fateful von Seulgi95 (schicksalhaft, verhängnisvoll, fatal) ================================================================================ Kapitel 31: *Handeln statt warten* ---------------------------------- Früher als gedacht und eigentlich gewollt, sitzt Sakura zusammen mit Tenten und Naruto am Esstisch, da die Hitze sie nicht hat länger Schafen lassen. Und so sitzen sie auch alle Drei recht zerknautscht am Esstisch und nehmen nur im langsamen Tempo ihr Frühstück zu sich. Irgendwie hatte im Moment keiner von den Dreien so wirkliche Lust was zu Essen oder gar jetzt schon wach zu sein. Schweigend sitzen sie sich also gegenüber, wobei Sakura gerade Naruto skeptisch mustert, immerhin bekommt gerade er sonst kaum den Mund zu und spricht ohne Pause, teilweise ja sogar während er isst. Nun aber schweigt er und ihrer Meinung nach scheint den Blondhaarigen noch was Anderes, als die Hitze zu belasten. Nur was genau ihn so zum Schweigen bringt, das hat sie noch nicht raus. Sonst erzählt er ihnen auch immer alles, um es anscheinend einfach los zu werden. Da sie aber nun weiter über sein Verhalten nach denkt fällt ihr ein, dass er in besonderen Fällen sein Leid nicht ausschüttet. Das trifft meistens dann zu wenn er Probleme mit oder Sorgen um Hinata hat, oder wenn Sasuke ihn verboten hat darüber zu sprechen. Ihr kommt der Gedanke das Narutos schweigen vielleicht mit Sasuke zusammen hing und der Blondhaarige damit vermutlich auch wusste warum Tenten sie ab jetzt trainieren soll und warum sich der Schwarzhaarige immer wieder so komisch verhält. Sie legt deswegen ihr belegtes Brot zurück auf den Teller und öffnet schon ihren Mund als sie alle Drei aus den oberen Stock vernehmen. Sakura kann deutlich hören wie eine Tür geschlossen wird und sich dann Schritte der Treppe nähern, ein deutliches Zeichen für sie das nun Sasuke wach ist und nun zu ihnen runterkommen wird. Gespannt schaut die Rosahaarige deswegen zur Treppe und wartet auf den jungen Mann. Als der Schwarzhaarige dann die Treppe runterkommt, stockt ihr kurz der Atem und nicht, weil sie sich wie immer zu ihm hingezogen fühlt, sondern eher, weil er eine Reisetasche in den Händen hält. „Morgen Sasuke, wie war deine Nacht?“, hört die Rosahaarige Tenten fragen, die anscheinend noch nicht gemerkt hat das hier etwas nicht stimmt. Sasuke hingegen dreht sich kurz um, blickt Sakura gerade Mal eine Sekunde lang an, eh er zu Tenten blickt. „Kurz. Ich bin weg, komme erst am Montag wieder“, brummt er und dreht ihnen dann wieder den Rücken zu und geht einfach. Mit gehobener Augenbraue schaut Sakura ihn verletzt hinter her, auch wenn sie ihn gar nicht mehr sehen kann. Erst als die Wohnungstür hörbar ins Schloss fällt dreht sie sich zu Naruto und Tenten um, schaut dabei aber vor allem zu Naruto, der wie ein Schluckwasser auf seinem Stuhl sitzt. „Was ist denn nur mit dem Kerl los“, hört Sakura die Braunhaarige brummen, reagiert aber gar nicht weiter auf Tenten sondern schaut nur Naruto an, der inzwischen ihren Blick erwidert. „Du weißt doch was, er hat dir gesagt was los ist oder?“, fährt die Rosahaarige ihr gegenüber nach ein paar Sekunden der Stille an. Nur am Rand bemerkt Sakura das Tenten kurz zwischen ihr und Naruto hin und her schaut dann aber doch auch am Blondhaarigen hängen bleibt. Naruto unterdessen fährt sich sichtlich verzweifelt mit beiden Händen durch die Haare eh er eine Hand in seinen Haaren lässt, sich nervös kratzt und Sakura ebenso nervös anlächelt. „Naja eigentlich hat Teme mir gesagt ich soll euch nichts sagen“, murmelt er, seufzt dann aber und spricht weiter. „Aber ich glaub es ist auch besser für ihm wenn ich es euch sage, vielleicht dankt er es mir ja auch später“, nuschelt Naruto zum Schluss leise. Gespannt schauen Sakura und auch Tenten zu ihm und warten leise zusammen darauf das Naruto weiterspricht und endlich erzählt was nun mit Sasuke los ist. „Teme hat gemeint…naja wie soll ich sagen…“, stockt Naruto plötzlich und kratz sich wieder am Hinterkopf, was Sakura fast verzweifelt zum Seufzen gebracht hätte, sie reißt sich aber zusammen schließlich versucht Naruto gerade ihnen etwas mit zuteilen was er ja eigentlich nicht durfte. „Teme hat gesagt das er sich für dich interessiert Sakura“, platz es plötzlich aus den Blondhaarigen heraus. Sakura schaut ihm sofort geschockt, mit geweiteten Augen in seine blauen Augen. „Er zieht sich allerdings immer wieder zurück. Sakura er hat wohl damals Das gehört was du zu Ino gesagt hast. Ich weiß nicht genau was du ihr gesagt hast, aber Sasuke meinte, es soll sowas gewesen sein wie: ``Du willst nie mehr was mit einem Kerl der wie Ace aussieht oder ihm ähnlich ist.´´ Und naja da Sasuke denkt das er ihm etwas ähnlich ist, erhofft sich Teme nichts. Er wird es also nicht mal von sich aus versuchen, der sture Esel.“ Sprachlos schaut Sakura Naruto an, bemerkt aber auch den Blick von Tenten, der nun auf ihr ruht. Immer wieder öffnet die Rosahaarige ihren Mund, schließt ihn aber immer wieder ohne etwas gesagt zu haben, hatte sie schließlich nicht mit sowas gerechnet. „Was? Aber wieso hat er den nicht mit mir darüber geredet? Ich versteh das nicht…“, murmelt Sakura völlig verwirrt und weiß trotz ihres schnell klopfendes Herzen, das anscheinend begriffen hat was Narutos Worte bedeuten, denken soll. Irgendwie war ihr schon klar das Naruto ihr gerade gesagt hatte das Sasuke sich auch zu ihr hingezogen fühlte, es aber wegen einem blödsinnigen Grund nicht zu lässt. „Wie schon gesagt, er ist ein sturer Esel und nimmt Gesagtes, von Personen die er mag, zu Herzen“, erklärt Naruto ihr und lächelt sie kurz schwach an. „Naruto, wo ist er jetzt hin?“, fragt Sakura vorsichtig nach, da sie inzwischen begriffen hat das sie handeln muss und Sasuke für sich erobern muss. Sie hätte damals nicht daran gedacht das er es gehört haben könnte. „Er ist auf dem Weg nach Amerika, besser gesagt New York. Zum einen will er sich angeblich mit seinem Onkel Obito treffen und diesem Dokumente von seinem Vater überreichen. Er hat aber auch gesagt das er sich das verlängerte Wochenende gönnt um abzuschalten. Ich denke mal er will seine Gefühle zu dir vertreiben“, murmelt Naruto zum Schluss, lächelt dabei Sakura aber nicht mehr an, sondern blickt sie sogar ernst an. „Wohnt nicht auch deine Cousine dort?“, mischt sich plötzlich Tenten ein und schockt mit ihren Worten Sakura. „Karin?“, fragt Sakura nur benommen nach und schaut kurz zu Tenten, dann aber direkt wieder zu Naruto. „Ja tut sie Tenten. Karin, meine doofe Cousine, war bis vor ein paar Jahren mit Sasuke zusammen. Ich weiß nicht wieso, da sie eh nur eine Fernbeziehung hatten, aber irgendwas hat er wohl an ihr interessant gefunden. Inzwischen will er angeblich nichts mehr von ihr. Ich weiß aber das Karin immer noch auf ihn steht.“ Wie vom Blitz getroffen springt Sakura nach den Worten von Naruto von ihrem Stuhl auf, der deswegen ein Stück nach hinten über die Fliesen rutscht. Alles in ihre schrie förmlich danach, dass sie etwas unternehmen musste, sie durfte ihn nicht an seine Ex verlieren. Sie hatte sich das ganze damals ja selber eingebrockt, dann musste sie es jetzt auch selber wieder rauskommen und den Schwachsinn den sie damals erzählt hat wieder bereinigen. „Sakura was hast du vor?“, hört sie Tenten fragen, während nun regungslos dasteht und versucht zu überlegen was sie jetzt tun soll. „Ich muss…ich will nicht das ihn wieder diese Karin bekommt“, murmelt Sakura und blickt die Braunhaarige gedankenverloren an. „Sakura, es ist ja schön, dass du anscheinend um Sasuke kämpfen willst und für dich erobern willst. Aber sag mir bitte wie du das tun willst, schließlich ist er übers Wochenende in Amerika.“ Nach den Worten von Tenten dreht Sakura ihren Kopf zu eben dieser und schaut diese begeistert an, da sie nun dank Tenten eine Idee hat was sie tun kann. „Von hier kann ich wirklich nichts ausrichten, aber ich kann ihm folgen.“ „Sakura“, kommt sofort der erschrockene Ausruf von Tenten, aber auch Naruto schaut sie geschockt an. „Was denn? Ich müsste es doch schaffen ihn einzuholen. Er hat vielleicht gerade mal eine halbe Stunde Vorsprung“, murmelt Sakura und blickt zur Uhr um zu schauen ob sie richtigliegt, eh sie dann weiterredet: „Selbst, wenn er schon im Flugzeug sitzt, ich flieg ihm einfach hinter her“, murmelt Sakura und geht um ihren Stuhl herum um ihn an den Tisch zustellen. „Sakura das ist nicht dein ernst oder? Nach Amerika fliegt man schon rund 9 Stunden und selbst wenn du einen Flug heute noch bekommen solltest, hängst du dann nicht nur eine Stunde, sondern mehrere Stunden hinter her“, murmelt Tenten aufgebracht und Sakura merkt das die Braunhaarige nicht so ganz glauben kann was Sakura vorhat, dabei kann die Rosahaarige es selber kaum glauben. Aber die Worte die dann ihren Mund verlassen kommen aus ihren Herzen und zeigen nicht nur ihr allzu deutlich, dass sie das durchziehen muss. „Wenn ich ihm nicht folge, kann es zu spät sein. Selbst wenn er am Montag wiederkommt, sind dazwischen zwei Tage in denen Karin in für sich erobern kann. Und das will ich nicht“, sagt sie zum Schluss mit gequälter Stimme. „Und was ist mit dem Studium? Beginnt das nicht auch bald für dich?“, meldet sich plötzlich auch Naruto zu Wort und Sakura dreht überrascht ihren Kopf zu den Blondhaarigen. Auf seine Worte hin überlegt sie kurz, tippt sich sogar kurz aufs Kinn. „Eine Woche habe ich noch“, antwortet die Rosahaarige dann als ihr einfällt wann ihr Studium beginnt. Erst nach ihren eigenen Worten wird ihr klar wie wenig Zeit sie doch im Grunde hat und dabei denkt sie nicht nur daran das sie Sasuke für sich erobern muss, sondern das sie bald auch schon mit dem Studium anfängt. Kurz überfährt sie eine innere Unruhe, bei dem ganzen Gedanken die ihr deswegen durch den Kopf gehen wird ihr kurz übel, aber nur kurz da sie sich dann wieder auf ihr Ziel konzentriert. So dreht Naruto den Rücken zu, danach geht sie auch schon los und geht bis zur Treppe, sie will im Moment einfach nur verschwinden, die Treppe hoch rennen und ganz schnell ihren Koffer packen um dann endlich Sasuke zu verfolgen. Als sie gerade auf die erste Treppenstufe steigen will fällt ihr noch etwas ein, deswegen bleibt sie sofort stehen und bemerkt erst in dem Moment das ihr Tenten gefolgt ist. „Tenten?“, fragt sie deswegen verwirrt nach. „Sakura?“, fragt die Braunhaarige nur zurück, grinst dabei aber leicht. Verwirrt hebt Sakura eine Augenbraue und versucht es dann nochmal mit einer deutlicheren Frage. „Tenten, warum verfolgst du mich?“ „Naja, ich dachte mir wenn du das jetzt durch ziehen willst und es auch wirklich klappen soll, dann sollte alles genau geplant sein. Auf die paar Minuten kommt es dann auch nicht mehr drauf an.“ Überrascht schaut Sakura ihre Freundin kurz an, lächelt dann aber sanft und kann kaum glauben das Tenten ihr tatsächlich helfen will. „Danke Teni, allerdings muss ich vorher noch eine Kleinigkeit erledigen“, damit geht Sakura an Tenten vorbei und zurück zu Naruto, der sie genauestens mustert. „Wenn Sasuke dir gesagt hat das er rüber nach Amerika fliegt, hat er dir doch bestimmt auch gesagt in welches Hotel er geht oder?“ „Nö“, antwortet Naruto nur kurz angebunden, was Sakura zum verzweifeln bringt. „Wie soll ich den Sasuke in der großen Stadt finden? Ich mein er wird mir ja nicht einfach vor die Füße laufen…“, brummt Sakura verzweifelt und fast sich ebenso verzweifelt in ihre Haare. Wenn sie nicht weiß wo Sasuke sich aufhalten wird, war ihre ganze Idee ihn zu folgen doch schon für die Katz. „Jetzt schau nicht so geschockt, ich weiß auch so wo er pennt“, kommt es plötzlich von Naruto. Sakura fällt deswegen alles aus dem Gesicht und schaut den Blondhaarigen schockiert an. Dabei stecken ihre Finger immer noch in ihren Haaren. Erwartungsvoll starrt sie ihn an, als er ihr aber nicht antwortet, schreit sie ihn an: „Kannst du mir es auch bitte sagen!“ „Natürlich er kommt immer im Hilton runter“, murmelt Naruto nur eingeschüchtert zurück und schaut Sakura überrascht mit großen Augen an. Nur kurz schaut sie den Blondhaarigen wütend an, nimmt ihre Hände aus ihren Haaren, dreht ihn dann aber den Rücken zu und geht zurück zur Treppe, wo noch immer Tenten auf sie wartet. Danach verschwinden die beiden jungen Frauen nach oben und lassen Naruto alleine zurück. In Sakuras Zimmer angekommen, holt die Rosahaarige sofort ihren Koffer unter ihrem Bett hervor, und schmeißt ihn ohne Rücksicht auf Verluste auf ihr Bett. Schnell öffnet sie den Reißverschluss von eben diesen Koffer, der in den vergangenen Monaten so oft mit ihr umhergereist ist. Und während sie ihre Klamotten und noch andere Sachen wahllos hinein schmeißt, hat sich Tenten neben den Koffer aufs Bett gesetzt. Während die Rosahaarige also durch ihr Zimmer eilt, sitzt die Braunhaarige entspannt auf dem Bett und entwirft einen Plan, wie die nächsten Stunden und auch Tage am besten ablaufen sollten. Die Braunhaarige stoppt erst als Sakura im gleichen Moment ihren Koffer schließt und ihn neben dem Bett auf den Boden stellt. „Sakura, hast du dir schon überlegt wie du das ganze bezahlen willst? Weil ehrlich mir fällt es erst jetzt auf und ein Flug und eventuell ein Hotelzimmer sind nicht gerade günstig, vor allem nicht so kurzfristig“, hört sie Tenten aufgeregt sagen, Sakura selber reagiert aber ganz locker, geht wieder zu ihrem Kleiderschrank und holt einen Karton heraus. „Das dürfte kein Problem werden, meine Eltern haben mir mein Sparbuch zu geschickt und naja ich hab es umgewandelt, sodass ich jetzt kein Heft mehr hab sondern Online Banking. Ich kann das benötigte Geld also jeder Zeit abheben“, nach ihren Worten holt sie den benötigten Zettel heraus und stopft ihn in ihre Handtasche, da sie die App für ihr Sparbuch seit ein paar Wochen auf dem Handy hat. „Okay, meinen Plan hast du verstanden?“, fragt Tenten nach und springt vom Bett auf, während Sakura ihre Handtasche schultert und den Griff von ihrem Koffer heraus zieht. „Jepp, ich fahr jetzt mit der Bahn zum Berliner Flughafen, dort versuch ich so schnell es geht einen Platz in einen der Flugzeuge zu bekommen die nach New York fliegen. Sobald ich in New York gelandet bin, ruf ich mir ein Taxi und lass mich sofort zum Hotel fahren. Danach versuch ich heraus zu finden in welchen Zimmer Sasuke pennt“, plappert Sakura die Worte von Tenten nach, geht sie aber auch innerlich durch und versucht sich selber immer wieder in ihren tun zu bestätigen. Nach fast einer Stunde verlässt Sakura endlich die Wohnung und steigt in das von Tenten gerufene Taxi, das sie zum Bahnhof bringt. ~*~ Zweieinhalb Stunden später, steht Sakura reizt überflutet im Flughafen Berlin Tegel, wie genau sie da hin gekommen ist weiß sie nicht mehr, alles ist einfach an ihr vorbei geflogen. Überflutet steht sie immer noch im Eingangsbereich und starrt einfach nur, bis sie jedoch angerempelt wird und leicht nach vorne stolpert. „Oh tut mir Leid“, hört sie die Person sagen sie sie eben angerempelt hat, aber danach auch gleich aufgefangen hat, wobei keine Gefahr bestanden hat das sie hinfällt. „Kein Problem, ich stand ja auch im Weg rum“, murmelt Sakura hebt ihren Kopf und wischt ihre Haare, die ihr ins Gesicht gefallen sind zur Seite. Als sie der Person ins Gesicht schaut, stockt ihr kurz der Atem, tatsächlich hat ein junger Mann mit ebenso grünen Augen wie sie, sie angerempelt. Einen Moment lang findet sie den Kerl wirklich attraktiv, fast schon ein Konkurrent für Sasuke, bei den Gedanken an den Schwarzhaarigen kommt sie wieder in der Realität an und geht einen Schritt zurück. „Ähm danke, ich muss dann los“, damit geht sie ganz schnell davon, allerdings nicht weit, sondern nur bis zum Lageplan. „Reisemarkt wo bist du“, murmelt sie leise und sucht eben diesen Bereich auf dem Plan. Nach wenigen Sekunden in denen sie gesucht, tippt sie auf den Plan, da sie endlich den Bereich gefunden hat, nun musste sie nur noch dort hinfinden. Tatsächlich erreicht sie den Reisemarkt im Flughafen nach nur einer halben Stunde, dafür steht sie dann aber überfordert davor und schaut die einzelnen Räume von Tui, Atlasreisen und Co an. Unsicher schaut die Rosahaarige in das erste Büro, in welchen sich gerade zwei junge Angestellte unterhalten. Kurz entschlossen strafft sie ihre Schulter und geht dann mit ihrem Koffer in der Hand und ihrer Handtasche über ihrer linken Schulter, in das Büro. „Hallo“, begrüßt sie die beiden Frauen, die sie gerade mal zwei Jahre älter als sich selber schätzt. „Hallo, kann ich ihnen helfen?“, spricht die Rothaarige sie als erste an, weswegen Sakura ihren Kopf auch zu ihr anstatt zur Braunhaarigen dreht. „Ich hoffe sie können mir helfen. Ich brauch dringend, am besten noch heute einem Flug nach New York“, antwortet Sakura leicht gestresst und setzt sich direkt auf den Stuhl gegenüber, während sie ihren Koffer hinter den anderen freien Stuhl stellt. „Oh warum gerade New York?“, fragt die Braunhaarige, weswegen Sakura ihren Kopf zu ihr dreht und auf ihren Namensschild erkennt das sie für einen anderen Reiseveranstalter arbeitet. „Ich muss jemanden folgen, er hat was falsch verstanden und ich muss das so schnell wie möglich gerade rücken.“ „Also geht es um die Liebe, Belle schau doch mal bitte drüben bei dir im System nach“, hört Sakura die Rothaarige sagen und schaut nun diese wieder erwartungsvoll an. Sofort beginnt Emma, deren Namen Sakura eben auf den Namensschild gelesen hat, auf ihrer Tastatur rum zu tippen. Sakura wartet in der Zeit hoffnungsvoll und schaut sich auch schweigend im Reisebüro um. Fünf Minuten später, in denen sie beide eisern geschwiegen haben, weil die Rothaarige sich gerade extrem zu konzentrieren scheint, kommt ihre braunhaarige Kollegin zurück. Die bemerkt Sakura durch das Klackern der High Heels die sie an hat. „Hast du was?“, stumm beobachtet Sakura die Beiden, muss dabei zu ihren eigenen Bedauern mit ansehen wie Emma ihren Kopf schüttelt. Als die beiden Frauen dann ihren Kopf zu Sakura drehen, können sie anscheinend sehen wie niedergeschlagen sich die Rosahaarige in diesen Moment fühlt. „Komm ich ruf Anna an und sobald sie Bescheid bekommt das jemand seinen Flug gestrichen hat, soll sie uns informieren. Das wird zwar dann alles sehr stressig und auch hektisch, vor allem für sie, aber sie würden dann wenigstens noch einen Flug nach New York bekommen“, spricht die Braunhaarige und nimmt sofort den Hörer in die Hand, während Sakura die Andere nur fragend anschaut. „Anna arbeitet für den Flughafen, also mal unten wo die Koffer abgegeben werden und ab und zu auch hinten bevor es in die Flugzeuge geht. Also wenn jemand Bescheid weiß das ein Passagier storniert hat, dann sie. Sie kann halt ein paar Minuten dauern bis sie uns Bescheid sagt“, erklärt ihr Emma und Sakura nickt nur sehr schwach. Auch wenn es kindisch war, hatte sie sich das ganze irgendwie einfacher und vor allem schneller vorgestellt. „Naja in der Zeit wo wir auf einen Anruf von Anna warten, können sie uns ja erzählen was genau sie wieder gerade rücken müssen“, sagt Belle nachdem sie aufgelegt hat und setzt sich dann direkt neben Sakura auf den freien Stuhl. Anscheinend hatten die beiden jungen Frauen im Moment wirklich nicht viel zu tun. „Okay…“, murmelt Sakura kurz, schaut die beiden nach einander an und entscheidet sich dann dafür dass es ja nichts schaden kann und sie so auch etwas Zeit tot geschlagen bekommt. „Erst mal ich heiß Sakura, ihr könnt mich ruhig duzen. Und naja eigentlich hat alles vor rund drei Monaten an dem Tag wo ich heiraten wollte oder besser gesagt sollte…“, fängt Sakura an ihre Geschichte zu erzählen. Fast eine Stunde lang unterhält Sakura sich mit den beiden Frauen und versteht sich immer besser mit denen, innerlich schwindet ihre Hoffnung immer mehr, sie glaubt fast schon das sie bald wieder zurück zum Zug darf, um dann mit diesen zurück nach Rostock zu fahren. Verdammt nein sie wollte nicht zurück zur WG, nein sie wollte jetzt nach New York zu Sasuke. Ganz plötzlich ohne dass sie es erwartet hat klingelt das Telefon auf Emmas Schreibtisch. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen zwinkert ihr Belle zu, während Emma ans Telefon geht. „Ist gut okay, wir beeilen uns“, damit legt die Rothaarige auf, dreht sich sofort zum Computer und tippt schnell auf der Tastatur rum. „Das war Anna, ein Passagier ist abgesprungen, sie wartet unten auf dich, bringt deinen Koffer dann ganz schnell zum verladen und du musst so schnell es geht zum Gate rennen, da die Passagiere gleich rein gelassen werden“, murmelt sie neben bei und Sakura wird klar das Emma gerade an ihren Ticket arbeitet. Belle steht unterdessen auf und schnappt sich den Koffer von Sakura. „Ich hab doch gesagt wenn es klappt, wird es stressig, ich begleite dich zu Anna und zum Gate, nicht das du dich noch verläufst“, wie die Braunhaarige fertig gesprochen hat, reicht die Andere Sakura die Zettel. „Du musst nur noch schnell unterschreiben und natürlich das Geld überweisen“, murmelt Emma und schaut Sakura an, hatten sie bis jetzt eben noch nicht über das liebe Geld gesprochen. „Kein Problem“, schnell unterschreibt Sakura die Zettel, stürmt dann zu ihrer Handtasche, nimmt ihr Handy an sich und geht dann schnell in die App. „So Geld ist unterwegs“, murmelt Sakura und zeigt dann Emma ihr Handy. „Gut wir müssen los“, damit verschwindet Belle mit ihrem Koffer aus dem Büro und rennt dann vor Sakura Weg durch die Gänge des Flughafens. Erleichtert atmet Sakura aus, als sie sich auf ihren Sitz im Flugzeug fallen lässt. Sie hatte es tatsächlich geschafft, sie saß gerade tatsächlich im Flieger nach New York, der erste Schritt in die richtige Richtung war dann also schon mal getan. Sie musste dann also nur noch Sasuke und dieses Hotel finden, falls dieses Flugzeug den jemals starten sollte. Und trotzdem ist sie gerade erleichtert, deswegen, lehnt sie sich auch zurück und schließt ihre Augen um etwas zu entspannen. „Ah, immer wieder neue Gesichter, nur selten das man die alt Bekannten trifft“, verwirrt öffnet Sakura ihre Augen und schaut zu dem Sitzplatz neben sich in der Mitte, da sie zum Glück direkt den am Fenster bekommen hat. Neben sich kann sie dann plötzlich eine ältere Dame, die so in die 70 er oder gar 80er Generation stecken würde, verwirrt schaut Sakura die ältere Dame, wegen ihrer Worte eben an. „Hallo ich bin die Ilse. Und ich meinte eben das jedes Mal wenn ich fliege mich andere Personen begleiten, nur selten sehe ich die gleichen Leute wieder“, murmelt die alte Dame, während sie sich auf dem Platz neben Sakura nieder lässt. „Hallo ich bin Sakura, freut mich sie kenn zu lernen. Fliegen sie öfters?“, fragt Sakura direkt und ist froh das sie anscheinend eine gute Sitznachbarin abbekommen hat. Auch wenn ältere Damen dazu neigen viel zu erzähle, freut sich Sakura darauf da sie etwas aufgeregt ist und wegen jeder Ablenkung erleichtert ist. Fliegt sie schließlich zum aller ersten Mal und alles ist einfach nur aufregend und neu für sie. „Ja, ja. Ich flieg im Jahr schon so vier oder fünf Mal rüber, wie es meine Gesundheit halt zulässt. Mein Sohn und seine Familie wohnen da drüben und ich will doch meine Enkel solang ich noch kann sehen“, erstaunt schaut Sakura die ältere Dame mit ihren weißen, lockigen Haaren an. „Warum ziehen sie den dann nicht nach Amerika?“, fragt Sakura nach und bemerkt nur leicht wie sich das Flugzeug in Bewegung setzt. „Kleine, warten wir noch kurz den Start ab und dann können wir reden“, antwortet ihr Ilse und schnallt sich an. Verwundert, warum sie noch warten wollte schaut Sakura die Dame an. Wenige Minuten später begreift Sakura warum sie im Moment nicht mit einander reden. Denn das Flugzeug wird schlagartig laut, kaum hat sie den Lärm verdaut wird sie auch schon mit voller Wucht in den Sitz gedrückt und das Flugzeug hebt ab. Außer Atem versucht sie sich zu beruhigen als das Flugzeug im Himmel ist und sie nicht mehr in den Sitz gepresst wird. Plötzlich spürt sie wie jemand ihre Hand nimmt und sie immer wieder sanft streichelt. „Das ist ihr erster Flug oder?“ fragt Ilse, während sie Sakura immer wieder beruhigend streichelt. „Ja“, haucht Sakura völlig fertig und mit vor Schock geweiteten Augen, so hatte sie sich das Ganze nicht vorgestellt. „Wissen sie, mein Sohn hat mich oft gefragt ob ich nicht zu ihm ziehen will“, verwirrt dreht die Rosahaarige ihren Kopf zu Seite und schaut die Frau fragend an, beinahe wäre ihr sogar ein `Was´ raus gerutscht, vorher aber versteht sie, das Ilse versucht sie abzulenken. „Aber wissen sie Amerika ist einfach nichts für mich, ich flieg da immer wieder nur wegen meinen Sohn hin, ich könnte da niemals leben. Ich bin auch immer wieder erleichtert wenn ich nach den paar Tagen dort, wieder zurück in Deutschland bin“, erzählt sie weiter und schafft es tatsächlich das Sakura ihr Herz sich wieder beruhigt. „Und warum bist du auf dem Weg nach New York?“, fragt Ilse nach und Sakura kann es gerade so verhindern zu seufzen. Nun musste sie ihre letzten Monate also noch mal erzählen. Und während Ilse ihre Hand los lässt, da sie sich endlich beruhigt hat, schaut Sakura kurz aus dem Fenster und lässt ihren Blick kurz über die Wolken schweifen, eh sie sich wieder zu Ilse dreht. Ohne noch länger zu warten erzählt sie nun der älteren Dame was genau sie nun nach New York führt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)