fateful von Seulgi95 (schicksalhaft, verhängnisvoll, fatal) ================================================================================ Kapitel 20: *Danach* -------------------- Leise brummend, kurz vor dem wach werden, dreht sich Sakura auf die rechte Seite zurück und kuschelt sich tief in die Decke und das Kissen. Ihr war plötzlich etwas kälter als vorher, so als würde plötzlich eine Wärmequelle fehlen. Immer noch leicht in ihren Träumen gefangen, noch nicht dazu bereit aufzustehen, liegt Sakura im Bett und schläft friedlich. „Sakura!“ Wie von einem Schlag ins Gesicht ist die Rosahaarige sofort wach. Erschrocken und mit schnell pumpenden Herz öffnet sie geweitet ihre Augen, kann aber durch den Schleier des Schlafes, während sie sich hektisch atmend umschaut, kaum ihre Umgebung erkennen. Das einzige was sie erkennen kann ist das keine Person in ihren Zimmer steht, was sie wirklich wundert da eben ja jemand lautstark ihren Namen gebrüllt hat. Nachdem sie bemerkt hat das keiner außer ihr in dem Zimmer ist, reibt sie sich müde über die Augen und dreht sich dann auf den Rücken und während sich ihre Atmung und ihr wild klopfendes Herz beruhigen, starrt sie mit klaren Blick die Decke an. Nur langsam beruhigen sich ihre Atmung und ihr Herzschlag, während sie über die vergangene Nacht nachdenkt und sich nur langsam daran erinnert warum sie in einem anderen Bett besser gesagt Zimmer liegt. Sie kann gar nicht so richtig glauben das sie gestern Abend vor lauter Angst vor dem Gewitter sich tatsächlich getraut hat zu Sasuke zu gehen. Noch mehr überrascht es sie aber dass er ihr vorgeschlagen hat in seinem Bett zu schlafen und dann ihr sogar ihr Bettzeug geholt hat. Wobei sie bei diesen Gedanken hängen bleibt und ihre Augenbrauen zusammen zieht. Sie war nachdem sie sich frecher weißer in sein Bettzeug gekuschelt hatte so schnell eingeschlafen das sie gar nichts mehr mit bekommen hatte. Hatte er überhaupt hier geschlafen? Immer noch eingekuschelt in seine Decke dreht sie sich auf ihre rechts Seite und hebt dabei ihren Kopf leicht. Zu ihrer Überraschung liegt tatsächlich neben ihr im Bett ihre Bettdecke und auch ihr Kissen, allerdings nicht ordentlich zusammen gefaltet, sondern auch eher durchgewühlt, so als hätte da jemand geschlafen. Sofort färben sich ihre Wangen wieder leicht rot und ihre Frage ob er bei ihr geschlafen hatte, konnte sie wohl deutlich mit einem Ja beantworten. Mit leicht geröteten Wangen und einen kribbelnden Körper lässt sie ihren Kopf wieder auf sein Kissen fallen und schließt ihre Augen. Das war einfach alles so unfassbar. „Sakura?“, vernimmt sie leise ihren Namen, weswegen sie wieder ihre Augen öffnet und sich leicht im Bett aufsetzt. „Tenten?“, fragt sie verwirrt zurück und beugt sie dabei soweit vor das sie zur Tür des Zimmers schauen kann, diese steht allerdings einen Spalt breit offen sodass Sakura ein Stück vom Flur sehen kann. „Sakura?“, hört erst Tenten zurück fragen und sieht dann wie die Tür zum Zimmer weiter aufgeschoben wird und dann die Braunhaarige rein kommt. „Morgen“, brummt Sakura nur, legt sich auf ihren Rücken und streckt sich kurz. „Morgen?“, kommt es eher fragend von Tenten zurück als sie das Bett und somit auch Sakura erreicht. „Geht es dir gut?“, fragt sie dann noch hinter her und Sakura setzt sich im Schneidersitz auf, die Decke von Sasuke dabei weiterhin um sich gewickelt. Als sie dann zu Tenten schaut sieht sie diese ihre Arme vor der Brust verschränkt hat und sich skeptisch um schaut. „Ja, wie du siehst hat mich Sasuke bei sich aufgenommen“, antwortet Sakura ehrlich mustert Tenten weiterhin bis ihr ein Gedanke in den Sinn kommt. „Warst du vorher noch nie in seinem Zimmer gewesen?“ Tenten antwortet jedoch nicht sofort sondern schaut sich noch kurz um und zuckt dabei nur kurz mit der Schulter. Erst als sie mit ihren braunen Augen wieder Sakura anschaut antwortet sie. Wo hatten die beiden dann mit einander geschlafen, etwa bei Tenten? So genau will sie es dann aber doch nicht wissen „Es war bis jetzt nicht notwendig gewesen sein Zimmer zu betreten“, murmelt Tenten nur und legt dann ihren Kopf schief. „Sag mal ist bei euch was gelaufen?“, fragt sie direkt, weswegen Sakura die Braunhaarige erschrocken anschaut. „Ich mein nicht dass es schlimm wäre, ich mein nur….“, redet Tenten dann schnell, aber auch stockend weiter, sodass sich ihre Stimme dabei überschlägt. „Tenten, ich hab nicht mit ihm geschlafen, ich hab nur in seinem Bett geschlafen“, verteidigt sich Sakura und schwingt ihre Beine aus dem um endlich aufzustehen. Wie Tenten darauf ihren Mund verzieht und sie skeptisch mustert entgeht ihr dabei natürlich nicht. „Und warum hast du dich dann in sein Bettzeug ein gewickelt?“, fragt die Braunhaarige dann auch schon nach und verunsichert Sakura kurz. Ohne dass die Rosahaarige es verhindern kann färben sich ihre Wangen wieder leicht und sie schaut verlegen nach unten. „Naja da gibt es eigentlich auch nichts weiter dazu zusagen. Er ist nur, nachdem er mir gesagt hatte dass ich bei ihm schlafen darf, aus seinem Zimmer raus um mein Bettzeug zu holen und naja ich hab mich dann wie von ihm befohlen ins Bett gelegt und bin sofort eingeschlafen. Das wars dann auch schon“, murmelt sie leise und versucht sich zu sammeln um die leichte röte auf ihren Wangen zu vertreiben und Tenten anschauen zu können, ohne sich dabei zu verraten. Vorsichtig hebt sie deswegen wieder ihren Kopf und begegnet sogleich Tentens misstrauischem Blick. Sakura sieht sogar wie die Braunhaarige ihr gegenüber dem gerade den Mund öffnet um was zu sagen als ihr jedoch jemand zuvor kommt. „Oh mein Gott Teme“, hören die beiden jungen Frauen lautstark Naruto brüllen. Kurz werfen die beide einen Blick durch die offene Tür hinaus auf den Flur, bis Tenten sich als erste weg dreht und stattdessen wieder Sakura anschaut. „Anscheinend hat Naruto gerade von Sasuke erfahren wo du gepennt hast“, brummt Tenten nur gelassen und zuckt dementsprechend auch nur kurz mit ihrer Schulter. Das sie Sakura eben noch skeptisch gemustert hat scheint sie inzwischen schon wieder komplett vergessen zu haben. „Sasuke wird ihn aber auch das gleiche sagen wie ich dir und zwar das ich nur bei ihm im Bett geschlafen habe. Sogar noch vor ihm eingeschlafen bin“, entgegnet Sakura nur und steht endlich vom Bett auf. Danach dreht sie der Braunhaarigen den Rücken zu schmeißt ihr Zeug auf den Boden und legt dann die Decke von Sasuke ordentlich zusammen gefaltet auf das Bett, erst danach legt sie ihre Sachen wieder drauf und dreht sich zu Tenten um. „Wenn es okay ist würde ich in mein Zimmer gehen und mich dort umziehen“, meint sie dann auch gleich zu Tenten, die die Rosahaarige nun wieder misstrauisch mustert. Dann aber fängt Tenten an zu lächeln. „Okay, ich warte dann unten auf dich. Ich hab übrigens die zwei Filme dabei, Hinata hatte sie auf DVD, wir können unseren Mädelsabend also nach holen. Ohne Alkohol und ohne Gewitter“, spricht Tenten plötzlich unbekümmert und verwirrt damit Sakura. Diese schaut Tenten einfach nur stumm an und versucht deren Stimmungsschwankung zu verstehen. „Hier seit noch hier?“ Sofort wie die Rosahaarige seine Stimme hört senkt sie ihren Kopf. „Ich wollt gerade in mein Zimmer gehen und mich umziehen“, murmelt Sakura nur und dreht sich schon zur Tür in deren Rahmen sie zwei Füße sehen kann. „Ich geh schon mal runter und leg eine der zwei DVDs ein“, kommt es gleich von Tenten hinter her. Die beiden wollen schon das Zimmer des jungen Mannes verlassen, als eben dieser sie jedoch noch Mal aufhält. „Willst du deine Decke und dein Kissen nicht mitnehmen?“, fragt Sasuke wobei er nicht verstecken kann das ihn das Ganze ein bisschen amüsiert. Sakura unterdessen weitet kurz ihre Augen, tatsächlich hatte sie nicht mehr ihr Bettzeug gedacht. So dreht sie sich wieder zurück zu seinem Bett. Sie will gerade nach ihren Sachen greifen, als ihr jemand die Decke wegnimmt. „Ich helf dir. Ich bring schon mal deine Decke in dein Zimmer“, erklingt kurz darauf Tentens Stimme und danach Schritte. Sakura ist sofort klar das die Braunhaarige bereits aus den Zimmer von Sasuke verschwunden ist. Die Rosahaarige selber nimmt unterdessen hastig ihr Kissen in die rechte Hand und will auch schon mit eiligen Schritten los laufen, als ihr das Kissen durch den kräftigen Ruck von ihr plötzlich aus den Fingern gleitet und auf den Boden fällt, direkt vor Sasuke der ihr inzwischen näher gekommen war, dabei fällt ihr auch auf das er die Glöckchen gar nicht um hat. Innerlich fluchend über ihre Dusseligkeit und ihre zitternden Finger will sie sich gerade runter beugen und das Kissen aufheben, als jedoch plötzlich zwei Hände in ihrem Blickfeld erscheinen die das Kissen erst hochheben und dann ihr entgegen halten. „Danke“, murmelt sie leise und nimmt Sasuke das Kissen ab. „Danke nicht nur dafür, sondern auch danke dafür, dass ich bei dir schlafen durfte“, fügt sie noch schnell hinten dran, meint es aber wirklich ernst, auch wenn sie im Moment wegen ihn etwas nervös ist. „Hm, kein Problem“, brummt er nur, bleibt aber wie sie an Ort und Stelle stehen. „Schläfst du eigentlich immer so schnell ein?“ „Ähm…“, entfährt es ihr eher ungeschickt, den so richtig kann sie sein Frage nicht beantworten, jedenfalls nicht ohne sich selber zu verraten. Schließlich war sie in seinem Bett auch nur so schnell eingeschlafen weil sein Geruch ihre Sinne benebelt hatte und sie so schnell ins Traumland abgedriftet ist, schneller als sie es geplant hatte. Normalerweiße brauchte sie immer etwas länger bis sie einschlief, sie wälzte sich dann sogar immer im Bett bis sie endlich die richtige Position gefunden hatte, also konnte sie ihn einfach nicht wahrheitsgemäß die Frage beantworten. So entscheidet sich die Rosahaarige dazu zu lügen um sich selber nicht zu verraten. „Ja eigentlich schon“ „Hm“, kommt von ihm nur und lässt sie unsicher werden, hatte sie zulange gebraucht um zu antworten, hatte er ihr zögern bemerkt? „Also ich lieg immer noch ein paar Minuten wach bis ich endlich einschlafe“, spricht er dann weiter und Sakura fällt ein Stein vom Herzen. „Naja ist ja eigentlich auch egal. Sollte es noch mal Gewittern und Tenten oder Naruto sind nicht da, kannst ruhig wieder kommen. Du hast mich… nicht gestört“, sagt er dann ein paar Sekunden später. Sakura hatte eigentlich vorgehabt aus seinen Zimmer zu gehen, bleibt nun aber doch auf der Stelle vor ihm stehen. Das er kurz gestockt hat und an seinen eigenen Worten kurz gezweifelt hat entgeht ihr dabei völlig. „Danke“, haucht sie leise und drückt das Kissen unsicher an sich, dabei starrt sie weiterhin seine Füße an. „Solltest du aber bis dahin eine Freundin haben, lass ich dich in Ruhe. Nicht das es wie bei Naruto zu einen Missverständnis führt. Am besten ich geh allgemein nur noch zu Tenten“, murmelt sie zum Schluss leise eher zu sich selber. „Bei mir ist Moment nichts Ernstes in Sicht. Wenn dann höchsten mal ein One-Night-Stand, aber definitiv nichts Festes.“ Ohne da Sakura es mitbekommen hat scheint der junge Mann sich ihr genähert zu haben, denn sie kann seine geflüsterten Worte direkt neben ihrem Ohr vernehmen. Ihre Wangen färben sich sofort leicht rot und ihr Kopf ist wie leer gepustet. Nicht ein einziges Wort fällt ihr auf sein gesagtes ein, weswegen sie auch nur stumm nickt und nur zögerlich das Thema wechselt. „Du wolltest dich doch umziehen, ich geh dann mal in mein Zimmer. Und ähm zieh mich auch um“, haucht sie leise, geht dann einen Schritt nach rechts. Danach stürmt sie fast schon an ihn vorbei und verlässt mit eiligen Schritten sein Zimmer. Wie sie im Flur steht hebt sie ihren Kopf, löst eine Hand von dem Kissen und schließt hinter sich die Tür. Erst danach traut sie sich wieder normal zu atmen und in ihr Zimmer zu gehen. ~*~ Dienstag~*~ „Ich hab die Idee!“ Narutos Stimme, mit der er soeben das Gesagte lautstark verkündet hat, ist in der ganzen Wohnung der WG zu hören. So vernimmt auch Sakura seine Worte, obwohl sie in der oberen Etage gerade erst die Treppe ansteuert. Während sie leicht verwirrt die Treppe runter geht und sich fragt für welches Problem Naruto die Idee hat, hört sie nur noch leise Stimmen. Die Gruppe am Esstisch unterhält sich also wieder in normaler Lautstärke. Erst als sie die letzte Treppenstufen erreicht und die Stimmen deutlicher versteht, sie besser zu ordnen kann, hört sie auch Sasukes Stimme. Auf der letzten Stufe bleibt sie deswegen stehen und schließt ihre Augen, tief atmet sie ein und versucht die Gedanken in ihr hochkommen wollen zu unterdrücken. Auch wenn inzwischen schon ein paar Tage, um genauer zu sein drei Tage, vergangen sind hat sie immer noch nicht so ganz die Nacht bei ihm und vor allem dem Morgen danach verarbeitet. Seine Worte und auch immer wieder sein Verhalten verwirrten sie immer wieder aufs Neue, sie konnte ihn einfach nicht verstehen, sein Handeln einfach nicht nachvollziehen. Als sie merkt dass sie ihr Versuch sich selber zu beruhigen nicht klappt, öffnet sie ihre Augen wieder und setzt sich dann langsam wieder in Bewegung. Mit gesenktem Blick steuert sie rechts neben sich die offene Küche an, bleibt aber stehen als sie wieder Narutos Stimme hört. „He wieso diskutiert ihr noch, ich hab doch schon eine Idee“, da sie anscheinend noch nicht von den anderen, Naruto, Tenten und Sasuke, bemerkt wurde bleibt sie einfach stehen und belauscht diese. „Dann erzähl uns halt von deiner Idee“, kann Sakura Tenten brummen hören und fängt deswegen leicht an zu grinsen, obwohl sie immer noch nicht wusste um was es da gerade ging. „Ich glaub zwar nicht dass du was Sinnvolles dazu steuern kannst, wie Sakura morgen zu Tsunade kommt, aber los mach ruhig. Damit wir dann endlich sinnvoll weiter diskutieren können“, brummt dann auch noch Sasuke. Sakura unterdessen verliert ihr Lächeln und verzieht ihren Mund. Immer wieder musste wegen ihr und ihrem Problem gerätselt werden wie sie am besten Tsunade kommt und das tut ihr so leid. Sie hoffte dass sie das bald hinter sich hatte, sie wollte im Grunde nur noch ihren Kopf heben und Sasuke in die Augen schauen, vielleicht würde sie sogar noch ein Tada heraus bringen. „Meine Idee ist folgende, da Teme ja morgen auch zu Tsunade muss nimmt er sie einfach mit“, unterbricht der Blondhaarige ihre Gedanken und erzeugt gleichzeitig eine drückende Stille. Vermutlich fragen sich alle, außer Naruto, wie er nur so Trottelig sein kann. „Und wie genau soll ich das machen?“, fragt Sasuke als erster, nachdem er sich geräuspert hat und anscheinend seine Stimme wieder gefunden hat. „Na ganz einfach, du verbindest ihr die Augen oder sowas, Hauptsache sie kann ihre Augen nicht öffnen und was sehen. Danach bringt du sie zu deinem Auto und fährst sie zu Tsunade.“ Auf seine Worte hin konnte Sakura es nicht verhindern das sie es sich Bildlich vorstellte. Sie sah es förmlich vor ihrem inneren Auge, sie sah wie Sasuke ihr die Augen mit einem Tuch bedeckte und es an ihrem Hinterkopf zu knotete, danach hebt er sie einfach über seine Schulter und trägt sie zu seinem Auto, wo er sie am besten noch hinten rein auf die Rückbank setzt. „Ist das dein Ernst?“, fragt Tenten deutlich hörbar entsetzt und unterbricht Sakuras Fantasie in der sie immer mehr rum gesponnen hat. „Du willst wirklich das ich ihr die Augen verbinde und sie so zu Tsunade fahr? Dobe diese dämliche Idee hättest du wirklich stecken lassen können“, zischt Sasuke sofort hinter her. Ohne zu wissen ob die anderen sie inzwischen bemerkt hatten, geht sie näher zum Tisch. „Das wirkt auf mich eher so als solle er mich entführen. Wenn das jemand sieht“, haucht sie zum Schluss misstrauisch und schüttelt leicht ihren gesenkten Kopf. „Lass deine glorreichen Ideen in Zukunft stecken oder denk vorher besser nach, Dobe“, zischt Sasuke wieder und danach kann Sakura das rutschen eines Stuhles über Fliesen vernehmen. „Setzt dich, ich geh. Bevor der noch mehr solcher Ideen bekommt“, vernimmt sie plötzlich direkt neben sich die Stimme von Sasuke. Sofort rasen die Erinnerungen als sie sich in sein Bett gelegt hat, in seinem Bett aufgewacht ist und an danach durch ihren Kopf. So dauert es ein paar Sekunden, vielleicht sogar eins bis zwei Minuten bis sie bemerkt das er weg ist und sie ihren Kopf wieder heben kann. So tut sie dies auch und geht dann die restlichen Schritte um sich zu Naruto und Tenten an den Tisch zu setzen. Als Naruto ihr einen schmollenden Blick zu wirft, schüttelt Sakura nur ihren Kopf. „Die Idee war wirklich bekloppt“, murmelt sie noch hinter her und setzt sich dann hin. Wobei sie merkt dass der Stuhl noch warm ist und anscheinend Sasuke vorher auf diesen gesessen hat. Am liebsten wäre sie sofort aufgesprungen und hätte den Stuhl gewechselt, um sich aber nicht zu blamieren bleibt sie einfach sitzen. Tapfer bekämpft sie dabei das Kribbeln in ihrem Inneren. ~*~ Mittwoch~*~ Vier Tage sind inzwischen seit der Nacht, in der sie bei Sasuke geschlafen hat vergangen und erst jetzt sitzt sie bei Tsunade im Büro und kann mit dieser darüber sprechen. „Dann erzähl mal Sakura“, spricht Tsunade sie wieder an und schaut von ihrem Zettel auf. Sakura die ihr Gegenüber ihm Stuhl sitzt, knetet kurz mit ihren Händen fängt dann aber an zu erzählen. „Wie vorhin erwähnt, ist am Wochenende etwas passiert“, fängt Sakura an zu murmeln, wendet ihren Blick ab und schaut stattdessen aus dem Fenster neben Tsunade. „Am Samstagabend als es Gewittert hat, waren Naruto und Tenten nicht da gewesen. Und wie du ja weißt hab ich höllische Angst vor Gewittern und war eigentlich so gesehen alleine in der WG. Dadurch das ich ja in meinem inneren panische Angst vor Sasuke hab, hab ich ihn eigentlich nicht in Erwägung gezogen, nur ist meine Angst vor den Blitzen anscheinend größer als die vor Ace in meinem Unterbewusstsein“, damit holt sie kurz Luft und dreht ihren Kopf wieder zu der Blondhaarigen. Diese hat ihre Ellenborgen auf den Tisch gestützt und ihren Kopf auf ihre verschränkten Hände gelegt. Stumm schaut sie mit ihren Haselnussbraunen Augen Sakura einfach nur an und gibt ihr stumm zu verstehen dass sie weiter reden darf oder gar soll. So schnell sie kann spricht Sakura weiter und versucht dabei jede Erinnerung an die vergangene Nacht zu unterdrücken um Tsunade nur wirklich das relevante zu erzählen. „Jedenfalls hat die Angst vor Gewittern gesiegt und ich bin rüber in sein Zimmer und durfte bei ihm im Bett schlafen. Als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin war er schon weg. Ich weiß es hätte sonst was passieren können wenn ich vor ihm wach geworden wäre oder in der Nacht….“ „Sakura beruhig dich, es ist doch gut gegangen“, unterbricht Tsunade sie und wendet ihren Blick kurz auf ihren Block wo sie wieder was auf ihrem Zettel notiert. „Ist sonst noch was passiert Sakura?“, fragt Tsunade dann auch schon nach und hebt ihren Kopf wieder. „Nein, nichts Welt bewegendes, das war eigentlich alles“, antwortet Sakura und schaut dabei kurz überlegend an die Decke. „Ich meinte damit eigentlich ob bei dir dadurch was passiert ist. Was für Gefühle hattest du als du zu Sasuke ins Zimmer und dann in sein Bett bist?“, fragt Tsunade nach und tippt sich nachdenklich mit ihren Kugelschreiber gegen die Unterlippe. „Hm“, gibt Sakura kurz von sich und tut so als würde sie kurz überlegen, bevor sie der Blondhaarigen antwortet, „Eigentlich hat es sich normal angefühlt, als würde ich zu Tenten oder Naruto gehen“, lügt Sakura bewusst, da sie der Meinung ist das Tsunade zwar ihre Psychologin ist und sie mit ihr über ihre Probleme reden soll, ihrer Meinung nach gehen sie aber nicht die Gefühle an die langsam immer stärker Sasuke gegenüber werden. Als sie sieht das Tsunade sie skeptisch mustert, ihren Stift stillhält und nichts auf dem Block notiert, wird Sakura etwas nervös. Unruhig wendet sie ihren Blick von Tsunade ab und lässt ihr kurz umher gleiten. Wie durch Zufall entdeckt sie die Uhr wieder, die immer an der Wand hängt, sofort sieht sie die Uhrzeit und dreht ihren Kopf wieder direkt zu Tsunade. „Die Stunde ist ja schon vorbei. Naruto wartet draußen auf mich, ich geh dann mal lieber und lass ihn nicht zu lange warten“, schnell, noch bevor Tsunade sie stoppen kann, steht die Rosahaarige von ihrem Stuhl auf. „Danke für das Gespräch, bis nächsten Mittwoch. Tschau“, damit öffnet sie die Tür und verschwindet aus dem Büro. „Schon fertig?“, wird sie direkt von Naruto gefragt der Gegenüber im Flur auf einem Stuhl sitzt und gelangweilt an seinem Handy gespielt hat, wie Sakura vermutet da sie sieht wie er das viereckige Gerät gerade in seine Hosentasche steckt und aufsteht. „Ja, die Stunde ist rum“, antwortet Sakura nur schnell zurück und geht den Flur entlang, das ungute Gefühl das sie gerade Psychologin angelogen hat lässt sie förmlich aus dem Gebäude flüchten. So entgeht der Rosahaarigen das Tsunade mehr als nur skeptisch auf die geschlossene Bürotür schaut. ~*~ Tsunades Sicht~*~ Immer noch skeptisch darüber warum die Rosahaarige sie angelogen hat, sitzt Tsunade an ihrem Schreibtisch und wartet auf Sasuke. Dabei notiert sie sich noch ein paar letzte Dinge auf dem Zettel, eh sie ihn in Sakuras Akte legt. Danach verschränkt sie ihre Arme vor der Brust und schaut auf ihre Bürotür die sich bald wieder öffnen müsste. Dabei denkt sie leicht nach, ihr ist bewusst das Sakuras Unterbewusstsein so etwas nur zugelassen hätte wenn es schon wusste das Sasuke nicht Ace ist. Sakura wusste also schon zwischen den beiden zu unterscheiden und hatte definitiv auch unterschiedliche Gefühle für die beiden, nur wie stark sich die Gefühle für die beiden Männer unterschieden, das konnte Tsunade noch nicht erklären. „Hm“, brummt sie nur, kann aber nicht weiter darüber nachdenken da sich in dem Moment die Tür zu ihrem Zimmer öffnet. „Ah Sasuke“, begrüßt sie den Schwarzhaarigen der gerade ihr Büro betreten hat und nun die Tür hinter sich schließt. „Hallo“, grüßt er sie nur kurz zurück und setzt sich dann ihr Gegenüber auf den Stuhl wo auch Sakura schon vorher gesessen hatte. Kurz mustert sie Sasuke der sie nur desinteressiert anschaut. Dann aber räuspert sich Tsunade, da sie sich nun dazu entschieden hat erst nachdem Gespräch mit dem jungen Uchiha ihre Schlüsse zu ziehen. „Also Sakura hat mir erzählt das sie letzten Samstag bei dir geschlafen hat weil weder Naruto noch ...Tenten da waren", bei den Namen der vierten Person von der WG musste Tsunade kurz nachdenken da sie selber nur Naruto, Sasuke und Sakura kannte, die Braunhaarige hatte Sakura zwar schon ein paar Mal her gebracht, aber ihren Name hatte sich Tsunade trotzdem nicht so wirklich merken können. „Ja, sie hatte es mir zwar vorher nicht selber gesagt gehabt und auch die anderen beiden haben mir nichts davon erzählt, aber ich hatte schon geahnt das sie Angst vor den Gewittern hat“, brummt Sasuke nur und zeigt Tsunade mal wieder deutlich das er keine Lust hatte auf diese Gespräche. Kurz verengt sie wegen seiner abwertenden Haltung ihre Augen, spricht dann aber weiter. „Erzähl weiter“, fordert sie ihn auf und lehnt sich in ihrem Stuhl zurück. „Was soll ich denn noch erzählen, sie hat dir doch schon alles gesagt.“ „Sasuke erzählt es mir aus deiner Sicht!“ Sie kann deutlich sehen wie seinen Mund verzieht, oft genug hatte er ihr gesagt das er nicht versteht warum er ihr seine Sicht erzählen soll wenn es doch um Sakuras Psyche ging. Leise kann sie ein schnauben von Sasuke vernehmen eh er dann endlich spricht: „Als es angefangen hat zu gewittern, bin ich absichtlich wach geblieben, da ich nicht wusste ob sie sich traut zu mir zu kommen oder nicht. Und als sie dann tatsächlich in mein Zimmer kam, hab ich ihr angeboten bei mir zu schlafen, was sie dann auch getan hat“, brummt er nur und verschränkt seine Arme vor der Brust. „Und danach?“, fragt Tsunade weiter und auch wenn sie es nervig findet hat sie sich inzwischen daran gewöhnt das sie ihm immer alles aus der Nase ziehen muss. „Nichts danach, danach haben wir geschlafen“ „Sasuke jetzt stell dich nicht so an, du weißt genau das ich den Morgen danach meine“, zischt sie genervt und wirft den jungen Mann einen wütenden Blick zu. „Ich hab mir einen Wecker gestellt und bin noch bevor sie aufgewacht ist raus aus dem Zimmer“, erklärt er gelassen und zuckt nur mit seinen Schultern. Tsunade hingegen zieht ihre Augenbrauen zusammen und ist schon wieder mehr als nur skeptisch. Sie ist sich sicher das Sakura das klingeln eines Weckers gehört hätte, da die Rosahaarige das nicht erwähnt hat ist Tsunade sich sicher das auch nie ein Wecker geklingelt hat, sie weiß aber auch das sie das nicht so direkt Sasuke fragen darf, da er dann wieder abblocken wird. Eine halbe Stunde später, eine ganze Stunde würde sie mit ihm niemals durchstehen, sitzt Tsunade wieder alleine in ihrem Büro und hat aus Sasuke nicht heraus bekommen wieso er das mit dem Wecker erzählt. hat. Der Verdacht dass sie von beiden angelogen worden ist wollte einfach nicht verschwinden. Auch wenn beide sie aus wahrscheinlich unterschiedlichen Gründen angelogen haben, vermutet Tsunade das sie doch etwas gleich haben, nur warum genau die beiden sie angelogen haben, das konnte sie noch nicht so ganz nachvollziehen. So steht die Blondhaarige von ihrem Stuhl auf, geht zu ihrem Aktenschrank neben der Tür und holt die Akten der Beiden heraus. Das Gefühl das sie bei beiden irgendwas übersehen hatte beschleicht sie immer mehr, so sehr das sie sich dazu entscheidet noch mal genau den Charakter von Sakura als auch von Sasuke zu analysieren. Beide hatten durch diese eine Nacht ein Verhalten an den Tag gelegt, dass so ohne Grund nicht nachvollziehbar war. Sasukes Charakter nach würde er niemals zulassen das jemand einfach bei ihm schläft, viel zu sehr blockt er andere dafür ab und Sakura kannte er noch nicht solange, was auch deutlich dagegen spricht das er sie schon bei sich willkommen hies. Und auch zu Sakura´s aktueller Situation passte das gar nicht, außer es gab da was in ihr was ihr deutlich sagte das Sasuke nicht Ace ist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)