fateful von Seulgi95 (schicksalhaft, verhängnisvoll, fatal) ================================================================================ Kapitel 13: *Gespräche mit Tsunade* ----------------------------------- ~*~Mittwoch~*~ Inos Vorhaben vom Sonntagabend, das sie sich nur so lange neben Sakura ins Bett legt, bis diese eingeschlafen ist und dann heimlich verschwinden will, hatte nicht so gut funktioniert. Denn die Blondhaarige ist im dem Bett neben Sakura noch vor eben dieser eingeschlafen. Nicht nur, dass sie vor Sakura eingeschlafen ist und friedlich vor sich her geträumt hat in deren Bett, nein sie hat Sakura sogar die Decke im Schlaf geklaut. Sodass Sakura kurz, nachdem sie dann selber auch eingeschlafen war, wieder aufgewacht ist weil sie am ganzen Körper gefroren hat und ihr Sau kalt war. Klar hatten sie es im Moment Sommer und draußen war es auch herrlich warm. Allerdings dadurch dass sich ihr Schlafzimmer und das der anderen im Dachgeschoss befindet, haben sie alle jede Nacht die Fenster offen und auch die Türen leicht geöffnet, sodass ein leichter Durchzug entsteht. Und genau wegen diesem leichten Durchzug lag Rosahaarige am Montagmorgen wach neben ihrer Freundin, in ihrem eigenen Futon Bett und zitterte vor sich her. Nach dem Aufstehen, hat sie allerdings noch am gleichen Tag, eine zweite Decke von Tenten besorgt, sodass Sakura nicht wieder in der Nacht frieren muss. Diese Erinnerung an den vergangenen Tag kommt ihr gerade in Gedanken hoch, weil sie auch heute wieder Ino neben sich im Bett liegen hat, was für sie beide eigentlich gar nicht so ungewöhnlich war. Früher als sie noch in die Schule gegangen sind und Mädelsabende gemacht haben oder auch später wenn eine von ihnen beiden Liebeskummer wegen eines Kerls hatte, haben die beiden auch immer zusammen in einem Bett geschlafen. Zusammen haben sie früher immer die Nächte durchgemacht und dann bis zum Mittag durchgeschlafen, nun allerdings liegt Sakura wach neben ihrer schlafenden Freundin. Die Rosahaarige ist dabei eigentlich schon seit geschätzten zehn Minuten wach, vermutet zu zumindest selber. Genau sagen kann sie es nämlich nicht, da sie sich nicht bewegen kann, kann sie sich im Moment auch nicht aufsetzten und auf ihr Handy schauen. Denn der Grund warum sie nicht aufstehen kann, ist auch der Unterschied zu früher als sie sich mit Ino ein Bett geteilt hat, früher hat sich die Blondhaarige nie an ihre Freundin gekuschelt und einen Arm um diese geschlungen. Genau das aber macht sie genau in diesen Moment mit Sakura. Sakura vermutet dabei, das es irgendwie mit Sai zu tun hat, sie glaubt das Ino sich so sehr an ihn gewöhnt, dass es sich bei ihr eingebrannt hat und sie nun aus Reflex mit jeden kuschelt der neben ihr im Bett liegen. Sakura nimmt sich unterdessen vor, dass sie sobald Ino wach ist und sie nach ihrem ersten Kaffee ansprechbar ist, wird Sakura ein ernstes Wort mit ihr reden. Denn sie war ja schließlich nicht Sai, sie war nur ihre beste Freundin und das was Ino gerade Tat, war Sakura dann doch etwas zu intim. Die ganze Situation wie Ino neben Sakura in deren Bett liegt und sich an sie kuschelt, fühlt sich für die Rosahaarige einfach nicht gut an, es fühlte sich für sie so befremdlich an. Vielleicht lag es auch nur daran das sie sich selber nie so an Ace dran gekuschelt hatte. Bei den Gedanken an ihn atme stoßartig aus und seufzt danach leicht, irgendwie war das Ganze ganz schön verzwickt. Deswegen lässt Sakura ihren Blick wieder durch ihr Zimmer schweifen, wo ihr ein anderer Gedanke kommt, vielleicht sollte sie Ino doch wecken bevor jemand auf die Idee kommt und in das Zimmer rein schauen um die beiden zu wecken.. Denn Gott bewahre jemand sieht diese Szene, genau das wollte Sakura auf gar keinen Fall, zu peinlich wäre ich die ganze Situation. Aber wie soll es auch anders sein, natürlich ist Sakura ihr Schicksal gegen sie, denn genau jetzt öffnet sich die Tür zu ihrem Zimmer. Da Sakura das, was nun auf sie zukommen wird, eigentlich nicht mitbekommen will, schließt sie ihre Augen und hofft einfach nur, dass die Person sie beide einfach ohne einen Ton zu sagen weiterschlafen lässt. Doch natürlich wird auch diese Hoffnung von ihr zerstört und sie kann anhand des Lachens erkennen das Tenten soeben die Tür geöffnet hat und nun vor dem Zimmer steht. Genervt öffnet Sakura wieder ihre Augen und setzt sich danach leicht aufrecht hin, dass sie dabei Ino weckt, ist ihr in diesem Moment so was von egal. Ihre Aufmerksamkeit liegt im Moment eh mehr auf Tenten, die im Türrahmen steht und leise vor sich her lacht, jedenfalls bis sie Sakura in die grünen Augen schaut und versucht aufzuhören. Sakura unterdessen schaut die Braunhaarige einfach nur schweigend, aber auch wütend an und wartet darauf, dass Tenten redet. Als ihren Lippen dann nur noch ein Kichern entflieht, redet Tenten endlich und sagt Sakura, warum sie ins Zimmer gekommen ist. „Wir haben es um neun und so leid es mir tut euch Turteltauben zu wecken, ihr müsst aber leider aufstehen“, ihre Entschuldigung nimmt Sakura ihr dabei nicht ab, den ihrer Meinung nach kichert Tenten für eine Entschuldigung zu sehr, außerdem stört sie die Bezeichnung Turteltauben. Doch sie ignoriert einfach ihren und Inos neuen Spitznamen und will stattdessen, ohne Tenten zu beachten, Ino wecken in dem sie an deren Schulter rütteln will. Jedoch kommt ihr die Blondhaarige selber zuvor, denn ohne das Sakura sie wecken muss, dreht Ino sich auf den Rücken und öffnet ihre Augen, schaut allerdings nicht Sakura an, sondern starrt wütend zur Tür. Als Sakura den Blick ihrer Freundin folgt und Tenten sieht, wie diese sich immer noch kichernd am Türrahmen festhält, begreift Sakura das Ino schon von Tentens Lachen geweckt worden ist. „Na auch wach Prinzessin?“, kichert Tenten leise und betritt das Zimmer, wobei sie die Tür hinter sich schließt. „Was soll das denn heißen?“, brummt Ino verschlafen und Sakura verschränkt skeptisch ihre Arme vor der Brust, während sie ihre Freundin ebenso skeptisch anschaut. Allerdings bemerkt Ino sogar das Verhalten von Sakura, weswegen sie ihren Kopf zur Rosahaarigen dreht. „Was schaust du so?“, fragt Ino sie verwirrt und versucht vermutlich eine Verbindung zwischen Tentens Worten und Sakuras Verhalten zu finden. Da Sakura aber nicht so unhöflich sein will, gibt sie ihrer Freundin kleinen Tipp. „Naja ich mag es nun mal nicht, wenn man mich mit seinem Freund verwechselt“, auf Sakuras Worte hin zieht die Blondhaarige kurz ihre Augenbrauen zusammen und Sakura kann ihr deutlich ansehen, wie sie überlegt, bis es anscheinend plötzlich Klick bei Ino macht. „Oh mein Gott“, murmelt Ino selber überrascht und hebt ihre Hände vor den Mund, wobei Sakura allerdings ihre Mundwinkel sehen kann und so auch sieht, dass Ino frech und breit grinst. „Ich finde das Ganze nicht so lustig wie ihr beiden“, brummt Sakura sofort verstimmt und wirft ihrer Freundin einen finsteren Blick zu. Ino senkt daraufhin ihre Hände und drückt Sakura einfach in eine Umarmung an sich. „Es tut mir leid, aber solange wir nur gekuschelt haben, geht es doch“, auf Ino´s Worte hin kennt Tenten kein Halten mehr und lacht lauthals los, während Sakura ihre Augen nur geschockt weitet. „Jetzt schau nicht so, das war doch nur ein Spaß“ lacht Ino und stimmt in Tentens Lachen mit ein. Sakura hingegen dreht den beiden den Rücken zu und setzt sich auf die Bettkante, dazu brummt Sakura jedoch in die Richtung der beiden: „Haha sehr witzig.“ Danach sucht Sakura ihre Klamotten zusammen und hetzt durch ihr eigenes Zimmer, wobei ihr Ino und Tenten öfters im Weg stehen. „Beeilt euch bitte, wir müssen bald los“ auf Tentens Worte hin bleibt Sakura sofort stehen, hält aber in ihrem Tun inne und schaut die beiden jungen Frauen verwirrt an. „Wir haben laut Sasuke den Termin um elf Uhr bei Tsunade und jetzt haben wir es gerade mal um neun. Ich denk, sie ist gleich in der Nähe, warum stresst du uns?“, fragt Sakura sofort nach. „Tsuande ist wirklich nur eine halbe Stunde Autofahrt entfährt. Allerdings befindet sich auf den Weg zu ihr eine Baustelle, weswegen wir eine Umleitung fahren müssen und länger unterwegs sind.“ Kurz lässt Sakura sich die Worte durch den Kopf gehen, nickt dann aber und verlässt mit schnellen Schritten ihr Zimmer. Es war schon ein kleiner, fieser Trick von ihr, so kann Sakura nämlich noch vor Ino das Bad benutzen und muss keine Stunde warten, bis sie endlich selber dran ist. „He“, ruft die Blondhaarige ihr auch schon, keine Sekunde nachdem Sakura durch den Türrahmen durch getreten ist, hinter her. Sofort beschleunigt Sakura ihre Schritte da sie plötzlich Schritte hinter sich vernimmt, was heißt das Ino ihr mit eiligen Schritten folgt. Sakura jedoch ist schneller, als sie das Badezimmer fast erreicht hat, dreht Sakura sich kurz zu Ino um, streckt ihr die Zunge raus und schließt hinter sich die Tür. „Fast wie früher“, hört Sakura Ino leise durch die Tür flüstern und ihr eigenes Lächeln verschwindet daraufhin. ~*~ Eine halbe Stunde später verlassen die drei jungen Frauen die Wohnung. Naruto befindet sich mal wieder in der Universität, wie Sakura es ihm befohlen hatte, er musste nicht dabei sein, es reicht ihr vollkommen das Tenten für heute Urlaub beantragt hat und auch Ino ihren Urlaub für sie verschwendet, da muss nicht auch noch Naruto schwänzen. Als die drei jungen Frauen die Wohnung verlassen haben, ging es Sakura noch gut, jetzt aber wo sie durch die Haustür gehen, beschleunigt sich ihr Herz und auch ihre Hände fangen anzuschwitzen. Unsicher senkt Sakura sofort ihren Blick, holt nervös tief Luft und folgt dann langsam den Beiden, die ihr Verhalten sehr wohl mitbekommen haben aber nichts dazu sagen. Erst als sie bei Tentens Auto sind, ein alter Renault Clio, bemerkt Sakura als sie ihren Kopf hebt um eigentlich auf der Beifahrerseite einzusteigen, während Ino schon hinter Tentens Platz gekrabbelt ist. Musternd legt Sakura ihren Kopf schief und lässt sich langsam auf den Sitz fallen, dabei wendet sie aber nicht ihren Blick von dem Audi vor ihnen ab. „Das ist übrigens das Auto von Sasuke“, erklärt Tenten, als sie anscheinend Sakuras musternden Blick sieht. Verstehend nickt die Rosahaarige und vermutet ohne dass sie ihn kennt das es zu ihm passt. Sen auch wenn sie ihn nicht kennt und noch nicht wirklich gesehen hat, hat sie schon ein Bauchgefühl das ihr sagt, dass das coole Auto zu 100 Prozent zu ihm passt. Als sie dann kurz vor elf Uhr vor einem Haus anhalten und Tenten ihr Auto abschaltet, muss Sakura gestehen, dass Tenten die Zeit wirklich gut geplant hat. Denn gerade noch rechtzeitig sind sie nun da, der Verkehr war wirklich die Hölle. Als Tenten sich abschnallt und aussteigt, tut Sakura es ihr gleich, schnallt sich schnell ab und folge dann schnell der Braunhaarigen. Dabei hör Sakura wie Ino sich ebenfalls abschnallt. Zu dritt stehen sie dann wieder auf den Bürgersteig, während Ino und Sakura sich etwas umschauen dreht Tenten ihnen den Rücken zu und geht auf einen Hauseingang zu. Das bemerkt Sakura aber nur im Augenwinkel, sofort umfasst sie mit ihrer linken Hand Ino´s Handgelenk und zieht sie einfach hinter sich her. Stumm folgen die beiden jungen Frauen der Braunhaarigen in den Hauseingang nachdem sie die Tür geöffnet hat. Auch drinnen folgen sie ihr weiterhin nach oben, bis in die dritte Etage steigen sie zu dritt schweigend die Treppenstufen nach oben. „Wow wir sind da“, murmelt Ino hinter Sakura und stützt sich leicht außer Atem auf dem Geländer ab. Etwas verwundert dreht Sakura sich zu der Freundin um und hebt fragend eine Augenbraue. „Sorry bin etwas aus der Übung“, murmelt Ino ihr entgegen, weswegen Sakura noch skeptischer ist. Doch sie kann nicht fragen, da sie im gleichen Moment von hinten von Tenten angesprochen wird. „Komm Saku wir müssen hier rein“, auf ihre Worte hin dreht Sakura sich um und sieht wie Tenten eine Tür hinter sich öffnet. Ohne zu zögern folgt Sakura der Braunhaarigen durch die altmodische Tür, die sie mehr an eine Wohnungstür erinnert. Als sie Drei dann in der Wohnung stehen und Ino hinter ihnen die Tür schließt, geht Tenten auf den Tresen direkt vor ihnen zu. Als Sakura sich nun doch etwas zögernd neben Tenten stellt, kann Sakura eine Frau mit schwarzen Haaren erkennen, die sie freundlich anlächelt und begrüßt. „Hallo ich bin Shizune, die Sekretärin von Tsunade, wie kann ich euch helfen?“, während sie ihre Frage stellt, bleibt ihr Blick an Tenten und nicht Sakura hängen. Nur deswegen geht Sakura einen Schritt weiter nach vorne und lächelt die Frau schüchtern an. „Hallo, mein Name ist Sakura Haruno, ich habe einen Termin bei Tsunade“, stellt sich die Rosahaarige mit leiser Stimme vor und wirft kurz einen Blick zu Tenten und Ino. „Die Beiden sind meine Freundinnen und haben mich hier her begleitet“, füge sie schon schnell hinzu und schau dann wieder zu Shizune die sie immer noch freundlich anlächelt. „Setzt euch bitte ins Wartezimmer, ich sage Tsunade Bescheid“, damit steht die Schwarzhaarige von ihrem Drehstuhl auf und zeigt ihnen dass hinter dem Tresen und der Trennwand das Wartezimmer liegt. Überrascht stellt Sakura fest das sie ganz alleine sind, was ja eigentlich auch nicht verwunderlich ist, da Tsunade ja keine Ärztin sondern Psychologin ist, sie kann vermutlich nicht alle Patienten zusammen im Wartzimmer warten lassen. Noch bevor Sakura, Tenten oder Ino ansprechen kann, beide schauen sich ebenso musternd um wie sie, steht Shizune plötzlich wieder vor ihnen. „Sakura Haruno?“ Erst als Sakura angesprochen wird und sich umdreht sieht sie eine etwas ältere Frau mit blonden Haaren hinter Shizune stehen. „Hallo Sakura, ich bin Tsunade, kommst du bitte mit“, mit diesen Worten an Sakura gewandt geht die Blondhaarige Frau an Shizune und stellt sich dann direkt vor Sakura, welche kurz überrascht ist woher Tsunade weiß das sie Sakura ist, dann aber kommt ihr der Gedanke das die Schwarzhaarige sie womöglich beschrieben hat und Tsunade so wusste wer Sakura Haruno ist. Da sie alle drei noch nicht die Zeit gehabt haben sich zu setzten stehen sie nun vor der Ärztin, die Sakura die Hand zur Begrüßung entgegen streckt. Um nicht unhöflich zu wirken legt Sakura sachte ihre in die Hand von Tsunade und schüttelt diese dann zur Begrüßung. „Hallo“, haucht Sakura leise und ist nun doch wegen der bevorstehenden Sitzung etwas unsicher. Deswegen wirft sie auch einen kurzen Blick über ihre Schulter zu Tenten und Ino, nachdem sie die Hand von Tsunade wieder losgelassen hat. Diese begrüßt danach die beiden jungen Frauen, wendet ihre Hauptaufmerksamkeit allerdings auf Sakura. Als Sakura dann wieder in die braunen Augen von Tsunade schaut, lächelt diese kurz höfflich und deutet Sakura dann an das sie nun ins Zimmer gehen sollten. Als die beiden dann im Büro sind und Tsunade die Tür hinter Sakura schließt, steigt deren Nervosität nur noch mehr an. „Komm, setzten wir uns an den Schreibtisch“, damit deutet Tsunade mit einem Kopf leichten nicken zu ihrem fast antiken Schreibtisch. Verwundert schaut Sakura sich allerdings kurz zu der typischen Psychologencouch, dreht sich dann aber weg und geht wie gebeten auf den Schreibtisch zu. Mit leicht zitternden Händen setz sie sich anschließend einen der beiden Stühle und lässt ihren Blick über den Tisch schweifen. „Also Sakura, wenn du magst, kannst du mir gerne zuerst Fragen stellen, was auch immer du wissen willst.“ Nur langsam hebt die Angesprochene ihren Kopf und schaut zum zweiten Mal von den vergangenen Minuten in die braunen Augen von ihrem Gegenüber. „Ich hab eigentlich nur eine Frage“, bringt sie tatsächlich heraus, weswegen sie auch leicht stolz auf sich ist, auch wenn ihre Stimme dabei leicht gestolpert ist. Dann aber sammelt sie sich um ihre Frage ohne noch mal über die eigene Zunge zu stolpern stellen zu können. „Wer bezahlt das alles?“ Tsunade lacht daraufhin kurz, beantwortet dann aber die Frage von Sakura. „Du musst dir keine Gedanken machen wegen den Kosten. Da die Polizei dich hierhergeschickt hat und du wirklich was Dramatisches erlebt hast wird deine Krankenkasse das Ganze übernehmen. Auf dich werden keine Kosten zu kommen“, erklärt sie der Rosahaarigen mit ruhiger Stimme und nimmt ihr damit auch tatsächlich die Sorgen. Danach jedoch wird es still im Büro und die beiden Frauen schweigen sich an. Bis Tsunade das Eis bricht, jedoch nicht in dem sie Sakura mit Fragen löchert, sondern sie fängt selber einfach an zu erzählen. „Ich hatte auch mal einen Ex, der mich nur für sich alleine haben wollte. Er hat mich von meinen Freundinnen entfernt und hätte meine beste Freundin mir nicht ins Gewissen geredet, wäre ich wahrscheinlich jetzt noch mit ihm zusammen und das, obwohl ich Psychologie studiert habe.“ Tsunades kleiner Trick funktioniert auf an hieb, ihre kleine Geschichte lässt Sakura leicht einatmen und dann schafft sie es Tsunade zu erzählen was ihr selber widerfahren ist. Als Sakura das Büro wieder verlässt und wieder zu ihren Freundinnen geht, die im Wartezimmer auf sie warten, kann sie nicht sagen wann Tsunade in dieser ersten Sitzung angefangen hat sie zu analysieren. Eine Stunde lang hat Sakura sich einfach nur mit ihr unterhalten, die Blondhaarige hat ihr dabei einfach nur zugehört, selbst während Sakura Tsunade alles was mit ihren Ex passiert ist, erzählt hat ist sie ruhig geblieben. Es war so einfach und so locker ihr einfach alles zu erzählen, ihr ruhiger Blick hat Sakura dabei immer wieder geholfen. „Ich möchte eure Freundin zwei Mal die Woche sehen. Ich kann nicht genau sagen, wie lange es dauern wird, bis sie alles verarbeitet hat, da ihr Problem sehr tief in ihr drinnen liegt. Aber ich vermute, es wird ein paar Monate dauern“, erklärt Tsunade, als sie plötzlich neben Sakura tritt und anscheinend die fragenden Blicke von Tenten und Ino gesehen hat. „Ich möchte, dass ihr darauf achtet, dass sie nicht die Wohnung verlässt oder gar Sasuke ins Gesicht schaut, bevor ihr mein Okay habt. Sollte sie es tun, würde es die ganze Arbeit vernichten. Also Sakura bleib bitte in der Wohnung, egal wie sehr es dich nervt“, damit klopft Tsunade der Rosahaarigen auf die Schulter, schaut ihr kurz in die Augen und geht dann. Wie sie verschwunden ist, herrscht nur noch Schweigen, auch als Ino und Tenten aufstehen und sie nun zu Dritt zurück zu dem Auto von Tenten gehen. ~*~ Sasukes Sicht ~*~ Unsanft wird der Schwarzhaarige aus seinem Schlaf gerissen als Tentens lautes Lachen durch die Tür durch an seine Ohren dringt, wütend brummt er und nimmt sein Kissen in seine Hände um es unter seinen Kopf wegzuziehen und es dann als Schutz auf seine Ohren zu drücken. Seine Hoffnung so ihr Lachen nicht mehr zu hören und noch weiter zu schlafen erstirbt allerdings, als er Tenten immer noch hören kann. Wäre gegenüber von seinem Zimmer nicht das der Rosahaarigen, würde er glatt darüber stampfen und Tenten anbrüllen, dass sie gefälligst leiser sein soll. Allerdings hatte er auch nur wegen Sakura für diesen Tag Urlaub und hätte ausschlafen können, was Tenten ihm ja nun deutlich versaut hat. Genervt lässt er sein Kissen los, legt sich wieder mit seinem Kopf drauf und dreht sich genervt auf den Rücken. Jetzt konnte er wirklich nur noch warten, wenn er etwas Glück hatte, würden die Drei schnell verschwinden und er, trotz der aufgegangenen Sonne, noch etwas weiter schlafen können. Als die Drei dann endlich verschwinden und Sasuke hört wie sie die Wohnungstür schließen, hat er es schon lange aufgegeben weiter zu schlafen, stattdessen hatte Sasuke kurz auf seine Uhr an der Wand geschaut und wusste so dass er noch zwei Stunden Zeit hatte, bis er selber ebenfalls losmusste. Nur deswegen hat er sich dazu entschieden seine Zeit sinnvoll zu nutzen und statt weiter zu schlafen, lieber duschen zu gehen. So verlässt er immer noch etwas müde sein Bett und geht direkt nach unten zum Badezimmer. Gelassen und vor allem die Ruhe genießend verlässt der Schwarzhaarige mit einem Handtuch um seine Hüfte das Badezimmer wieder. Mit nackten Füßen läuft er schnell über den kalten Boden, nach oben in sein Zimmer, wo er blöderweiße vorhin seine Klamotten hat liegen lassen, besser gesagt gar nicht erst an sie gedacht hat. Da Sasuke leider auch nicht weiß wie spät es inzwischen ist, läuft er etwas schneller, um so schnell wie möglich in sein Zimmer zu kommen und seine Klamotten anzuziehen. Wenig später schließt er die Zimmertür hinter sich, holt sich frische Klamotten aus dem Schrank und zieh sie sich schnell an, dabei lässt er seinen Blick kurz zur Uhr an der Wand gleiten. „Fuck“, entfährt es ihm aufgebracht, als er die aktuelle Uhrzeit sieht. Wütend auf sich selber das er solange unter der Dusche gestanden hat und die Zeit damit sinnlos verschwendet hat, fährt er sich aufgebracht durch seine noch immer leicht nassen Haare. Der junge Uchiha hatte jetzt nur noch eine halbe Stunde Zeit, um rechtzeitig bei Tsunade aufzutauchen, was dank der Baustelle momentan schwer ist und er bestimmt eine Stunde unterwegs sein wird. Mit der Feststellung dass er also zu spät bei Tsunade ankommen wird, flucht er ein weiteres Mal leiser, greift sich dann aber seinen Geldbeutel und seinen Autoschlüssel von der Kommode, um endlich zu verschwinden. Dran ändern konnte er jetzt eh nichts mehr und nur herumstehen und wütend fluchen würde ihn dabei auch nicht weiter helfen. So rennt er wieder die Treppe runter und dann aus der Wohnung. Dank der warmen Temperaturen braucht er auch keinen Zwischenstopp im Flur wegen seiner Jacke einzulegen, weswegen er sie auch am Haken im Flur hängen lässt. Mit eiligen Schritten geht er die Treppe runter, bis raus zu seinem Auto. Kaum hat der Schwarzhaarige es über die Fernbedienung geöffnet, sitzt er auch schon auf den Fahrersitz und startet den Motor. ~*~ Dank seiner Schleichwege und Abkürzungen ist Sasuke tatsächlich nur zehn Minuten zu spät bei Tsunade. Doch etwas außer Atem, da er keinen Parkplatz vor dem Haus bekommen hat und nun noch die drei Etagen die Treppe hoch gejoggt ist, bleibt er kurz vor der Tür zu ihren Räumen stehen. Er sammelt kurz etwas Luft und beruhigt seinen Atem, ehe er die Tür öffnet und hineintritt. Kaum hat er die Tür hinter sich geschlossen und zwei Schritte getan, steht Tsunade auch plötzlich schon vor ihm. Verwirrt bleibt Sasuke stehen und lässt kurz einen musternden Blick über sie fahren. Mit verschränkten Armen und einem Grinsen auf den Lippen, was ihm sogar nicht gefällt, steht sie an den Tresen gelehnt da und schaut ihn einfach nur an. „Na da bist du ja endlich“, spricht sie Sasuke an und dieser kann nur schnauben, ehe er näher zu ihr läuft. „Ich hab eine ganz tolle Aufgabe für dich“, diese Worte aus ihren Mund gefallen den Schwarzhaarigen noch weniger als ihr komisches Grinsen, dass sie auf den Lippen hat. Mehr als nur skeptisch hebt Sasuke eine Augenbraue, geht aber vorne weg und betritt als Erster ihr Büro. Ohne groß nachzudenken, geht er zu ihren Schreibtisch und lässt sich auf einen der beiden Stühle davor nieder. Tsunade selber umrundet ihren Tisch und setzt sich ihm gegenüber auf ihren Stuhl. Sekundenlang sieht sie Sasuke einfach nur an, schaut ihn in die schwarzen Augen und schweigt. Es macht ihn fast wahnsinnig, vor allem da er wissen will, was sie vorhat. Bevor Sasuke sie jedoch anfahren kann, fängt sie selber anzureden: „Sasuke, ich habe etwas recherchiert und mit deinen Kollegen geredet, die Sakuras Fall betreuen. Kurz gesagt ich hab ein Bild von Ace gesehen. Und vorhin als ich mit ihr geredet habe, ist mir aufgefallen das ihr Problem tief sitzt. Sie hat nicht bewusst Angst vor ihm, es ist eher ein Instinkt, der sie zurückschrecken und in Panik verfallen lässt. Es kann einige Monate dauern, bis ich das behoben habe, aber nicht länger.“ Okay, es dauert zwar etwas, aber Sasuke kann ihr folgen und versteht, dass es dauern wird bis Sakura, dass alles verkraftet hat und wieder zu sich selber finden wird. Aber er ist eher darauf gespannt, wie er selber bei der ganzen Sache helfen kann. „Auch wenn es dir nicht gefallen wird, Sasuke. Ich möchte dich bitten jeden Tag bei Sakura zu sein. Ihr werdet nicht mehr einander aus dem Weg gehen. Sakura darf dir dabei allerdings nicht ins Gesicht schauen, deine dunklen Augen und deine schwarzen Haare ähneln Ace, und wenn es auch nur diese zwei Dinge sind, regen sie tief in ihr die Angst. Deswegen muss sie den Unterschied zwischen euch merken, bevor sie dir ins Gesicht schaut, es muss bis in ihr Unterbewusstsein durchdringen“, verstehend nickt Sasuke, zieht aber gleichzeitig seine Augenbrauen zusammen, da er nicht glaubt, dass das alles war. „Tsunade da ist noch mehr, oder?“, fragt er deswegen nach und wartet dann etwas ungeduldig auf ihre Antwort. „Ja du hast Recht, tatsächlich ist da noch etwas. Ich möchte dich noch bitten immer dies zu tragen wenn Sakura in deiner Nähe ist. Wenn du dich also in der WG aufhältst“, Sasuke sieht daraufhin wie sie sich zur Seite beugt und etwas aus der Schublade von ihrem Schreibtisch holt. Als er erst was leise klingeln hört und dann sieht, wie Tsunade zwei kleine Glöckchen auf den Tisch legt, lehnt er sich demonstrativ zurück und verschränkt absagend seine Arme vor der Brust. „Ich soll mir also wie ein Hund ein Glöckchen umbinden, gibt es nicht noch einen anderen Weg?“, fragt er sofort misstrauisch nach und schaut Tsunade dabei ernst in die Augen. „Nein, es muss sich in ihrem Unterbewusstsein verankern und nur dadurch merkt sie, dass du nicht Ace bist. Und außer deinem persönlichen Duft gibt es keinen bewussten Unterschied, den sie merken könnte, daher Glöckchen“, demonstrativ nimmt sie die Glöckchen wieder in die Hand und klingelt mit ihnen. „Wenn das hilft und ich sie nur in der WG tragen muss“, brummt Sasuke genervt und nimmt nur wieder willig die Glöckchen an sich. „Wir sind dann bestimmt fertig, oder?“, fragt er aber noch hinter her, steht dann aber auch schon von dem Stuhl auf, um zu verschwinden. Als Tsunade nur nickt, verschwindet Sasuke so schnell es geht aus ihrem Büro. Er musste nun wirklich nicht länger als nötig bei ihr sein, man weiß ja schließlich nie, wann sie einen analysiert. Auf dem Weg zurück zu seinem Auto holt der Schwarzhaarige sein Handy aus der Hosentasche und teilt Naruto in einer kurzen Nachricht mit, dass er noch trainieren wird und erst am Abend oder in der Nacht nach Hause kommt. So hat er selber auch noch etwas seine Ruhe und die Vier können tun, was sie wollen ohne das Sakura wegen ihn Panik schieben muss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)