee. Ohne zu zögern beugt sie sich schnell über den Tresen, schnappt sich von diesen schnell einen kleinen Zettel und einen Kuli. Ohne sich beirren zu lassen oder vom Zettel aufzuschauen, schreibt Sakura schnell auf diesen und hofft dass sie damit endlich die Zimmer von Sasuke bekommt. Erst nach ein paar Minuten in denen sie fleißig den kleinen Zettel vollgeschrieben hebt sie ihren Kopf und schiebt den Zettel zu dem Mann hinter dem Tresen.
 

Hiermit steh ich schriftlich zu meinen Worten.

Ich, Sakura Haruno, verspreche hiermit, dass ich die Zimmernummer von Sasuke Uchiha lediglich erfahren möchte um diesen aufzusuchen und friedlich mit ihm zu sprechen. Ich verspreche das ich egal was passieren wird keine Szene machen werde und auch keine anderen Gäste belestigen werde.

Gezeichnet

Sakura Haruno
 

„Bitte geben sie mir 30 Minuten, sie können dann gerne in den Zimmer anrufen oder den Sicherheitsdienst rufen. Aber bitte geben sie mit eine halbe Stunde“, fleht Sakura verzweifelt -nachdem der Mann sich ihren Zettel durch gelesen hat und sie nun anschaut. Nach ihren flehen hört sie wieder man kurz seufzt und sieht wie er seine Augen schließt.

„Herr Uchiha übernachtet in einer von unseren Suiten. Ich muss ihnen aber auch sagen, sie sind nicht die erste Frau die zu dem jungen Mann will. Die Andere allerdings hat wirklich alles gemeint. Also bin ich mir sicher das sie es ernster meinen als die Rothaarige die vorhin da war.“ Sakuras Herz setzt kurz aus, da sie vermutet dass die Andere junge Frau Karin ist. Nur kurz denkt sie daran das die Ex von Sasuke tatsächlich mit dem Mann vor ihr geschlafen hat, sie verzieht bei den Gedanken fast schon ihr Gesicht, kann sich aber noch zusammen reißen. Schnell fragt sie nach der Nummer der Suite und wie er ihr die Nummer sagt, rennt die Rosahaarige, mit der Nummer im Kopf, zu den Aufzügen. Ihr einziger Gedanke war inzwischen nur noch das Karin Sasuke nicht wiederbekommen durfte. Als sie vor den Aufzügen steht und gerade einen von eben diesen zu sich ins Erdgeschoss ruft fällt ihr ein das sie gar nicht weiß in welcher Etage sich die Suite befindet.

„Mist“, murmelt sie deswegen leise aufgebracht und dreht sich zu dem Empfang um der zum Glück in Sichtweite ist. Sie will den Mann hinter Tresen gerade lautstark Fragen in welchen Stock sie muss, als er schon seine Hand hebt und ihr mit den Fingern zeigt in welche Etage sie muss.
 

~*~
 

Als der Aufzug in der Etage anhält und seine Türen öffnet, bleibt Sakura stehen und traut sich tatsächlich kurz nicht auszusteigen. Da sie aber weiß das er nicht ewig die Türen auflassen wird und auch nicht ewig in der Etage bleiben wird, verlässt sie ihn mit langsamen Schritten. Mit der Zeit werden ihre Schritte schneller und während sie durch den Flur geht schaut sie sich ganze genau die

Zimmernummern auf den Türen an. Es waren zwar nicht gerade viele Türen im Flur, da anscheinend alle Suiten sind, aber trotzdem waren es genug Türen das Sakura langsam laufen muss, da sie nicht an der Richtigen vorbei laufen will.
 

Endlich bei der richtigen Zimmertür angekommen bleibt Sakura kurz unschlüssig vor dieser stehen. Ein paar Sekunden lang steht sie einfach nur vor der Tür und starrt deren schwarze Holzmusterung an. Es dauert etwas bis sie ihre Hand und tatsächlich endlich an die Tür klopft.

„Wer ist da?“, hört sie auf ihr klopfen hin eine weibliche Stimme von drinnen fragen. Kurz weiß die Rosahaarige nicht was sie sagen soll, so öffnet sie ihren Mund, schließt ihn dann aber wieder. Wusste Karin von ihr? Hatte Sasuke ihr von den letzten Monaten erzählt? Wusste diese Frau Bescheid über sie und Sasuke?
 

Kurz entschlossen entschließt Sakura sich dafür zu lügen und einfach zu hoffen.

„Der Zimmerservice“, lügt sie daher schnell und starrt die weiterhin geschlossene Tür an.

„Wir haben aber nichts bestellt und auch sonst nicht nach ihnen gerufen“, antwortet die andere Frau wieder von drinnen und lässt Sakura leise zischen.

„Nein, aber da sie in einer von unseren Suiten wohnen und wir wollen das sie sich wohl fühlen, soll ich nach den Rechten sehen“, lügt Sakura schnell hinter her, hofft dabei das Karin ihr weiterhin glaubt und sie endlich ins Zimmer lässt. Und tatsächlich öffnet sich wenig später die Tür und Sakura kann nicht nur hinein sehen, sondern darf sogar in das Zimmer treten, da Karin zu Seite gegangen ist und Sakura mit einer Handbewegung herein bittet.

„Sie sehen aber nicht aus wie jemand vom Service“, hört sie Karin sagen, nachdem sie an ihr vorbei gegangen ist. Sakura bleibt deswegen stehen und dreht sich gespielt selbst bewusst zu der jungen Frau um.

„Ich arbeite schließlich hier auch nicht als Putzfrau, ich komm von unserer Geschäftsleitung und kümmere mich um unsere wohlhabenden Kunden. Ich brauch also keine Dienstkleidung“, lügt Sakura selbst bewusst und nutzt ihre Chance um die fremde Frau zu mustern. Dabei sieht sie das vor ihr eine junge, vollbusige Frau, die in ungefähr in ihrem Alter zu seinen scheint. Auch wenn Sakura die Rothaarige nur kurz gemustert hat, hat sie jetzt schon gesehen dass sie eine stark geschminkte Zicke ist. Dann aber dreht sie sich wieder von Karin weg und geht selbstsicher weiter.
 

Dabei läuft Sakura durch den modern mit schwarzen und weißen Möbeln Eingangsbereich der Suite. Während sie sich dem Tisch in der Mitte nähert vernimmt sie die Schritte von Karin hinter sich, also folgt ihr die Rothaarige, nur wie skeptisch war sie? Und was wird die Rothaarige wohl machen wenn sie erfährt warum Sakura da ist?
 

Sakura hat dabei fast den kleinen Tisch und die kleine Couch an der Wand vor dem Fenster erreicht als sie hört wie eine Tür links von ihr geöffnet wird. Verwundert und doch mit der Vermutung dass es Sasuke sein wird, bleibt Sakura stehen und dreht sich komplett nach links zu dem offenen Raum.

„Sakura?“, kommt es dann auch gleich von Sasuke als er in den großen Raum tritt und direkt vor ihr stehen bleibt. Überrascht schaut sie ihm in sein Gesicht, genauso wie er sie überrascht anschaut. Erst als sie ihren Kopf abwenden will und kurz zu Karin schauen will, sieht Sakura das Schwarzhaarige anscheinend gerade frisch geduscht aus der Dusche kommt. Das sieht sie nicht nur an seinen noch nassen und tropfenden Haaren, sondern auch daran dass er nur ein Handtuch um die Hüfte trägt. Erst bei dem Anblick wird ihr ganz flau.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Cosplay-Girl91
2018-08-27T21:25:09+00:00 27.08.2018 23:25
Tolles Kapitel :)
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
LG
Antwort von:  Seulgi95
28.08.2018 18:42
Danke für dein Kommi :D
LG
Von:  Haruno
2018-08-23T09:48:00+00:00 23.08.2018 11:48
Huhu,
Sie hat ihn gefunden :)
Jetzt ist die Frage wie er reagieren wird &... Was er schon getan hat ohne es im Nachhinein zu bereuen..

Bin gespannt was du noch zaubern wirst:*


Gruuuuß Cherry
Antwort von:  Seulgi95
27.08.2018 11:10
Hallöle,
na dann hoff ich mal das das Kapitel das ich nächste daher zaubern werde, dir gefällt :3
LG
Von:  Sakura_8
2018-08-23T09:03:01+00:00 23.08.2018 11:03
Los Saku, Kämpf um deinen Sasuke!! Schmeiße Karin raus!!! Okay, so einfach ist es nicht, aber ich hoffe Sakura lässt sich von Karin nicht einschüchtern, schließlich weiß jeder was für ein Biest sie sein kann. Aber sie schafft das schon. Ich bin auch sehr gespannt, was Sasuke zu ihr sagen wird. Überrascht war er ja schon und sein Auftreten gefällt mir auch sehr! Im Handtuch eingewickelt, los Saku^^ Ich freue mich auf jeden Fall aufs nächste Kapitel, was ich ehrlich gesagt immer tue^^, und bin auf die weiteren Handlungen gespannt.
LG
Sakura_8
Antwort von:  Seulgi95
27.08.2018 11:06
Tagchen,
erst mal auch dir danke für dein Kommi.
Es freut mich das dir die Geschichte gefällt :D
LG
Von:  Sakura2100
2018-08-23T05:54:54+00:00 23.08.2018 07:54
Ooh wow *_* einfach nur mega geiles kapitel !!!!
Also ich muss gestehen ich hab ja wirklich schon damit gerechnet dass sasuke nicht geflogen ist ggg
Karin wird sicher voll den aufstand machen herumschreien und eben voll ne szene machen.... ich hoffe sasuke fällt die richtige Entscheidung! Verdient hätten es beide endlich glücklich zu werden und somit könnten sie noch ein gemeinsames Wochenende zu zweit verbringen *_*
Bin echt gespannt wie sasukes reaktion weiter ausfallen wird UND ob jemand wirklich in sasukes suite kommt weil saku ja nur 30min hat ggg
Antwort von:  Seulgi95
27.08.2018 11:02
Guten Morgen :)
Nein, ich will doch keine endlos Geschichte schreiben ^^
Danke für dein Kommi

Antwort von:  Seulgi95
27.08.2018 11:03
Hast mich übrigens gerade auf eine Idee für das nächste Kapi gebracht
Antwort von:  Sakura2100
27.08.2018 20:58
irgendwie kommt das scheinbar öfter vor dass ich dich auf den einen oder anderen gedanke bringe gg - aber ich freu mich dass dir dadurch scheinbar nie die ideen ausgehn gg


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