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fateful

schicksalhaft, verhängnisvoll, fatal
von

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*eine ganz normale Nacht*

~*~Sasukes Sicht~*~
 

Sichtlich geschafft von seiner Arbeit, die heute definitiv nicht nur aus Schreibtischarbeit bestanden hat, erreicht Sasuke die Wohnungstür zur WG. Gefühlte 200 Mal war er heute hinter den verschiedensten Verdächtigen hinterhergerannt und freut sich so, nun nur noch auf die Couch oder auf sein Bett um sich auszuruhen. Damit schließt er die Wohnungstür auf, schließt sie wieder hinter sich und bleibt direkt hinter ihr im Flur stehen.

„Bin zu Hause!“ Einen Moment lang bleibt er stehen und wartet eigentlich wie immer auf eine Antwort, entweder direkt von Sakura, wegen der er sich immer ankündigen muss oder von Naruto beziehungsweiße von Tenten. Als ihn jedoch gar niemand antwortet wird er etwas stutzig und hebt misstrauisch eine Augenbraue.

„Sakura?“, ruft er deswegen fragend in die Wohnung und wartet wieder einen kurzen Moment ab. Das Tenten oder Naruto ihn nicht antworteten konnte er verstehen, dem Anschein nach waren sie noch nicht da, aber zumindest die Rosahaarige müsste ihn antworten. Als er jedoch immer noch keine Antwort erhält wird er immer skeptischer und setzt sich langsam in Bewegung. Der Verdacht, dass ihr was passiert sein könnte erwacht in ihm und die Sorge um die junge Frau wächst in seinem Inneren. Könnte es sein das ihr Ex hier war, geklingelt hatte und sie vielleicht ohne durch den Spion zu schauen die Tür geöffnet hat? Hat er sie entführt oder ist er in die Wohnung gekommen und hat ihr etwas angetan?

Als er das Ende des Flures erreicht hat hört er Schritte und kann deutlich erkennen, dass sie aus der oberen Etage kommen. Der Verdacht, dass sich ein gewisser jemand unerlaubt Zugang zu der Wohnung verschafft hat steigt, weswegen Sasuke auch mit eiligen Schritten zur Treppe geht und diese dann nach oben eilt. Er bleibt jedoch sofort stehen als er die obere Etage erreicht hat und das Schauspiel vor sich sieht. Seine Sorge um die Rosahaarige verwandelt sich sofort in Wut, aber auch in Erleichterung darüber, dass ihr, wie er nun sieht, nichts passiert ist. Schnaufend atmet er aus, verschränkt seine Arme vor der Brust und lehnt sich an die Wand beim Badzimmer an. Geduldig wartet er darauf, dass sie sich umdreht und ihn sieht.
 

Was allerdings auch nach mehreren Minuten nicht passiert, das einzige was geschieht ist das sie ruhiger wird, nicht mehr ganz so hektisch vor ihm im Gang tanzt, was ihn wiederum doch ab und zu Mal zum Schmunzeln gebracht hat. Als sie etwas ruhiger tanzt und den Besen nur leicht hin und her schwingt löst er sich von seiner Haltung und nähert sich ihr raubtierhaft. Bis er sanft seine Hände auf ihre Hüfte legt, bemerkt sie ihn gar nicht, denn erst als er sie berührt und so zum stillhalten zwingt bemerkt sie ihn. Er sieht und merkt wie die Rosahaarige sich wegen seinen Händen an ihrer Hüfte schlagartig verkrampft, lautstark los schreit vor Schreck und sich sogar zu ihm umdrehen will, was er aber noch rechtzeitig verhindern kann indem er seine Hände fester auf ihre Hüfte legt und sie so festhält. Als er merkt, dass ihre Panik immer mehr steigt kann er es nicht verhindern genervt auszuatmen. Als er sieht wie durch ihr Gezappel ihren MP3-Player der nur lose in ihrer Jogginghosentasche liegt raus fällt und ihr so die Ohrstöpsel so aus den Ohren zieht nutzt er seine Chance und spricht sie an:

„Sakura beruhig dich“, sagt er um sie beruhigen, merkt aber auch selber dass er dafür zu genervt klingt.

„Sasuke?“, hört er sie deutlich erstaunt fragen und bemerkt das sie sich beruhigt, aufhört zu zappeln.

„Mein Gott wie laut hörst du denn Musik“, entfährt es ihm deswegen als auch seine Anspannung von ihm abfällt. Sofort lässt er ihre Hüfte los und geht einen Schritt nach hinten, da er vorhin ihren Körper leicht an seinen gedrückt hat um sie besser unter Kontrolle zu halten. Während Sasuke sich aufgebracht durch die Haare fährt, sieht er wie Sakura ihren MP3-Player aufhebt, ihn zusammen mit ihren Kopfhörern in die Hosentasche stopft und sich dann nur langsam zu ihm umdreht.

„Du hättest mich auch anders auf dich aufmerksam machen können“, flüstert sie leise ihm zu, sodass er sie gerade so verstehen kann. Skeptisch hebt er Mal wieder eine seiner Augenbrauen und schaut leicht nach unten auf ihre rosanen Haare, da sie etwas kleiner ist als er.

„Wie denn?“, fragt Sasuke zurück und verschränkt dabei seine Arme vor der Brust, weswegen seine Kleidung leicht raschelt. Als er keine Antwort von ihr auf seine weniger ernst gemeinte Frage erhält, redet er einfach weiter und beantwortet sich selber die Frage.

„Hätte ich dich etwa antippen sollen? Denn gehört hast du mich ja eindeutig nicht, obwohl ich dich vorher ein paar Mal gerufen habe.“ In der Hoffnung, dass sie versteht was er ihr damit sagen will, bleibt er danach still und schaut einfach nur wartend zu ihr.

„Es tut mir leid, ich hab nicht nachgedacht“, murmelt sie dann zu seiner Überraschung tatsächlich ehrlich.

„Du musst dich nicht entschuldigen, vielleicht hätte es wirklich einen anderen Weg gegeben dich auf mich aufmerksam zu machen. Aber trotzdem möchte ich dich bitten in Zukunft nur einen Stöpsel im Ohr zulassen, sodass du deine Umgebung noch mitbekommst. Denn wie du anscheinend vermutet hast, hätte ich wirklich ein Einbrecher sein können“, erklärt er ihr mit sanfter Stimme, den vermutlich hätte er das ganze wirklich anders an gehen können.

„So lange wie das Problem zwischen dir und mir nicht gelöst ist, solltest du mit sowas vorsichtiger sein“, haucht der Schwarzhaarige noch hinter her, lächelt dabei aber leicht, was sie dadurch das sie ihren Kopf gesenkt hält nicht sehen kann. Dann jedoch erregt ein leises Klingeln die Aufmerksamkeit von Sasuke, weswegen er seinen Kopf von ihr wegdreht. Das Klingeln wird immer lauter bis Sasuke endlich sein Handy aus seiner Hosentasche befreit hat und es in seiner Hand hält. Schnell wischt er über den Bildschirm entsperrt damit das Gerät und liest sich die erhaltene Nachricht durch.
 

Bin bei Neji, komme morgen wieder. :D
 

*
 

Hey Teme,
 

bin zusammen mit Tenten bei den Hyugas, wollen das Thema besprechen. Kommen dann morgen Vormittag wieder in die WG. Pass mir auf Sakura auf und wehe du machst was Böses :)

Naruto
 

*
 

Sorry, sollte eigentlich an Saku gehen.

Tenten


 

Fast hätte Sasuke wegen der Nachricht von seinem Kumpel gezischt, kann es aber gerade noch so unterdrücken, sperrt stattdessen sein Handy und lässt es zurück in die Hosentasche verschwinden. Über Tentens zwei SMSen denkt er inzwischen gar nicht mehr weiter nach, da das der Braunhaarigen in letzter Zeit öfters passiert, vermutlich liegt es daran wie sie ihn und Sakura eingespeichert hat, so genau will er es dann aber doch nicht wissen. Den Spitznamen mit dem sie ihn vermutlich eingespeichert hatte wollte er wirklich lieber nicht wissen.

„Naruto und auch Tenten haben mir eben fast gleichzeitig geschrieben, sie bleiben heute beide bei den Hyugas, sie wollen wegen Narutos Studium besprechen. Wir sind dann also alleine“, nuschelt er zum Schluss leise und weiß selber kurz nicht warum.

„Okay?“, hört er sie etwas unsicher zurück murmeln und merkt das sie nicht so recht was sie jetzt tun soll.

„Ich geh jetzt runter, dusch mich kurz und komm dann wieder hier hoch. Ich werde den restlichen Abend in meinem Zimmer bleiben“, erklärt er ihr und will sich gerade wegdrehen um zurück zur Treppe zu gehen, als jedoch Sakura noch was zu ihm sagt und er deswegen stehen bleibt.

„Ich mach uns beiden dann Abendbrot, willst du was Bestimmtes? Wenn nicht nehme ich einfach die Reste und mach uns was“, sagt sie so schnell hintereinander das ihm auffällt das sie wegen irgendwas nervös ist. Kurz mustert er sie, findet dabei aber immer noch keinen plausiblen Grund warum sie jetzt nervös ist. Da sie ihn aber auch eben eine Frage gestellt hat beschließt er diese zu beantworten dann zu gehen.

„Du musst nichts für mich machen. Ich bin dann unten“, damit lässt er sie junge Frau einfach alleine stehen und geht die Treppe runter.
 

Als er das Ende der Treppe erreicht hat vernimmt er ganz leise von oben:

„Und was mach ich jetzt solange?“ Kurz bleibt Sasuke stehen und blickt nach oben. Tsunade hatte ihn zwar aufgetragen das er öfters bei ihr sein sollte, aber es ging nicht, nicht weil er es nicht wollte, sondern eher weil er merkte dass sie sich dann immer so eingeklemmt und unterdrückt verhielt. Zudem hinzu kam das sie immer auf den Boden schauen musste, was in seinen Augen auch nicht gerade gut sein kann um ihren Charakter zu stärken. Mit diesen Gedanken senkt er seinen Blick wieder und geht dann zum Badezimmer, seine Gedanken wandern dabei zu den einen Abend vor fünf Tagen.
 

~*~ Flashback ~*~
 

„Du hast was gemacht?“, fragt Sasuke misstrauisch nach während er neben seinen Kumpel an dem Tisch sitzt und dank Kellner dankend zu nickt.

„Naja ich hab Sakura eben geschrieben das ich bei Hinata bin und da die Nachrichten gehört hab. So ganz war es ja auch nicht gelogen, da ich mich ja nur kurz mit dir treffe und dann zu Hina geh“, antwortet Naruto schnell und lässt sich dabei anmerken das er etwas nervös ist. Sasuke schaut deswegen seinen Kumpel nur an und nippt von seinem Bier. Er hatte sich schon gewundert als er die Nachricht vorhin von Naruto bekommen hatte, in der nur gestanden hatte dass er sich mit ihm in der üblichen Bar treffen will.

„Und warum genau lügst du Sakura an und lädst mich hier her ein?“, fragt der Schwarzhaarige deswegen nach und stellt sein Glas wieder auf dem Tisch zwischen ihnen ab.

„Sakura soll nicht unbedingt wissen das ich mich mit dir treffe und dir davon erzähle“, murmelt der Blondhaarige nur rum, bringt das ganze was gerade los war aber nicht wirklich auf den Punkt. Sasuke hebt deswegen typisch für ihn eine Augenbraue und mustert Naruto. Der seufzt daraufhin und senkt nachdem er Sasuke die ganze Zeit mit ausweichenden Blick angeschaut hat seinen Kopf.

„An dem Tag als ich Sakura nach der Uni zu Tsunade gefahren hab war ich etwas zu spät dran und während der Fahrt zu Tsunade hab ich etwas mit ihr geredet. Dabei hab ich ihr erzählt das das BWL-Studium nicht unbedingt mein Ding ist…“

„Das ist jetzt aber maßlos unter trieben“, brummt Sasuke dazwischen und unterbricht Naruto. Dieser hebt deswegen seinen Kopf und wirft Sasuke kurz einen wütenden Blick zu. Sasuke jedoch zuckt nur schweigend mit Schulter und trinkt an seinem Glas während er darauf wartet das Naruto weiterredet.

„Sakura hat mit jedenfalls den Tipp gegeben das ich mal mit Hinata und ihren Vater reden soll. Ihrer Meinung nach soll ich alle Hebel in Bewegung setzen um es zu werden. Was sagst du Teme?“ Sasuke selber stellt daraufhin wieder das Bier zurück auf den Tisch, lehnt sich dann zurück an die Stuhllehne und mustert Naruto einen Moment bis er antwortet.

„Ich weiß das du das Studium nur wegen Hinata und weil du sie so sehr liebst angenommen hast. Wenn es dich aber nicht glücklich macht, hat Sakura recht. Zumal es auch sein kann das wenn du mit dem Studium unglücklich bist irgendwann deine Beziehung zu Hinata leidet. Da ich inzwischen Hinata auch etwas besser kennen lernen durfte kann ich dir nur sagen sie vergöttert dich und liebt dich genauso sehr wie du sie. Ihr solltet also wirklich reden, ihr werdet schon eine Lösung finden, vielleicht kann euch ja auch Neji helfen“, auch nach seinen Worten schaut der Schwarzhaarige weiterhin seinen Kumpel an. Dieser schaut ernst zurück, bis sich jedoch ein grinsen auf seine Lippen schleicht und seine Augen gespielt groß werden.

„Wahnsinn“, murmelt Naruto dann nur, weswegen nun Sasuke seine Augen verengt Naruto wütend anschaut.

„Was?“, fragt er mit einen leichten Vorahnung, will es dann aber doch von Naruto hören.

„Ich hätte nicht erwartet solche Worte von dir zu hören“

„Tze“, zischt Sasuke daraufhin nur und verschränkt seine Arme vor der Brust.

„Ihr habt aber beide recht, ich werde deswegen heute Abend auch gleich mit Hinata reden“, murmelt Naruto dann wieder ernst und trinkt zum ersten Mal seit sie in der Bar sie an seinem Bier. Sasuke hingegen nickt nur stumm und schaut sich etwas in der Bar um.

„Ich hatte damals recht oder? Sie ist in Ordnung oder?“, fragt ihn plötzlich Naruto weswegen der Schwarzhaarige wieder seine Aufmerksamkeit auf seinen Kumpel und nicht weiterhin auf die Frau an der Bar richtet.

„Was genau meinst du?“, fragt er genervt seinen Kumpel und schaut ihn nun wieder in die blauen Augen.

„Na damals bevor du sie von ihrem Ex befreit hast, hab ich dir doch gesagt das wir eine neue Nachbarin haben und das ich sie ganz nett finde. Ich hatte recht oder sie ist doch schwer in Ordnung“

„Kann sein“, brummt Sasuke eher desinteressiert.

„Wieso kann sein? Sie wohnt jetzt schon fast zwei Monate bei uns“, entgegnet Naruto entsetzt und scheint nicht ganz zu verstehen was genau Sasuke damit ausdrücken wollte. Der Schwarzhaarige wiederum seufzt nur kurz und antwortet seinen Kumpel dann genauer.

„Dobe ich kenn sie kaum, ich hab kaum was mit ihr zu tun. Wenn ich sie treffe starrt sie immer auf den Boden und benimmt sie ein bisschen so als wäre sie in der Zwickmühle. Vielleicht kann ich sie besser einschätzen, wenn das alles vorbei ist und sie mir ins Gesicht schauen kann“, damit Sasuke eine kurze Pause, wechselt dann aber schnell das Thema da im Moment nicht an die Rosahaarige denken wollte.

„Wolltest du nicht noch zu Hinata?“ Sofort weitet Naruto geschockt seine Augen, nimmt sein Handy im Eiltempo vom Tisch um die aktuelle Uhrzeit zu lesen. Danach flucht der blondhaarige kurz, steckt sein Handy weg und trinkt sein Glas schnell aus, sodass selbst Sasuke ein paar Mal blinzeln muss.

„Bin dann mal weg, bis später Teme“, damit steht Naruto von seinem Stuhl auf und lässt Sasuke alleine in der Bar sitzen. Dieser seufzt kurz, schüttelt seinen Kopf und trinkt selber an seinem Glas.

Danach lässt er seinen Blick wieder durch die gut besuchte Bar gleiten und stoppt erst wieder bei der Bar. An dieser sitzt immer noch auf dem Barhocker die rothaarige Frau die ihm einen verführerischen Blick zu wirft. Als er sie jetzt aber so mustert verspürt er keine Lust mehr dazu sie näher kennen zu lernen oder gar was mit ihr zu machen, irgendwie hatte Naruto mit seiner Frage wie er Sakura findet er es geschafft das Sasuke an eben diese denken muss. Genervt trinkt auch schnell sein Bier leer, winkt dann einen Kellner zu sich um so schnell wie möglich die Bar zu verlassen.
 

~*~ Flashback Ende ~*~
 

Eine Stunde später liegt Sasuke entspannt und frisch geduscht auf seinem Bett und liest gerade das Buch welches er sich erst gekauft hat. Nachdem er vorhin duschen war hat sich nur eine Jogginghose und ein schwarzes T-Shirt übergezogen, da er die WG heute eh nicht mehr verlassen würde. Allerdings ist er nicht allzu sehr in das Buch vertieft, so bekommt er auch mit wie Sakura die Treppe hochkommt und ihr Handy anscheinend unterwegs piepst. Da ihn das Buch im Moment nicht fesselt, legt er das Lesezeichen zwischen die aufgeschlagenen Seiten und schließt dann das Buch. Während er das Buch einfach auf seinem Bauch liegen lässt, schließt er seine Augen und lauscht den Schritten der jungen Frau. Erhört wie sie auf dem Flur hin und her geht, Türen öffnet und schließt bis es plötzlich still ist. Sofort schlägt er die Augen auf und starrt nach oben an die Zimmerdecke, wie jedes Mal wenn sie ihn näher kam, ihn was sagen wollte oder sonst was mit ihm zu tun hatte zögerte sie. Sie benahm sich seiner Meinung nach dann immer wie ein ängstliches Häschen, klar konnte er ihr das nicht übelnehmen, aber er wollte nicht, dass sie sich so verstellt wenn sie doch eigentlich ganz anders ist. Und plötzlich vernimmt er auch schon ein zaghaftes klopfen an seiner Tür.

„Ja?“, fragt er nach und setzt sich gleichzeitig in seinem Bett auf. Während er seine Beine über die Bettkante schwingt legt er das Buch neben sich auf Bett.

„Das Essen ist fertig falls du was willst. Ich bin in meinem Zimmer und werde da auch bleiben, ich hab mir den Laptop von Tenten geholt und werde auf dem ein bisschen was schauen. Du kannst also ruhig runter gehen“, mit einer gehobenen Augenbraue schaut Sasuke zur Tür und will gerade schon was sagen als er jedoch erst Schritte die sich von seiner Tür entfernen und dann wie eine Tür geschlossen wird hört. Kurz seufzt er, fährt sich durch seine schwarzen Haare. Danach aber steht er auf und verlässt sein Zimmer um sich selber ebenfalls was zu essen zu holen und es in seinem Zimmer zu essen. Denn er hatte auch kein Bock darauf alleine unten im Wohnzimmer rum zu sitzen.
 

Später am Abend, nachdem er zwischen durchgegessen hatte und an seinen Laptop ein paar Filme geschaut hat, liegt er nun wieder auf seinem Bett. Die an seinem Kleiderschrank festgeschraubte Nachttischlampe hat er angeschaltet und liest so in dem Buch weiter. Eigentlich hatte er schlafen wollen, durch das Gewitter was draußen gerade wütet konnte er aber nicht wirklich einschlafen. Nicht das er Angst davor hatte, es war ehr so das ihm das helle Licht der Blitze immer wieder blendete da er am Dachfenster kein Rollo hatte und sein Bett auch noch genau in die Blickrichtung steht. Seine Tür allerdings hat er nur angelehnt, weil er inzwischen sehr wohl schon mitbekommen hat das seine neue Mitbewohnerin vor den Gewittern Angst hat und auch wenn sie ihn nicht anschauen kann will er ihr wenigstens die Möglichkeit geben zu ihn zu kommen, damit er ihr helfen kann.
 

Als er dann tatsächlich leise Schritte hört und merkt, dass seine Tür geöffnet wird, legt er sein Lesezeichen wieder ins Buch und schließt es. Danach legt er es unter sein Bett und setzt sich aufrecht hin.

„Das Gewitter?“, fragt er sicherheitshalber kann sich aber ihre Antwort schon denken.

„Ja und bei dir?“, hört er sie leise zurück und kann das leichte zittern in ihrer Stimme dabei ebenso hören. Verwundert dreht er seinen Kopf zu ihr und schaut ihre rosanen Haare an. Welche Augenfarbe sie wohl hat, schießt es ihn plötzlich durch den Kopf. Verwundert über den Gedanken und wie er plötzlich darauf Kopf, steht er kurz neben sich, fasst sich aber schnell wieder und beantwortet ihre Frage.

„Auch, aber nur weil mich die Helligkeit der Blitze geweckt hat“, brummt er und steht von seinem Bett auf.

„Da ich keine Couch wie Naruto oder Tenten habe, wirst du mit bei mir im Bett schlafen. Ich denk mal das schaffen wir schon irgendwie“, murmelt er zum Schluss ist sich dabei aber auch nicht ganz so sicher wie das funktionieren soll. Noch bevor Sakura etwas dagegen sagen kann geht er an ihr vorbei und öffnet hinter ihr die Tür, wo er allerdings noch einmal kurz stehen bleibt.

„Leg dich schon mal hin, ich hol dein Bettzeug“, damit lässt er verlässt er sein Zimmer und schließt sogar hinter sich die Tür.
 

Einen kurzen Moment bleibt er hinter der geschlossen Tür stehen und schließt seine Augen. Es dauert ein paar Sekunden bis er völlig verarbeitet hat was gerade passiert ist.
 

Danach entfernt er sich von ihrer Tür und geht direkt ins Gegenüberliegende Zimmer, also in ihre Zimmer. Von dem süßen Duft, fast schon wie Erdbeeren, in ihrem Zimmer kurz überrascht stoppt er kurz in seiner Bewegung und bleibt stehen. Er hatte zwar immer, wenn er ihr näher gekommen war, ihren Duft vernommen aber nie so deutlich wie jetzt wahrgenommen. Er atmet noch einmal tief ein um sich regenerieren, was sie aber als Fehler heraus stellt da er durch seine Nase eingeatmet hat und so noch mehr von dem süßen Duft war nimmt. Schnell schüttelt er seinen Kopf geht mit schnellen Schritten zu ihrem Bett, nimmt ihre Decke und ihr Kissen an sich. Mit ebenso schnellen Schritten geht er wieder aus ihrem Zimmer raus und atmet erneut tief ein als er im Flur steht.
 

Nachdem er vollbeladen seine Zimmertür geöffnet hat, betritt er dieses und schließt die Tür leise mit dem Fuß hinter sich. Zielstrebig geht er zu seinem Bett und will Sakura schon ansprechen, als er sie jedoch sieht schweigt er und schaut stattdessen nur auf sie herab. Zu ihm mit Kopf gedreht liegt sie im hinteren Teil seines Bettes und schläft friedlich eingekuschelt in seiner Bettdecke. Ihre kurzen rosanen Haare liegen wild auf seinem Kissen, während ihre Wangen leicht rosa gefärbt sind und sie einfach nur selig schläft. Einen Moment lang ist er sich nicht sicher ob er sich jetzt wirklich neben sie legen soll, dann aber räuspert er sich leise und versucht sich zu sammeln. Da sie in seine Decke eingekuschelt ist und auch sein Kissen in Beschlag genommen hat, bleibt ihn nicht anderes übrig als ihre Sachen zu nehmen die er immer noch auf den Armen hat. Leise seufzend legt er ihr Bettzeug neben ihr in seinem Bett ab. Einen Moment lang bleibt er noch neben seinem Bett stehen und schaut auf sie herab, eh er sich durch seine Haare fährt und sich dann zu ihr ins Bett legt, dabei dreht er ihr den Rücken zu und deckt sich mit ihrer Decke zu während er ihr Kissen unter seinen Kopf stopft. Die Wärme und auch den Kloß der sich in seinem Hals bildet versucht er zu ignorieren und schließt stattdessen seine Augen. Umzingelt von ihrem Geruch versucht er einschlafen und nicht weiter drüber nach zu denken.
 

~*~
 

Der Grund warum er plötzlich wach wird, sind nicht die morgendlichen Sonnenstrahlen die auf sein Gesicht scheinen, sondern ein Gewicht das auf seiner linken Schulter liegt. Immer noch leicht im Traumland gefangen will sich der Schwarzhaarige über durch Augen reiben und den Schlaf so vertreiben, was ihm aber nicht gelingt. Noch nicht ganz bei sich reibt er sich kurz nur mit der rechten Hand über die Augen, da er seine linke Hand nicht frei bewegen kann und anscheinend etwas drauf liegt. Als er wenig später etwas wacher ist öffnet er seine Augen um zu sehen was genau los war. Tatsächlich aber stockt ihm der Atem und ein zischen das seinen Lippen entweichen will kann er gerade so verhindern, als er seinen Kopf leicht nach links dreht. Würde sie jetzt aufwachen und nach oben schauen, wären ihre ganzen Stunden bei Tsunade in den letzten Wochen sinnlos gewesen. Aber auch die Anziehung die sie ausübt kann er kaum ignorieren, den so wie sie ihren Körper fest an seinen gekuschelt hat, ihren Kopf auf seine Schulter gelegt hat und einen Arm sogar auf seinen Bauch gelegt hat regte sich deutlich was bei ihm. Sofort versucht er sich zu sammeln dreht seinen Kopf weg und schaut stattdessen in die entgegen gesetzte Richtung. Seine linke Hand, auf dessen Arm die Rosahaarige liegt und deren Hand er auf ihrer Hüfte liegen hat hebt er vorsichtig an und legt sie dann hinter Sakura auf die Matratze. Irgendwie musste er jetzt dieser Situation entkommen ohne dass die junge Frau aufwacht. Als er sich wieder im Griff hat, aber keine Lösung gefunden hat dreht er seinen Kopf wieder zu ihr und mustert ihr Gesicht, das sie leicht zu ihn hochgedreht hat. Während er sie mustert bemerkt er nicht wie er immer mehr geistesabwesend wird und sich ihrem Gesicht nähert. Sein Blick liegt inzwischen nur noch auf ihren Lippen und er ist fast schon bereit sie zu küssen, vorher aber hebt er seine freie Hand. Vorsichtig streicht Sasuke der jungen Haruno eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht und will sich ihr weiter nähern.
 

Plötzlich ohne dass er es geahnt hat, verzieht sie ihr Gesicht, brummt sogar kurz und dreht sich dann plötzlich von ihm weg. Er kann gerade noch schnell genug reagieren und seinen Arm unter ihr wegziehen, während er ihr den Rücken zu dreht. Verwundert schaut er auf ihren Rücken und muss sogar ein paar blinzeln und das Geschehene zu verarbeiten und auch zu begreifen das er sie eben tatsächlich küssen wollte. Als er wieder klar denken kann begreift er das er sie mit ihrem Haar das er ihr aus den Gesicht strichen hat anscheinend gekitzelt hat und so dazu gebracht hat sich weg zu drehen. Tief atmet er ein und steht dann aus seinem Bett auf. Mit dem Gedanken – Dass war genug für einen Tag – lässt er seine Zimmertür hinter sich ein Stück offen und geht dann zur Treppe.
 

Der Schwarzhaarige steht inzwischen schon ein paar Minuten in der Küche und lehnt sich lässig an den Tressen der Küche während sich seine Gedanken nur so überschlagen. Eher abwesend nippt er an der Tasse die er in seiner Hand hält. Er wird erst aus seinen Gedanken holt als die Wohnungstür aufknallt, zuknallt und zwei Personen hektisch in die Wohnung gerannt kommen.

„Sakura!“, brüllen beide lautstark und bringen Sasuke zum Seufzen. Die beiden hatten nun bestimmt die Rosahaarige in der oberen Etage aufgeräumt und das noch bevor er Herr über seine Gedanken und eventuell auch Gefühle werden konnte. Als die beiden dann im offenen Wohnzimmer stehen und ihn in der Küche entdecken kommen sie fast schon panisch auf ihn zu gerannt.

„Wo ist Sakura?“

„Wie geht es Sakura?“, fragen sie gleichzeitig und ernten von ihm nur einen genervten Blick bevor er antwortet.

„Sie ist oben“, brummt er nur und schon stürmt Tenten davon, während Naruto bei ihm stehen bleibt. Gelassen trinkt Sasuke seinen Kaffee und bewegt sich dabei zum Esstisch um sich an diesen zu setzten. Leicht schmunzelnd setzt er sich auf einen der Stühle, er war gespannt wo die Braunhaarige ihre WG-Mitbewohnerin wohl suchen würde und wie sie reagieren wird, wenn sie sie findet.

„Wo genau ist Sakura?“, fragt ihn Naruto plötzlich und setzt sich Sasuke gegenüber an den Tisch

„Wie meinst du das?“, fragt Sasuke stattdessen nur zurück und stellt seine Tasse auf dem Tisch ab.

„Na wo genau Sakura geschlafen hat. Dein Schmunzeln eben und auch die Tatsache das sie bei Gewitter nicht alleine schlafen kann haben dich verraten“, nach den Worten von Naruto überlegt Sasuke kurz, zuckt dann aber doch nur mit der Schulter.

„Sie hat in meinem Bett geschlafen“, antwortet er gelassen.

„Und wo hast du geschlafen?“, fragt Naruto deutlich skeptisch zurück und mustert Sasuke mit verengten Augen. Dieser verdreht nur kurz seine schwarzen Augen und brummt dann genervt:

„In meinem Bett.“

„Oh mein Gott Teme“, ruft Naruto lautstark und steht verzweifelt von seinem Stuhl auf, während Sasuke sitzen bleibt und seinen Kumpel nur kritisch beobachtet.

„Wie kannst du nur? Ich mein Hallo es ist Sakura und sie kann dich ja nicht mal anschauen ohne Panik zu bekommen“, murmelt der Blondhaarige und legt seine Hände auf seinen Kopf während er in der Küche umherläuft. Dann aber stoppt er und schaut Sasuke direkt an, dieser hat inzwischen eine Augenbraue gehoben und versucht die Gedanken von Naruto zu erahnen.

„Wie habt ihr denn wenn sie dich gar nicht anschauen kann. Mir fällt nicht mal eine Position…Obwohl doch da fällt mir eine ein…“

„Dobe ich hab nicht mit ihr geschlafen. Wir haben beide nur neben einander im Bett geschlafen. Da ist nichts gelaufen“, unterbricht Sasuke wütend zischend seinen Kumpel und steht von seinem Stuhl auf. Ohne die Tasse wegzuräumen oder Naruto der ihn verwirrt anschaut zu beachten geht er zur Treppe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Stevy
2018-05-07T10:32:09+00:00 07.05.2018 12:32
Hahaha... naruto ist der Knüller 😂😂😂
Schönes kappi ich freu mich schon auf's nächste
Antwort von:  Seulgi95
09.05.2018 12:40
Danke für dein Kommentar,
freut mich das es dir gefallen hat :)
LG
Von:  Cosplay-Girl91
2018-05-03T23:10:38+00:00 04.05.2018 01:10
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
LG
Von:  Haruno
2018-05-03T18:44:50+00:00 03.05.2018 20:44
Huhu,
Ein schönes Kapitel :)
Besonders Sasukes Sichtweise mal zu lesen wie es ihm damit geht :)

Gruuß Cherry
Antwort von:  Seulgi95
09.05.2018 12:39
Hallöle,
danke für dein Kommi :)
LG
Von:  Sakura2100
2018-05-03T08:56:49+00:00 03.05.2018 10:56
Ooh voll süßes kapitel *_*
Hätte echt nicht gedacht dass es sasuke gleich geht wie saku *_*
Aber das zeigt ja nur davon dass sie sich mögen und nach deren Vorgeschichte werden sie sich nixht mehr aus den Augen verlieren wenn sie mal wirklich IRGENDWANN ein paar werden sollten :)
Antwort von:  Sakura2100
03.05.2018 10:57
Ich stell mir sasuke eben aufgrund von deren Vorgeschichte wirklich wie nen art bodyguard vor ggg beschützrr durch und durch gg
Antwort von:  Seulgi95
09.05.2018 12:39
Ich hab es endlich geschafft mit Zeit zu nehmen und zu antworten :)
Ich weis jetzt aber gar nicht was ich antworten soll ohne nicht zu viel zu verraten.
Also danke für dein Kommi und wir werden lesen was die Zukunft den beiden bringt ^^
LG


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